Pferdegeschichten

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Pferdegeschichten

Beitrag von Entensusi » Di 29. Mär 2011, 13:35

... weil Miss Marple das angeregt hat!

Also, die Ponys bei meiner Tante, das waren ja supersture Isländer. Und sie hatten so den einen oder anderen Trick auf Lager.
Zum Beispiel die Dagur. Wenn die gemerkt hat, dass ein Reiter nicht sicher ist, dann ist sie mit ihm unter einem tiefhängenden Ast durch.. und dann ohne Reiter weiter! ;)
Und Hestar.. Hestar kannte seine Runde, die man immer mit ihm gegangen ist. Und dabei gab es ein Stück Wiese, das ist er galoppiert. Egal, wer droben saß, was der getan hat und wie der Untergrund war! Und am Ende blieb er stehen, aber mit Vollbremsung! Darauf musste man natürlich auch vorbereitet sein... :lol:
Mizzi, die New Forest Stute, war stinkefaul. Aber sie wollte auch nicht hinten gehen. Niemals. Also hat sie dann, wenn ihre Tochter im Trab davon geschossen ist, gebuckelt wie verrückt. Mich hat es natürlich vorne über geschlagen, udn mein gesicht sah aus wie zu nah an eine Käsereibe geraten. Meine Kontaktlinsen bekam ich zum Glück noch raus bevor das Auge zugeschwollen ist!


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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Kirja » Di 29. Mär 2011, 13:46

Felice, das Pferd meines Lebens, hat mit mir getauscht. Ich hab ihr eine Karotte gegeben und zum Dank hat sie mir ihren Hafer auf die Hand gespuckt... Ach, was war das für ein Pferd... Und dann hat sie sich mit 11 Jahren ein Bein gebrochen, es gab keine Rettung mehr. :heul:

Peggy, Shetlandpony von Bekannten, ist 40 Jahre alt. Das ist Peggy aber ziemlich egal. Sie fetzt über die Weide wie eine 4-jährige :lol: Ihre Shetty-Freundin ist im November eingeschläfert worden, seitdem steht sie nur noch mit deutlich größeren Pferden zusammen im Offenstall. Ein Teil des Stalles ist für sie abgetrennt - mit Stangen, unter denen sie durchkommt, die Großen aber nicht. Sie konnte sich nämlich bisher gar nicht durchsetzen... Tja, seitdem ist sie ein richtiges Biest. Da steht eins von den Großen vor Peggys Stall, will gar nichts Böses, einfach nur da stehen, und plötzlich kommt ein kleines Pony mit angelegten Ohren und gebleckten Zähnen auf das deutlich größere Pferd zugeschossen, steigt und beißt und das Große flüchtet entsetzt :D


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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Entensusi » Di 29. Mär 2011, 18:12

:shock: wie ist Peggy dann zu den Menschen? Dass Ponys aber auch immer So frech werden müssen! :lol:
Und 40 Jahre sind ja auch für ein Pony ein irres Alter.

Das mit Deiner Felice ist ja echt traurig.. bei einem gebrochenen Bein kann man nichts mehr machen, davor habe ich echt immer Angst mit den Pferden,


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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Nightmoon » Di 29. Mär 2011, 19:08

