Berliner Zoo

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Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 21. Apr 2015, 18:21

Ich war eine Woche lang in Berlin, um zu photografieren. Ich hab mich dabei auf den Zoo Berlin, Tierpark Berlin, Aquarium Berlin und Biosphäre Potsdam gestürzt.
Mal sehen, was ich an Bildern veröffentlicht bekomme :D

Den Zoo Berlin habe ich lange Zeit boykottiert - es war nur noch ein Sammelsurium an verschiedensten Tierarten, oft in miserabler Haltung. Das hat sich inzwischen radikal geändert, es sind zwar immer noch nicht alle Tiere artgerecht untergebracht, aber man sieht eine enorme Verbesserung.
Dazu kommt, daß vor kurzem Bernhard Blaszkiewitz als Zoodirektor abgelöst wurde von Andreas Knieriem aus dem Tierpark Hellabrunn. Dieser hat nun schon angekündigt, er wolle den Tierbestand zum Wohle der Tiere reduzieren. Man kann gespannt sein, was da noch kommt, immerhin war Knieriem maßgeblich bei der Planung des Erlebniszoos Hannover beteiligt.
Allerdings wurde schon unter Bernhard Blaszkiewitz eine Menge Verbesserungen für die Tiere eingeführt, so geht die neue Flußpferdanlage wohl maßgeblich auf dessen Ideen zurück.

Also kurzum - ich bin begeistert bei dem, was sich in Berlin tut :D

Ich will mit der Elefantenanlage anfangen ...
Ursprünglich mußten sich die Elefanten die Anlage mit Nashörnern teilen ... dazu waren die Kühe meist in einer gemischten Gruppe aus afrikanischen und asiatischen Elefanten auf der Anlage zu sehen, nachts wurden sie angekettet. Die kleinen Ausläufe waren recht lieblos gestaltet.
Das ist nun anders, der letzte Afrikaner im Zoo Berlin war die Kuh Lilak, die 1996 an den Tierpark Berlin abgegeben wurde. Dafür wurde die Elefantenanlage stark erweitert, so daß auch ein Bulle gehalten werden kann.
Der Auslauf für die Elefantenkühe beträgt immerhin 2000qm, das ist nicht viel, aber er ist gut strukturiert und mit Spielzeug bestückt. Der Auslauf für den Bullen beträgt nur 700qm. In der Elefantenanlage existiert noch ein Gehege mit einem Auslauf von 200qm, wo momentan Alpakas untergebracht sind.
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Hier ein Gruppenphoto der Elefantenkühe des Zoos Berlin:
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Der Zoo Berlin hatte in der Vergangenheit echtes Pech mit nem Herpesvirus, der mehrere Elefanten auf dem Gewissen hat, unter anderem die ersten drei Kinder von Pang Pha. Nun hat Pang Pha ihr viertes Kind bekommen, eine proppere kleine Dame namens Anchali, wie man sieht.Bild

Elefanten haben bekanntlich keine Arme mit Händen, wie wir ... also umarmen sie sich mit dem Rüssel. :D
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Kniefall gefällig?
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Ein artiges Auf Wiedersehen und weiter gehts ...
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 21. Apr 2015, 18:29

Schräg gegenüber von den Elefanten sind sibirische Steinböcke untergebracht. Hier residiert ein wunderschöner Steinbock mit seinen Frauen und deren Kindern.
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Damit man ihre Kletterkünste bewundern kann, wurde ein künstlicher Felsen aufgebaut, auf dem man dann sehr schön sieht, wie normalerweise Steinböcke dösen - nicht etwa gemütlich irgendwo auf einer Alm - nein, sondern in großen Höhen auf schmalen Felsengraten, wo sich so gut wie kein Beutegreifer je hinwagt.
Die Steinböcke sind so zwar absturzgefährdet, aber sicher vor unliebsamen Gästen ... und gegen die Absturzgefährdung kann steinbock ja was tun, nämlich entsprechend Trittfestigkeit üben, üben, üben ...
Nun ... als ich da war, wurde gerade Dösen geübt ...
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 21. Apr 2015, 19:06

Wie in jedem Zoo haben sich auch im Zoo Berlin etliche Wildtiere angesiedelt. Die Katzenbevölkerung wird sogar gefüttert und ärztlich verpflegt, damit sie andere Katzen daran hindern, in den Zoo einzuwandern.
Katzen können einige gefährliche Krankheiten auf Zootiere übertragen - und bei der drangvollen Enge im Zoo wäre so etwas eine Riesenkatastrophe.

Die Katzen lassen sich tagsüber, wenn die Besucherströme an den Tieren vorbeimarschieren, nicht blicken, dafür konnte ich diesen Star schießen, der emsig bei der Futtersuche war.
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In einem Busch neben dem Elefantengehege hatte ein wirklich schöner Spatzenkerl sein Revier - und gefiel offenbar nicht nur mir, sondern war offenbar auch unter den Spatzendamen der bevorzugte Gigolo.
Während ein ranghohes Weibchen erstmal zeternd ein anderes Weibchen verjagte, welches sich wagte, sich mit dem schönsten Spatzenherrn des Zoos zu verpaaren, saßen schon mehrere weitere Spatzenweiber in der Warteschlange.
Aber erstmal setzte sich das ranghohe Weibchen zurecht.
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Sie wurde auch prompt bedient.
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Und weils so schön war, gleich nochmal!
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Danach durften die anderen Spatzendamen auch mal ... der arme Kerl mußte regelrecht Akkordarbeit leisten!



