Brauche paar Tipps zur Erziehung.

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Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Mrs Rabbit » Sa 26. Mär 2011, 19:22

Hallo zusammen.

Ich wohne in einer WG und habe hier ein 9 Monate jungen Jack Russel Terrier als Pflegehund. Ich kümmere mich um ihn solange Herrchen außer Haus ist.
Rüdi (heißt eigentlich Rüdiger) ist ein totales Energiebündel, der allerdings noch nicht wirklich etwas gelernt hat, außer "Sitz" und "Raus".
Unterwegs arbeite ich mit einer Schleppleine die ist ca. 5 Meter lang. Ich arbeite viel mit Leckerlie, und das "komm" klappt auch schon relativ gut.
Rüdi jagt gerne Sachen hinterher, Ball oder Stöckchen und ist sehr verfressen. Nun frage ich mich, wäre es vielleicht sinnvoll mit einem Futterdummy zu arbeiten?
Denn für sein Fresschen tut er alles. :lieb:

Und damit ihr wisst um wen es geht.
Darf ich vorstellen? Das ist Rüdi.
[url=http://img703.imageshack.us/i/dsci0001x.jpg/]Bild[/url]

Und hier einmal mit meiner Joy zusammen.
[url=http://img7.imageshack.us/i/dsci0031p.jpg/]Bild[/url]


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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Curly » Sa 26. Mär 2011, 20:59

Oh... da bin ich auch auf Tipps gespannt.
So ein Pflegehund werde ich am April auch haben.

Rein intuitiv würde ich viel körperlich und geistig auslasten.
Sprich: Radfahren oder Joggen etc. und Tricks beibringen.
Jackis machen da sehr gerne mit und wenn man dann noch
so super per Spiel oder Leckerli belohnen kann.. :tanz:



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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Mrs Rabbit » Sa 26. Mär 2011, 21:06

Wenn er das Grundgehorsam drauf hat, fahre ich auch mit ihm Fahrrad/Inliner. Das mache ich ja auch schon mit Joy. :lieb:
Würde ein Futterdummy sinn machen? Denn seine Aufmerksamkeit zu bekommen ist echt nicht einfach.
Für Tipps und Tricks wäre ich dankbar.


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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Nightmoon » Sa 26. Mär 2011, 22:09

*räusper* Ähm vom Radfahren mit einer kleineren Hunderasse halte ich ehrlich gesagt gar nichts. Das bringt nur spätere gesundheitliche Probleme mit sich. Suchspiele dagegen im Freien finde ich wieder richtig gut, allerdings sollte man da auch etwas kreativ sein, sonst wirds "Hundi" schnell langweilig, bzw. gehts auf die Hüften.
Wenn Rudi also so sehr gerne futtern mag, dann versuche Leckerchens zu nutzen, die kein Fett oder nur einen Hauch von Fett in sich bergen. Ich hab für Meine immer diese Hähnchenbrustfiletstreifen-getrocknete. Sie sind so ziemlich fettfrei, ein bisschen was für die Beißerchen ist auch dabei, weil die getrocknet sind, also somit etwas härter und gut fürs Bäuchlein sind sie auch, weil es eine reine Fleischsorte ist. Da Tessa sehr empfindlich gegenüber Futtersorten ist, sind Natur-Pur-Leckerchen immer bei ihr angesagt. Es ist nichts Anderes in den getrockneten Fleischstreifen und es gibt diese inzwischen in verschiedene Fleischrichtungen, wie Kaninchen, Rind und Hühnchen mit Ente oder so. Ich glaube, dass es Lamm oder sowas auch schon gibt, auch Hühnchen mit Käse. Die Akzeptanz ist enorm. Ich kenne keinen Hund, der nicht darauf total abfährt. :jaja:

Diese Hähnchenbrustfilets kriegt man am günstigsten, wenn man eine Großpackung mit glaube 850g Inhalt kauft. Klar, man kann auch die fertigen Trainingshappen kaufen, aber da wirds schnell wesentlich teurer. Ehrlich, da stelle ich mich lieber mit ner Schere hin und schneide die in "meine" Größe, wie ich sie Tessa verabreichen will.

Was man auch nutzen könnte, aber nicht so kostengünstig, wären Kong-Spiele, als Belohnung, für richtiges Verhalten. Diesen kann man auch ruhig Mal in die Buschenei werfen, wo Hundi ihn dann auch noch zusätzlich suchen muss. Nur aufpassen dabei, dass nicht gerade Brut- oder irgendeine Jungtierzeit ist. Nicht, dass Rudi statt dessen, dann einem aufgescheuchten Tier hinterher jagdt, was eigentlich auch wieder immer passieren kann, wenn....