:lol: Oh ja, dazu kann ich auch noch etwas beitragen. Ein wunderschöner Haflinger-Wallach, mit Namen "Prinz", er machte schon rein optisch seinem Namen alle Ehre.. ;)
Er war, wenn man auf ihm ritt, der allerbravste, den man sich ur denken konnte, solange man mit ihm auf der Straße oder einem Weg blieb. Nun ja, es kam, wie es kommen musste, der Bauer wollte unbedingt, dass ich Prinz Mal reite, weil es meinte, dass es Keiner schafft, Prinz habe sogar schon langjährige Reiter und Reitlehrer nach unten befördert. Ich war damals so um die 12 und hatte schon die 3-jährige Blauschimmelstute "Lise", im wahrsten Sinne des Wortes überlebt. Also dachte ich, dass es ja eigentlich gar nicht schlimmer werden könne... :P
Ich ließ mich also dazu überreden auf Prinz zu steigen und der Bauer versprach mir hoch und heilig, dass er Prinz nicht loslassen würde. :autsch: :sauer: Er tat es aber trotzdem und dessen nicht genug, klatschte er Prinz noch eine auf den Hintern, mit den Worten "na dann tob dich Mal schön aus..."
Ein paar Meter konnte ich noch mit den Eskapaden mithalten, aber dann schoss er mit mir regelrecht pfeilgleich über den frisch abgeernteten Stoppelacker. Was für ein Glück für mich, denn es lagen überall noch die Strohhaufen herum. So im Nachhinein könnte ich mich immernoch ohrfeigen für mein damaliges Verhalten, aber irgendwie hatte ich damals mehr Angst, als Vaterlandsliebe, also suchte ich mir während des unfreiwilligen Rodeos den größten Strohhaufen aus und sprang gezielt in Selbigen. Prinz fetzte bockender und tobender Weise weiter über den Acker. Ich bekam dabei lediglich einen Huf gegen mein linkes Knie. Aber das fand ich nicht so schlimm. Naja, irgendwann beruhigte er sich wieder, nachdem er noch einmal durch den Kartoffelacker der Nachbarn gefetzt war :hehe: und auch ein schönes Blumenbeet nicht verschonte :schäm: . Klar wollte der Bauer mit mir ein bisschen schimpfen, aber ich erhob sofort rigorosen Protest. :sauer: :jaja:
Später dann bin ich mehrmals auf Prinz geritten, aber immer schön auf den Feldwegen und nicht auf ein Feld direkt drauf, denn dann fing er wieder an zu spinnen und bockte rodeoreif. :roll:
Die Haflingerstute Susi dagegen, die war zum Anfang ganz erschrocken, als ich mich auf sie setzte. (Da war ich schon ca, 15 Jahre oder so, als sie, als Fohlen dazu gekauft wurde. Klar, die Ferien verbrachte ich immer dort und so hatte ich sie langsam darauf vorbereitet, dass sie irgendwann ein Gewicht auf ihrem Rücken zu tragen hatte, aber ich merkte auch sofort, dass sie damit zuerst gar nichts anfangen konnte, denn ihr fehlte offensichtlich der Zweibeiner vorne links, neben dem Kopf. Irgendwie schaffte ich es damals bis zu einem Baum, mit ihr zu gelangen, wo ich mir einen kleinen Zweig abpflückte, mit dem raschelte ich ein bisschen, worauf sie auch sofort anfing zu laufen. Ich lobte sie superdolle und kraulte ihr den Mähnenansatz, was sie über alles mochte. :lieb:
Danach konnte ich den Zweig wegwerfen und sie wusste scheinbar, was los war. Nämlich, dass sie ihre Kommandos nun von oben/hinten bekam und auch noch kräftig dafür gelobt wurde. Ein paar Jahre später dann (ich war zwischendurch in der Lehre) war ich dann wieder da. Susi war der Star unter den beiden Pferden dort geworden, vor Prinz hatten immernoch alle ordentlich Respekt, um nicht zu sagen Schiss. :lach:
Alles, die gerne ritten wählten sich immer Susi aus, weil sie so supergut händelbar war.
Ehrlich, ein bisschen Stolz war ich schon darauf, immerhin war ich die Erste, die sie reiten durfte. :love:
Aber, Susi musste einige Jahre später eingeschläfert werden, :heul: sie hatte einen festgewachsenen Lungenflügel, wie es hieß. :grübel: Keine Ahnung warum oder wodurch und ob es wirklich mangelnde Bewegung war, aber die Besitzer (ganz liebe Leute) waren halt auch schon etwas älter und die Kinder waren inzwischen aus dem Haus, somit wurden die Pferde nicht mehr so oft angespannt oder geritten. :(
Es war eine sehr schöne Zeit und es macht mich immernoch sehr traurig, dass Susi nicht so alt werden durfte... :heul: Prinz ist glaube an Altersschwäche gestorben. Er war ein prächtiger Bursche, der immer zu kleinen Flausen aufgelegt war. Wenn man ihn putzte, dann musste man immer "mit einem Auge" nach ihm schauen, verpasste man das, dann kniff er einen mit seinen kräftigen Lippen. Drehte man sich dann schnell zu ihm und schimpfte mit ihm, dann riss er den Kopf hoch, guckte sofort in eine andere Richtung, wie "ich war es nicht!". :lach: Er machte sich da immer einen richtigen Sport draus. Ich fands irgendwie süß, auch wenn es ab und an doch wehtat. :hehe:
Prinz und Susi waren zusammen ein absolut hübsches Gespann! :love: Sie werden alle Beide immer einen Platz in meinem Herzen haben. Das sah so geil aus, wenn sie im Winter vor den uralten, schön verschnörkelten Schlitten gespannt wurden und durch den hohen Schnee galoppierten. :top:


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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Kirja » Di 29. Mär 2011, 19:24

Peggy ist schon ein kleines Monster. Sie sieht immer wie ein wahnsinnig liebes Kinderpony aus... :lol: Wenn ihr was nicht passt, wird sie deutlich. Z.B. hasst sie es, wenn man ihre Hinterhufe auskratzen will. Wenn man da nicht 100%ig aufmerksam ist und sehr energisch mit ihr redet, platziert sie einem einen ihrer kleinen, stahlharten Hinterhufe ans Schienbein :taetchel:

Sie kann Riegel aufmachen - deshalb hat mittlerweile jedes Tor auch ganz unten einen Riegel. Wenn man vergisst, den zuzumachen, stellt sie sich an den Zaun, macht sich ganz groß, öffnet den oberen Riegel, schiebt die Nase zwischen jeden noch so kleinen Spalt zwischen Zaun und Tor, schubst das Tor nach innen auf und geht stiften. Wenigstens kann sie im Garten nicht viel anrichten....

Das mit Felice war der totale Horror. Sie war nicht mein Pferd, sie war das neue Schulpferd in einem typischen Reitverein. (Also so richtig typisch, ich glaub, mehr muss ich da nicht zu schreiben :autsch: ) Es war Liebe auf den ersten Blick, später hat der ganze Reitverein von uns gesprochen, wir gehörten einfach zusammen. Objektiv betrachtet eigentlich nicht: Ich, damals 11 Jahre alt, knapp 1,60 m groß, eher ängstliche Reiterin und nicht mal auf E-Niveau. Sie, die ehemalige Zuchtstute, die außer geradeaus gehen in den Grundgangarten nie etwas gelernt hatte und zum Reiten eigentlich extrem schwierig war.... Aber es hat halt gepasst.
Neun wundervolle Male durfte ich sie reiten, sie hatte Probleme mit dem Galopp, vor allem links hat sie viel gebuckelt, sie raste entweder oder lief in Zeitlupentempo - aber verdammt, ich liebte dieses durchgeknallte Pferd. Am 1. April war es sooo schön, die Reitstunde verlief richtig toll, sie galoppierte freiwillig auf beiden Händen an, war echt traumhaft, und ich dachte, jetzt macht sie echte Fortschritte. Danach stand ich bestimmt noch eine Stunde in ihrer Box und hab mit ihr geschmust, irgendwie konnte ich nicht gehen.
5 Tage später, am 6. April 2010 musste sie in einer Longenstunde mitgehen (gaaanz toll, so ein unerfahrenes Pferd für einen totalen Anfänger :arg: ) Beim Angaloppieren - sie buckelte nicht, stolperte nicht, galoppierte einfach nur an - brach sie sich ein Vorderbein.
Im Nachhinein denke ich - oder bin mir sicher - sie hatte schon vorher was, taugte nicht mehr als Zuchtstute und wurde dann noch für 5000 € an einen Reitverein verscherbelt.