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Miss Marple » Di 21. Apr 2015, 19:27

Klasse! In den Zoo gehe ich selten, wegen des hohen Eintrittspreises, wobei ich den aber angemessen finde, im Gegenteil. Aber durch diesen Thread komme ich nun wieder mal hin.
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Sana » Di 21. Apr 2015, 19:30

Oh wie schön :) Ich freue mich auf die weiteren Bilder :freu:


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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 21. Apr 2015, 20:26

Wenn man die Preise mit den Preisen im Zoo Hannover vergleicht, sind sie noch recht human - zumal ja noch Nebensaison ist, da kostet der Eintritt für den Zoo nur 13 Euronen.

Ansonsten - ich tu mein Bestes :D

Ich fürchte, ich und der Bruder meines Mannes sind da ziemlich ziellos durch den Zoo gelaufen, dementsprechend durcheinander kommen nun die Tiere. Ich hab halt versucht, möglichst viele Tierarten mitzunehmen - aber ich hatte nur einen Tag für den Berliner Zoo, das ist natürlich viel zu wenig, dementsprechend fehlt nun sehr viel ...

Als nächstes kommen ein paar afrikanische Antilopen.
Den Wasserbock hab ich ja schon bei der Vorstellung von Safaripark Hodenhagen vorgestellt - allerdings haben die den Ellypsen-Wasserbock, während der Zoo Berlin den Defassa-Wasserbock hat.
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Man versucht in den Zoos, alle Unterarten zu erhalten und so züchtet der Zoo Berlin schon seit Jahrzehnten die Defassa-Wasserböcke. Ich kann mich an sie sogar noch aus meiner Kindheit erinnern!
Hier noch ein Porträt von Mann und WeibBild



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 21. Apr 2015, 20:43

Eng verwandt mit den Wasserböcken sind die Litschis - oder auch Litschi-Moorantilope oder Letschwe genannt. Sie sind nicht zu verwechseln mit der chinesischen Frucht, die man bisweilen als Nachttisch in Chinarestaurants bekommt ...
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Die Litschis sind eigentlich noch in drei Unterarten sehr zahlreich in Afrika vertreten und gelten deshalb nicht als bedroht. Leider werden sie jedoch zunehmend bejagt - die Bestände schrumpfen zusehens ... wie schnell eine Unterart endgültig von der Bildfläche verschwindet, sieht man an der Roberts-Litschi ... sie gibt es nicht mehr.
Zoo Berlin hält die Unterart Kafue-Litschi.
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Litschis kommen in riesigen Herden vor - was den Herren der Schöpfung echte Probleme bereitet, denn sie müssen erst ein kleines Revier aufbauen und verteidigen ... und das möglichst lange, um so viele Weiber wie irgendmöglich zu beglücken. Die wenigsten Böcke schaffen es, ein Revier mehrere Tage lang zu halten. In Berlin haben sie es einfacher, es gibt deutlich weniger Konkurrenz, so daß die Herren der Schöpfung in jedem Fall solch kleine Ausgaben wie diese hier erzeugen können:
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Nur selten sieht man junge Litschis irgendwo in der Gegend rumliegen, meist ist die Mutter auf Tuchfühlung - damit sich die Lütten nicht in der riesigen Herde verlaufen und nachher die eigene Mutter nicht wiederfinden. In Berlin brauchen die Litschis keine Angst davor zu haben, daß Mutter und Kind getrennt werden - so sieht man bisweilen die Kitze einzeln liegen, oder wie hier, direkt an Mutters Flanke.
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Di 21. Apr 2015, 21:02

Die Sitatunga ist die am Stärksten ans Wasser angepaßte Antilope. Sie ist allerdings mit den Kudus verwandt, nicht mit den Wasserböcken.
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Sitatunga gibts in vier Unterarten, wobei Berlin die Wald-Sitatunga, auch westliche Sitatunga, züchtet.
Übrigens hatte ich bei den Sitatungas richtig Glück, ich hab ein Jungtier erwischt, welches sich an Mamas Milchbar bediente :D
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Die Gesichtszeichnung der Weibchen finde ich sehr schön.
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Die Böcke sind sehr viel dunkler und haben, wie bei Antilopen üblich, Hörner.
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Im Sonnenlicht auf der Berliner Ersatzprärie sind die Sitatunga sehr auffällig - da gehören sie ja auch eigentlich nicht hin, sondern sie gehören eigentlich in den Halbschatten sumpfiger Wälder und beschatteter Teiche. Und dort verschwinden die Sitatunga optisch durch die weißen Flecken im Fell.
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Selbst das leuchtend rotbraun der Weibchen ist im dunklen Blättergewirr zwischen den Helldunkellichteffekten kaum auszumachen - ganz anders im Berliner Zoo, wo sie im Sonnenschein meilenweit zu sehen sind.
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Zum Abschluß der Vorstellung der Sitatunga noch mal ein Halbprotrait eines Weibchens mit der schönen Gesichtszeichnung :D
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Heike » Di 21. Apr 2015, 22:28

Die Elefanten sind meine persönliche Favoriten :wolke7: und du hast sie so toll im Bild festgehalten :top:
Vielen Dank für deine Erklärungen und deine Mühe- immer wieder schaue ich mir deine Bilder so gerne an :tanz:



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Bigfoot63 » Mi 22. Apr 2015, 14:29

Was für tolle Bilder.
Diese Litschi Gruppe sieht so toll auf den Bildern aus.
Sensationell finde ich die Spatzenbilder, unglaublich wie scharf die Bilder sind und vor allem dein Auge sein muss um den Moment zu finden.

Ganz toll, ich freue mich auf mehr - wie immer möchte ich noch erwähnen :D


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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Femme fatale » Mi 22. Apr 2015, 15:18

Da geht sie in den Zoo und was fotografiert sie?: Spatzen :D

Ich bin gespannt, wie sich die Haltungen in Zoo und Tierpark entwickeln. Sehr vernünftig finde ich es, dass die Arten nicht mehr in jedem Standort gezeigt werden müssen, sondern ein Gehege reicht.

