Snorre hat Kokzidien

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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Re: Hefen und Kokzidien

Beitrag von Emmy » Mo 2. Mai 2016, 21:08

Ich muss den alten Thread wieder rauskramen. Snorre hat es wieder erwischt.
Aber viel heftiger als beim ersten Mal. :?
Er war vielleicht so frei Tage nicht so gut drauf. Hatte ich mir aber noch nicht so wirklich was bei gedacht. Samstag ging es ihm dann gar nicht gut und Sonntag dann schlimmen Durchfall.
Hab erst mal mit Heilerde behandelt. So war der Durchfall heute Morgen weg.
Die Tierärztin war dann heute Nachmittag hier. Ich Trottel hatte gestern alles sauber gemacht und hab nicht eine Sekunde an eine Kotprobe gedacht :autsch: Zur Strafe musste ich dann vorhin in die Tonne :hehe:
Er hat erst mal was gegen die Schmerzen und Krämpfe bekommen.
Vorhin hat sie mich dann angerufen. Es sind definitiv Kokzidien. Wir müssen behandeln.
Ich habe mich dagegen entschieden, die anderen beiden auch zu behandeln. Ich hoffe, das war kein Fehler.
Seine Lymhknoten sind alle geschwollen. So sagte sie mir, dass auch Leukose im Spiel sein könnte.
Aber da gehe ich erst mal nicht mit. Jedes meiner kräftigeren Schweinchen hat mindestens einmal diese Verdachtsdiagnose bekommen.

Bitte drückt die Daumen, dass der kleine Mann schnell wieder auf die Beine kommt.
Vor allem muss er wieder fressen. Im Moment mag er nicht. :arg: Maximal ein paar Tannennadeln.
Er kriegt außerdem Rodicare akut und ich gebe ihm Fencheltee ein.

Ist es ernsthaft so schlimm mit der Wiederansteckungsgefahr? Muss alles abgekocht und desinfiziert werden? Und wie gefährdet sind die Mädels?
Ich bin für jeden Tipp dankbar. :lieb:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Fredpe » Mo 2. Mai 2016, 22:00

Ich hab keine Tipps, aber ich drücke fest die Daumen, dass es dem kleinen Snorre schnell besser geht.

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Liebe Grüße,
Melanie

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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Heike » Di 3. Mai 2016, 00:05

Hallo liebe Kerstin
Das tut mir sehr leid, dass es Snorre nicht gut geht. Hast du mit der Baycox Behandlung schon begonnen?
Ich habe gerade in dem anderen Forum, in dem ich angemeldet bin, ein wenig rum gesucht. Da hatten wir das Kokzidien Problem in der letzten Zeit auch öfters. Steffi (Saubergschweinchen) empfiehlt dann immer Apfelpektin, Heilerde und Oregano. Ich habe dir mal ein Teil ihrer Antwort kopiert ( Ich weiß nicht, ob ich das darf? )

Bei Matschkot kannst du mikrofeine bzw. magenfeine Heilerde mit dem Apfelpektin mischen und so verabreichen. Die Heilerde macht es den Kokis sehr ungemütlich und das Apfelpektin schützt den Darm und füttert dabei noch die guten Darmbakterien damit diese sich wieder ausbreiten und die schlechten Sachen vertreiben können.
Außerdem werden so Gifte gepuffert die die Kokzidien ausscheiden.

Dieser Abschnitt hier fand ich auch sehr interessant.

Aromatische Saaten wie Fenchel, Anis, Kümmel und Schwarzkümmel helfen bei Verdauungsstörungen, die kannst du durchweg anbieten. Für den Notfall besorg dir Colosan (bei Blähungen etc.)...bitte nicht mit Sab Simplex oder anderem sythetischen Kram drangehen.

Hier hat sie etwas zur Mischung von Apfelpektin und Heilerde geschrieben.

TIP: Heilerde und Apfelpektin trocken zusammenmischen und dann erst Wasser zugeben und gut rühren...das Pektin klumpt dann nicht ganz so schlimm und es mischt sich besser.


Liebe Steffi, ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich dich hier einfach reinkopiert habe? :kiss:

Gute Besserung deinem Snorre :lieb:



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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 3. Mai 2016, 06:34

Vielen lieben Dank Heike!
Hab natürlich nichts dagegen ;)

Ich schreib hier später nochmal ausführlich...muss erst noch schnell weg.