Uns war immer klar, dass wir sie später kaufen würden. Es ging finanziell noch nicht sofort, aber wir hätten sie gekauft, es war schon mit dem Reitverein abgesprochen....

Ach man, mein Schatzi....


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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Miss Marple » Do 31. Mär 2011, 14:29

Soooo tolle Geschichten hier! Gibts noch mehr Geschichten und noch mehr Reiter hier im Forum? :lieb:


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geklaut


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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von lapin » Do 31. Mär 2011, 14:37

Leider nein, obwohl ich mal in einer Pension arbeitete....
find die Geschichten hier aber ganz spannend :top:!


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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Lexy » Do 31. Mär 2011, 22:01

Ohhh ja ich kenne auch noch einige Geschichten. :)
- Wir hatten immer ein kleines Pony im Reitstall. 6 Jahre, 1.25 groß, schwarz-weiss, und unheimlich frech und flink. Name: Joker
Dann hatte ein weiteres Pony, bisschen größer, ungefähr 1.40, ebenfals schwarz-weiss, fast gleich als Joker, aber eher tollpatschig. Name: Oscar.

Die Pferde waren auf der Weide. Wir gehen unsere Pferde holen, machen den Elektrozaun wieder zu. Wollte grade in Richtung Stall, als wir Joker angaloppiert sehen. Volle Geschwindigkeit, auf den Zaun zu, kurz davor streckt er den Kopf so in den Boden, so dass er problemlos unter dem Zaun durchkonnte, ohne den Zaun zu ruinnieren, oder sich wehzutun. Ich kann immernoch nicht sagen wie er es wirklich gemacht hat. Stolz kommt Joker hinter uns herstolziert. Wir wollten ihr grade wieder einfangen, als wir Oscar über die Wiese gefetzt kommen sehen. Will er echt Joker nachmachen? ohh ja ! Doch Oscar vergisst, sich klein zu machen, und rennt prommt durch den Zaun durch. Schaut uns erstaunt an, ganzer Zaun kaputt.
Naja jetzt haben sie einen Holzzaun :)

-Tun ein wunderschöner Schimmelwallach, aus unserem Stall. Wir sassen vor seiner Box haben eine Pause gemacht. Eine Colaflasche steht neben uns. Aufeinmal erscheinen Tun's Lippen neben uns, und kurz darauf, hatte er schon die Flasche schön manierlich mit der Öffnung im Mund. (Gottseidank war die Flasche zu) Und was macht dei Herr? Er schüttelt die Flasche rum, und schmeisst sie anschliessend durch die Gegend :)
Es hat sooo lustig ausgesehen. :D schade dass ich kein Video habe, ist so schwer das zu erklären.

Es gibt aber noch weitere Geschichten, die schreibe ich aber ein anderes mal rein :)


Liebe Grüße
Lexy, Snoopy und Mila

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Man kann ohne Tiere leben, doch dieses Leben hat keinen Sinn.


http://www.tierpla.net/topic15155.html

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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Nightmoon » Do 31. Mär 2011, 22:15

Hier finden sich auch noch ein paar tolle Pferdegeschichten: https://www.tierpla.net/post549.html#p549" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von lapin » Do 31. Mär 2011, 22:16

Hab ich gesucht, danke Moony!


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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Dajanira » Do 31. Mär 2011, 22:24