Hat sich den bei den Ameisenbären etwas getan? Als ich das letzte Mal vor ca. 2 Jahren da war, war das Gehege eher eine Rumpelkammer, und die Bären liefen am hinteren Zaun hin und her...

Meine letzte Fotoausbeute aus dem Zoo: https://flic.kr/s/aHskas47to" onclick="window.open(this.href);return false;

LG
Felis


www.felis-silvestris.com | www.stadtmausmousery.de | www.farbmausfarben.de

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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 22. Apr 2015, 15:39

@Felis:
Ich weiß nicht, ob der Zoo Berlin die Ameisenbären noch hat, oder ob die Ameisenbären im Tierpark nun die aus dem Zoo sind. Ich hab jedenfalls keine Ameisenbären mehr im Zoo Berlin gesehen.

Deine Bilder sind echt toll!
(Vor allem diese Pfötchen des Tigers ... süß - oder die Inkaseeschwalbe)

@Bigfoot63:
Du wirst lachen ... gerade die Spatzenbilder hab ich geschätzt, die hatten sich zu schnell bewegt, als daß ich sie hätte normal scharf stellen können. Da ist allerdings auch viel Ausschuß beigewesen, wo die Schärfeebene entweder kurz hinter den Vögeln, oder kurz vor den Vögeln lag (oder zuviel Geäst zwischen mir und den Spatzen war oder ich einfach nur vor lauter Aufregung verwackelt hatte. Ist aber auch schwer, wenn die Zweige, ohne daß ein Windzug da ist, plötzlich anfangen, durch die Gegend zu springen ... :pfeif:).
Ansonsten stell ich scharf, indem ich erst in die eine Richtung drehe, bis das Bild eindeutig unscharf wird, dann in die andere Richtung, bis das Bild eindeutig unscharf wird, dann wieder zurück in die Mitte - dann sollte es passen ... :yo:
Ich bin dennoch besser, wie die Kamera im Scharfstellen - die ist nämlich ein Nasenfetischist und stellt immer nur auf die Schnauzen scharf, statt auf die Augen. :roll:

Als nächstes kommt das Affenhaus ... in Zoo Berlin sind so ziemlich alles, was auf Bäumen klettert, im Affenhaus versammelt, es gibt also (noch?) kein Menschenaffenhaus und keine Unterteilung zwischen Lemuren und allen anderen Affenarten, wie es in vielen anderen Zoos der Fall ist.

Da ich eh nicht mehr weiß, in welcher Reihenfolge die Käfige aufgereiht waren, fang ich einfach mit den Menschenaffen an. Ist einfacher :P
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Berlin zeigt noch immer alle vier Menschenaffenarten, allerdings hab ich die Gorillas erst gar nicht versucht zu photografieren, die Menschentrauben vor dem Käfig waren mir ehrlich gesagt zu groß.

Schimpansen sind unsere nächsten Verwandten - genauso aggressiv, halten mit uns Menschen den Rekord im tierischen Anteil in der Ernährung, jagen und verteilen das Fleisch aus politischen und Prestige-Gründen - ebenso wie wir; sie müssen fast alles, was Sozialverhalten angeht, erst von der Familiengruppe erlernen (und sind deshalb so gestört in Zoos, daß sie oftmals nicht mal mehr wissen, wie sie ihre eigenen Gören aufziehen können - kein Wunder, die ersten Schimpansen in den Zoos waren meist Kinder, die mit ansehen mußten, wie ihre Eltern erschossen wurden und die dann mit der Flasche großgezogen wurden - sie zeigen dieselben Verhaltensmacken, wie vernachlässigte und/oder stark traumatisierte Menschenkinder, wenn diese ausgewachsen sind), ihre Völker haben genau wie wir unterschiedliche Kulturen mit sehr unterschiedlichen Werkzeuggebrauch und Sexualverhalten usw usf ... was Schimpansen von uns unterscheidet, ist einzig, daß sie noch mehr wie wir an eine hangelnde Lebensweise angepaßt sind, nicht in der Lage sind, so unterschiedliche Laute wie wir hervorzubringen und sie befellt sind.
Außerdem zeigen Schimpansen, die in intakten Gruppen aufgewachsen sind, im Gegensatz zu uns Menschen noch deutlich mehr gesunden Menschenverstand ... sie kommen ohne Hochhäuser und Atombomben aus und bleiben in Afrika, wo sie hingehören.
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Die Art und Weise zu schlafen ist bei Schimpansen manchmal ein wenig abgefahren ... ich glaub, in der Schlafposition würd ich runterfallen ... :shock:
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 22. Apr 2015, 15:48

Bonobos sind, äußerlich betrachtet, die kleinere Ausgabe der Schimpansen - anders wie die Schimpansen und wir haben sie sich allerdings auf die Ritualisierung von Sex spezialisiert, es ist einfach unglaublich, in welchen Situationen und Lagen eindeutig zweideutige Verhaltensweisen beobachtet werden können.
Etliches davon würde in unserer Gesellschaft eindeutig als Pädophilie angesehen und geächtet werden.