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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Emmy » Di 3. Mai 2016, 09:01

Danke Heike und Melanie und Danke Steffi schon mal im Voraus :lieb:
Ich schreibe mal illegalerweise von der Arbeit aus :pfeif:

Ja, er hat gestern Abend das erste Mal Baycox bekommen.
Zusätzlich Fencheltee. Danach schaffe ich es, ihn zu etwas ganz festen und dicken Grasstengeln zu überreden. Das haben wir gestern noch bis 0 Uhr gemacht.
Heute Morgen hat er Heilerde und Rodicare gekriegt.
Leider mag er eigentlich gar nicht angefasst werden, so dass das alles für ihn ziemlich stressig ist. :narf:

Sämereien hab ich alle im Angebot. Leider geht er nicht ran. So langsam mache ich mir echt Sorgen, er muss doch wieder was fressen. :?

Ist Heilerde überhaupt sinnvoll, wenn er keine Matsche mehr hat?


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Heike » Di 3. Mai 2016, 10:19

Emmy hat geschrieben:Ist Heilerde überhaupt sinnvoll, wenn er keine Matsche mehr hat?
Diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten- Steffi meldet sich bestimmt bald.

Ich würde dir Colosan für Snorre ans Herz legen. Meiner Meinung gibt es nichts besseres für Bauch und Darm Geschichten. Rodicare akut benutze ich nicht mehr. Hier war eine einmalige Gabe von Colosan oft schon ausreichend.
Ich würde dir auch eine Huminsäure Kur (Sobamin) für deine Drei empfehlen. Damit entgiftest du den Darm und er regeniert sich schneller. Steffi wird mit Sicherheit dir noch super Tipps geben.

Alles Gute für dich und natürlich auch für Snorre :lieb:



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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 3. Mai 2016, 10:31

So, ich schreib nun illegaler Weise auch von Arbeit aus...wie eigentlich immer :lach:

Also Kokzidien sind ja eine Faktorerkrankung, sie sind nicht klassisch ansteckend und müssen auch nicht mit irgendwelchen Desinfektionsorgien oder der chemischen Rundum-Keule in der ganzen Gruppe bekämpft werden.

Wenn es dem Tier wirklich schlecht geht und es auch Durchfall hat dann ist die Gabe von Baycox schon angezeigt, es sei denn man hat Nerven wie Stahlseile und weis genau was man tut. Ich selber geb keine Chemie, ich hatte 2013 einen Kokischub im Stall...damals erwischte es aufgrund schlechtem Fütterungsmanagment ein Jungtier und meinen alten, herzkranken Kastraten.
Beiden hatten wässrigen Durchfall und haben nicht gefressen...drei-vier Tage lang nicht....ich hab allein mit Kohle-Heilerde-Apfelpektin gearbeitet und bei dem älteren Herrn auch mit Infusionen.
Sie erholten sich beide vollständig und nachhaltig...seit dem nie wieder Kokzidien.

Entscheidet man sich bei einem sehr schlechten Zustand für die Baycox Gabe dann würde ich aber nur eine einzige Gabe empfehlen...nicht diese Kur wie sie immer propagiert wird.
Mit Einzelgaben arbeitet mein TA und hat damit beste Erfahrungen gemacht...die meisten Tiere beginnen dann wieder zu fressen und der Spuk ist erstmal vorbei.

Wenn die Köttel gut sind und er trotzdem noch schlecht drauf ist dann würde ich auf jeden Fall weitere Untersuchungen einleiten. Auch Leukose würde ich nicht ganz verwerfen...auch wenn ich weis was du meinst...viele Fehldiagnosen werden aufgrund zu hoher Speckmengen um den Lymphknoten gestellt. Hast du denn selber mal gefühlt? Fühlen sie sich im Vergleich zum gesunden Snorre dicker an?
Eine allgemeine Vergrößerung der Lymphknoten mit schlechtem Allgemeinbefinden und Durchfall kann leider auch für diverse schwerwiegende Erkrankungen sprechen. Untersucht man dann Kot wird man auch eine erhöhte Kokzidienzahl finden...klar die vermehren sich ja wenn es dem Tier schlecht geht. Sie sind aber nie die Ursache und haut man dann mit einer Kur Baycox drauf schwächt man Tier und Darm noch weiter sodass man den Zustand nicht selten verschlimmert.

Ich würde ihm Oregano anbieten damit er selbst was gegen die Kokis tun kann und es lieber bei der einzigen Gabe Baycox belassen. Bessert sich sein Zustand nicht dann Blutuntersuchung und besser noch ein großes Kotprofil im Fremdlabor.
Optimal wäre auch Huminsäure für Darm und Entgiftung...die macht es Darmparasiten auch so richtig schön ungemütlich und schwächt die negativen Auswirkungen der Chemiekeule ab.