Ich war auch mal pferdeverrückt.
1 Woche Reiterhof, hab mich super drauf gefreut. :lieb:
Mein Pflegestuti war super lieb, Dt. Reitpony namens Isolde, Hafi-Farben und eine Seele vom Pferd (und trächtig mit einem Mega-Bauch :pfeif:). Sie stand zusammen mit 2 1jährigen und einer Eselstute in einer sehr großen Box. Ein anderes Mädel hatte einen von den einjährigen zur Pflege und alle anderen hatten zu 2t eines der Reitpferde, haha :saphira:
Wir haben uns in der Riesenbox immer breit gemacht (lag in einem anderen Trackt wie die anderen Boxen) und haben um die Wette gestriegelt und iwann haben wir uns an das Eselchen gemacht :lol: das konnte man ausklopfen wie einen staubigen Teppich :lach:. Sie war auch trächtig und wahrscheinl. sogar mit Zwillingen. Sie war eine richtige Knuschkugel und wollte immer und überall gekrault werden und hat einen den Kopf in den Bauch gerammt von wegen jetzt mach ma :taetchel:
Und dann gabs da noch 2 kleine Shetties, Karno und Filou, beide unter der Matschdecke schneeweiß und drecksfrech :nein:

Mein Reitpferd hieß Prinz, der Name hat schon alles gesagt :pfeif:
Tjoa, beim abreiten wurden die "Anfänger" geführt. Leider viel anscheinend iwas vom Reithallendach und meine Führerin hat sich höllisch erschreckt, tja Pferdl dadurch auch und batsch lag ich unten :roll:. Es endete beim Arzt, ich hatte mir die Stirn aufgeschlagen und die wollten mir ne Spritze in die Stirn jagen und das nähen :nö: nicht mit mir, am Ende haben sies dann geklebt. Handgelenk hatte ich mir auch leicht verstaucht, weshal ich den Rest der Woche nicht auf dem Pferderücken verbrachte. Ich durfte Pferde führen :roll: und Herr von und zu Prinz latschte mir regelmäßig auf den Fuß, ich glaub der konnte mich nicht leiden. Bin ich dann halt immer zu meiner Isolde schnell geschlüpft und wurde von 4 neugierigen Gesichtern angeguckt :liebe: ach das waren ein paar Knutschkugeln.
In der Stallruhe hatte ich der Chefin auch mal geholfen die Decken wieder auf die Pferderücken zu bekommen. :pfeif: Tja, Hexe, der Name auch sehr passend, konnte mich anscheinend auch nicht leiden, hätte mich die Frau net aus der Box gezogen, hätt ich wohl nen Huf im Hintern gehabt.
Isolde war damals schon über 20, ich glaub es gibt sie inzw. nicht mehr.


Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
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Triffst du nur das Zauberwort.



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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Wieselchen » Fr 1. Apr 2011, 03:19

Oh, ich hatte auch mal einen Filou. Einen Holsteinerwallach. Eigentlich war er natürlich nicht mein Pferd, aber die Besitzerin habe ich vielleicht zwei oder drei mal in meinem Leben gesehen und hin und wieder mal am Telefon gesprochen, um ihr zu sagen, dass es ihrem Pferd noch gut geht. Hach, Filou war super süß und ist mir immer hinterhergelaufen.

Auch bei Filou war der Name Programm. Er hat es immer geliebt, meine Sachen wegzuwerfen. Wenn ich ihn vor seiner Box angebunden hab, gab es in seiner Reichweite einen Haken, der sich super eignete um Trensen, meine Tasche, etc. aufzuhängen. Da es sonst nix anderes in der Nähe gab, hab ich die Sachen gedankenverloren immer wieder dort aufgehängt. Kaum hab ich Filou den Rücken zugedreht, schwupps, flog meine Tasche oder meine Trense an mir vorbei. :lol: Wenn ich mich dann umdrehte, schaute Filou mich mit großen Augen unschuldig an. Und ich könnte schwören, er hat sich drüber gefreut.
Für sein Putzzeug hatte ich immer einen Eimer. So einen großen, in dem man eigentlich Farben mixt. Wenn der in seiner Reichweite stand, hat er immer den Deckel aufgemacht. Das war ganz praktisch, da der Deckel oftmals etwas schwer aufzubekommen war.
Einen Tag hat Filou ständig einen Magnetstift, der an einer Tafel befestigt war geklaut. Ganz vorsichtig hat er ihn angezupft. Und wollte ihn mir nicht wiedergeben. Er hat nicht drauf rumgekaut oder sonstwas damit gemacht. Er hat ihn einfach nur vorsichtig in den Mund genommen, ihn festgehalten und wollte mich ärgern.
Außerdem hatte Filou irgendwo einen Hund unter seinen Ahnen. Er hat es immer geliebt, mit einem Tau zu spielen. Er versuchte nach dem Tau zu schnappen, mit dem ich vor seiner Nase rumwedelte. Und wenn er es erwischte, wurde ein bisschen Tauziehen gespielt. :crazy:

Ja, Filou war schon ein ganz besonderer Kerl. Ach ja, eine Sache fällt mir noch ein. In einem Stall, in dem wir ca. ein Jahr lang waren, stand Filou in einer Box mit einer hohen Bretterverschlagtür. Man konnte zwischen den einzelnen Brettern hindurchsehen. Aber da die Box dunkel war konnte man schlecht hineinsehen. Da Filou zu dieser Zeit einen Sehnenriss hatte und in der Box bleiben musste, hab ich die Tür oft offengelassen, wenn ich in der Nähe war, damit Filou rausgucken konnte. Filou hat immer gewartet, bis sich jemand vor die halboffene Tür stellte (was häufig vorkam, da seine Box direkt vor der Reithalle lag). Um die Tür dann mit Schwung aufzustoßen. So das die Person die Tür in den Rücken bekam und einen Riesensprung zur Seite gemacht hat. :lol:

Leider hat es auch mit ihm kein gutes Ende genommen. :heul:



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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Dajanira » Sa 2. Apr 2011, 16:08

Wieselchen hat geschrieben:Da Filou zu dieser Zeit einen Sehnenriss hatte und in der Box bleiben musste, hab ich die Tür oft offengelassen, wenn ich in der Nähe war, damit Filou rausgucken konnte. Filou hat immer gewartet, bis sich jemand vor die halboffene Tür stellte (was häufig vorkam, da seine Box direkt vor der Reithalle lag). Um die Tür dann mit Schwung aufzustoßen. So das die Person die Tür in den Rücken bekam und einen Riesensprung zur Seite gemacht hat. :lol:
:rolling:

Wir waren mal im Urlaub in der Lüneburger Heide. Gleich gegenüber der Straße wo unsere Ferienzimmer waren, war ne riesige Pferdekoppel mit 4 total hüschen Ponies. Laut dem "Besitzer" standen die dort die ersten Lebensjahre, um dann eingeritten zu werden, also waren nicht direkt seine.
Und das war eine total hübsche Pinto-Stute dabei :liebe: weiß-braun, kam immer gleich angewuselt und hat sich zwischen den Nüstern kraulen lassen. Aber rotzefrech war sie :lol: ich hab denen mal Äpfel mitgebracht (natürlich hab ich den Besitzer vorher gefragt), hat sich die Kleine vorgedrängelt, Äpfel, die aufn Boden lagen auf einen Haufen mit der Schnauze geschubst und es waren allein ihre :lieb: die anderen haben doof geguckt :rolling:
Ach das war eine :D

Und dann war ich mal bei einer Reitstunde... ab aufs Pferd, ziemlich hoch und ziemlich stur. Die hat auf kein Kommando oder Hilfen gehört :taetchel: die blieb einfach stehen und ging nicht mehr weiter und da stand ich dann... bis mal jemand kam und sie anstubste, nach 3m stand sie wieder, hatte anscheinend keine Lust :roll:


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Und die Welt hebt an zu singen,
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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Venga » Do 7. Apr 2011, 00:22