Die Bonobos in Zoos zeigen allerding ihrerseits eher gestörtes Verhalten, wie das, was sie in Afrika zeigen - kein Wunder, die ersten Bonobos, die in die Zoos kamen, waren genauso gewalttätig behandelt und gefangengenommen, wie Schimpansen ... allerdings zeigen die Kinder der Bonobos das gleiche Verhalten, wie Menschenkinder, fühlen sie sich beobachtet, fangen sie an, Grimassen zu schneiden.
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 22. Apr 2015, 16:16

Die Vierten im Bunde sind Orangs, wobei es sich hier nach neuerer Auffassung nicht um eine Art mit Unterarten, wie früher angenommen, sondern vielmehr um zwei Arten handelt, die wiederum, je nach Autor, in verschiedene Unterarten unterteilt werden.
Begründet wird die neuere Auffassung damit, daß Borneo-Orangs und Sumatra-Orangs nicht nur unterschiedlich aussehen, sondern auch eine unterschiedliche Lebensweise haben ...
In Berlin wurden früher beide Arten gehalten, inzwischen sinds nur noch die Sumatra-Orangs.
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Orangs sind Einzelgänger und die Menschenaffen, welche den höchsten Fruchtanteil in ihrer Ernährung haben. Die Frauen ziehen ihre Kinder ähnlich mühsam, wie alle anderen Menschenaffen, über Jahre auf, ab und an treffen sie sich mit anderen Frauen und lassen die Kinder miteinander spielen. Überhaupt sieht man in freier Wildbahn nur wenig Aggression untereinander, orang hat zwar sein Revier, aber das wird nicht so strikt verteidigt, wie es viele andere revierbildende Tierarten machen. Ansonsten geht orang sich halt gekonnt aus dem Weg.
Orangs müssen auch nicht so viel Sozialverhalten lernen, weshalb ausgewilderte Orangs relativ schnell fast das gleiche Verhalten zeigen, wenn sie ausgewildert werden, wie die schon seit Generationen freilebenden Orangs - selbst dann, wenn sie von Menschen mit der Flasche aufgezogen wurden, also gar keine Gelegenheit bekamen, Sozialverhalten zu erlernen. Dennoch zeigen auch Orangs deutlich verändertes Verhalten nach starken Traumatisierungen.
Noch heute werden übrigens Orangmütter geschossen, um an deren Kinder zu kommen ... diese werden dann als Haustiere verkauft. Das geht ja auch ne zeitlang gut und man hat ein prima kuschligen Kindersatz - nur irgendwann sind die Orangs groß und stark und dann sind sie nicht mehr kuschlig, insbesondere dann nicht, wenn sie aufgrund des Traumas, mitansehen zu müssen, wie ihre eigene Mutter umgebracht wurde und der furchtbaren Gefangenschaftsbedingungen aggressiv werden. Es gibt allerdings Organisationen, die sich mit der Resozialisierung und der Auswilderung von Orangs beschäftigen, so daß sie wenigstens wieder die Chance bekommen, irgendwann ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Ach ja ... die Dame oben hat sich zwar freundlicherweise ablichten lassen (nach ausgiebigem Blickwechsel zwischen mir und ihr und mehrmaligen Zeigen meiner Kamera), aber normalerweise mögen das die Orangs gar nicht. Im Berliner Zoo (und auch in den meisten anderen Zoos) haben sie jedoch keine Möglichkeit, sich vor photografierwütigen Menschen in Sicherheit zu bringen.
Dieses Verhalten hier ist dann die Folge:
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Es mag sein, daß diese Unwilligkeit, sich ablichten zu lassen, durch das starrende Auge der Kameralinse ausgelöst wird und nicht mehr so stark mit Unbehagen beantwortet wird, wenn mit Handys photografiert wird, es für sie also gar nicht ums Recht aufs eigene Bild geht, dennoch ist es im Grunde genommen ne ziemlich grobe Unhöflichkeit ihnen gegenüber, was ich da mit dem armen Herrn gemacht hab. Mir ist jedenfalls nicht wohl dabei ... andererseits, ich wollte es demonstriert haben, um zu zeigen, daß hier tatsächlich gewaltiges Unwohlsein beim Photografiertwerden vorhanden ist.
Schimpansen, Bonobos und Gorillas reagieren da ganz anders drauf, solange man selbst daran denkt, bei Verwarnungen ihrerseits die Kamera und den Blick zu senken. Oft fangen selbst ausgewachsene Schimpansen und Gorillas an, nach einer Weile vor der Kamera zu posieren.



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 22. Apr 2015, 16:41

Was ich sehr gut finde, ist, daß die vielen Gibbonarten aus dem Zoo Berlin verschwunden sind ... die Haltung war beengt, teilweise hatten sie keinen artgleichen Kumpanen gefunden, so daß zwei Gibbonarten jeweils als Pärchen zusammengestellt wurden, ein Gibbonpärchen war so durchgeknallt, daß er sie an den Haaren zog, sie schlug und an den unmöglichsten Körperteilen quer durch den Käfig zog usw usf ... kurzum, die Haltung der Gibbon war katastrophal - vermutlich weniger wegen dem Platz, sondern vielmehr, weil mit aller Macht versucht wurde, statt ein harmonisches Pärchen einer Art zusammenzustellen, an möglichst vielen Gibbonarten festzuhalten.

Inzwischen hat der Zoo Berlin nur noch Siamangs als Beispiel für Gibbons ...
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Do 23. Apr 2015, 10:09

Geht weiter mit Affen, diesmal mit einer Meerkatzenart, der Eulenkopfmeerkatze.
Ich denke, man sieht, woher sie ihren Namen hat :D
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Interessanterweise ist die Hauptnahrung der Eulenkopfmeerkatzen Bambusschößlinge, die Ernährung enthält also viel Oxalsäure. Daneben futtern sie allerdings auch Früchte, Blätter und Knospen.
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Do 23. Apr 2015, 10:59