Heilerde allein würde ich nicht zu lange geben...besser im Gemisch mit Apfelpektin wie Heike schon schrieb...das bindet die bösen und füttert die guten "Dinger" im Darm. Wenn der Kot aber gut ist dann besser nur Huminsäure.

EDIT: Heike da waren wir zeitgleich am schreiben...Colosan ist auch eine super Idee. Das Rodicare hatte ich glatt überlesen, das ist ziemlich nutzlos im Vergleich. Es besteht aus wertlosen Speiseölen die eher "aromatisiert" sind. Colosan enthält "echte" Wirkstofföle, regt die Peristaltik an und schiebt in diesem Fall den Dreck schneller raus.
Es ist auch nicht zu unterschätzen was die abgestorbenen Mikroorganismen (durch Baycox) im Körper anrichten...dieses Massensterben und die Verwesung vergiften den Körper zusätzlich. Besonders beim Rennmäusen erlebt man es nicht selten das verwurmte Tiere an den Folgen der Wurmkur sterben weil sie einfach nicht mit dem Massensterben im Darm zurechtkommen.
Noch ein Argument gegen die Keule bzw. dafür eine Keule immer mit "Giftbindern" zu begleiten.


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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Emmy » Di 3. Mai 2016, 11:00

Danke Steffi für deine ausführliche Antwort. :lieb:
Saubergschweinchen hat geschrieben:es sei denn man hat Nerven wie Stahlseile
Hab ich leider nicht :schäm: Meinst du nur ein einziges mal Baycox geben?
Saubergschweinchen hat geschrieben:Also Kokzidien sind ja eine Faktorerkrankung, sie sind nicht klassisch ansteckend und müssen auch nicht mit irgendwelchen Desinfektionsorgien oder der chemischen Rundum-Keule in der ganzen Gruppe bekämpft werden.
Puh, da bin ich schon mal froh.

Seine Lymphknoten habe ich nie so genau untersucht, ehrlich gesagt.
Ich weiß nur, dass insbesondere bei Lotti durch ihren "Schwabbel" diese Verdachtsdiagnose mehrfach gefallen ist. Kann man denn über eine Blutuntersuchung etwas feststellen?
Soweit ich weiß, müsste man die Knoten punktieren.
Ich zweifele grade auch, weil er es vor zwei Jahren ja schon einmal hatte. Und bei mir ist es auch so, dass meine Lymphknoten anschwellen, wenn es mir nicht gut geht.
Vielleicht liegt es auch daran, dass diese Diagnose so oft einfach mal in den Raum geworfen wird, :hm:

Ok, dann besorge ich mal Colosan und Huminsäure.
Hast du noch die Dosierung für die Huminsäure für mich?

Dankeschön :kiss:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Emmy » Di 3. Mai 2016, 11:04

Ach so, Huminsäure...nimmst du Kapseln? Oder Tropfen?
Komme da grade im Internet nicht so richtig weiter....


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Heike » Di 3. Mai 2016, 11:17

Es gibt im Moment glaube ich nur Sobamin https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_c_0_7?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Dpets&field-keywords=sobamin&sprefix=Sobamin%2Caps%2C164" onclick="window.open(this.href);return false;

Die Dose benutze ich auch. Du benötigst 100mg (bei Tieren deutlich über 1kg, würde ich 200mg wählen).
Ich habe mir dafür extra eine Feinwaage bestellt. Sie ist super und war auch nicht teuer. " onclick="window.open(this.href);return false;



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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 3. Mai 2016, 11:25

Schau mal [url=http://www.tierpla.net/allgemein/huminsauren-t20181.html]hier[/url], da hab ich schon ausführlich über Huminsäuren geschrieben.
Man verwendet am besten die Präparate vom Pharmawerk Weinböhla, Activomin oder Sobamin...beides Pulver, das eine mit das andere ohne Kapsel.

Einen Leukoseverdacht kann man schon über bestimmte Marker im Blut bekräftigen. Eine definitive Diagnose gibt es dann aber nur über eine Biopsie...eine Feinnadelbiopsie wäre aber auch gut machbar um Zellen zu gewinnen ohne dem Tier viel zuzumuten.
Aber wenn man Blut nimmt kann man sich einen Überblick über den Organstatus verschaffen und eben auch einen Verdacht auf Leukose be- oder entkräftigen.

