Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Melli » Sa 14. Mai 2016, 23:00

Achso, also mit Strafe meinte ich jetzt keinesfalls das alltagssprachliche Verständnis von Strafe = Hund verprügeln etc. - das weiß ich, dass ihr das nicht macht :lieb: sondern das lerntheoretische, d.h. es wird etwas unangenehmes hinzugefügt, wodurch der Hund sein Verhalten in Zukunft weniger häufig zeigen wird. Das sssst habt ihr ja entsprechend mit einem unangenehmen Gefühl verbunden (s-Laute sind eh schon von Natur aus unangenehm im Gehirn verknüpft), nur das meinte ich ;)
Gut ist, dass ihr ihm danach sagt, was er tun soll bzw. dass er danach von selbst zur Ruhe kommt. Ihr seht ja selbst, ob es langfristig dazu führt, dass er wirklich in der Situation macht, was ihr möchtet. Auch ich unterbreche unerwünschtes Verhalten sofort bzw. sorge dafür, dass es gar nicht erst auftritt - aber eben mit positiv aufgebauten Abbruchsignalen und in den meisten Situationen einfach damit, dass ich ihm sage, was ich von ihm möchte. Das ist der Unterschied ;)
Das meine ich jetzt auch nicht anschuldigend, also du musst dich da auch nicht rechtfertigen. Ich wollte das einfach nur lerntheoretisch benennen und erläutern.
Wer macht denn das Seminar? Da würde ich mich sehr über nen Bericht freuen :) ich besuche im Herbst ein Seminar "Grenzen setzen mit positiver Verstärkung" :)

Nur aus dem Zimmer gehen, wenn der Hund entspannt ist: ja, das mache ich tatsächlich ;) bzw. wenn er nicht entspannt ist lasse ich halt die Türe offen, damit er notfalls hinterherkönnte. Aber mein Hund hat auch starken Trennungsstress und wir trainieren da gerade dran, d.h. er sollte tatsächlich Trennungszeiten nur mehr mit Entspannung verknüpfen ;)

Und filmen: ja, das würde ich tatsächlich jedem Menschen nahelegen, da man einfach soooo viel mehr sieht!

Der Ansatz mit der Decke ist ein anderer als wie du ihn machst - die Decke wird mit so viel Entspannung und positiven Dingen verknüpft, dass der Hund selbstständig&freiwillig gerne auf der Decke bleibt und dabei zur Ruhe kommt, ohne dass er durch das Bleibsignal dazu angehalten wird. Mit einem Bleibsignal würde ich das tatsächlich nicht über längere Zeit machen, da gehe ich mit dir mit.

Türrahmen einschmieren, verkleiden etc. ist für mich halt Symptombekämpfung, aber geht mir zu wenig an die Ursache. Kann man schon machen, um die eigenen Möbel zu schützen 8-) aber kann halt gut sein, dass es damit nicht getan ist. Sei denn es ist wirklich nur so ne Phase, kann ja auch sein - muss ja nicht alles zur großen Baustelle werden :)

Ich glaub übrigens nicht, dass er unterfordert ist. Für sein Alter macht er schon unglaublich viel mit und für mich liest es sich, als hättet ihr da ne ganz gute Balance gefunden :)


Wer sagt, dass zuverlässiges Verhalten bei diesem oder jenem Hund nicht ohne Strafe erreichbar ist, sagt nichts über den Hund aus, sondern beschreibt erst einmal seine eigenen Fähigkeiten. (Dr. Ute Blaschke-Berthold)

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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Murx Pickwick » So 15. Mai 2016, 01:12

Gerade sehr intelligente, eigenständige Hunde sind sehr leicht unterfordert ... so richtig bewußt wurde mir das auch erst, als ich mit Rettungshundearbeit anfing - ich hab meine Hunde eigentlich von Anfang an gefordert - ok, bei Cyra, der Hündin, hatten wir noch so ziemlich alles falsch gemacht, was man an einem Hund falsch machen kann, nach den damaligen Ansichten, die uns da vermittelt wurden, hatten wir sie mit den alten Brachialmethoden ausgebildet ... würd ich nie, nie wieder machen, die seelischen Schäden am Hund sind enorm! Viele Macken, die sie hatte, waren einfach eine Folge dieser brachialen Ausbildungsmethoden.