Ich würds zuerst drinnen trainieren, immer mit einem "Codewort" verbinden, wenn er für richtiges Verhalten belohnt wird. Manche sagen "fein" oder "braver Hund" oder "super". Bringt man ihm gleich das mit dem Wort Leckerchen oder so bei, dann reicht oft auch draußen schon alleine der Begriff "Leckerchen" und er kommt angeschossen, um sich eins zu holen. Ich hab damals Tessa immer zuerst Sitz machen lassen, dann musste sie mir "5 geben" und dann gab es erst das Leckerchen. :jaja: Madame ist auch so "Eine", für Fressi verkauft sie Haus & Hof. :oops:

Was genau willst Du ihm denn beibringen? Einfach nur, dass er bei dir "bei Fuß" geht?
Mit Tessa hab ich es immer vorher an der Leine geübt, weil sie Panik vor der Leine hatte, aber nach einem Tag bei mir konnte ich sie damals unmöglich ableinen. Ich ging mit ihr los und sie zog voller Panik an. Logisch, mit gestrecktem Arm wollte ich auch nicht Gassi gehen. Also gewöhnte ich mir an, immer Leckerchen in der Tasche zu haben. Fiong sie an zu ziehen, blieb ich stehen, korregierte ihre Position, wiederholte mein Kommando und ein Leckerchen folgte. Wenn sie wieder anzog, dann blieb ich wieder stehen.
Die ersten paar Tage waren für mich weniger Gassi gehe, es war mehr stehen, Hund korregieren und Belobigen, als Natur erkunden. Nach ich glaube einer Woche oder so war Tessa soweit, dass sie sich selber korregierte, sobald ich stehen blieb, was sie allerdings nie ohne "rummaulen tat". :lach: Man merkte richtig, wie sie das Ganze anödete. Irgendwann lies ich die Leine auf dem Boden liegen (ala Schleppleine), wärend ich mit ihr aber auf einem ringsherum abgeschlossenen Grundstück war. Klar war sie Anfangs irritiert, da ich sie aber wieder fest "einspannte, mit Kommandos und Korrektur", wurde sehr schnell für sie eine gewohnte Situation. Ich muss sagen, dass ich viele Jahre mit ihr eigentlich immer ohne Leine unterwegs war. :hehe: Wenn ich die Leine mit ahtte, dann war es für sie zur Sicherheit, dass sie wusste, dass ich noch da bin, was sie auch sehr schnell akzeptierte und als ihre AUgen später nachließen, da wollte sie oftmals sogar angeleint werden, um ihre Verbindungslinie zu haben.
Wenn er spielsüchtig ist, dann kannst Du ihn auch mit Zerrspielen belohnen. Wichtig ist bei allen Aufgaben, die man an ein Tier stellt, dass immer "der Spaß" oder besser die Motivation dabei im Vordergrund steht. Wenn für's Tier nichts dabei herausspringt, dann lohnt es sich auch nicht fürs Tier. Irgendwie scheinen alle Tiere da gleich zu sein. :jaja: Also nie zu viel auf einem Mal und nie zu lange oder zu oft "Etwas" einstudieren. Wichtig dabei ist auch, ähnlich, wie im Klickertraining, dass selbst Ansätze, die in die richtige Richtung gehen schon belohnt werden, ebenso, wenn man sieht, dass Hund sich selber korregiert, auch das sollte man unbedingt belohnen. Es muss nicht immer ein Leckerchen sein, auch genüßliches Durchkraulen kann sehr gut sein. Meine Erfahrung ist eine Mischung aus Allem, Knuddeln, Toben und Leckerchen, aber ich beobachte dabei auch ganz genau den Hund und sehe an dem Blick, was er/sie geade mehr will. Meistens isses Fresschen. :jaja:


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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Curly » Sa 26. Mär 2011, 22:21

Nightmoon hat geschrieben:*räusper* Ähm vom Radfahren mit einer kleineren Hunderasse halte ich ehrlich gesagt gar nichts. Das bringt nur spätere gesundheitliche Probleme mit sich.
Warum sollte ein Hund, der am Pferd laufend zur Jagd gezüchtet wurde, nicht statt neben dem
Pferd neben dem Rad oder dem Jogger oder den Inline Skates laufen dürfen?



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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Mrs Rabbit » Sa 26. Mär 2011, 22:51

Danke für deine Antwort Moony.

