Herbizide und Co. - Kräuter vom Ackerrand?

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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Herbizide und Co. - Kräuter vom Ackerrand?

Beitrag von Hasilein » Do 24. Mai 2012, 17:54

Hallo zusammen, :smile:

mich interessiert, ob ihr auch Pflanzen von Ackerrändern sammelt unf verfüttert, obwohl man deutlich sieht, daß Herbizide auf dem Acker gespritzt wurden.
Ob es wohl noch paar Meter daneben auf den Hundewiesen im Boden eingelagert ist usw.

Ich krieg langsam zuviel...Nur noch Gifte, Hundepisse...

Ich hab Angst, an den Rheinwiesen zu sammeln, wegen Hochwasserzeiten und somit Anreicherung von Schadstoffen aus Industrien. Wurde ich vor gewarnt!
Was soll ich denn dann noch verfüttern?

Dann ist da ein Erholungsgebiet am Neusser Rhein, dort wurden die Schafe damals gekeult und vergraben, ausserdem sind überall Schilder, man solle nur auf den Wegen bleiben oder so...
Irgendwas ist da auch schon lange im Boden, was keiner wissen soll...

Ich find das echt frustrierend.

Vielleicht kann mich ja jemand trösten... :smile:



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Re: Herbizide und Co. - Kräuter vom Ackerrand?

Beitrag von alexandra36 » Do 24. Mai 2012, 18:18

Zur Zeit pflücke ich nicht neben den Feldern, weil Alles stark gespritzt wird.

Wann ich da wieder pflücke, mache ich davon abhängig, was auf dem Feld wächst. Bei Sonnenblumen- und Maisfeldern pflücke ich wieder, wenn die Pflanzen etwa 50cm hoch sind, dann wird dort nicht mehr gespritzt.
Bei Getreidefeldern warte ich bis kurz vor der Reife und von Kartoffel- und Zuckerrübenfeldern halte ich mich fern, die werden sehr viel gespritzt.

Ich habe jetzt wieder Biofelder entdeckt. :hehe: ...da gibts ab und zu auch grünes oder reifes Getreide, am liebsten mögen sie frischen Hafer vom Feld. :hot:


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Una
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Re: Herbizide und Co. - Kräuter vom Ackerrand?

Beitrag von Una » Do 24. Mai 2012, 19:41

Von den Feldern hole ich momentan auch nichts, weil stark gespritzt wird, erst, wenn der Mais hoch genug ist, dann hole ich mir Maiskolben. Die Blätter verfüttere ich gleich und die Kolben lagere ich für den Winter.


Liebe Grüße

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Re: Herbizide und Co. - Kräuter vom Ackerrand?

Beitrag von Hasilein » Do 24. Mai 2012, 23:16

Ja danke schonmal...

Aber jetzt ist neben dem Acker ein Weg und dann kommen Hundewiesen. Dort wachsen Rotklee, Luzerne, Schafgarbe, Wiesenbärenklau, Kleiner Wiesenknopf, Löwenzahn und und und...
Also gute Sachen... :smile:

Ich weiß nur nicht, ob das in Ordnung ist, wenn ich dann von 3-10 Metern entfernt vom gespritzen Acker sammel... :hm:
Würdet ihr das tun?



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Re: Herbizide und Co. - Kräuter vom Ackerrand?

Beitrag von alexandra36 » Do 24. Mai 2012, 23:38

So in 5 Meter Abstand zum Feld kannst du schon pflücken, da ist kein Gift mehr.

Die Bauern spritzen nur, wenn es Windstill ist und dann auch wirklich nur das Feld. Spritzmittel sind sehr teuer, da können sie sich nicht leisten, soviel daneben zu spritzen. ;)


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Re: Herbizide und Co. - Kräuter vom Ackerrand?

Beitrag von Hasilein » Fr 25. Mai 2012, 06:23

Ja gut, danke. Ich mach das ja auch so, paar Meter Abstand...
Man sieht das auch deutlich am Rand des Ackers, wenn die leicht mit dem Herbizid drüber kamen. Dann sind einige Pflanzen braun. Also die spritzen schon sehr zielgerichtet... :smile:



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Re: Herbizide und Co. - Kräuter vom Ackerrand?

Beitrag von halloich » Fr 25. Mai 2012, 06:52

Also ich würde lieber auf der Hundewiese sammeln anstatt auf dem Grünstreifen neben dem Acker.
Hasilein hat geschrieben:ausserdem sind überall Schilder, man solle nur auf den Wegen bleiben oder so
Meistens stehen solche Schilder in Naturschutz oder Wasserschutzgebieten :hm:
Hasilein hat geschrieben:Ich hab Angst, an den Rheinwiesen zu sammeln, wegen Hochwasserzeiten und somit Anreicherung von Schadstoffen aus Industrien.
Der Rhein war arg verseucht mit Industriegiften.
Das hat sich in den letzten Jahren aber sehr stark verbessert, der Rhein ist wieder so sauber das schon seit ein paar Jahren wieder lachse drin schwimmen.
Da würd ich mir gar keine Gedanken machen


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Re: Herbizide und Co. - Kräuter vom Ackerrand?

Beitrag von Hasilein » Fr 25. Mai 2012, 10:35

Hallo Halloich,

die Hundewiesen sind die Grünstreifen neben den Äckern! :sauer:
Also Gift und Pipi... :smile:

Diese Schilder haben schon negativen Hintergrund! Das weiß ich aus sicherer Quelle, das ist auch schon lange so, aber jetzt haben se einfach noch ein Erholungsgebiet drausgemacht. Ist schon alles toll :autsch: .
Aber ich werd auch da mal sammeln...Irgendwas ist anscheinend immer.

Ja, der Rhein ist sauberer geworden, nur leider sind wohl paar Werte, wie z.B. Cadmium noch nicht im grünen Bereich.

Ich hab gestern an den Rheinwiesen gesammelt und die Kaninchen haben was davon gefressen...So!
Dann muß es eben die Mischung aus verschiedenen Wiesen machen! Ist wohl immer das Beste: von jedem etwas.



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Re: Herbizide und Co. - Kräuter vom Ackerrand?

Beitrag von halloich » Fr 25. Mai 2012, 13:15

Hasilein hat geschrieben:die Hundewiesen sind die Grünstreifen neben den Äckern! :sauer:
Oh, ich dachte du hast einmal die Grünstreifen und einmal die Hundewiesen :schäm:

Also ich würde definitiv die Rheinwiesen bevorzugen.
Hasilein hat geschrieben:Aber ich werd auch da mal sammeln...Irgendwas ist anscheinend immer.
Das stimmt leider.
Und wenn du keine gespritzten Ackerränder, keine Hundewiesen, keine Abgas.- und sonstige Giftwiesen willst, hast du auf dem Rest auch Wildtiere, und wenn es Vögel sind die ihre Hinterlassenschaften aus der Luft abwerfen.


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