Ganz anders mit Hassan, dem zweiten Hund ... ich hatte inzwischen meine ersten fremden Hunde ausgebildet und wußte etliches mehr und besser, wie vorher. Dennoch - dadurch, daß Hassan eben als "normaler Haushund" gehalten wurde, und das als Workaholic, der er war, war er ständig unterfordert. Da half weder kilometerweise Radfahren, noch diverse Such- und Apportierarbeit oder was auch immer.
Als wir mit der Rettungshundearbeit anfingen, hatte ich ihn das erste mal richtig ausgelastet erlebt - er war ein gänzlich anderer Hund! Und das, trotzdem wir nur ein bis zweimal in der Woche Rettungshund gemacht hatten.
Er war halt endlich gefordert und nicht mehr dauerunterfordert! Und er war tiefenentspannt, auch an den Tagen, wo wir nicht auf dem Rettungshundeplatz waren.
(Und ich hatte vorher schon sehr viel mit Hassan gemacht ... von Gegenstand Verlorensuche bis hin zu kilometerlangen Radtouren quer durch Berlin)

Wenn es darum geht, seine eigenen vier Wände zu schützen, damit man nicht gleich bei Auszug ne komplette Wohnungssanierung bezahlen muß, müssen schnelle Lösungen her - und vor allem praktikable Lösungen.
Mit irgendwelchen Pasten kommt man da allerdings oft nicht sehr weit, mit der Verkleidung der gefährdeten Stellen schon - Metall knabbert sich nicht gut ... das heißt, der Hund wird, wenn das nicht ausreicht, sich anderen Dingen zuwenden, wie beispielsweise Schuhen oder Tischbeinen - und genau dann kann man auch schauen, ob man nicht doch noch Ablenkung vom zerstörerischen Verhalten hinbekommt, denn dann hat man Zeit.

Im Falle der Türrahmen an der Ursache zu arbeiten hieße, erstmal mit Yoshi ne Schafherde suchen, damit er diese hüten und treiben kann ... dann wird er einfach so ausgelastet sein, daß er gar nicht mehr auf die Idee kommt, Türrahmen auffuttern zu wollen.
Ist unpraktikabel ...

Ebenso unpraktikabel ist es, darauf zu warten, daß der Hund endlich sich entspannt, wenn er ein Workaholic ist und eigentlich Action will ... wie lange soll man da warten?
Bei Hassan war es so, daß er immer aufgedrehter wurde, wenn da keine Bespaßung kam, auch schon als Welpe - Entspannung aus sich selbst heraus kam erst mit der Rettungshundearbeit. Vorher ging es nur mit erzwungener Ruhe ...
Es ist bei echten Arbeitshunden einfach kein Vergleich mit dem Durchschnittshund, der tatsächlich mit ein wenig positiver Verstärkung auf seinem Platz dort gern hinverschwindet und sich früher oder später tiefenentspannt.



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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Melli » So 15. Mai 2016, 07:22

Tut mir leid, da kann ich nicht mitgehen.
Natürlich muss man dem Hund körperliche und geistige Beschäftigung bieten, aber nicht auf Teufel komm raus..und viel hilft nicht viel! Viel, viel wichtiger ist, dass die Hunde Entspannung und Ruhe lernen und auch aushalten können, dass nicht immer Action angesagt ist. Das macht Saubergschweinchen wirklich genau richtig mit ihrem Kerl, zumal der ja auch noch ein Youngster ist und man deshalb wegen der Gelenke eh nicht zu viel machen darf.
Und natürlich müssen Schäden am Mietobjekt verhindert werden...nichts anderes schrieb ich...nur löst das halt vermutlich nicht die Ursache ;)


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Saubergschweinchen » So 15. Mai 2016, 08:16

lapin hat geschrieben:Olena ist wirklich ein kleines dickköpfiges süßes "Kind", bei der man echt konsequent sein muss und das nicht mal eben als "ist noch klein" abtun kann.
Das ist bei nem Minihund doch eher zu verzeihen.
Das kann ich mir gut vorstellen...ich mag auch irgendwie nicht tauschen :D ... die HSH sind ja nochmal ganz andere Kaliber. ;)

@Murx: An Kantenschutz aus Edelstahl haben wir auch schon gedacht, allerdings müsste man den ja auch anschrauben und hätte somit anderen Schaden am Türrahmen. Wir schauen mal...es ist ja auch nicht so das wir vom Vermieter was schlimmes zu erwarten hätten...is ja mein Großvater aber Begeisterung ist eben auch was anderes und wir hängen doch sehr an unserem Hausfrieden ;)
Melli hat geschrieben:Achso, also mit Strafe meinte ich jetzt keinesfalls das alltagssprachliche Verständnis von Strafe = Hund verprügeln etc. - das weiß ich, dass ihr das nicht macht :lieb:
Weis ich doch, ich wollte es nur für Außenstehende nochmal betonen um dem vorzubeugen das es hier eine Strafe-Nicht Strafe Diskussion gibt wenn noch jemand anderes dazustoßen sollte ;)
Melli hat geschrieben:Das sssst habt ihr ja entsprechend mit einem unangenehmen Gefühl verbunden (s-Laute sind eh schon von Natur aus unangenehm im Gehirn verknüpft), nur das meinte ich ;)
Gut ist, dass ihr ihm danach sagt, was er tun soll bzw. dass er danach von selbst zur Ruhe kommt.