Also zur Zeit übe ich mit ihm das "komm" also das ran kommen auf rufen. Würde ich Rüdi von der Leine machen, wäre er weg. Dafür fehlt aber immernoch die Aufmerksamkeit. Deswegen dachte ich wäre das "Spielchen" mit dem Futterdummy garnicht so verkehrt.

Wenn er an der Leine zieht bleibe ich stehen und sag "komm", wenn er da ist gibts sofort Leckerli und sag "fein". Inzwischen kommt er manchmal von alleine wenn ich stehen bleibe, gibt auch sofort leckerlie oder ich streichel ihn. Aber dieses "komm" hat er eigentlich nur drauf wenn die Leine etwas stramm ist.

Ich möchte erstmal darauf hin arbeiten das er kommt wenn man ihn ruft. Denn irgendwann würde/n ich/wir ihn schon gerne mal ohne Leine laufen lassen, damit er sich mit Joy auch mal austoben kann.

Ich fahr mit Joy schon Fahrrad, allerdings sitzt Madame dann vorne im "Korb" und guckt sich gemütlich die Gegend an wärend ich mich abstrampel. :lol: Zwischendurch fahr ich im Schneckentempo (nicht schneller als ein Jogger) damit Joy bisschen bewegnung hat.


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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Curly » Sa 26. Mär 2011, 22:58

Beim "Komm" ist ne Schleppleine schonmal ganz gut, damit du den Hund im Falle der Fälle
noch bremsen, kontrollieren oder ihm helfen kannst.

Ich würde aber nicht immer warten, bis die Leine stramm ist. Ruf ihn immer mal zu dir.
Wenns dir grade einfällt, nicht nur, wenn von vorne "Gefahr" droht oder sich was
Interessantes zeigt. Mach dich interessant. Lock ihn zu dir.
Ist er bei dir gibts Spielchen oder Leckerchen. Rüdi soll lernen, bei dir gibts Aktion,
Spaß und Spannung. Das geht recht fix bei den meisten Jackys.

So wie du es jetzt handhabst, könnte dein Verhalten bei sehr schlauen Hunden
dazu führen, dass sie erst Recht an der Leine ziehen.
Aus Hundesicht spielt es sich nämlich so ab: Ich zieh, Leinenhalter ruft, ich komme und
bekomme Kekse.
Machst du das nun immer so, hat sich bald das Ritual "Ziehen-Rufen-Kommen-Kekse" eingeprägt.
Wenn er also Lust auf Kekse hat, wird er ziehen, weil du dann ja zuverlässig rufst ;)
Wenn du das Kommen trainieren willst, musst du ihn unvorhersehbarer rufen.

Ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine.



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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von isthisit » Sa 26. Mär 2011, 23:11

Hast du die Möglichkeit ihn in einem umzäunten Gelände abzuleinen? Bzw. in der Wohnung?

Lisa hatte immer eine riesen Freude, wenn ich komm gerufen, mich umgedreht und ein paar Schritte gelaufen bin - da war sie sofort da ;)

Beim Radfahren/Joggen mit dem Hund bin ich auch etwas skeptisch - das muss man wirklich langsam aufbauen, ist 9 Monate bei einem JRT nicht noch etwas zu früh?


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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von RuJo » Sa 26. Mär 2011, 23:25

isthisit hat geschrieben: Beim Radfahren/Joggen mit dem Hund bin ich auch etwas skeptisch - das muss man wirklich langsam aufbauen, ist 9 Monate bei einem JRT nicht noch etwas zu früh?

Würde ich frühestens ab einem Jahr anfangen aufzubauen. Ansonsten wüsste ich abe rnicht, was dagegen spräche... mit der Größe sehe ich da nicht unbedingt einen Zusammenhang.. man muss ja nicht mit dem Rennrad lospreschen, sollte die geschwindigkeit natürlich auf ein Maß anpassen, dass dem Hund entgegen kommt... aber nicht nur bei kleinen rassen...


