Berliner Zoo

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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 25. Apr 2015, 15:06

Ich hatte ehrlichgesagt ein wenig gehofft, daß ich Zwergagutis in der Außenvoliere aufnehmen könnte - aber dort hatten sie nur gut geschützt vom Gesträuch den Boden bearbeitet ... ich hatte keine Chance zu einer guten Aufnahme - und Innenaufnahmen von Agutis sind nicht so unbedingt der Renner ... weil - zuwenig Licht ...
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Heike » Sa 25. Apr 2015, 23:12

Deine Bilder mit dem lehrreichen Berichten dazu machen den Tierplanet so einzigartig :top:



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » So 26. Apr 2015, 17:24

Jetzt gehts mal weiter mit weniger lehrreichen Berichten - hat nen ganz einfachen Grund, ich will einfach nur die Bewohner eines Ententeichs vorstellen ... allerdings kenn ich mich mit Enten nicht so gut aus.

Rothalsgans
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Diese Moorente ließ sich dösend auf dem Teich treiben.
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Tafelentenweibchen (glaub ich ... junge Enten sehen ja auch oft so unscheinbar aus, auch wenn sie schon so groß wie ihre Eltern sind)
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Hier der schmucke Herr dazu - ich finde diese roten Augen so faszinierend.
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Und weil ich die Tafelente so toll fand, dürft ihr gleich nochmal nen schmucken Tafelentenherrn bewundern :D
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Ach ja ... fast vergessen - der wichtigste Vogel auf dieser Entenanlage, den ich entdeckt hab!
Ist zwar kein Entenvogel, aber dennoch wichtig - wozu sonst geht man schließlich in einen Zoo photografieren, alswie Spatzen abzulichten? :D
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Bigfoot63 » Mo 27. Apr 2015, 07:54

Spatzenbilder sind super. Ich mag die Spatzen sehr gerne, bei uns am Stall sind die richtig frech dreist. Die fressen gemeinsam mit den Rentner am Bottich, ganz coole setzen sich auf den Pferderücken und warten ab wann sie am besten an den Futtereimer kommen.

So schöne Bilder einfach klasse.

Wenn es nach mir geht, gerne weiter mit Spatzen und auch mit Enten....
Seit ich in Holland lange am Wasser gewohnt habe, stehe ich so auf Enten
die fehlen mir hier oft


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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Corinna » Mo 27. Apr 2015, 11:10

Wunderbare Bilder und tolle Erklärungen, aber dennoch machen mich Zoos immer sehr traurig.

Kein Gehege kann noch so groß und toll sein, denn es kann nie dem gerecht werden, was den Tieren zusteht...nämlich Ihr Leben in Freiheit in ihrer Heimat


Viele Grüße von Corinna mit Lenny, Naphi, Hotte und Mika und dem Freddy der jetzt bei Brina wohnt, unzähligen Flossen und die Täublis 1 + 2 .

Unvergessen und tief im Herzen
Stoffel * Gismomann * Trinchen * Homer * Cook * * Monschi * Valli * Murmel * Muckel * Ronja * Flocke * und Liese...meine einzigartiges Mädchen

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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 2. Mai 2015, 20:35

Das ist allerdings ein generelles Problem der Tierhaltung - egal, ob Kaninchen in vollgesicherter Voliere oder Wohnung, Chinchilla (wie bei mir immer noch) in Käfigen oder Zimmerhaltung, Kanarienvogel in Gemeinschaftsvoliere ... sie alle sind ihrer Heimat entrissen und haben nur einen Bruchteil an Platz zur Verfügung, den sie sich von allein nehmen würden.
Ein Leben in Freiheit und in ihrer Heimat ist inzwischen ein seltenes Privileg - wobei das mit der Heimat nicht so wichtig ist, wie man an den verwilderten Alexanersittichen, Kaninchen (auch gemeinhin als Wildkaninchen bezeichnet - ist aber falsch, das sind verwilderte Hauskaninchen!), Katzen, Pferden, Emus, Guppies etc sieht ... für Tiere ist das Biotop, in welchem sie sich wiederfinden, deutlich wichtiger, wie die Heimat.

Mich machts daher eher traurig, daß ich immer noch halbwilde Tiere bei mir im Wohnzimmer halte - aber Abgeben heißt für Chinchillas meist, noch weniger Platz, Pelletfütterung etc ... ob das dann wirklich so viel besser ist?

Mit weiteren Bildern wird nun ein wenig dauern - ich ziehe gerade um und bin nur noch sporadisch am Computer - kann sogar sein, daß ich für ein paar Tage nicht mal mehr Internet hab.