Ich ganz persönlich würde es bei einer Gabe Baycox belassen wenn er nun keinen Durchfall mehr hat, denn dann sind die Kokzidien nicht das eigentliche Problem, vor allem nicht wenn er die genannten Darmmittel bekommt.
Entscheiden kannst aber nur du das weil du ihn siehst und am besten abschätzen kannst. Wie gesagt mein TA (Biologischer Schwerpunkt) arbeitet nur mit Einmalgaben und nicht mit Kuren.


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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Emmy » Di 3. Mai 2016, 12:17

Ok, ich habe mich entschieden, deinem Rat zu folgen, liebe Steffi.
Danke noch mal für eure Mühe :lieb:

Colosan kann ich nachher in der Apotheke holen.
Aktivomin besorge ich dann gleich mit.

Ich hoffe nun inständig, dass es ihm nachher besser geht :bet:


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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Emmy » Di 3. Mai 2016, 18:24

Ich habe nach der Arbeit Colosan geholt und hab es ihm direkt gegeben.
Das riecht echt eklig und er fand es auch richtig bäh :o
ABER, als ich dann aus der Stadt zurückkam, hat mitten im Gehege gesessen und Chicoree gefressen :freu: Wenig und er ist sehr schlapp, aber das war das erste Highlight seit mindestens vier Tagen.
Ich bin so froh :schwitz:


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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Heike » Di 3. Mai 2016, 19:05

Colosan hat bei mir noch kein Schwein gerne genommen. In der Situation ist mir das aber recht egal- Colosan hilft super und dies vor allem schnell. Es freut mich sehr, dass er ein klein wenig aktiver ist- ich habe heute viel an deinen Buben denken müssen.



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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 3. Mai 2016, 19:22

richtig....Ist sehr ekelig aber sehr wirksam ;)

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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Fredpe » Di 3. Mai 2016, 20:55

Das Zeug ist echt eklig, aber Hauptsache es hilft. Ich hoffe, er mümmelt jetzt immer etwas mehr. Steffi hatte mir damals, als Muffin Kokzidien hatte, auch Propolis empfohlen. Vielleicht kann man das ja auch zusätzlich anbieten? Oder später, wenn es ihm wieder besser geht. Bestimmt weiß Steffi mehr. [emoji4]


Liebe Grüße,
Melanie

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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 3. Mai 2016, 21:11

Propolis ist sehr wirksam und ich hätte es hier empfohlen wenn nicht schon Baycox im Spiel gewesen wäre...beides zusammen würde ich nicht geben.

Aber sollte er einen neuen Schub bekommen...wenn die Ursache noch nicht schnell abgestellt bzw. erstmal gefunden werden kann...dann sollte man Propolis im Haus haben (sollte man eh immer ;)).

Wie geht´s ihm jetzt?


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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Emmy » Mi 4. Mai 2016, 09:45

Er ist noch sehr schlapp, aber etwas besser scheint es ihm zu gehen.
Er versucht wieder abzuhauen, wenn ich ihn rausnehmen will. ;)
Heute Morgen hat er auch etwas gefressen. :) War vorhin extra für ihn auf dem Markt, weil er auch so gerne Mangold mag.
Wir geben ihm Fencheltee, damit er Flüssigkeit bekommt. Oregano hab ich gestern frisch gekauft. Mag er leider nicht. :arg:

Propolis hab ich in Globuli Form in meiner Hausapotheke. Oder lieber in frisch, falls es zum Einsatz kommen muss?


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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 4. Mai 2016, 10:13

Sehr schlapp klingt irgendwie unbefriedigend.

Hast du mal Fieber gemessen? Wieviele Tage geht es jetzt insgesammt?
Wie schaut der Kot nun aus und wie riecht der Kot?
Was macht der Bauch? Ist er aufgegast?

Normal sollte er, wenn es "nur" ein Kokzidienschub war schon deutlich besser drauf sein...sofern der Kot nun ok ist.
Wenn nicht würde ich schon nochmal den TA konsultieren, der soll sich nicht auf die Kokzidien versteifen sondern Ursachenforschung betreiben. Vlt. auch echt mal Blut nehmen.

Propolis Globuli (welche Potenz?) sind Homöopathika, was man gegen Parasiten und Infekte braucht ist reine Propolistinktur, am besten alkoholfrei. Also nichts potenziertes sondern "echten" Wirkstoff ;)


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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Emmy » Mi 4. Mai 2016, 11:48

Ich denke, dass er zu wenig gefressen hat. :hm:
Schlecht geht es ihm seit Freitag, da hat er aber noch gefressen. Samstag dann der Durchfall.
Seit Sonntag frisst er nicht. Köttel sind ganz klein und trocken. Kein Wunder, er hat ja nicht gefressen.
Ich hoffe einfach mal, dass er nachher besser drauf ist, wenn er jetzt gefuttert hat.
Saubergschweinchen hat geschrieben:Wenn nicht würde ich schon nochmal den TA konsultieren, der soll sich nicht auf die Kokzidien versteifen sondern Ursachenforschung betreiben. Vlt. auch echt mal Blut nehmen.
Falls nicht, bleibt mir wohl nichts anderes übrig.