In Sri Lanka kommt die kleinste Makakenart vor, die es gibt: der Ceylonhutaffe.
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Da sich Sri Lanka ja nu Sri Lanka nennt und schon lange nicht mehr Ceylon, müßte eigentlich der Ceylonhutaffe politisch korrekt nach Sri Lanka Hutaffe umbenamst werden ... ok, wird wohl nicht geschehen, Ceylonhutaffe ist ja auch kürzer.
Die Hutaffen haben auf dem Kopf einen Wirbel, welcher mit viel Phantasie den Eindruck eines Hutes gibt.
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Die Ceylon-Hutaffen sind zwar Kulturfolger, die sich durchaus ihren Speiseplan mit Kokosnüssen und Getreidekörnern von menschlichen Plantagen und Feldern ergänzen, aber sie sind auch angewiesen auf ausgedehnte Wälder mit einem vielseitigen Angebot an Bäumen und deren Früchten.
Nun werden jedoch in Sri Lanka immer noch die Wälder abgeholzt, es sind in den letzten 50 Jahren über die Hälfte der Wälder Sri Lankas verschwunden - und damit auch Lebensraum für die Ceylon-Hutaffen (und vielen anderen Tierarten).
Allerdings gibts auch Hoffnung, denn gerade in Sri Lanka setzt sich bei den Kleinbauern zunehmend Bioanbau und Permakultur durch mit einem besonderen Augenmerk auf möglichst unterschiedliche Obstgehölze als Oberschicht der Gärten. Das wird auch den Ceylon-Hutaffen zugute kommen, denn auch sie können das Angebot (allerdings zum Leidwesen der Kleinbauern) nutzen und tun dies auch.
Dazu kommt, daß der größte Bananenproduzent, Dole Lanka, sich 2011 aus dem Somawathi-Nationalpark zurückgezogen hat und nicht weiter Bäume umnietet, um stark gespritzte Bananenstauden anzubauen.

In den Zoos sieht die Sache mit den Ceylon-Hutaffen dagegen düster aus, es gibt nur noch drei Zoos in Europa, die Ceylon-Hutaffen zur Erhalt der Art nachziehen und alle diese Hutaffen stammen von wenigen Tieren ab, die nach Berlin exportiert wurden und dort vermehrt wurden. Die Affen sind also allesamt sehr eng miteinander verwandt. Nun sind ausgerechnet Affen keine inzuchtresistenten Arten, es ist normal, daß bei ihnen viele rezessive Merkmale, die vitalitätsmindernd sind, in der Population vorhanden sind. Durch die Inzucht werden diese Merkmale sichtbar.
Dieser Hutaffe hat beispielsweise leicht ausgeprägtes Ektropium an den Unterlidern und sieht daher so traurig aus, wie auf dem Bild ...
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Heike » Do 23. Apr 2015, 23:57

Er schaut wirklich sehr traurig :? Seine Ohren erinnern mich an die Ohren von Mr. Spock :yo:
Deine Berichte dazu sind wirklich sehr informativ :top:



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 24. Apr 2015, 14:42

Irgendwie sind mir die spitzen Ohren noch gar nicht aufgefallen ... :hm:
Muß sich aber um die Perspektive handeln, denn eigentlich sollten die Ohren rund sein.

Als nächstes kommen die Mandrills ... eigentlich hätte ich nach draußen laufen sollen und die Mandrills in der wunderschönen Freianlage aufnehmen sollen - seitdem ich denken kann, haben die Mandrills dort eine wunderbare Steinfelsenlandschaft, sonnig gelegen, ohne Badesand oder wenigstens ein wenig Erde zum Wühlen.
Tja - das ist wohl das Schicksal der Mandrills, Zoos neigen dazu, sie so offen zu halten, trotzdem das eigentlich Djungelbewohner sind!
Die Folge ist, die Mandrills sind trotz viel Auslaufs gelangweilt ... eine bessere Anlage hat Dresden, die haben wenigstens noch Erde und Gras im Auslauf, so daß die Mandrills tatsächlich wie in ihrer Heimat nach Insekten und Wurzeln graben können, was sie da ja auch tun. Sie zeigen allein nur durch diesen winzigen Unterschied und trotzdem sie dort noch weniger Struktur im Gehege haben, deutlich weniger Verhalten, was auf Langeweile hindeutet.

Bunt sind sie - die Mandrills - allerdings nur die Herren der Schöpfung.
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Die Damen sind deutlich kleiner und auch weniger bunt.
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Berlin hält schon traditionsmäßig Mandrills - und züchtet sie auch in einem von der EEP-koordiniertem Projekt ... mit Erfolg, Zoo Berlin hat schon seit langer Zeit eine der größten und produktivsten Mandrill-Zuchtpopulationen überhaupt.
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Es gibt eine Organisation, das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, was offenbar auch diverse Zootiere und deren Haltung mal eben schnell unter die Fittiche nahm ... nun, hätten sie besser nicht tun sollen, die Empfehlung der BMEL beispielsweise empfiehlt, Mandrills mit Heu, Heupellets und Gras zu füttern!
Nun ... Mandrills sind Fruchtfresser, deren natürliche Nahrung immerhin 50 - 90% Früchte umfaßt! Der Rest umfaßt Speicherwurzeln, Insekten, Wirbeltiere (es wird sogar Jagd auf Säugetiere bis Duckergröße veranstaltet!), Rinde, Blätter, Kräuter und was mandrill eben noch so im Djungel findet. Dementsprechend haben sie überhaupt keine Anpassungen an eine so schwer verdauliche Kost wie Gras und Heu! Die von der BMEL empfohlene Kost ist also absolut unzureichend für Mandrills - man gut, daß sich da noch nie ein Zoo dran gehalten hat!
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Die gleiche Organisation empfiehlt zudem die Haltung der Mandrills in Haremsgruppen ... möcht nur wissen, wie sie drauf kommen, denn in Natura sieht man teils riesige Horden Mandrills, bei denen einträchtig beiderlei Geschlechts in vielfacher Ausfertigung mitläuft. Auch in den Zoologischen Gärten haben sich Mehrmännergruppen durchaus bewährt!
Vielleicht sollte das BMEL lieber bei Nutztieren bleiben ... ^^