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Panda » Mo 8. Jun 2015, 15:20

Ich finde deine Bilder einfach Wahnsinn :D Die Beschreibungen dazu runden das ganze ab und machen es geradezu perfekt. Ich bin eher ein stiller Mitleser, aber es macht sehr viel Spaß.



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 8. Jun 2015, 18:02

Endlich ist der Arbeitsplatz soweit eingerichtet, daß ich halbwegs wieder arbeiten kann - Fachbücher sind zwar immer noch alle verpackt, aber immerhin, der Großteil ist schon wiedergefunden, ich kann mich also langsam wieder diesem Thread widmen :D

Auf besonderen Wunsch von Bigfoot also weiter mit Enten :D
Allerdings sind die Bilder nicht sehr gut, eigentlich wollte ich sie euch unterschlagen - aber sie zeigen ein Verhalten, was zumindest ich mir nicht erklären kann. Vielleicht kann jemand anderes was zu sagen, der sich mit Enten auskennt.

Auf dem Teich schwammen eine Tafelente und eine Moorente stets gemeinsam, meist der Tafelentenherr hinter der Moorente hinterher.
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Irgendwann umkreisten sie sich
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Schließlich versuchte der Tafelentenherr offenbar aufzureiten.
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Die Moorente schien sich nur mit größter Mühe davor retten zu können, vom Tafelentenherr erträngt zu werden und wehrte sich mit aller Kraft.
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Als die Moorente endlich freikam, floh sie allerdings nicht - und der Tafelherr versuchte wieder, aufzureiten.
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Die Moorente wich dem so gut sie konnte aus.
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Der Tafelentenherr versuchte die Moorente schließlich am Schlafittchen zu packen und festzuhalten, was ihm aber nicht gelang.
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Als die Tafelente sich endlich von der Moorente abwendete, drehte diese sofort um, ob den Schnabel und schwamm wiederum hinter der Tafelente her!
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Schließlich schwammen sie wieder umeinander rum, allerdings diesmal ohne weitere Aufreitversuche seitens des Tafelentenherrn.
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Später schwammen die Beiden wieder hintereinander her, wie gehabt, meist die Tafelente hinter der Moorente hinterher.

Hab ich hier die Liebe zwischen zwei unterschiedlichen Arten beobachtet, oder gibts für dieses Zwischenspiel noch eine andere Erklärung?



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 8. Jun 2015, 18:08

@Felis:
Ich hab den Ameisenbären wiedergefunden - er war doch aus dem Berliner Zoo, nicht aus dem Tiergarten ... und wie du siehst, sonderlich liebevoll gestaltet war das Gehege nicht, sieht mir eher aus wie mal schnell nen alten Affenkäfig von früher für den Ameisenbären umgestaltet ...
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Bigfoot63 » Mo 8. Jun 2015, 21:52

Entenfotos :) und dann auch noch so ungewöhnliche.
Vielen Dank [SMILING FACE WITH SMILING EYES]

Schön das du schon wieder Zeit gefunden hast für Bilder.


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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 9. Jun 2015, 13:02

Ja - irgendwann ist jeder Umzug vorbei ... wobei, eigentlich müßte ich weiter Kisten auspacken, Regale mit Regalbrettern bestücken, eingestaubtes Geschirr waschen und in Schränke räumen und so - nur irgendwie, ich kann einfach keine Kisten mehr sehen!
Da ist das Einstellen von Bildern eine echte Erholung :D

Mit dem Ameisenbär haben wir das Raubtierhaus mit integriertem Nachttierhaus vom Zoo Berlin betreten. Der Ersteindruck - die Leopardensammlung ist enorm geschrumpft ... Zoo Berlin hatte mal fast alle Leopardenunterarten ausgestellt. Der Preis dafür, die Leoparden dümpelten hinter dicken Gittern in gekachelten kleinen Räumen vor sich hin, teilweise ohne Partner, teilweise unterartenfremd zusammengesetzt, was dann unsinnige Mischlinge ergab, die kein Zoo mehr wollte.
Inzwischen ist das anders, soweit ich das beim Durchstürmen durch das Raubtierhaus beurteilen konnte, schienen alle Raubtiere einen Auslauf zu haben, etliche Käfige waren erweitert oder zusammengelegt worden, so daß die Raubtiere viel Platz hatten. Die Jaguarundis haben sogar eine richtig toll strukturierte, größere Voliere mit vielen Versteckmöglichkeiten ... allerdings zum Preis dafür, daß eilige Touristen, wie ich, nicht zu Schuß kamen, weil der/die/das Jaguarundi sich irgendwo im Hintergrund versteckt hielt und nicht zu sehen war.