"Sehr schlapp" damit meine ich eher, dass er viel liegt. Vielleicht erwarte ich zu viel und hab mich deshalb nicht richtig ausgedrückt. :hehe: Man sieht schon, dass es ihm besser geht.


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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von PiWi » Mi 4. Mai 2016, 20:51

Ach mensch, der arme Snorre. Es tut mir so leid, dass es ihn so erwischt hat. Wie ging es ihm heute Nachmittag/Abend? Hat er gefressen?
Ich drücke ganz feste die Daumen, dass er schnell wieder fit ist. Der arme kleine Kerl. :?



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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Wildkaninchen » Mi 4. Mai 2016, 20:58

Der arme Snorre! Gute Besserung für den kleine Schatz!


Liebe Grüße von Marlene und den wilden Schwarzfüßen
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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Emmy » Fr 6. Mai 2016, 08:06

Jetzt mal wieder ein Update von uns.
Bis gestern habe ich echt gedacht, er schafft es nicht. War am verzweifeln.
Er hat absolut nichts gefressen :? Und er sah wirklich schlecht aus.
Deshalb hat er gestern viel Fencheltee bekommen. Nachmittags haben wir entschieden, ihn zu zufüttern.
Habe ihm einen Brei gemacht, der sogar lecker roch. Und zum Glück ist er kooperativ.

Dann ging es los, er hat unter Schmerzen geköttelt. Richtig viel kam für seine aktuellen Verhältnisse.
Somit machte es für mich auch einen Sinn, die kleinen Mistviecher wurden abgetötet, er konnte sie aber nicht absetzen. Das muss ihm ziemliche Schmerzen bereitet haben.
Eine Stunde später lag im Sack mit Fuß raus.
Vorm schlafen gehen hat er nochmal etwas bekommen. Und heute Morgen hat mich tatsächlich ein wacher Snorre begrüßt, der gefressen hat. Ich bin so erleichtert.
Er ist noch etwas schwach, aber so gut wie heute Morgen, war er bestimmt eine Woche nicht drauf. :schwitz:

Nun hoffe ich, dass er sich heute weiter so gut macht. :bet:

Danke euch allen fürs Daumen drücken. :lieb:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Fredpe » Fr 6. Mai 2016, 09:57

Super, das freut mich total. [emoji2]


Liebe Grüße,
Melanie

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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von claudia » Fr 6. Mai 2016, 10:33

Endlich gute Nachrichten! Weiterhin gute Besserung für Snorre!


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Liebe Grüße
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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Heike » Fr 6. Mai 2016, 17:25

Ich habe mich nicht getraut nach zu fragen, wie es Snorre geht :? Umso mehr freut es mich, dass du nun ein wenig zufriedener mit ihm bist. Weiter so, lieber Snorre :yo:



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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Fredpe » So 8. Mai 2016, 16:16

Wie geht es dem Snorre? Ich hoffe, er mümmelt fleißig und ist wieder munterer.


Liebe Grüße,
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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von Melli » So 8. Mai 2016, 18:47

Das hoffe ich auch :lieb:


Wer sagt, dass zuverlässiges Verhalten bei diesem oder jenem Hund nicht ohne Strafe erreichbar ist, sagt nichts über den Hund aus, sondern beschreibt erst einmal seine eigenen Fähigkeiten. (Dr. Ute Blaschke-Berthold)

Liebe Grüße von Melli mit Hund Simba, den RB-Pferden Ásta und Hvatur und den Meerschweinchen Eumel, Kalahari, Paula, Ebby, Lilli und Lotta.

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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von PiWi » So 8. Mai 2016, 21:06

Ich hoffe auch, dass es Snorre weiterhin gut geht und er wieder fleißig frisst!?



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darie
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Re: Snorre hat Kokzidien

Beitrag von darie » Mo 9. Mai 2016, 08:26

Ich reih mich hier ein.....und drücke ganz doll die Daumen, dass es dem süßen Snorre schon besser geht :lieb:
Ich möchte noch viele schöne Bilder von ihm sehen :)



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