Die Folge der Haltung im Zoo Berlin - trotzdem viel für die Mandrills getan wird, offensichtliche Langeweile.
Und das nur, weil sie nicht grabend nach Zusatznahrung suchen können ...
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Mandrills halten sich vorwiegend am Boden auf, was jedoch keinesfalls heißt, daß sie nicht auch die Höhe gern mögen. Hier hat sich eine Mutter mit ihrem fast ausgewachsenen Sprößling in die Höhenlagen zurückgezogen.
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Mandrills und die ähnlichen und mit ihnen sehr nah verwandten Drills gehören inzwischen zu den mit Aussterben beschäftigten Tieren ... auch hier ist es die Lebensraumzerstörung, denn sie sind noch mehr, wie die Ceylon-Hutaffen, an ursprüngliche Urwälder angepaßt.
Man hat nun angefangen, Tropenholz nicht mehr wie üblich zu schlagen und somit riesige Urwaldgebiete niederzuhacken, sondern nur noch geziehlt bestimmte Edelhölzer mit einer Mindestdicke aus dem Wald zu schlagen, so daß nur noch im Schnitt ein Baum pro Ha gefällt wird ... eigentlich ja ein gutes Ansinnen, was eigentlich die Wälder schonen sollte - tut es nur nicht, denn zum Abtransport werden riesige Schneisen geschlagen, betonierte Straßen gebaut und so das Land zur Besiedlung einer hungernden Menschenbevölkerung in Gabun und Co erst verfügbar gemacht ... diese wiederum haben schon längst vergessen, wie traditionell und schonend eine Waldwirtschaft geführt werden kann und vervollkommnen das zerstörerische Werk.
Da mit Waldrodungen und folgendem Monokulturanbau nunmal nur für wenige Jahre überhaupt Essen produziert werden kann, hungern die Menschen in Folge relativ schnell wieder - und als echte Nahrungsopportunisten, was Menschen nunmal sind, steigen sie um auf das, was noch da ist - fleischliche Kost, unter anderem auch Mandrill.

Kurzum, jegliche Waldnutzung zur Gewinnung von Edelhölzern hat zur Folge, daß die Mandrills und Drills noch mehr zur Ausrottung getrieben werden!
Das ist nicht mehr nur Völkermord, sondern Artenmord!
Und der lohnt sich nur, weil unsereiner in Europa und Nordamerika, die nicht hungern müssen, schöne Teakholzmöbel im Wohnzimmer haben wollen - wohl heimliche Sehnsucht zurück in den Djungel? ... Wie auch immer, das ist tödlich für Mandrills und Drills!

Ach ja ... hab ich schonmal erwähnt, wie wichtig Holz und Rinde auch für Mandrills ist, damit sie gesund bleiben?
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Mandrills haben übrigens was mit Chamäleons gemeinsam ... sie können ihre Farbe ändern.
Allerdings ändern die Mandrills ihre Farbe vorwiegend nur im Gesicht, während die Chamäleons gleich ihren gesamten Körper umfärben können.
Ähnlich wie bei den Chamäleons wird mit dieser Farbveränderung der Gemütszustand dargestellt - je grauer, desto gelangweilter, je bunter, desto aufgeregter.
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Man ... was laberst du denn da für einen Scheiß? Sorg lieber dafür, daß wir endlich was zum Essen bekommen!



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 24. Apr 2015, 15:22

Weiter gehts mit den Schlankaffen ... und hier zuerst meine Lieblinge, die Hanumanlanguren, auch Hulman genannt :D
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Die Hulman werden von den Indern verehrt - und dementsprechend sind sie nicht bedroht ... zumindest nicht die in Indien. Denn eigentlich gibt es gleich neun Arten von ihnen, von denen zwei, der Kaschmir-Hanuman und der Tarai-Hanuman, durchaus mit Aussterben beschäftigt sind.
Aber die leben ja auch nicht in Indien - und auch nicht im Zoo.
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Im Zoo Berlin gibts Jungtiere - und es ist ständig was los im Auslauf ... die Kleinen belauern sich, jagen sich, zausen sich und überhaupt ist ihnen in ihrem Spielwahn die gesamte übrige Welt egal.
Also Langeweile kommt da nicht auf - weder bei den Hulman, noch bei den Gaffern ...
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Für mich stellten sich da ein paar kleiner Problemchen ein, die lieben Hulman zu photografieren - beispielsweise nahmen sie bei ihren gewagten Sprüngen leider keine Rücksicht auf mich und sprangen auch dort, wo dicke Seile die Sicht versperrten ... *hmpf*
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Die Hanuman sind meine kleinen Lieblinge, weil es so viele Geschichten über sie gibt ... so soll beispielsweise Hanuman die Gemahlin von Brahma aus der Hand des Dämonenfürsten befreit haben - und ganz nebenbei die Mango geklaut und an die Menschen gegeben haben, ersteres verstärkte die Freundschaft zwischen Brahma und Hanuman, zweiteres führte dazu, daß Hanuman auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden sollte - naja, was ein rechter Dieb sein will, der weiß auch, wie man sich aus allen Lebenslagen befreien kann - und so konnte Hanuman fliehen ... allerdings hat er sich dennoch Hände und Gesicht auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Damit das nicht in Vergessenheit gerät, werden nun alle Hanuman mit schwarzem Gesicht und schwarzen Händen geboren.
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Daß die Hanuman übrigens so gut springen können, als würden sie fliegen, hat auch einen Grund ... der Vater Hanumans war der Windgott höchstpersönlich und dieser gab an seinen Sohn die Gabe, so zu fliegen, wie er selbst fliegen kann. Nun - seit der Geburt des ersten Hanuman kennen sie keine Schwerkraft, sie können so hoch und so weit springen, wie sie wollen - um nicht zu sagen, sie fliegen durch die Lüfte, wie der Wind!
Kein Wunder, wenn sie sich auch am Boden sehr selbstbewußt bewegen - wer derartig hoch und weit springen kann, braucht nix zu befürchten!
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Ich würd noch so gern weitere Schwänke und Geschichten über Hanuman erzählen - und ich finde es überhaupt nicht verwunderlich, daß die Inder ihn für heilig halten ... aber leider sind mir die Bilder ausgegangen ...