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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Nightmoon » Sa 26. Mär 2011, 23:26

Da geb ich Curly Recht, bevor Du die Leine fallen lässt oder sie stramm ist, musst Du seine ungeteilte Aufmerksamket erlangen. Bei großen Hunden hab ich das manchmal mit leichtem Anrempeln oder deren Weg direkt gekreuzt gemacht, um sie von einem fixierten Punkt abzubringen, gleichzeitig bot ich denen einen anderen Anreiz, wie eben Leckerchen, Bällspile oder Zerrspiele. Je, nachdem, was der Hund gerne mochte. Dabei ist es wichtig, dass dein Kommando bis zum Schluss ausgeführt wird und Du gegebenenfalls korregierst und dann erst lobst. Gib ihm aber nicht jedes Mal ein Leckerchen, die Abwechslung machts..., bleibe für ihn unberechenbar, mit der Gabe der Leckerchen und somit interessant. und auch da... pass auf, Hunde entwickeln schnell einen 7. Sinn dafür, was Mensch, als Nächstes plant. Sie sehen es an einem Schulterzuck oder einem Blick an, dass da gleich was kommt oder nicht. ;)
:hm: Sie haben ja auch nichts anderes zu tun, als dass sie Mensch von Morgens bis Abends beobachten und ihre Mimik und Gestik einstudieren, ebenso die Körpersprache. Also, bleib Hund immer einen Schritt voraus, was nicht immer leicht ist. Du wirst überrascht sein, wie schnell die lieben Hundchen was "spitz kriegen". :jaja: Irgendwie schwer zu beschreiben, wenn man die direkten Reaktionen von Hund nicht vor Augen hat.
Wichtig st auch, dass man dem Hund immer einen Schritt voraus bleibt, das heißt also auch von dir ist oberste Aufmerksamkeit deiner Umgebung sehr wichtig. Du musst zuerst sehen, was für Rudi interessant sein könnte und ihn gezielt davon ablenken, dass er es gar nicht erst entdeckt. :lieb:

@ isthisit, jepp, ich finde auch, dass ein Hund wenigstens ausgewachsen/die Knochen ausgehärtet sein sollten, ehe er stärker belastet wird, aber das hab ich ja oben schon geschrieben, dass man bei kleineren Hunden eh immer aufpassen muss, dass man sie nicht zu sehr fordert, bzw überfordert. Mit einem Hund macht ja Niemand vorheriges Stretching/Aufwärmtraining oder würde ihn langsam abtrainieren, wenn andere gesundheitliche Probleme dazu kommen, um einem zu großem Herzen Abhilfe zu schaffen.
Auch ich bin und war davor nicht gefeit. Tessa hat dadurch, wahrscheinlich - dass sie immer SEHR aktiv war ein zu großes Herz. Zusätzlich bekam sie durch unsere Extremtouren Arthritis. Von daher bin ich da ein bisschen gerbanntes Kind und würde schon von daher jeden warnen, der einen kleineren Hund hat. Hund würde erst aufgeben zu laufen, wenn es wirklich nicht mehr geht! Es gibt keine zu faulen Hunde! Sie folgen einem, bis sie tot umfallen, um es ganz krass zu sagen.


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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Curly » Sa 26. Mär 2011, 23:30

Und genau deshalb muss man sein Tier genau beobachten.
Mit ein wenig Geschick merkt man schnell, wann es Hundi zu viel wird.
Ich habs sogar bei meinen Pflegehunden gesehen, die ich nur wenige Tage bei mir hatte.



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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Nightmoon » Sa 26. Mär 2011, 23:49

Curly hat geschrieben:Warum sollte ein Hund, der am Pferd laufend zur Jagd gezüchtet wurde, nicht statt neben dem
Pferd neben dem Rad oder dem Jogger oder den Inline Skates laufen dürfen?

Sorry Curly, hab ich eben erst gelesen...
Du meinst den etwas hochbeinigeren Parson Jack Russell-Terrier. In Mr. Rabbit's Terrier aber ist eher der kleinere Jack Russel zu erkennen (leicht verdrehte typische Buddelbeinchen, etwas stämmigere Beinchen, halt ausgelegt zum Buddeln), der dazu diente, Füchse und anderes Kleinwild in ihren Bäuen zu stellen, bzw sie aufzuscheuchen/ rauszubellen, ihren Unterschlupf zu erschnüffeln. Diese rannten auch nicht mit den reitenden Jägern mit, sondern wurden zu Fuß, von den Treibern und angeleint auf eine/ oder die "heiße Spur" gebracht.
Was auch gegen eine Extrembelastung spricht, zumindest sieht es auf den Bildern so aus, dass Rüdiger einen zu langen Körper, im Verhältnis zu seiner Beinhöhe hat, sprich, er hat keine ausgewogene Körperproportion, was ihm ungehinderte Bewegungseinschränkung ermöglicht. Er ist in meinen Augen also nicht der ideale Laufhund und schon gar nicht für lange oder schnelle Strecken. Mit Inlinern zusammen und Hund ist auch so eine Sache, ich weiß nicht genau, bist Du schon Inliner gefahren? Da muss man schon wirklich gut geübt sein, um auf den Punkt Stoppen zu können. Ich kann es ehrlich gesagt nicht und schon gar nicht, wenn ein Hund voller Freude dabei auf einen zugestürzt kommt. Deswegen fiel bei mir zumindest diese Art der Fortbewegung flach. :hehe: Bei mir jedenfalls.... Selbst, als ich Mal dabei gestürzt bin, wäre ich beinahe noch auf Tessa gefallen, weil sie mir nicht von der Pelle wich. :schäm: Nur frei in der Luft schwebend, bei einem Sturz kann man nur schwer seine Position ändern, obwohl ich früher selber ein guter Akrobat war. :) Ja...früher.... :roll: ;) :P

