Buchweizen

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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Buchweizen

Beitrag von Panda » Mo 22. Jun 2015, 14:52

Huhu ihr Lieben,

ich wollte eigentlich nur kurz googeln in welchen "Mengen" man Buchweizen (also die Saat) gibt. Natürlich will ich hier nicht Kiloweise Buchweizen verfüttern, aber ein paar Saaten zum zulegen fütter ich gerade schon bei und da man mit Buchweizen ja auch kocht und er sonst ja auch ganz "normal" ist dachte ich, ich geb den Muckels etwas ab.

So nun stehen im Internet aber ganzschön viele verschiedene Dinge. Von Dingen wie das Buchweizen giftig ist, was ich nicht recht glauben kann, da ja dann schon einige Menschen tot umgefallen wären und dass er anscheinend verhindert dass Eiweiße aufgenommen werden, schien mir auch nicht sonderlich logisch, da er ja eher Eiweißreich ist.

Dass man ihn nicht ungeschält essen soll bzw kurz abkochen soll weiß ich, wie sieht das bei den Muckels jetzt aus? Wie fütter ich ihn jetzt?
Irgendwie gibt es mal wieder 50 Google-Suchergebnisse mit mindestens 100 Meinungen :crazy: :mrgreen:

Und könnte ich Buchweizen theoretisch aussäen und verfüttern? Kann mir nicht vorstellen wie der Buchweizen so gefährlich sein soll wie er teilweise dargestellt wird. Bin etwas verwundert.


LG



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Re: Buchweizen

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 22. Jun 2015, 15:29

Verfüttert wird am besten ungeschält und ungekocht ... so wie alles, was den Kaninchen angeboten wird.
Kaninchen sind nunmal nicht an wirkstoffarme Stärkekörper angepaßt - und genau das bleibt über, wenn man Buchweizen schält.

Ich selbst hatte zeitweise Buchweizen in einer Schüssel gemeinsam mit anderen Sämereien für Kaninchen und Meerschweinchen im Angebot - die Kaninchen hatten den Buchweizen genutzt, so wie die anderen Sämereien auch, waren vital und munter.
Bei den Meerschweinchen dagegen hatte das ad lib Angebot an Mehlsaaten (nicht nur der Buchweizen) dazu geführt, daß sie zum Winter hin nicht richtig zunahmen und auch sonst war das nicht so ideal. Das wurde erst besser, als ich an die Meerschweinchen gar keine Saaten mehr verfüttert hatte (außer das, was halt so im Gepflückten/Gesensten und im Gemüse drinsteckt).

Ich hatte vor Jahren als Päppelfutter eine Mischung aus Buchweizen, Amaranth, Quinoah, Hafer und Leinsaat empfohlen (alles möglichst ungeschält) und hatte durchgängig gute Rückmeldungen bekommen, die Kaninchen blieben bei Kräften und namen das Körnergemisch gut an. Nur nach Zahn-OPs war diese Körnermischung schlecht, die kleinen Körner bohrten sich in die offenen Wunden und erzeugten so böse Abszesse und Entzündungen. Gereicht wurde es in solchen Fällen ad lib ...

Bei dem, was ich heute weiß, würd ich Buchweizen genau wie andere Saaten vornehmlich im Herbst und Winter verfüttern, oder wenn es knapp wird mit Wiese. Wichtig wäre halt nur, genügend frischgeschnittenes Gezweig.
Und ich würde es an gesunde Kaninchen nur ungeschält verfüttern.
Als Aufbaufutter, wenn beispielsweise durch marode Zähne nicht genügend gefressen werden kann, sind Haferflocken eindeutig besser, sie können besser verdaut werden und es handelt sich ja nur um ein spezielles Übergangskraftfutter im Krankheitsfall.

Buchweizenkeimlinge wurden von meinen Kaninchen genauso gut oder schlecht angenommen, wie andere Keimlinge auch. Als Grünfutter ist Buchweizen ein sehr gern gefressenes, gesundes Kraut. Heißt also, lohnt sich den Buchweizen anzubauen, um ihn dann als Grünpflanze zu verfüttern.



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Re: Buchweizen

Beitrag von Panda » Mo 22. Jun 2015, 16:30

: D das mit dem kochen war eher auf uns Menschen bezogen, wobei ich glaube auch hier wären Keimlinge gehaltvoller, ich ersetze aber durch Buchweizen z.b. Mais bei "Maispuffern" oder Buchweizenmehl anstatt weißem Mehl. Da wir aber lieber die Körner selbst mahlen (da weiß man dass sonst nix drinnen ist) hab ich vieles eben ganz da :)

Danke für deinen Rat! Das hat mir mal wieder echt was gebracht :D
Werde mal ein bisschen ankeimen lassen [emoji1]



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