Wiesenfütterung, je mehr Gedanken man sich macht...

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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Wiesenfütterung, je mehr Gedanken man sich macht...

Beitrag von Mrs Rabbit » So 8. Mai 2016, 22:16

...um so schädlicher wird es?

Ich habe mir in letzter Zeit wieder vermehrt Gedanken gemacht. Die Zeit geht wieder los das man endlich Wiese sammeln kann. Ich kann den Kaninchen nicht so viel Auswahl anbieten wie ich gerne möchte, weil meine Pflanzenkenntnis nicht groß ist. Nun kommen bei mir Gedanken und fragen auf.

Mache ich mich vielleicht einfach nur verrückt, weil ich diverse Pflanzen nicht kenne und aus Angst ich könnte sie vergiften?
Kommen dadurch auf dauer keine Vitamin und Mineralstoffmangel auf?
Nehme ich ihnen dadurch nicht die Möglichkeit sich selbst zu heilen?

Sollte ich meine Ängste/Sorgen einfach vergessen und alles sammeln was ich finden kann, außer die Top 10 der giftigen Pflanzen?


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Re: Wiesenfütterung, je mehr Gedanken man sich macht...

Beitrag von Murx Pickwick » So 8. Mai 2016, 22:30

Ganz klares JA, vergeß deine Sorgen einfach :D ... nimm mit, was du findest, möglichst in der Zusammensetzung, wie du es findest. Also einfach Sensen, von vorne nach hinten pflücken oder wie auch immer - nur nicht drüber nachdenken, was du da alles pflückst.
Ein Kaninchen mit Pflanzen zu vergiften ist nahezu unmöglich!
Da mußt du ordentlich Vorarbeit leisten a la Heumangelernährung oder ähnliches ... und das tust du ja nicht.



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Re: Wiesenfütterung, je mehr Gedanken man sich macht...

Beitrag von Mrs Rabbit » So 8. Mai 2016, 22:49

Danke Murx. :lieb:

Gibt es irgendwo eine Liste bezüglich der Top 10 der giftigsten Pflanzen? Ich habe bisher noch nichts gescheites gefunden, kenne nur Schierling und Herbstzeitlose. Ich habe zwar diverse Listen angeguckt, aber dort steht auch immer etwas anderes. :hm:

Derzeit gibt es noch nicht viel Auswahl (ich kann auch erst seit ca 2 Wochen sammeln)
Das steht zur Zeit auf dem Speiseplan:
Überwiegend Giersch
Löwenzahn
Ampfer
Sternenmiere
Taubnessel (lila, gold)
Knoblauchrauke
Gundermann
Labkraut
Breitwegerich
Rainfarn
diverse Gräser
Apfel


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Re: Wiesenfütterung, je mehr Gedanken man sich macht...

Beitrag von Bigfoot63 » Mo 9. Mai 2016, 09:44

Ich hatte früher genau deine Gedanken, mittlerweile gehe ich einfach und rupfe etwas ab.
Meine Kaninchen sind da deutlich besser drauf als ich.

Kürzlich habe ich in einer FB Gruppe wieder gesehen, das Wurmfarn nicht fressbar sei.
Wäre schön, wenn das jemand meinen NIckels mal sagt, ich habe ihn abgesperrt, damit er wenigstens erst wachsen kann, bevor sie ihn auffressen.
Ebenso war kürzlich das ZDF für einen Dreh bei mir und ganz entsetzt, das mein Kaninchen Efeu frisst.
Ich verlassen mich mittlerweile wirklich auf die Nickels. Einzig beim pflücken achte ich darauf keine reinen Grasstellen zu pflücken, das lassen die meistens liegen.


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Re: Wiesenfütterung, je mehr Gedanken man sich macht...

Beitrag von suntrek » Mo 9. Mai 2016, 14:21

Ich empfehle auch gerne so füttern. Also schauen, ob diese top ten wachsen wenn nicht eifnach so viel pflücken das auch 1/3 über bleiben kann
Es ist im Grunde auch einfacher und dann ebsser für die Kaninchen.
Weil der Mensch halt weniger Pflanzen kennen muss im Endeffekt. So dann nur die Top Ten der Giftpflanzen,wie ich es empfehle.

Bei meinen Kräuterwanderungen habe ich da auch kein Gegenwind im Gegenteil.
Bei Drehs waren es bisher Leute die a) sich mit Kaninchen nicht aus kennen und b) auch keien Ahnung von Pflanzen haben xD
So kam dort auch noch nichts. Mal schauen wie es Mittwoch wird in Köln. Dort nehme ich ja Berg bunte Wiese mit. Auch um Zuschauer zu zeigen was Kaninchen möchten.

Bei Kaninchenwiese gibt es zu den Top Ten mittlerweile auch eine Bestimmungshilfe zu.


Mit freundlichen Grüßen Jasmin und ihr tierischer Anhang.

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Re: Wiesenfütterung, je mehr Gedanken man sich macht...

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 9. Mai 2016, 18:35

[url=http://www.tierpla.net/post306761.html?hilit=schierling#p306761]Top 10 der Giftigkeit fürs Kanin a la Murx[/url]

Sehr viel mehr gibbet eigentlich nicht für Kaninchen, kann man noch die Germerarten auf die Liste setzen, wenn man will und das wars ... und selbst wenn davon was von den Kaninchen verspachtelt wird - sie bekommen danach meist nicht mal Unwohlsein!
Man braucht also nicht in Panik auszubrechen, wenn davon was im Pflückgut ist und man das übersehen hat.

Etwas anderes ist es für die Kaninchen, die ihr Lebtag lang von Pellets, Kuntibunti und Co leben mußten - oder eben die Heu-bissi-Gemüse-Kaninchen, da können die Listen der Pflanzen, welche zu Problemen führen, recht lang werden. Aber da sind dann auch so gute und wichtige Futterpflanzen wie Kohl und Klee mit bei ...



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