Meine älteren Töchter hatten jahrelang 2 Pflegeponys, Wallache, sehr lieb und verschmust.
Bei uns im Dorf wurde jedes Jahr Ringreiten ausgerichtet und die Mädels durften mit Ghandy und Sorry daran teilnehmen.
Da der Weg von der Heimweide zu uns zu weit war, um anschließend am Ringreiten teilzunehmen, habe ich eine Weide im Dorf besorgt, wo sie ein paar Tage untergebracht werden konnten.
Da Sorry und Ghandy noch nie getrennt geritten wurden, wollten die Mädchen das mit den Ponys üben, damit sie auf dem Ringreitplatz nicht zu spinnen anfangen.
Unsere Große ritt mit Ghandy los und ich blieb bei Sorry auf der Weide.
Als Ghandy außer Sicht war, lief Sorry am Zaun hin und her und rief. Eine zeitlang hörte man noch Ghandys Antwort, dann war er zu weit weg.
Sorry gab es auf, am Zaun entlang zu laufen und kam zu mir, ließ sich streicheln und unter der Mähne schubbern, knabberte ein wenig Gras und rief hin und wieder nach Ghandy... horchte... ging wieder zum Zaun... rief... horchte und kam wieder zu mir.
Irgendwann antwortete Ghandy auf Sorrys rufen. Sorry rannte zum Zaum... rief...lauschte... hörte wieder Ghandys Antwort und dann rannte er über die Koppel, machte Bocksprünge, hüpfte und sprang, wieherte, kam auf mich zugelaufen: stubste mich an... "Hast du gehört? Ghandy kommt wieder", rannte wieder los und wieherte und sprang.
Ich habe noch nie bei einem Pferd so eine Freude gesehen. :liebe:


LG
Venga

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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Dajanira » Fr 22. Apr 2011, 01:17

Da fällt mir ein :grübel:
Da es bei uns viele Felder/Wiesen gibt, gibt es auch Pferde. Gleich um die Ecke steht immer eine große Herde Kaltblüter. Laut Besitzer handelt es sich um eine Zucht. Die Hengste werden kastriert und im Wald eingesetzt, die Stuten dienen zur Zucht.
Jetzt ereignete es sich, dass ich gerade mit ner Freundin unterwegs war und unweit der Weide ein verwildertes Eck mit massig Apfelbäumen gibt. Also was denk man sich da so... rüschtüg :D man pflückt Äpfel für die Pferdels. Tüte Äpfel eingesackt und hin auf dem Feldweg kam uns jemand mitn Hund entgegen, aber nuja.
Da standen wir nun mit den Äpfeln und haben die Pferde rangelockt (die am anderen Ende standen) und haben ihnen Äpfel gegeben (nein, nicht aus der Hand, die Pferde sind ja mehr oder weniger wild). Dann kam von links der Typ mit den Hund an, der uns ja etwas früher entgegen kam. Tjoa :pfeif: leider war das der Besitzer der uns erstmal zusammengeschissen hat warum wir denn solche Unruhe in die Herde bringen (von den Äpfeln war gar keine Rede :strange: obwohl man das ja bei Kolik-Gefahr, falsches Futter eigentlich als erstes erwartet) und wollte den Inhalt unserer Tüten sehen. Wo wir partou erstmal gesagt haben, dass ihn das doch überhaupt nichts angeht (zumal er die Äpfel eh nicht gesehen hätte unter dem anderen Zeug). Dann hat er uns noch ne Ansprache gehalten von wegen die sind halb wild und beißen und bla und wir "Kinder" sind doch doof und haben 0 Ahnung (ja nee ist klar nü). Wir sind dann einfach iwann gegangen, weil uns das zu doof wurde.
Übrigens hab ich damals mit einem (der etwas unscheueren) Pferde Freundschaft geschlossen, die kam immer gleich angetabbelt wenn sie mich sah/roch und hat sich genüsslich schobbern lassen, aber ja wir Kinder können und wissen nix :roll:.


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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Eve » Fr 22. Apr 2011, 09:50

ich hab auch noch ein paar geschichten für euch leider hab ich momentan nicht viel zeit heut abend hätt ich mal welche :) da schreib ich hier auch mal rein



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Re: Pferdegeschichten

Beitrag von Entensusi » Fr 22. Apr 2011, 12:10

au ja, Eva! :D


Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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