
Das galt als laut gedacht und fragend was könnte man noch falsch machen?!
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Da muß man wieder schauen...Was sind normale Halter. Normale Halter, wie ich sie beim Einkauf mal an der Biotonne treffe, wissen oftmals nicht, was überhaupt1. Beobachten alle hier ihre Tiere besser und sind dementsprechend schneller beim TA als "normale" Halter.
Saubergschweinchen hat geschrieben: Ich geh mal im Krankheitsbereich der Kaninchen und Meeris querlesen, vlt. ist mein Bild ja tatsächlich verzerrt aber ich empfinde den Tierplan.net nicht als krankheitslastig
Mir wird schwindelig, wenn ich deinen Myxomatosebericht lese.Mir wird hier zwar bei einigen Sachen schwindelig,
Seh ich genau anders herum. Ich halte das momentan gehäufte Auftreten der Herzerkrankungen zum einen für das Ergebnis einer besseren Diagnostik und zum anderen für genetisch bedingt. Bei Liviu ging wurde die Daignose letztes Frühjahr gestellt. Da war er 4,5 Jahre alt, bei weitem nicht "zu alt" für ein Meerschweinchen.Bei Meeries hier habe ich das Gefühl das Hezprobleme ( bei älteren Meerschweinchen) und Zahnprobleme "in Mode" sind. Herzprobleme würde ich nur aufs Alter schieben und die meisten Zahnprobleme hier dürften genetisch bedingt sein.
Alt war er da noch nicht. Aber er hatte (wenn man von 8 Jahren ausgeht) mehr als die Hälfte seines Lebens rum. Da finde ich können "Alterserscheinungen" durch aus anfangen. Aber ich gebe dir natürlich insoweit recht, dass die auch genetisch bedingt sind. Aber jemand anderees hätte das vll, gar nicht gemerkt und das Schweinchen würde heute schon nicht mehr leben. Und mit 5 Jahren gehen ja durchaus Halter schon von "natürlichem Tod" aus.Saubergschweinchen hat geschrieben:Seh ich genau anders herum. Ich halte das momentan gehäufte Auftreten der Herzerkrankungen zum einen für das Ergebnis einer besseren Diagnostik und zum anderen für genetisch bedingt. Bei Liviu ging wurde die Daignose letztes Frühjahr gestellt. Da war er 4,5 Jahre alt, bei weitem nicht "zu alt" für ein Meerschweinchen.Bei Meeries hier habe ich das Gefühl das Hezprobleme ( bei älteren Meerschweinchen) und Zahnprobleme "in Mode" sind. Herzprobleme würde ich nur aufs Alter schieben und die meisten Zahnprobleme hier dürften genetisch bedingt sein.
Das war schon zu meiner Züchterzteit so. Vermutlich halte ich deswegen auch ein Meerschwein mit 4,5 schon für alt.Saubergschweinchen hat geschrieben: Der Großteil der Züchter arbeitet sehr intensivg daran die Lebenserwartung der Tiere zu verkürzen. Rentner werden verschachert sobald genug Nachwuchs da ist, viele Züchter haben kein Tier über drei Jahren im Stall. Wird vorher gestorben ist das Schwund, untersucht werden solche Fälle selten und dann eben mit dem Geschwistertier weiter gemacht wenn die Farbkombi nur Pokale verspricht.
Stoffwechselerkrankungen, Herzerkrankungen und selbst OD kümmert nur eine Hand voll Züchter wirklich. Ein Pokal, ein Wurf und ab damit in Liebhaberhand...und danach kein Interesse mehr.
Ich hatte vor einigen Jahren ein sehr schmächtiges, zartes Meeri von einer Züchterin gekauft. Dieses Tier hatte einen schweren angeborenen Herzfehler und verstarb rasch. Als ich später feststellte das eine andere Züchterin eine ganze Linie auf dem Schwestertier aufgebaut hatte informierte ich diese.
Es folgte eine sehr schroffe und beleidigende Antwort...die Tiere bekämen Preise und ich solle niemanden schlecht reden.
Was Züchter aber nicht brauchen können und auch nicht dulden sind Zahnfehlstellungen denn die schlagen auf die Kondition, kosten Geld und werden auf Shows selektiert. Solche Tiere verschwinden auf nimmer wieder sehen denn die gehen weder inZucht und Show noch in Liebhaberhände denn schlechte Werbung braucht kein Züchter. So sind die Zähne von durchgezüchteten Tieren meist gut in Schuss.
Ich hatte selbst noch kein Meeri mit Zahnproblemen und habe auch in der Praxis sehr viel mehr Kaninchen mit tatsächlich angeborenen Zahnfehlstellungen gesehen als Meeris.
Unsere alter Tierarzt sagte mir mal klipp und klar: Kaninchen brauchen keine Abwechslung! Wir würden sie in der Hinsicht viel zu sehr vermenschlichen.Saubergschweinchen hat geschrieben:Ad libitum heisst (für mich) nicht: jeden Tag so unterschiedlich wie möglich zu füttern.