Dafür gibts nen flüchtigen Schnappschuß eines Verwandten unseres geliebten Marders ... den Tayra.
Der Tayra ist allerdings ein wenig größer, wie unsere heimischen Marder, aber ansonsten sind seine Gewohnheiten doch recht ähnlich - außer daß Tayras bislang noch nicht dafür bekannt wurden, Gummischläuche in Autos anzufressen. Aber vielleicht kommen da irgendwann noch die Tayras drauf ... :D
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 9. Jun 2015, 13:10

Auch Madagaskar hat Mangusten, sie werden sogar in der Gruppe der Madagaskar-Mangusten zusammengefaßt und den übrigen Mangusten gegenübergestellt. Berlin stellt aus dieser Gruppe die Schmalstreifenmungos aus, welche ein sehr komplexes Familienleben aufweisen.
Die Gruppe besteht aus mehreren Weibchen samt Jungtieren. Die Männchen kommen fast nur zur Paarung hinzu, paaren sich und verschwinden wieder, um sich alleine durchzuschlagen. Die Reviere werden gründlich gekennzeichnet, aber Grenzübertretungen werden nicht geahndet, die Schmalstreifenmungos sind sehr friedlich untereinander.
Gefressen werden hauptsächlich Insekten, was allerdings keineswegs heißt, daß auch ab und an mal Vögel, Eier, Lemuren und Reptilien in den hungrigen Mägen verschwinden.
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 9. Jun 2015, 13:14

Auch der Berliner Zoo hält Zwergmangusten ... so schön auf einem Haufen hab ich die Frankfurter Zwergmangusten allerdings noch nie gesehen, sie bevorzugen es, sich versteckt auszuruhen und nur eine Wache aufzustellen.
Ich hatte beim schnellen Durchrennen durch das Raubtierhaus nix gesehen, wo die Berliner Zwergmungos sich zurückziehen konnten ... vermutlich lagen sie deshalb so zusammengeknäuelt auf einem Haufen unter der Rotlichtlampe und nicht wie die Frankfurter dezent versteckt.
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Überhaupt ist sehr auffällig, daß im Berliner Zoo bei den meisten Tierarten sehr darauf geachtet wird, daß die Tiere immer irgendwo sichtbar sind, auch zum Preis dafür, daß die Tiere sich nicht vor den Zuschauermengen in Sicherheit bringen können.



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 9. Jun 2015, 13:19

Die Erdmännchenhaltung im Berliner Zoo war damals einer der Hauptgründe für mich gewesen, den Berliner Zoo zu meiden. Die Erdmännchen wurden in einem kleinen Abteil vor dem Nachttierhaus in einer künstlichen, Steinen und Savanne nachempfundenen Betonaufbau gehalten - ohne auch nur die geringste Buddelmöglichkeit. Die daraus enstandenen Stereotypien waren unübersehbar.
Nun, dieser Kritikpunkt ist inzwischen kein Kritikpunkt mehr, zwar haben die Erdmännchen weniger Platz und weniger Bodentiefe zum Buddeln wie in Frankfurt, aber sie haben bebuddelbaren Bodengrund!
Und sie nutzen das gerne, wie man an der verdreckten Schnauze dieses Kameraden sieht :D
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 9. Jun 2015, 14:10

Ozelots sind Bewohner der Urwälder in Mittel- und Südamerika ... und wurde nahezu zur Ausrottung gebracht, unter anderem, weil es in Mode kam, hübsche Wildkätzchen im Wohnzimmer zu halten ...
Nun, zur Wohnzimmerhaltung eignen sich Ozelots natürlich nicht, also wurden sie geeignet gemacht.
Sie zerkratzten die Möbel? - Kein Problem, dann wurden ihnen halt die Krallen gezogen.
Sie stanken? - Kein Problem, dann wurden ihnen halt die Duftdrüsen entfernt.
Sie fraßen andere geliebte Haustiere, beispielsweise die teure Perserkatze? - Ja ... das wurde dann zu einem Problem, die größere Wildkatz wurde dann halt eingeschläfert, dann war das auch kein Problem mehr ...