....und nein, das war ja das Fatale, Tessa zeigte nie eine Schwäche, dazu wollte sie einfach viel zu viel erleben und ihre gewonne Freiheit genießen. Sie lief und lief und lief.....wie aufgezogen. :)


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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Mrs Rabbit » So 27. Mär 2011, 10:20

Danke für die Antworten.

Also es ist nicht so das ich Rüdi nur ran rufe wenn die Leine stramm ist. :nein:
Es ist schwer seine Aufmerksamkeit zu bekommen wenn er irgendwo dran schnüffelt oder etwas interessantes sieht. Ich kann ihn manchmal abrufen, da guckt er noch kurz irgendwo hin und kommt. Das ist aber eher selten das er beim ersten rufen auch kommt. Mal klappt es, mal klappt es nicht. :hehe:

Und, ich fahre seit 12 Jahren Inliner, also ich denke ich kann fahren. :D Mein Hund, also Joy ist immer ohne Leine und kann sich ihr Tempo selbst aussuchen, ich pass mich ihr auch an. Das selbe mit dem Fahrrad. Ich pass mich dem Hund an. Und wenn ich sehe, Joy kann nicht mehr, kommt sie vorne in den Korb. Und zwischendurch gibts natürlich auch Pausen. Und bevor Rüdi nicht ausgewachsen ist und frei ohne Leine laufen kann, kommt das sowieso nicht in frage. :nein:

Mir geht's im moment nur darum das man seine Aufmerksamkeit schneller bekommt und man ihn abrufen kann. Und für zwischendurch dachte ich eben an diese Futterdummy Spielchen, damit ich die Action mach und nicht der Vogel, das Reh oder ein Hase.

Achso, und ich kann ihn nicht irgendwo frei laufen lassen. Hier ist kein eingezäuntes Grundstück. Leider. :|


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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Curly » So 27. Mär 2011, 11:36

Guten Morgen!

Ich habs früher mit Schleppleine immer so gemacht:
Hund gerufen. Reagiert er und kommt -> großes "Hallo"/Leckerlie/etc.
Reagiert er nicht, habe ich ihn ohne Worte mit der Leine herangezogen.
Meist reichte dabei schon ein kurzes Stück und dann lief Hund allein zu mir.
Ich bin dabei immer in die Hocke gegangen, das ist interessant für Hunde.
Irgendwann haben sie alle kapiert, dass ein "Hierher!" oder "Komm!" auch bedeutet,
dass man sofort und ohne Umwege kommen soll. Konsequenz, Ausdauer und Geduld
sind dabei aber schon von Nöten.



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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Nightmoon » So 3. Apr 2011, 13:36

Hast Du denn schon ein paar Fortschritte machen können?
Ich hab einem größeren Junghund Mal anhand von Tessa sozusagen das Gehorsam beibringen kömnnen. Er hat sich so stark an Tessa orientiert, das Alles andere für ihn unwichtig wurde. Rief ich Tessa zu mir, dann fetzte er sofort mit ihr zu mir. Klar, hab ich auch immer ganz dolle gelobt. (Ich hatte damals schon Angst, das dass Riesenkalb am Ende nur noch auf den Namen "Tessa" hört. Deshalb rief ich dann immer beide Namen, was sich gut bei dem jungen Rüden auch super einprägte. :lieb:


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Re: Brauche paar Tipps zur Erziehung.

Beitrag von Mrs Rabbit » So 3. Apr 2011, 19:38

Ja, wir machen langsam Fortschritte. Er hört langsam immer besser. Leider orientiert sich Rüdi garnicht an Joy, er macht beim Gassi gehen sein eigenes Ding. Aber es wird langsam besser.
Heute hatten wir gegrillt und er lief frei mit zwei anderen Hunden rum. Er hörte gut, auch wenn er manchmal etwas Stur war.


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