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 24. Apr 2015, 15:32

Zoo Berlin zeigt eine weitere Schlankaffenart - den Haubenlanguren.
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Haubenlanguren sind Kulturflüchter - und haben als Waldbewohner somit das Pech, daß ihr Lebensraum rasend schnell schwindet - und mit ihrem Lebensraum auch sie. Ein zusätzliches Problem besteht darin, daß sie nicht geschützt sind, zumindest durch keine Religion ... und somit werden sie auch noch zusätzlich bejagt.

Es ist nicht absehbar, ob sie durch die Jagd, oder ob sie aufgrund der Lebensraumzerstörung aussterben werden - aber eines ist Gewiß, wenn sich nix ändert, wird es sie bald nicht mehr geben.



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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 24. Apr 2015, 17:53

Nun gehts weiter nach Südamerika zu den Breitnasenaffen ...

Die Lisztaffen aus Kolumbien leben, wie die meisten Krallenäffchen, in Familiengruppen. Dabei bilden sich monogame Paare, die ein Leben lang halten. Ist also direkt was für die Kirche ... :D
Wie wir es ja schon von den anderen Krallenäffchen kennen, darf jeder von den Kindern solange bei den Eltern bleiben, wie sie schön brav an der Aufzucht der Jüngsten des Elternpaares helfen und selbst keine Jungen bekommen (bzw nicht versuchen, Mama oder Geschwister zu decken). Wer eigene Kinder haben will, muß ausziehen und eine eigene Familie gründen.
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Allerdings sind die Lisztäffchen dann doch etwas anders, wie die meisten anderen Krallenäffchen - sie mögen nämlich keine anderen Krallenäffchen in ihrem Revier!
Wenn man es genau nimmt, mögen sie irgendwie niemanden in ihrem eigenen Revier ... am liebsten würden sie alles aus dem Revier schmeißen, was irgendwie Pflanzen oder Insekten fressen könnte ...
In freier Wildbahn ist das kein Problem, andere Bewohner des Waldes weichen einfach den aggressiven kleinen Kerlchen aus und gut ist, die Lisztaffen ihrerseits drohen sich und anderen, indem sie den Anderen den verlängerten Rücken zeigen - und das wird zumindest von anderen Krallenäffchen, durchaus richtig verstanden.
Im Zoo dagegen sieht das Ganze anders aus, da können die Anderen den Lisztäffchen nicht ausweichen!
Also greifen die Lisztäffchen einfach an - teilweise sogar Tierarten, die deutlich größer sind, wie sie selbst!
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Bei Krallenäffchen findet sich ein Verhalten, was schon sehr auffällig ist - ständig schauen die Äffchen sich in alle Richtungen um, insbesondere schauen sie nach oben. So entgeht ihnen kein Beutegreifer und selbst Greifvögel haben es schwer, ein Krallenäffchen zu erwischen - sie sind einfach viel zu aufmerksam!
Selbst im Zoo wird sich ständig nach allen Seiten und nach oben umgeschaut, damit wirklich kein einziger Beutegreifer übersehen wird ...
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 24. Apr 2015, 18:02

Ich habe gerade eben, einen Post weiter oben, behauptet, Lisztäffchen würden sich im Zoo mit nix und niemanden vergesellschaften lassen - nun, der Berliner Zoo zeigt momentan, daß es doch geht!
Sie haben die Verbindungstür zwischen dem Prevost-Schönhörnchengehege und dem Lisztaffengehege offenstehen, so haben beide Arten deutlich mehr Platz. Die Lisztäffchen scheinen die Schönhörnchen auch in Ruh zu lassen - offenbar wissen sie, wenn sie sich nicht benehmen und den Schönhörnchen Probleme bereiten, dürfen sie nicht mehr in den Nachbarraum ..
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Prevost-Schönhörnchen kommen aus Thailand ... und gelten da als Schädlinge, weil sie in die Obstplantagen kommen und sich bedienen. Ansonsten leben sie hauptsächlich von Samen, aber verschmähen auch keine Früchte, Rinde und Baumharze, abgerundet wird der Speiseplan mit Blättern, Knospen, Blüten und Insekten.
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Im Zoo Berlin hab ich sie gerade bei der Mittagssiesta erwischt ...
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 24. Apr 2015, 18:05

Im Zoo Berlin wird eine weitere Tamarinart gehalten, die Schwarzrückentamarine.
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 24. Apr 2015, 18:07

Im Thread vom Zoo Frankfurt hab ich ja schon die Springtamarine vorgestellt - nun, sie werden auch in Berlin gehalten. Leider hatte ich beim Photografieren in Berlin kein son gutes Händchen für sie ...
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 25. Apr 2015, 14:23

