Dürfen (getreidefreie) Pellets verfüttert werden? (Versuch)

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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saloiv
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Dürfen (getreidefreie) Pellets verfüttert werden? (Versuch)

Beitrag von saloiv » Fr 28. Nov 2008, 14:07

Versuch: Verschiedenes Trockenfutter in Wasser

Jeder kennt den aufgeblähten Gummibären, der über Nacht in Wasser ganz schnell wächst.

Dieser Versuch beschäftigt sich mit dem gleichen Phänomen. Ich lege verschiedenes Futter in Wasserschälchen und beobachte, ob es sich verändert.

Versuch 1: Verschiedene Nahrung in Wasser

Vorher:
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Nach der Reihenfolge: Heu, getr. Karottenstücke, getreidefreies Trockenfutter, Bunny-Trockenfutter

Nach wenigen Stunden:
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Auswertung:
Heu: Das Heu hat sich kaum verändert. Es schwimmt auf der Wasseroberfläche: Ein Zeichen dafür, dass es sich nicht vollsaugt ;)
Trockengemüse: Das Trockengemüse quillt leicht auf.
Getreidefreies Futter: Das Futter ist insgesamt stark aufgegangen.
Bunny-Futter: Dieses Futtermittel ist am stärksten aufgequillt.

Was sagt der Versuch?
Der Versuch zeigt, dass Heu kaum aufquillt. Trockengemüse quillt leicht auf und Trockenfutter (Pellets) quillen um ein víelfaches auf. Ich habe bewusst getreidefreies Trockenfutter genommen. Einmal das gänige und viel empfohlene "Bunny-Futter", und einmal ein anderes, gemischtes getreidefreies Trockenfutter.
Die natürliche Ernährung sind Heu und Gräser. Der dünnwändige Magen ist darauf ausgelegt. Die Dünnen Magenwände beim Kaninchen und Meerschweinchen werden auch vom getreidefreien Trockenfutter stark belastet!

2. Versuch:

Hier habe ich reine Heu-Kräuter-Pellets verwendet. Genauer gesagt. einen Pellet von 2cm länge und 0,5cm breite.
Bild
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Dann habe ich ihn zusammen mit einem Geodreieck ins Wasser gegeben.

So sah es bereits nach wenigen Minuten aus (knapp eine Stunde).
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Man sieht, wie stark er an Volumen zunimmt. Er vergrößert sich um ein Vielfaches!

An diesem einfachen Versuch kann man schnell sehen, dass Pellets jeder Form nicht in einen Meerschweinchen- oder Kaninchenmagen gehören, der dieser extremen Ausdehnung der Nahrung nicht gewachsen ist. Denn der Magen dieser Tiere hat sehr dünne Wände!

© saloiv & tierpla.net


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