Das er danach gesagt bekommt was er stattdessen tun soll war aber schon immer der Ansatz. Da hatten wir ja damals schonmal drüber geschrieben. Ich finde halt einen Abbruch um ihm danach zu sagen was er tun soll immernoch effizienter als ein Verhalten zum Beispiel zu ignorieren und ihn bei der Suche nach dem richtigen Verhalten sich selbst zu überlassen.
Melli hat geschrieben:Auch ich unterbreche unerwünschtes Verhalten sofort bzw. sorge dafür, dass es gar nicht erst auftritt - aber eben mit positiv aufgebauten Abbruchsignalen und in den meisten Situationen einfach damit, dass ich ihm sage, was ich von ihm möchte.
Vlt. fehlt mir auch hier wieder die Vorstellungskraft...darum würde ich gern mal ein Beispiel aufdröseln.
Wie zum Beispiel hättest du ihm beigebracht das Meerschweinchen nicht beknabbert oder mit den Pfoten zum Spiel aufgefordert werden?
Hier gabs das ssssst und ein sitz/schau...das alles in der absolut ruhigsten Energie die ich selber leisten kann. Er spiegelt Energie in jeder Situation und bei den Meerschweinchen ist abolut ruhige Energie verlangt. Das saß nach zwei Tagen...bis heute...er rüsselt bei den Meeris rum und verteilt auch mal ein Küsschen wenn einer sich an ihn rantraut. Flitzen sie weg geht er nicht hinterher, er setzt sich und schaut. Die ersten Wochen habe ich ihm pernanent Feedback auf sein Verhalten gegeben...so oder so nicht.
Das Selbe beim Vögel oder überhaupt Wildtiere "jagen" ... hinterhergehen verboten, schauen erlaubt...ohne einen negativen Abruch zu Beginn kann ich es mir beim Welpen nicht vorstellen. Mir ist der positive Aufbau vollkommen klar aber doch nicht bei einem 9 Wochen alten Welpen...ehe ich den soweit habe das ich entsprechend mit ihm arbeiten kann hat sich das Jagdverhalten doch längst manifestiert und man hat dann richtig Arbeit.
So hab ich mit fast 16 Wochen einen Hund der sitzt und schaut...wenn es ein aufregendes Tier ist mal wufft...aber das wars.

Ein schönes Erlebnis dazu hatten wir neulich Morgen im Betrieb, dort leben wilde Tierschutzkatzen auf dem Gelände, wir gingen zur 3. Halle, mein Vater stand dort...Yoshi sah ihn, ich hab ihn absetzen lassen und ihm dann die Freigabe gegeben meinen Vater begrüßen zu gehen (ca 20m Weg)...Yoshi startet durch, in dem Moment schießt eine Katze in wilder Panik 3m vor ihm lang...direkt im rechten Winkel über seine Strecke...er biegt natürlich ab und will ihr nach...ich schicke ein ssst hinterher und er schließt den Bogen zurück auf seine Strecke und rennt zu meinem Vater. Das ist die Kür die mir dann eben Mut macht das wir nicht ganz daneben liegen ;)
Melli hat geschrieben:Wer macht denn das Seminar?
Kai Hartmann, ein Hundetraineraus Dresden, wir haben ja hier nicht so das riesen Angebot. Is mein erstes Seminar bei ihm.
Melli hat geschrieben:Nur aus dem Zimmer gehen, wenn der Hund entspannt ist: ja, das mache ich tatsächlich ;) bzw. wenn er nicht entspannt ist lasse ich halt die Türe offen, damit er notfalls hinterherkönnte.

Ist bei uns nicht praktikabel weil ich, wenn ich nicht in der Wohnung bin, die Etage wechsel. Geb ich ihm die Möglichkeit mir zu folgen steigt er einen Haufen Treppen. Was er ja nicht soll...also kann ich auf sein Energieniveau nicht immer Rücksicht nehmen.
Prinzipiell sicher sinnvoll, aber ich kann nunmal auch nicht dem Postboten zurufen "Kommen sie später wieder mein Hund ist nicht entspannt!" :lol:

