Barfen

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Gast Luder
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Re: Barfen

Beitrag von Gast Luder » Do 7. Jan 2010, 16:02

Du Wilde, bischen spät ich weiß, aber ich wenn du das mit Trofu mischst, dann würde ich das wirklich gut vorher einweichen. So das es Gummibärchenartig wird ungefähr :D


Das Problem vieler Hunde ist die konsequente Inkonsequenz ihrer Halter.
Oliver Jobes, (*1966)

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Re: Barfen

Beitrag von Dogmaniac » Mi 13. Jan 2010, 14:32

Die Wilde7 hat geschrieben:Ich hätt da mal eine kleine Frage zu den Fleischpreisen!

In meinem Futterladen gibt es seit neuestem Barf-Fleisch gefroren zu kaufen!
Jetzt kostet da 400 gramm (ist so in Würste verpackt, also gemahlenes Fleisch sozusagen)

-Rinderfleisch 1,89 Euro
-Hühnchenfleisch 1,69 Euro
-Pferdefleisch (haltet euch fest) 8,49 Euro
-Kochfleisch (gemischt Rind, Kalb, Huhn) 2 kg 4,49 Euro
-Rinderbrocken (also das sind so komplette Teile mit knochen) 400 g 1,99 Euro

was sagt ihr da zu den Preisen?

Ich hab da mal das Rindfleisch, Hühnchenfleisch und Kochfleisch gekauft und hab mal versucht, teilzubarfen, d.h. ins Trockenfutter etwas mit zugegeben, bislang hatt ich noch keinen Durchfall oder ähnliches!

Das Thema Barf lässt mich ja nicht wirklich los, und wenn das so klappt dann werd ich vielleicht in naher Zukunft auch voll Barfen.
Hatte ich total übersehen von dir ;)

Also von diesem "ins Trockenfutter mischen" halte ich persönlich nicht viel. Mir wurde mal gesagt das Trockenfutter und Fleisch auf unterschiedliche Art und Weise verdaut werden würde oder so, bzw. das das eine länger braucht um verdaut zu werden als das andere.

Wie auch immer, wenn du Fleisch gibst dann ist es sinnvoll mit grünem Pansen anzufangen. Der ist am verträglichsten und reinigt" sozusgen den Magen.

Die Preise die du genannt hast sind für Fleisch aus nem Futterladen nicht schlecht, allerdings mit Preisen vom Hundemetzger nicht wirklich zu vergleichen, weil das Fleisch dort ne ganz andere Qualität hat. Bei uns im SuperPet gibt es auch Fleisch, ungefähr in der Preisklasse wie bei dir. Meine Hunde fressen das gar nicht mehr gerne seit ich das Fleisch beim Tierhotel, FleischHuber bestelle oder in Offenbach hole.
Schon alleine die Verpackung ist gar nicht zu vergleichen. In Offenbach z.B. ist das Fleisch richtig eingeschweißt. Das kann man einfach aus der Truhe holen, irgendwo hinlegen, fertig! Da saut nix ein und tropft nix raus, vorallem stinkt es nicht (Pansen stinkt fürchterlich). Im Super Pet das Fleischist einfach nur in Tütchen abgepackt, das ist nicht mal zugeklebt, sondern die Lasche ist einfach nur umgeknickt! Echt nicht schön.

Was die Preise anbelangt so ist Barfen nicht teurer als ein durschnittliches Trockenfutter/ Dosenfutter.

Selbst das Getreidefreie Futter von TerraCanis ist im Prinzip teurer als wenn ich Arco barfen würde. Da ich ja aber Faul bin und meine Eltern sein Futter zahlen bekommt er Terra Canis :D
Unsere Hunde bekommen meistens von Freitag bis Sonntag Barf. Es macht schon spaß und ich bereite das Gemüse auch immer komplett für die Tage vor, trotzdem bin ich einfach zu bequem das die ganze Woche durchzuziehen.
Naja, bei einem Fertigfutter muss man hat nur Tüte auf machen, Futter in Napf hinstellen, fertig! Es ist einfach viel zu einfach :roll:


www.sporty-dogs.de

Glücklich wer, das was er liebt, voll Mut zu verteidigen wagt.

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Re: Barfen

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 13. Jan 2010, 15:14

Es trat hier im Thread die Frage nach Zwiebeln auf ...

Prinzipiell, rohe Zwiebeln sind scharf - und genau diese Scharfstoffe bewahren Hunde sehr zuverlässig davor, zuviel Zwiebel zu fressen, bisher gibts keinen dokumentierten Fall einer Zwiebelvergiftung durch rohe Zwiebel.