Die Winterernährung kann da noch mehr eingekürzt werden ... Kohl, Kohl, Kohl, würde mit hoher Wahrscheinlichkeit auch funktionieren - zumindest bei Kaninchen, bei Meerschweinchen eher nicht.Im Winter nur Möhren, Kohl und Heu - und das täglich. Im Sommer gesenste Wiese mit allem drum und dran.
Zuviel vielleicht nicht, aber eventuell entstehen Wechselwirkungen (Kreuzallergie?) wie bei Medikamenten, die so nicht ersichtlich sind.lapin hat geschrieben:Also da muss ich auch sagen, wenn ich jeden Tag nur Spaghetti essen dürfte und im Winter nur Kohleintopf, würde ich dann auch iwann mächtig darunter leiden und das müsste doch auch eigentlich jedem Tierarzt einleuchten, dass so einseitig mehr krank macht als alles andere.
Ich wollte mit dem Thread auch nicht sagen, dass Vielfalt falsch ist...ich wollte damit nur hinterfragen ob zuviel nicht manchmal auch zuviel sein KÖNNTE.
Murx Pickwick hat geschrieben: Was wir anstreben, ist jedoch eher eine naturnahe Kost und die funktioniert für die meisten von uns gehaltenen Arten auch bei beliebigem Zugang zum Futter und stark begrenztem Platzangebot - ok, bei Kaninchen vielleicht nicht unbedingt, wenn sie in ner Kaninchenbucht oder Käfig hocken, aber schon son Zimmer als Lebensraum reicht aus (allerdings reicht so ein Zimmer nicht aus, um den optimalen Muskelaufbau hinzubekommen - aber das schaffen Zoos bei ihren Tieren auch nicht).
schweinsnase77 hat geschrieben:Alt war er da noch nicht. Aber er hatte (wenn man von 8 Jahren ausgeht) mehr als die Hälfte seines Lebens rum. Da finde ich können "Alterserscheinungen" durch aus anfangen. Aber ich gebe dir natürlich insoweit recht, dass die auch genetisch bedingt sind.
Das schlimme ist, die Lebenserwartung wird schon auf Züchter- und Infoseiten angepasst. der Ch-Teddy wird von Züchtern mit einer Lebenserwartung von 4-5 Jahren geführt. Und das finde ich armseelig denn gerade bei dieser Rasse sind Herzerkrankungen oft anzutreffen. Anstatt das Problem über züchterischeUnd mit 5 Jahren gehen ja durchaus Halter schon von "natürlichem Tod" aus.
Vermutlich. Ich hatte das "Glück" vor der Entscheidung zurDas war schon zu meiner Züchterzteit so. Vermutlich halte ich deswegen auch ein Meerschwein mit 4,5 schon für alt.
Das lasse ich gewiss nicht außer Acht und hier läuft ves bezüglich der genetischen Zahnfehlstellungen genauso wie Murx es über die wildlebenden Kaninchen schreibt. Natürliche Auslese, wenn kein engagierter Halter dahinter steht dann wird ein Tier mit einer angeborenen Fehlstellung sich nicht ernähren können und schon garnicht fortpflanzen, es wird vorher verhungern.Du darfst aber auch nicht auper acht lassen, das viele Meerschweeine hier und in anderen Foren keine Züchterschweine sind. Und bei " Massenproduktionsschweinen" achtet eben kein Schwein...äh Mensch auf die Zahnfehlstellungen. So alt werden die Tiere ja meist gar nicht, dass das jemanden auffallen würde...und wenn fällt Vermehrern das ja eh erst auf, dass was nicht stimmt, wenn Schwein tot im Stall liegt.
Warum nicht? Eine Zahnfehlstellung (ich spreche nicht von erworbenen Problemen durch schlechte Fütterung) greift massiv ins Zuchtgeschehen ein und kann auch eigentlich nur von Böcken vererbt werden weil ein Weibchen damit ja nichtmal sich selbst ernähren kann und sollte sie aufnehmen mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer Toxikose verstirbt.schweinsnase77 hat geschrieben:Und ob reine "Hobbyzüchter" ohne Vereinszugehörigkeit auf Zahnfehlstellungen achten wage ich zu bezweifeln....
Sehr interessanter Ansatz und vlt. sogar einen eigenen Thread wert?Murx Pickwick hat geschrieben:Bei Herzerkrankungen kann man bei Chinchillas einen ähnlichen Zusammenhang zwischen Chinchillas sehen, deren Eltern mit PHW gefüttert werden und den Chinchillas, die pelletarm oder pelletfrei mit Kräutern und Co ernährt wurden. Hier könnte es ein latenter Kaliummangel sein, der dazu führt, daß in der Muttermilch zuwenig Kalium enthalten ist - und die Jungen ihr Herz dadurch nicht ordnungsgemäß aufbauen können. Durch die eklatant zu hohen Calciumwerte in vielen Pelletsorten ist ein latenter Kaliummangel sogar sehr wahrscheinlich, denn die Mineralstoffe konkurrieren miteinander, was die Aufnahme angeht - heißt also, wenn zuviel Calcium in denPellets sind, werden die anderen Mineralstoffe selbst dann zuwenig aufgenommen, wenn genügend davon in denPellets ist.