Zur Decke will ich noch sagen das er natürlich auch allein drauf geht und sehr gut entspannt, wenn wir da sind oder er eben in der richtigen Energie alleine ist. Er braucht kein ständiges Bleib-Signal um dort zu liegen...aber manchmal fordern wir es eben ein um es dann auch gezielt einsetzen zu können.
Murx Pickwick hat geschrieben:Metall knabbert sich nicht gut ... das heißt, der Hund wird, wenn das nicht ausreicht, sich anderen Dingen zuwenden, wie beispielsweise Schuhen oder Tischbeinen - und genau dann kann man auch schauen, ob man nicht doch noch Ablenkung vom zerstörerischen Verhalten hinbekommt, denn dann hat man Zeit.
Das ist absolut mein Grundgedanke...er muss das eine lassen und wenn er sich was neues ausdenkt können wir daran stressfrei ansetzen...ich habe weniger Stress damit die Wohnung zu verlassen wenn ich weis er geht maximal an den ollen Schrank und eben nicht an die Türen.
Murx Pickwick hat geschrieben:Im Falle der Türrahmen an der Ursache zu arbeiten hieße, erstmal mit Yoshi ne Schafherde suchen, damit er diese hüten und treiben kann ... dann wird er einfach so ausgelastet sein, daß er gar nicht mehr auf die Idee kommt, Türrahmen auffuttern zu wollen.
Darauf habe ich gewartet und nein, da bin auch außnahmsweise mal nicht deiner Meinung :lieb: .
Wir haben hier erstmal nur einen Welpen, einen Rohdiamanten...keine Arbeitsmaschine und keinen triebgesteuerten Spezialisten. Der Hund ist das was man draus macht und kein Schäfer würde mit einem Hund unter 2 Jahren ernsthaft arbeiten.
Ich kenne Schafpudel die arbeiten und welche die "nur" Familienhund sind, beim Schäfer passiert im ersten Lebensjahr nur eines mit dem Hund...er muss lernen nicht zu arbeiten und Langeweile auszuhalten.
Dieses "das ist ein Arbeitshund der muss gefördert und beschäftigt werden" ist die beste Einkommensquelle für Hundetrainer überhaupt. Der größe Fehler dabei ist dem Arbeitshund viel zu viel Arbeit zu geben und vor allem viel zu früh. Dabei ist es so einfach...nichts zu tun und sich eben auf die Grunderziehung und Sozialisation zu beschränken. Das ist schon so genug für den Welpen und Ruhe und Konzentration zu lernen verlangt allein schon soviel ab.

Unsere Züchterin ist erst kürzlich auf die Problematik "Schafpudel als Familienhund" eingegangen:
► Text zeigen
Schöner Beitrag zur "Auslastung" von Hütehunden: https://nomro.de/yapp-yapp/" onclick="window.open(this.href);return false;

Yoshi entspannt ja auch den ganzen Tag von sich aus...er fordert nicht ständig irgendwas und das fördern wir auch so. Klar wird auch mal getobt aber alles in Verbindung mit Disziplin und kleinen Unterordnungsübungen. Unkontrollierte Dynamic wird im Keime erstickt...je aufgedrehter er ist umso länger muss er warten.
Wir haben tgl. ein kleines Highlight und manchmal eben auch nix, ich war letztlich erkältet und ekeliges Wetter war noch dazu...da gab es zwei Tage lang nix, nur rumliegen und zum Pipi in den Garten.
Nimmt er absolut locker...er ist kein überdrehter Welpe, dafür haben wir gesorgt indem wir jede Entspannung und Ruhe die er selbst gesucht hat gemarkert haben.

Ich hab grad das Gegenbeispiel in der entfernten Verwandtschaft, ein Labbi sollte es sein, die Freude war groß und letzte Woche Freitag zog der kleine Mann ein. Menschen mit 12 Jahren Hundeerfahrung sind nun aber schon nach 6 Tagen so fertig und überfordert das er nun bei ebay-Kleinanzeigen steht. Sie geben ihn umgehend wieder ab weil sie meine Tips Ruhe zu üben nicht berücksichtig haben und der Welpe schon nach 5 Tagen nur noch schlafen oder überdrehen konnte...absolut unansprechbar. Und das als Labrador von einem wirklich guten Züchter.
Es liegt natürlich am Hund und darum muss der weg, klar der ist mit 9 Wochen sicher schon das Böse persönlich :crazy:
Da kann ich mir nun aber auch den Mund fusselig reden, die Entscheidung steht fest.

Was ich damit sagen will...der Hund ist das was man draus macht und auch ein Herdengebrauchshund ist erstmal nur ein Hund. ;)
Murx Pickwick hat geschrieben:Es ist bei echten Arbeitshunden einfach kein Vergleich mit dem Durchschnittshund, der tatsächlich mit ein wenig positiver Verstärkung auf seinem Platz dort gern hinverschwindet und sich früher oder später tiefenentspannt.
Sie tun es schon aber sie entscheiden eben auch ob es nicht gerade was besseres gibt als sich hinzulegen. Klar ist entspannen auch toll aber wenn man gerade wichtiges im Kopf hat entspannt man sich eben nicht.


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 17. Mai 2016, 20:22

Heute war die Physiotherapeutin bei uns. Yoshi hat sich wirklich vorbildlich benommen...zwei Stunden lang wurde getastet, massiert, geredet und zwischendurch gespielt.