Was der Wohnungshaltung entging, wurde abgeschossen für hübsche Mäntel ...
Inzwischen ist der Handel mit dem Ozelot zum Glück stark reglementiert, der Handel mit Produkten aus Ozelot komplett verboten und Ozelots dürfen, zumindest in Europa, auch nicht mehr als Sofatiger mißbraucht werden. Wer sich Ozelots halten will, braucht entsprechende, ausbruchsichere Anlagen und viel Geduld, sich durch die Bürokratie zu arbeiten. So werden diese schönen Katzen zum Glück nur noch dort gehalten, wo sie auch nachgezüchtet werden können.
Allerdings hilft ihnen das noch nicht ... die größte Bedrohung geht nun von der Zersiedlung ihres Lebensraumes aus, die meisten Ozelots sterben auf der Straße.
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Im Urwald ist es für Ozelots sehr wichtig, ihre Reviere zu kennzeichnen und zu kontrollieren. Schließlich muß ihr Revier eine gewisse Mindestgröße haben, damit es ausreicht für genügend Fressi. Dieses Markierungsverhalten ist so wichtig für sie, daß sie dieses Verhalten auch im Zoo sehr ausgeprägt zeigen.
Hier einer der vielen Kontrollgänge, ob wirklich niemand Fremdes ins Revier eingedrungen wird.
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Nach ausführlicher und gründlicher Kontrolle aller Duftmarken einschließlich der Marken, die durch die Duftdrüsen an den Tatzen verteilt werden, wird mit Urin markiert.
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Noch während die letzten Spritzer rausgedrückt werden, wird grob überprüft, ob der Duft ausreicht, das Revier zu schützen.
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Die Arbeit ist getan.
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 9. Jun 2015, 14:12

Auch aus Südamerika stammen die Jaguare ... Berlin ist stolz darauf, die schwarze Farbvariante zu halten und züchtet die schwarzen Panther auch geziehlt.
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 9. Jun 2015, 14:13

Von den vielen Leopard-Unterarten hab ich auf die Schnelle den Java-Leopard entdeckt.
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 9. Jun 2015, 14:40

Das sind berühmt berüchtigten Hinterindischen Tiger des Zoos Berlin, die im Eifer des Gefechts im Krieg gegen den Berliner Zoo seitens von Tierschützern mal kurz zu hinterindischen Löwen mutierten:
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Es wird inzwischen versucht, in den Zoos alle Unterarten der Tiger zu erhalten, Mischlinge sind inzwischen unerwünscht. Der inzwischen nicht mehr bedrohte Bengaltiger aus Indien wird so gut wie nicht mehr in Zoos gehalten, um Platz zu bekommen für die übrigen Tigerarten.
Ursprünglich hielt der Berliner Zoo drei Tigerunterarten, die werden nun konsequent reduziert, wenn es nach Herrn Knierim geht, bleibt nur noch eine Tigerunterart im Zoo Berlin über. Diese allerdings hat dann einen schönen großen Auslauf und zusätzlich noch ein kleineres Areal zur Verfügung, was durch die Besucherscharen nicht einsehbar sein wird.

Nach der Liste des VDZ soll der Zoo Berlin auch den malayischen Tiger halten - hab ich allerdings nicht gesehen, ich sah nur den hinterindischen Tiger.



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 9. Jun 2015, 14:42

Beinahe übersehen hätte ich fast diesen wunderschönen Polarfuchs, der so dekorativ in der Gegend schläft :D
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Heike » Di 9. Jun 2015, 23:28

Vielen Dank dir für deine Erklärungen und die schönen Bilder. Als Kind war ich das letzte Mal im Zoo gewesen und da hatten die Tiere noch recht bescheidene Gehege. :?
Deine Berichte und Bilder haben mich nun richtig neugierig gemacht. Der Frankfurter Zoo würde mich nach Ansehen deiner Fotos am meisten interessieren.



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Mareike » Fr 7. Aug 2015, 13:41

Hallo Murx Pickwick,
das sind ja echt tolle Bilder geworden, mit welcher Kamera hast du die gemacht?

Waren letzte Woche mal wieder mit unserer Kleinen im Berliner Zoo, da war ich auch positiv überrascht. Bin eigentlich absolut kein Fan von Zoos, aus ähnlichen Gründen wie du. Finde das schon schlimm, wie wenig Platz die da haben und dass die überhaupt eingesperrt werden. Aber den Kindern zuliebe macht mans halt mal. Und wie gesagt, bis auf ein paar Ausnahmen hatte ich das Gefühl, dass es den Tieren dort schon recht gut geht.

Da hab ich auf jeden Fall auch ein paar gute Momente erwischt. Endgültig kann ichs aber erst sagen, wenn sie entwickelt sind, hab noch eine analoge Kamera...

Viele Grüße,
Mareike



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