Anders bei gekochter Zwiebel - die Zwiebeln schmecken süß, die Schärfe fehlt.
Weder Hund, noch Mensch sind nun in der Lage, die Menge der Zwiebeln richtig einzuschätzen und sowohl beim Hund, als auch beim Menschen sind somit Vergiftungen mit gekochten Zwiebeln möglich.

Trotzdem gibts nur selten Fälle, wo sich Hunde tatsächlich mit Zwiebeln vergiften, meist handelt es sich um Zwerghunde. Hier ists einfach so, daß eine Zwiebelsuppe, oder herumstehende Leber mit Zwiebeln und Äpfeln von der Menge her schon ausreichen können, erste Vergiftungserscheinungen bei Chihuahua und Yorkshireterrier auszulösen - es handelt sich hier hauptsächlich um Blutbildveränderungen, welche zum Glück innerhalb von Tagen wieder zurückgehen. Nur selten passiert schlimmeres.
Einen ausgewachsenen Rotweiler mit gekochter Zwiebel zu vergiften ist schwer ... die wenigsten Menschen kochen derartig viel Zwiebel auf einmal, wie für nen Rottweiler zur Vergiftung notwendig wären... :D

Einige wenige Fälle weltweit sind dokumentiert, wo Zwerghunde an gekochten Zwiebeln gestorben sind - allen Fällen gemeinsam, die Begleitumstände sind nicht dokumentiert.
Vermutlich war es in allen diesen Fällen ein unglückliches Zusammenspiel mehrerer Komponenten, die dann zu den Todesfällen führten und nicht nur die Zwiebel allein.

Es gibt noch nen Nachteil der Zwiebel - Zwiebel bläht recht stark. Sind Hunde vom Darm her vorgeschädigt, kann gekochte Zwiebel zu üblen Koliken führen. Dies gilt jedoch für eine ganze Reihe von Pflanzen, einschließlich Brokolie und Getreide.



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Re: Barfen

Beitrag von Mugen » Mi 13. Jan 2010, 16:42

Giftstoffe, auch wenn sie nicht in tödlicher Menge gegeben werden belasten aber die Stoffwechselorgane und es kann auf Dauer dazu führen, dass es dann damit Probleme gibt ;)


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Re: Barfen

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 13. Jan 2010, 17:09

Die für die in der Zwiebel für die Wirkung verantwortlichen Alliine sind in geringer Konzentration gesundheitsfördernd, sie senken die Blutfettwerte, stärken den Kreislauf und wirken immunstimmulierend. Weiterhin haben sie eine antibakterielle und antivirale Wirkung. Zwiebel in kleinen Mengen ist also gesund. Nur ein Zuviel wirkt irgendwann schädigend - ein Grundprinzip der meisten sekundären Pflanzenstoffe.

Wir haben es also nicht mit einem echten Gift zu tun, wie wir es beispielsweise mit den Transfettsäuren in Fertigfuttermitteln zu tun haben.

Alliine belasten auch nicht den Organismus eines gesunden Hundes, solange sie nicht überdosiert in den Hund geraten - im Gegenteil, die Verdauung wird angeregt, die Nieren werden durchgespühlt.



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Re: Barfen

Beitrag von Mugen » Mi 13. Jan 2010, 17:23

Das gilt aber meines Wissens für den Menschen.
Hast du den Link zu einer Studie?


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Re: Barfen

Beitrag von Noraaaaa » Di 15. Jun 2010, 10:56

Also zum Thema BARF bin ich schon vor gut 10 Jahren gekommen.. Damals noch im elterlichen Haus, wurde allerdings die völlige Rohfütterung verweigert, wodurch ich damals beschloss für unsere Hündin zu kochen (jeden 2ten Tag gab es selbstgekochtes).

Als ich dann auszog und meine "eigener" Hund bei mir einzog war eigentlich schnell klar, ER wird gebarft werden. Am Anfang waren es bei ihm auch nur wenige Tage die Woche, als jedoch seine Hautkrankheit diagnostiziert wurde, beschlossen ich und mein Mann, von TeilBARF auf VollBARF umzusteigen.
Wir haben es auch keien Tag berreut, ich habe zwar immer für den Notfall, wenn das vergessliche Frauli net drann gedacht hat Fleisch und Gemüse aufzutauen, eine Notration TroFu ORIJEN oder NassFu REAL NATURE daheim, aber ich wage zu behaubten dass unser Wuffs 99% gebarft werden!

Wir füttern eigentlich vom Fleisch Huhn, Pute, Rind, Lamm und ab und an auch mal Wild, Kaninchen, Pferd oder Ente.
Von den Mengen die wir verfüttern, liegen wir bei ca ca 15kg Muskelfleisch, 6 kg Pansen, 5 Kilo Innereinen und ca 5 Kilo Knochen und Knorpel pro Monat....


Lg Nora und die Jungs

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