Das er unrund läuft wurde bestätigt allerdings lag mein Focus ja auf der Hinterhand und die ist nur sekundär eirig. Er hatsomit zwei kleine Problemchen die wir nun im Wachstum mit kleinen Übungen und massagen unterstützen. Die Gelenke selbst sind alle in Ordnung durch seine gute Kooperation konnte auch wirklich jedes Gelenk komplett durchbewegt werden. Seine Beweglichkeit wurde auch sehr gelobt, viele Welpen hätten da sehr viel größere (angeborene) Defizite.
Ihm schnappt im rechten Karpalgelenk eine Sehne über...als Ursache vermuten wir einen kleinen Unfall bei dem mein Freund ihm auf der Straße auf den Fuss getreten ist und er weggezogen hat bevor der den Fuss wieder heben konnte...danach ging er ca. 10m lahm. Die Sehne ist wahrscheinlich gezerrt und schnappt bei lockerer Bewegung über...das wird nun massiert und kontrolliert bewegt.
Sie sagte das sie erwartet das das in zwei Wochen vergessen ist weil er ja noch wächst aber die Unterstützung wäre wichtig damit er sich keine Schonhaltung angewöhnt.

Außerdem hat er, wahrscheinlich durch das Problem in der Vorderhand, völlig verspannte Muskeln in der Hinterhand (M. semitendinosus). Durch die Verspannung tritt er nicht locker unter den Körper und eiert. Das wird nun tgl. massiert und gedehnt...das fand er heute auch blöd weil das so fest ist.

Wir sind gespannt wie es weiter geht und ich bin erstmal happy das ich die hab kommen lassen. Klar verspringen sich Welpen eher mal und laufen schlacksiger aber ich war mir sicher das da mehr ist. Eine befreundete TÄ hat, als sie letztens hier war gesagt ich soll mir keine Gedanken machen...so laufen Welpen eben :roll:


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von lapin » Di 17. Mai 2016, 20:35

Also wenn ich Olena so sehe, mit ihrer Tapsigkeit und ihrem Übermut Snoopy unbedingt mit ihrer Masse sprintend folgen zu wollen, da müsste sicherlich auch mal nen Physiotherapeut ran...Aber erklär das mal den "normal sterblichen" Hundehaltern.

Gerade die ältere Generation winkt da ja doch mal schnell ab und ist der Meinung "wir haben sie alle groß bekommen, auch ohne Massage und Physioübungen" :jaja:.


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Melli » Sa 21. Mai 2016, 19:24

