Winterernährung....ich bin ein wenig unsicher

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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eigentlich max
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Winterernährung....ich bin ein wenig unsicher

Beitrag von eigentlich max » So 3. Jan 2016, 14:46

Voriges Jahr lebten meine Kaninchen noch in einer frostfreien Gartenlaube, die hab ich aber meinen Miezen vermacht, die Kaninchen haben jetzt "nur noch" ihre Ställe (150x80) und einen Notstall 60x60 (eher als Beschäftigung) und ihr Freigehege. Natürlich bleiben die Ställe nicht frostfrei, da sie ja nicht beheizt werden.

Nun war ich gestern relativ von den Socken, als mir gesamtes Frischfutter einfror (war bis minus 11 Grad die Nacht), ich hab gestern abend schon ein bisschen bei euch gelesen und viele wertvolle Tips bekommen. Da hab ich z.B. zum ersten mal gelesen, dass gefrorenes Futter garnicht sooo schlimm sei. Mir kam es allerdings vor, als wenn davon garnichts gefressen wurde. Ich hatte Wirsing, Chinakohl, Grünkohl, Möhre und Chiccoree gegeben und eigentlich alles war hart wie ein gefrorenes Brett.

Deshalb bin ich für Hilfe dankbar, vielleicht habt ihr noch Tips, was ich verbessern kann.

Ich hab schon mitbekommen, dass ich mehr "trocken" füttern muss.

Sie haben jeden Tag Nadelbaumzweige, heute hab ich noch Hasel, Birke, Eiche geholt, seltener Apfel (gibts hier in der Gegend nicht so oft wild). Manchmal auch Weide, wollen sie aber nicht so gern. Gleich geh ich noch Brombeerblätter sammeln. Dann geb ich Saaten (meist Wellensittichfutter) angereichert mit wenig Sonnenblumenkerne und Kürbiskernen sowie Leinkuchen. dann geb ich noch Haferflocken und Schwarzkümmel. Und allerlei getrocknete Blätter.

Grünfutter werd ich jetzt nicht mehr ganz so viel geben, macht ja keinen Sinn, wenn sie es gefroren nicht fressen.

Wasser haben sie in einem beheizten Napf, da wird auch gut getrunken.

Heu haben sie auch, aber eher zur Beschäftigung.

Nun kam mir gestern abend die Idee (und ich habs sogar schon gemacht), einen grossen Pizzateller auf ein Suggle Safe zu stellen, um das Futter länger frostfrei zu halten. Eigentlich würde sich da auch gut eine selbstgebaute Vorrichtung machen (wo das Snuggle genau reinpasst und der Teller nicht verrutschen kann)....und das ganze in den Stall - wo es noch ein paar Grad wärmer ist. (hab sonst immer draussen gefüttert)

Ja, nun sagt mir mal eure Meinung. Was kann ich noch verbessern? Und würde meine Snuggle Vorrichtung Sinn machen?



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Re: Winterernährung....ich bin ein wenig unsicher

Beitrag von Panda » Mo 1. Feb 2016, 02:15

Ich glaube das könnte durchaus Funktionieren.
Würde es so machen dass du dickes Holz nimmst und eine Bodenplatte machst und dann so 5-10cm hoch Holz mit Aussparung für den Snuggle bzw den Teller.
Holz mit mehr als 2cm wirkt anscheinend wie dünnes Styroporund hilft die Wärme zu halten. Also würde dieses Konstrukt die Wärme besser halten und die Ninchen würden das ganze nicht verschoben bekommen, also auch nicht kaputt ;)
Ich denke dann könnte das durchaus klappen ein Versuch ist es allemal wert.

Bin gespannt über deinen Bericht, sollte sowas in der Art klappen, werde ich das auch ausprobieren :)

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Re: Winterernährung....ich bin ein wenig unsicher

Beitrag von Bigfoot63 » Mo 1. Feb 2016, 07:46

Ich füttere von einem dicken Holzbrett ( 3 cm Buche auf 50 * 50 cm ) da friert so schnell nichts ein.
Pandas Idee gefällt mir ausgesprochen gut. Tolle Idee.