Weißbüscheläffchen gehören zu den wenigen Affenarten, die von menschlicher Besiedlung profitieren - und das, trotzdem sie immer wieder für den Heimtiermarkt gefangen werden. Sie sind äußerst anpassungsfähig, was sie brauchen, sind ein paar Bäume - egal welche Art, können auch Plantagenbäume oder Parkbäume sein und sichere Schlafplätze. Ernähren tun sie sich hauptsächlich von Baumsäften und Insekten, wobei sie allerdings Anderes, wie Blätter, Kräuter, Eier, kleine Wirbeltiere, Früchte etc nicht verschmähen - was die Nahrung angeht, sind sie genauso flexibel, wie die Wahl ihres Lebensraumes.
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Ein Nachteil ihrer enorm hohen Anpassungsfähigkeit und Robustheit ist nun allerdings, daß sie zu den am Häufigsten gehaltenen Primatenarten für Tierversuche geworden sind. Vor allem Hirnforschung und Forschung, wie man Parkinson verhindern kann, werden mit Weißbüscheläffchen gemacht ...
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Weißbüscheläffchen haben noch eine weitere Besonderheit - während die meisten Krallenaffen monogame Ehen eingehen und die Jungen solange in der Gruppe bleiben dürfen, wie sie selbst keine Ambitionen zur Fortpflanzung zeigen, ist das bei den Weißbüscheläffchen ein wenig anders. Bei ihnen paaren sich die Weibchen oft mit mehreren Männchen, teilweise auch ihren eigenen Söhnen, die erstaunlich lang in der Gruppe bleiben.
Aber das ist noch nicht alles, sie füttern auch in Not geratene Artgenossen, teilweise sogar aus fremden Gruppen. Somit haben Weißbüscheläffchen, die verletzt oder krank sind, eine deutlich höhere Chance, wieder zu gesunden, einfach weil sie von den übrigen Weißbüscheläffchen in ihrer Umgebung durchgefüttert und gepflegt werden.
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 25. Apr 2015, 14:32

Noch mehr an Baumsäfte angepaßt sind die Weißkopf-Büschelaffen. Aber auch sie ergänzen ihre Kost vielfältig mit Insekten, Früchten, Blättern, Knospen, Blüten, Wirbellosen etc ...
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Zwar bilden Weißkopfbüschelaffen Reviere, sehen es jedoch nicht so verklemmt, wenn mal eine benachbarte Gruppe ihr Territorium mitbenutzt. Sie sind außerordentlich friedlich ... allerdings nicht so friedlich wie die Weißbüscheläffchen, bei ihnen gilt die bei Krallenaffen übliche Ansicht des Familienlebens:
Kinder dürfen solange in der Gruppe bleiben, wie sie keine Ambitionen zeigen, selbst für Fortpflanzung zu sorgen - wer Kinder haben will, muß gehen und eine eigene Familie gründen.
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 25. Apr 2015, 14:45

Bei den braunen Kapuzinern spielte ein Junges ziemlich allein mit sich selbst.
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Die Färbung der Jungtiere ist eine gänzlich andere, wie später die ausgewachsenen Kapuziner - sie ist hell mit einer Krone auf dem Kopf, während die Erwachsenen braun sind, wie ihr Name ja schon aussagt.
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Kapuziner sind ausgesprochene Nahrungsopportunisten, mehr wie jedes andere Affentaxon können sie alles nutzen, was auch nur halbwegs als Nahrung taugt. Was nicht taugt, wird halt so aufbereitet, daß es doch noch als Nahrung taugt, da sind sie nicht viel anders, wie wir Menschen. Allerdings ist bislang noch keine Kapuzinergruppe bekannt geworden, die das Garen von Nahrung bislang erfunden hat.
Nicht nur das, viele Kapuzinergruppen benutzen Werkzeuge, bei allen Kapuzinerarten, die bislang drauf untersucht wurden, konnten Traditionen und kulturelle Unterschiede festgestellt werden, es gibt sogar Hinweise, daß es so etwas wie Kunst bei ihnen gibt - Verzierungen von Bäumen, die von einzelnen Mitgliedern der Gruppe angebracht werden und keinen erkennbaren Nutzen haben.
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Warum ausgerechnet Kapuziner so stiefmütterlich behandelt werden und durchgängig in relativ wenig strukturierten Käfigen mit Kachelwänden gehalten werden, will mir nicht in den Kopf ... ich kenne bislang keinen Zoo, der Kapuziner so toll hält, wie andere Affenarten ...
Immerhin bekommen die Kapuziner im Zoo Berlin regelmäßig frischgeschnittene Äste und Zweige ... neben dem üblichen Gemüse und Obst.
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 25. Apr 2015, 14:47

Von den Braunkopf-Klammeraffen hab ich nur ein einziges Bild - allerdings zu meiner Verteidigung, Klammeraffen zu photografieren macht eigentlich nur Spaß, wenn sie auf Kletterinseln oder ähnlichen sich aufhalten dürfen ... im Zoo Berlin waren sie zu der Zeit, als ich da war, eingesperrt ...
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Re: Berliner Zoo

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 25. Apr 2015, 15:04

Von den Springaffen sind die roten Springaffen die Springaffen, die noch am Weitesten verbreitet sind. Sie sind auch recht anpassungsfähig, was ihren Lebensraum angeht und besiedeln auch Sekundärwälder. Allerdings hilft ihnen das nix, sie leiden so, wie viele südamerikanische Affenarten, stark unter der Zersiedelung der Urwaldgebiete.
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Rote Springaffen leben paarweise und sind äußerst territorial, sie mögen es gar nicht, wenn andere ihrer Art die Grundstücksgrenzen nicht respektieren. Damit auch jeder Springaffe der Umgebung weiß, wo die Reviere liegen, sichern sie die Grenzen durch laute Duettgesänge. Wer dennoch eine Grenzverletzung wagt, wird kurzerhand nach Strich und Faden verprügelt.
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Rote Springaffen sind echte Früchtefresser, welche nur wenig Anderes futtern. Ergänzt wird mit Baumschößlingen, Sämereien und Insekten.
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In Berlin konnten sie zwischen einem Innenraum und einer Außenvoliere beliebig wechseln ... was sie auch ausgiebigst genutzt hatten.
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Vergesellschaftet waren die roten Springaffen laut Schild mit Zwergagutis und Zweifingerfaultieren - von den Faultieren hab ich jedoch kein einziges entdecken können.
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Das Springaffenpaar in Berlin zusammen auf ein Bild zu bekommen, war gar nicht so einfach ... :D
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