Saubergschweinchen hat geschrieben: Weis ich doch, ich wollte es nur für Außenstehende nochmal betonen um dem vorzubeugen das es hier eine Strafe-Nicht Strafe Diskussion gibt wenn noch jemand anderes dazustoßen sollte ;)
:top: ;)
Das er danach gesagt bekommt was er stattdessen tun soll war aber schon immer der Ansatz. Da hatten wir ja damals schonmal drüber geschrieben. Ich finde halt einen Abbruch um ihm danach zu sagen was er tun soll immernoch effizienter als ein Verhalten zum Beispiel zu ignorieren und ihn bei der Suche nach dem richtigen Verhalten sich selbst zu überlassen.
das auf jeden Fall! :) Ignorieren hilft nur, wenn das Verhalten vorher durch Aufmerksamkeit verstärkt wurde - das trifft bei dir sicherlich nicht zu ;) und sich selbst überlassen ist eh nicht so gut, ich würdde dem Hund immer Rückmeldung geben (mehr dazu später)
Vlt. fehlt mir auch hier wieder die Vorstellungskraft...darum würde ich gern mal ein Beispiel aufdröseln.
Wie zum Beispiel hättest du ihm beigebracht das Meerschweinchen nicht beknabbert oder mit den Pfoten zum Spiel aufgefordert werden?
Hier gabs das ssssst und ein sitz/schau...das alles in der absolut ruhigsten Energie die ich selber leisten kann. Er spiegelt Energie in jeder Situation und bei den Meerschweinchen ist abolut ruhige Energie verlangt. Das saß nach zwei Tagen...bis heute...er rüsselt bei den Meeris rum und verteilt auch mal ein Küsschen wenn einer sich an ihn rantraut. Flitzen sie weg geht er nicht hinterher, er setzt sich und schaut. Die ersten Wochen habe ich ihm pernanent Feedback auf sein Verhalten gegeben...so oder so nicht.
Das Selbe beim Vögel oder überhaupt Wildtiere "jagen" ... hinterhergehen verboten, schauen erlaubt...ohne einen negativen Abruch zu Beginn kann ich es mir beim Welpen nicht vorstellen. Mir ist der positive Aufbau vollkommen klar aber doch nicht bei einem 9 Wochen alten Welpen...ehe ich den soweit habe das ich entsprechend mit ihm arbeiten kann hat sich das Jagdverhalten doch längst manifestiert und man hat dann richtig Arbeit.
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Also, ich finde das jetzt in dem Ausmaß, in dem du das betreibst, nicht wirklich schlimm, gell :lieb: das ist ja alles absolut fair für den Hund. Ich mache es nur halt ganz ohne aversive Abbruchsignale.
Oberste Regel bei mir: gar nicht erst so weit kommen lassen, dass der Hund Fehlverhalten zeigt. Vor jedem unerwünschten Verhalten zeigt der Hund noch erwünschtes Verhalten. Heißt beim Meerschweinchen: Markern und belohnen, wenn er noch gar nicht dran rumgerüsselt halt und auch bei den Jagdobjekten sofort markern, wenn er sie wahrnimmt und dann jedes ruhige stehen und schauen belohnen und gleichzeitig dem Hund durch Management nicht die Möglichkeit geben, hinterherzugehen und sich dadurch selbst zu belohnen.
Wenn er rumrüsselt, hätt ich ihn einfach angesprochen (führt auch zum Verhaltensabbruch, nur halt positiv) und dann eben im nächsten Zug einfach verstärkt das Verhalten belohnen, das man haben möchte.
Dass dein Welpe noch nicht jagen geht hat aber auch mit dem Alter zu tun, das weißt du aber sicherlich (erwähne es nur, weil ja andere mitlesen). Der richtige Jagdtrieb kommt erst ab ca. einem halben Jahr und entwickelt sich weiter, bis sie etwa 2 Jahre alt sind. Gerade beim Jagen verzichte ich komplett auf aversive Abbruchsignale sondern hab einfach von Anfang an Verhalten verstärkt, was ich habne möchte. Das Problem bei den aversiven Abbruchsignalen ist halt, dass die Hunde ja nicht doof sind ;) und irgendwann (natürlich nicht alle) kapieren, dass du ab einer gewissen Distanz nichts mehr ausrichten kannst. Wir hatten das bei einem Giftköder-Seminar, dass ganz viele gesagt haben auf kurze Distanz können sie den Hund super davon abhalten, was zu fressen und auf größere Distanz halt eben nicht mehr. Da ist es halt viel sinnvoller, das Verhalten zu verstärken, das man haben möchte und den Hund dann funktional zu verstärken (heißt beim Jagdverhalten in der Regel Belohnungen mit Hetzelementen, weil der Hund ja jetzt gerade am liebsten hetzen würde).
Und grundsätzlich halt der Gedanke, ich warte gar nicht erst drauf, dass mein Hund Fehlverhalten zeigt, das ich dann bestrafen muss, sondern ich setze viel früher an ;)
Der Punkt für mich ist halt, ich komme hier wunderbar ohne negative Abbruchsignale aus, sie sind eigentlich in der Regel völlig überflüssig...da denke ich mir, warum dann machen :hm: ist ja doch alles mit negativen Emotionen verknüpft und gerade diese s-Laute sind halt im Gehirn auch schon entsprechend verankert.
Ich nutze aber durchaus kleine Strafen, d.h. Geschirrgriff als Abbruchsignal (halt entsprechend positiv aufgebaut), umdrehen (Leinenführigkeit), Hund zu mir ranholen (wenn er nicht reagiert) etc...in diesem Ausmaß ist das für mein Training und meinen Alltag vollkommen ausreichend.
Das heißt aber nicht, dass ich meinen Hund einfach nach dem richtigen Verhalten suchen lasse - ich gebe ihm Rückmeldung, indem ich das Verhalten verstärke, was meinem Wunschverhalten am nächsten kommt. Manche haben auch ein ruhiges "falsch" als Signal dafür, dass das gerade nicht die richtige Ausführung des Signals war, hab ich aber bisher noch nicht gebraucht.
Ein schönes Erlebnis dazu hatten wir neulich Morgen im Betrieb, dort leben wilde Tierschutzkatzen auf dem Gelände, wir gingen zur 3. Halle, mein Vater stand dort...Yoshi sah ihn, ich hab ihn absetzen lassen und ihm dann die Freigabe gegeben meinen Vater begrüßen zu gehen (ca 20m Weg)...Yoshi startet durch, in dem Moment schießt eine Katze in wilder Panik 3m vor ihm lang...direkt im rechten Winkel über seine Strecke...er biegt natürlich ab und will ihr nach...ich schicke ein ssst hinterher und er schließt den Bogen zurück auf seine Strecke und rennt zu meinem Vater. Das ist die Kür die mir dann eben Mut macht das wir nicht ganz daneben liegen ;)
sehr cool :top:
Prinzipiell sicher sinnvoll, aber ich kann nunmal auch nicht dem Postboten zurufen "Kommen sie später wieder mein Hund ist nicht entspannt!" :lol:
völlig klar, dass es nicht in jeder Situation geht...aber grundsätzlich halte ich es für erstrebenswert, dass der Hund das Alleinesein mit Entspannung verknüpft ;)


In Sachen Auslasten, Arbeitshund etc bin ich voll auf deiner Linie und finde, ihr macht das genau richtig mit dem Kerl :top: :top:

Und super, dass du ihn hast untersuchen und behandeln lassen!