Unterschreib ich so und habe nichts hinzuzufügenMurx Pickwick hat geschrieben:Ich versuch mal zusammenzufassen:
1. Beobachtung der Tiere und die Anpassung dessen, was man mitbringt, an die Gegebenheiten und dem, was die Tiere bevorzugen.
2. Die Hauptnahrung sollte halbwegs der Hauptnahrung der letzten 10.000 Generationen der Tierart entsprechen - es macht keinen Sinn, Kaninchen mit Wurzelgemüse als Hauptspeise abspeisen zu wollen und Tukane mit frischer Wiese füttern zu wollen.
3. Ist genügend geeignete Hauptnahrung da, ist der Rest des Futters (fast) egal, kann jedoch zur Beschäftigung beitragen - auch ein wichtiger Punkt in der heutigen Tierhaltung.
4. Futtermittel, an welche die jeweilige Tierart nicht angepaßt sind, kann auch dann krankmachend sein, wenn sie in nur kleinen Mengen zugefüttert wird (das Brot in dem einen Beispiel).
5. Saisonale Fütterung, wo es von der Tierart angeboten (Kaninchen) oder sogar vorgegeben wird (Chinchilla).
Das war auch meine größte Sorge, ich hatte Angst das mir die Tiere aus dem Leim gehen. Aber auch hier kommt es eben wieder darauf an wasbustomat hat geschrieben:Betrachtet man einen Zoo, wird viel Wert auf das optimale Gewicht der Tiere gelegt, das Nahrungsangebot reglementiert und durch Zusätze ergänzt.Ad libitum außerhalb ihres natürlichen Lebensraums kann ich mir deshalb nur schwer vorstellen.
Wenn man es umsetzen kann ist das sicher der Optimalfall aber ich sehe das Problem darin das dies nicht jedem möglich ist bzw. falsch verstanden werden könnte. Und artenarme Fütterung weil eben auf der einen Pflückwiese auf die sich das Menschlein noch traut, um daslapin hat geschrieben:Also lieber nach einer vernünftigen Wiese gesucht, die Jahreszeiten entsprechend genug Futter liefert um dauerhaft davon zu ernähren. Als 10 Wiesen in einem Radius von 50km. ...
Du hast mich falsch verstanden bzw. hab ich mich unglücklich ausgedrückt.Wenn sich Mensch auf einer Wiese nicht traut artenreich zu pflücken, traut er es sich auch nicht auf anderen. Das Argument gilt nicht.
Davon gehe ich auch aus aber was ist in einem ähnlcih gelagerten Fall wie mit meiner Genossenschaftswiese? Was wenn man nichts sieht die Pflanzen dort aber belastet sind und man dann nur von dort füttert?lapin hat geschrieben:Ich geh davon aus, das selbst Otto Normalverbraucher eine Wiese erkennt, wenn diese nicht ganz gesund ist. Bei der Art von Fütterung muss ja prinzipiell Grundwissen und Interesse dafür vorhanden sein.
Ist das nicht ein riesen Widerspruch in zwei Sätzen?lapin hat geschrieben:Die fressen das was eben da wächst, je artenreicher die Wiese desto gesunder die Tiere. Die unterschiedliche Vegetation könnte schon alleine Probleme bereiten, weil sie die eben nicht gewohnt sind bzw gar keine Chance bekommen sich an etwas zu gewöhnen.
Hasilein hat geschrieben:Ich hab noch nie so hart arbeiten müssen, wie für die Kaninchen...
Selbst im Gartenbau war´s dagegen ein Kinderspiel...
Hasilein hat geschrieben:Wenn man seine Tiere mit Allem versorgen kann ohne zu fahren, ist das ja auch kein Problem und klasse, aber ich krieg das anders halt nicht geschafft.
Meiner Meinung nach sollte man die Kirche im Dorf lassen. Ich bin hier in meiner Umgebung der einzige, der täglich unterwegs ist und Wiese sammelt. Ich werde von vielen Mitmenchen mit Kopfschütteln und blöden Grinsen bedacht, aber das ist mir total egal.Hasilein hat geschrieben:Ich fahre nicht in Urlaub, und da finde ich es nicht so dramatisch, dafür paar mal oder paar mal mehr im Jahr am Wochenende oder so einen Ausflug zu machen und zu sammeln. Außerdem kann man ja noch andere Dinge damit verbinden.
Ich denke, wenn man das so sieht, dann ist das schon nicht mehr so utopisch..