Klassisch vs. Western

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Lightning
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Klassisch vs. Western

Beitrag von Lightning » So 28. Feb 2010, 17:44

Ich werde nun immer die Klassische Lektion gegnüber der vom Western aufzählen.

Klassisch: -> Schenkelweichen
Das Pferd läuft mit geringer Stellung,ohne Längsbiegung vorwärts-seitwärts auf zwei Hufschlägen.Man sagt es sollte maximal 45° vom Hufschlag abgestellt sein.Dabei treten die Inneren Hufen in regelmäßigen Abständen über die Äusseren.
Der Reiter sollte hierbei vorallem den Inneren Gesäßknochen belasten - das Pferd ist nach Innen gestellt.Der innere Schenkel treibt das Pferd nun hinter dem Gurt vorwärts-seitwärts.Der äußere Schenkel liegt ruhig hinter dem Gurt.Die Zügel werden wiefolgt genommen: Der innere Zügel wird etwas angenommen,während der Äußere lockerer gelassen wird.
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Bei dem Video sieht man ganz gut wie es anfängt,allerdings kenne ich es so,dass man beim Schenkelweichen mit dem Kopf zur Bande anfängt.

Western: -> Sidepass
Die Bewegung des Pferdes ist seitwärts.Dabei bleibt der Pferdekörper größtenteils gerade.Das Pferd soll mit den abfußenden Beinen untertreten.Es kommt auch vor,dass einfach das Schenkelweichen geritten wird.
Hier ist es am Anfang so wie beim Schenkelweichen,denn diese Übung wird zunächst mit dem Kopf zur Bande geübt.Hierbei kann der Reiter innen als auch außen sitzen,man sollte es jedoch austesten,da es den meisten Pferden leichter fällt,wenn sie vom Gewicht wegweichen/gehen.Die Zügel werden in Bewegungsrichtung gehalten,getrieben wird mit dem äußeren Schenkel hinter dem Gurt.(Im Prinzip also kaum Unterschied zum Schenkelweichen)
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Dieses Video zeigt wie das Weggehen vom Gewicht aussieht.

Klassisch: -> Ganze Parade
Das Pferd soll aus dem Schritt,Trab und Gallopp zum Stehen durchparieren.Dabei wird das Gewicht des Pferdes elastisch mit der Hinterhand aufgefangen ohne das diese zu weit unter den Körper tritt.
Paraden entstehen durch das Zusammenwirken aller Hilfen.Der Reiter sitzt gerade mit viel Körperspannung im Rücken und treibt das Pferd mit den Schenkeln in die angenommenen Zügel.Das Pferd sollte hierbei sicher auf allen Vieren stehen.

Western: -> Sliding Stop
Der perfekte Sliding Stop wird auf sogeannten Slidingeisen und speziellem Hallenboden durchgeführt.Hierbei stoppt das Pferd im vollen Gallopp,indem es seine Hinterbeine weit unter den Körper schiebt,so kommt es zum "sliden" (rutschen) von mehreren Metern.Zunächst wird diese Lektion aus dem Schritt und Trab geübt,erst wenn das Pferd den Ablauf verstanden hat,wird es im Gallopp geübt.Ist das Pferd soweit gut trainiert,sollte aus bei der Gewichtsverlagerung des Reitersnach hinten,stoppen.Einige benutzen zusätzlich zur Gewichtsverlagerung auch einen Ausruf wie "Woah".Beim normalen Training werden allerdings auch Zügel und Schenkel benutzt.
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Klassisch -> Rückwertsrichten
Gerade gerichtet und mit rundem Rücken tritt das Pferd im Zweitakt zurück.Hierbei treibt der Reiter mit den Schenkeln und dem Kreuz das Pferd eigentlich vorwärts,sobald das Pferd vortreten möchte,nimmt man die Zügel vorsichtig auf.Dies bewirkt,dass das eigentliche Kommando nach vorne,nach hinten umgeleitet wird.Jetzt darf/soll der Reiter die Zügel wieder leichter in die Hand nehmen.
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Western -> Back-up
Auch hier tritt das Pferd im Zweitakt zurück,allerdings mit gewölbtem Rücken,kerzengerade und ziemlich zügig.Hier das Gleiche wie beim Rückwertsrichten,treiben die Schenkel nach vorne,während die aufgenommenen Zügel das Pferd nach Hinten treiben.Diese Übung wird mit der gleichen zurückgelehnten Haltung wie beim Slinding Stop durchgeführt.
(Hierzu das Ende des Videos vom Sliding Stop,dort wird das zügige Tempo des Back-up gezeigt)


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Der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.

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