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Saubergschweinchen » Sa 21. Mai 2016, 21:45

Danke für deine ausführliche Erklärung.
Im Prinzip versuche ich ja auch so viele Situationen wie möglich rein positiv zu managen aber das wäre mir mit den Meerschweinchen nicht gelungen. Da arbeitet man gegen die Härte des Schapus...denn auch die Welpen sind stur und eigenständig.
Da gab es kein positives Verhalten im Stall was ich hätte markern können...die Unansprechbarkeit war ja schon ab der Stalltür gegeben...also war unser Weg Abbruch von allem und Aufbau von Ruhe.
Dass dein Welpe noch nicht jagen geht hat aber auch mit dem Alter zu tun, das weißt du aber sicherlich (erwähne es nur, weil ja andere mitlesen). Der richtige Jagdtrieb kommt erst ab ca. einem halben Jahr und entwickelt sich weiter, bis sie etwa 2 Jahre alt sind.
Sicher!
Aber wenn die Basis stimmt bevor er in dieses Alter kommt ist uns ja schon viel geholfen. Er ist durchaus auch jetzt schon sehr triebig und dann auch nicht ansprechbar. Größtes "Problem" sind kleine tobende Kinder...wir trainieren nun unter der Woche vorm Zaun am Kindergarten...locker vorbeilaufen und zwischendurch "schau".
Wir unterbinden eben von anfang an den kleinsten Ansatz von Jagdverhalten...auch schon das Fixieren. "ssst" - "hier" und Action ... sitzt soweit gut aber wir haben auch mehrfach tgl. Training im Garten an den Wildvögeln und den Eichhörnchen. Er darf auch keine Blätter im Wind jagen...Dynamik gibts ausschließlich mit uns.
ist ja doch alles mit negativen Emotionen verknüpft und gerade diese s-Laute sind halt im Gehirn auch schon entsprechend verankert.
Tja, die s-Laute wären sicher auch nicht unsere erste Wahl gewesen aber die Grundlagen wurden eben schon von unserer sehr engagierten Züchterin gelegt und es funktioniert bis heute. Wir setzen es aber auch recht sparsam ein wirklich nur als Abbruch...heute zum Beispiel wollte er mir bei Wäsche abnehmen helfen...nur dumm das ich sie gerade aufgehängt hatte.
Tja und im Alltag kann man eben nicht immer schauen welches positive Verhalten ich hätte markern müssen bevor er die Decke von der Leine riss und sie knurrend quer über die Wiese zerrte. Da gabs nen Abbruch, er legt sich hin und lässt aus.
Wenn er in der Wohnung was wegträgt was er nicht darf lassen wir es uns wieder bringen...apportieren kann er wie ein Profi...auf Arbeit haben wir diese Woche das erste folierte Prospekt zum Chef getragen. Der wird auf jeden Fall mal Postbote in der Firma :top: .

Wenn er ein Kommando nicht korrekt umsetzt ist das kein "ssst" sondern ein "ä-ä"...das hilft ihm und er denkt nach was wirklich gemeint war.
Wir haben diese Woche angefangen Elemente aus der Begleithundprüfung zu üben. Vorsitzen kann er ja schon gut weil wir das von Anfang an mit dem "Hier" kombiniert haben. Nun kommt die Grundstellung...hat er auch schon fast begriffen...ist praktisch fürs an und ableinen und wenn ich ihn ranrufe und er nur schauen darf (Passanten, Tiere, usw.).

Und nun haben wir mit Futtertreiben begonnen...ich möchte das "straffe" und Fuss mit Blickkontakt aufbauen um es in Momenten mit Kindern oder später auch Passanten (später vorallem ohne Leine) abrufen zu können.
Er lernt ja schnell und wir treiben auch schon alle paar mal ohne Futter nur die Hand ;)

Mit den Physioübungen läuft es sehr gut...leider scheint er auf der rechten Vorderpfote ein totaler Pechvogel zu sein. Am Freitag hat er sich erst was eingetreten und dann klebt ihm man Vater noch den Fuss in einer schweren Stahltür ein.
Naja Traumeel muss es richten, kaputt ist nix, er geht auch nicht lahm aber dran rumdrücken mag er auch nicht gern haben. :roll:

Gestern war er das erste Mal schwimmen, leider hatten wie beide keine Kamera mit...wir haben uns so geärgert. Er sah aus wie ein Mix aus Schlammmonster und Hyänenbaby...zu Hause haben wir ihn abgebraust und damit den größten Stink beseitigt aber in unserer Wohnung roch es dann gestern echt zum abgewöhnen.
Abends baden wollen wir in Zukunft vermeiden...er sollte echt Zeit haben zu trocknen bevor er ins Bett geht. :D


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 31. Mai 2016, 20:02

Bei uns ist wieder ein bisschen was passiert.

Wir haben uns am Sonntag erstmals mit einer Hundegruppe getroffen die ein paar Kilometer entfernt immer am Wochenende gemeinsame Spaziergänge macht. Wir waren ne Stunde unterwegs, haben aber nicht viel Strecke zurückgelegt weil wir noch einen 9 Wochen alten Cane Corso dabei hatten.