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Re: Winterernährung....ich bin ein wenig unsicher

Beitrag von freigänger » Mi 3. Feb 2016, 13:01

abends das frifu/wasserhaltiges rausnehmen und erst morgens wieder, zimmerwarm, reingeben.
m.m. hilft weder holz noch styro. es friert durch.

flocke hatte in einem winter über wochen durchfall. meine vermutung > gefrorenes. kotprobe beim ta ergab nämlich nichts.


liebe grüße freigänger

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Re: Winterernährung....ich bin ein wenig unsicher

Beitrag von eigentlich max » So 21. Feb 2016, 17:02

danke für eure Meinungen. Ich hatte mich dann recht schnell an den Bau einer Halterung gemacht und bin seitdem SEHR zufrieden. Auf diese Vorrichtung kommt ein grosser Pizzateller, da passt das ganze Futter meist rauf.

[url=http://abload.de/image.php?img=rimg2525w3uot.jpg]Bild[/url]

Ja, und dann hatte ich zwar keine Probleme mehr mit gefrorenen Futter, sondern ich hatte Würmer und Kokzidien. :? Das hält mich nun auch ordentlich auf Trab, ich schwör euch, mein Kaninchengehege ist sauberer als meine Wohnung, weil ich aufgrund der kranken Tiere hier zu nix mehr komme.

In weiser Vorraussicht hab ich ein grosses Kräutersamenpaket gekauft, unter anderem mit winterharten Oregano. Weiss jemand, ob man den auch im Winter ERNTEN kann, oder bedeutet winterhart nur, dass die Pflanze jedes Jahr neu austreibt??? :hm:

Ich bekomm hier leider nur wenige Kräuter zu kaufen, meist nur das übliche wie Petersilie und Dill, Basilikum und dann hörts fast schon auf.

Ansonsten muss ich mich (leider) von meinem Naturboden (Sand ) verabschieden, ich möchte Steinplatten verlegen. Ich hab einfach nur noch Angst, dass die Tiere sich ständig reinfizieren. Ich hab das ganze Gehege schon mit kochendem Wasser übergossen (bestimmt 30 Wasserkocher voll) ob das Sinn macht, weiss ich garnicht. Aber überall sind eingetretene Matschköttel :?



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Re: Winterernährung....ich bin ein wenig unsicher

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 9. Mär 2016, 20:42

Kokzidien sind die Geißel der Kaninchen ... sie zeigen, das etwas nicht ganz hinhaut.
Meistens ist es Feuchtigkeit, Kaninchen reagieren da leider äußerst empfindlich drauf. Manchmal reicht schon die Winterfütterung ohne Wiese auf, um die empfindlicheren Langohren erkranken zu lassen.

Da du auch von Würmern schreibst, dürfte dein Kokzidienproblem die Folge der Würmer sein ...

Ansonsten - die Kokzidien gehören zum Kaninchen, auch wenn sie im Kot nicht nachweisbar sind, im Blinddarm findet man sie ... du bekommst sie nicht weg - nie, weil sie einfach zur Lebensgemeinschaft im Blinddarm und Dickdarm dazugehören. Wenn sie im Kot nachweisbar werden, heißt es nur, daß sie sich unbotmäßig vermehren - das muß nix Schlimmes sein, schon innerartlicher Streß kann da ausreichen.
Nur, wenn Apathie, dickflüssiger Durchfall etc als Begleitsymptome auftreten, muß behandelt werden - allerdings sollte dann auch nach der Ursache geforscht werden. Wie gesagt, bei dir werden die Kokzidien vermutlich eine Folge der Würmer sein.
Du brauchst deshalb auch keine Angst vor Reinfizierung haben ... geht es den Kaninchen gut, nehmen die Kokzidien von selbst ab und sind nicht mehr im Kot nachweisbar.

Bei den Würmern kommt es nun drauf an, welche Art sich deine Kaninchen eingefangen haben ... oder wenigstens welche Familie ...
Gegen Bandwürmer helfen beispielsweise die Kerne vom Gartenkürbis (Cucurbita pepo), der steiersche Ölkürbis hat hier eine gewisse Berühmtheit dafür erlangt.
Gegen Spulwürmer dagegen helfen solaninhaltige Pflanzen, wie beispielsweise Tomatengrün, Kartoffelgrün etc ... nur von den heimischen Nachtschattengewächsen sollte man Abstand nehmen, die helfen zwar auch, sind aber nicht so gut verträglich.



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