War wirklich super nett, eine kleine Gruppe (1 Staffhündin, 1 Terriermix-Hündin, 1 Dackel-Mix-Rüde, 1 Cane Corso Rüde und wir) und die Hunde waren wirklich toll. Auf Yoshi waren wir wiedermal besonders stolz, wir sind das erste Mal in einer Hundegruppe an der Leine spaziert. Top!
Abgeleint hat er immer nach uns geschaut und hat auf rufen alles stehen lassen und kam. Uns hat keiner geglaubt das er erst 4 Monate alt ist. :lieb:

Ich hab nun auch endlich ein bisschen youtube geübt und es tatsächlich irgendwie geschafft was hochzuladen.
Hier also zwei Videos vom Schnuffeltier...die Warteübung beim Füttern kann er ja schon seit er 9 Wochen alt ist. Das wird nun langsam langweilig also haben wir die Dreiecksübung mit dem "Hier" eingebaut.
Nun arbeiten wir daran das er genau wie am Start dann auch in der korrekten Grundstellung neben mir landet (also links am Bein mit Blick zu mir).
Im Moment sind wir zufrieden wenn er irgendwo links neben mir landet und Blickkontakt aufbaut...es wird aber immer enger ;) .
https://www.youtube.com/embed/3pBxWXd1Mn4" onclick="window.open(this.href);return false;

Hier noch ein älteres von einer kleinen Übung.
https://www.youtube.com/embed/93YszmFtvso" onclick="window.open(this.href);return false;

In Zukunft werd ich viel mehr filmen...nun weis ich ja wie ich es teilen kann :D


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Melli » Do 2. Jun 2016, 21:03

Sehr schön, wie er warten kann und wie ruhig ihr das macht :)


Wer sagt, dass zuverlässiges Verhalten bei diesem oder jenem Hund nicht ohne Strafe erreichbar ist, sagt nichts über den Hund aus, sondern beschreibt erst einmal seine eigenen Fähigkeiten. (Dr. Ute Blaschke-Berthold)

Liebe Grüße von Melli mit Hund Simba, den RB-Pferden Ásta und Hvatur und den Meerschweinchen Eumel, Kalahari, Paula, Ebby, Lilli und Lotta.

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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 6. Jun 2016, 20:27

Eigentlich wollte ich euhc heute "nur" von unserem erlebnisreichen Wochenende berichten aber nun fange ich nun muss ich euch erstmal von gestern abend erzählen.

Wir wollten eigentlich grillen aber plötzlich wurde es recht düster. Ich und Yoshi sind also ab in den Stall um die Meeris zu füttern bevor es anfängt zu regnen. Wir haben es nicht geschafft. Es gab einen tierischen Gewitterguss und wir standen unterm Wellblechdach. Ich wollte dann da aushalten bis der Regen nachlässt, das Gewitter kam näher. Yoshi rannte immer wieder in den Regen und fand das alles super spannend...er liebt ja Wasser. Es donnerte in der Ferne und regnete immer schlimmer...ich dachte gerade darüber nach jetzt doch schnell zum Haus zu flitzen...wollte ja nicht ewig im Garten stehen.
Da gabs ein grelles Licht und einen Riesen Knall...ich ging vor Schreck in die Knie und Yoshi saß plötzlich unter mir...auf der Straße vorm Haus war ein Blitz eingeschlagen.
Wir waren absolut geschockt...Yoshi hat das trotzdem toll gemacht...war sofort wieder klar...klarer als ich. Den Rest haben die Rescue Tropfen gerichtet.
Wir sind dann doch zum Haus gerannt weil ich Angst hatte das es dort eingeschlagen hat...war alles ok also haben wir uns das Restgewitter aus der Veranda angeschaut. Yoshi wieder ganz entspannt.

Mal schauen ob daraus nun ein Gewitterproblem wird...ich denke eigentlich nicht.

Ganz ungeschoren sind wir aber nicht davon gekommen...Der Stall hat nun keinen Strom...da ist einiges trotz Sicherung durchgeschmort. Da muss mein Freund nun ran.

Nun zum eigentlichen Bericht ;).

Am Samstag haben wir Zugfahren geübt, wir wollen ja später mit ihm auch mal in die Sächsische Schweiz oder ins Elbsandsteingebirge zum Wandern fahren. Also muss er Zug und Dampfertauglich sein. Zug war absolut kein Problem, es ging nach Tharandt auf den Wochenmarkt und wieder zurück. Hat er absolut entspannt hingenommen. Alles kein Problem für den durchentspannten Hund.

Sonntag war dann was mehr los, vormittags waren wir mit zwei Hundekumpels spazieren. Er is so nett und geduldig, der Welpe der mit war ist erst 9 Wochen alt und findet es mega lustig Yoshi am Bart zu ziehen...sie trinken zusammen aus einer Wanderflasche und Henry zerrt ihn am Bart ... kein Mux von Yoshi. Beim Spielen ist er auch mega vorsichtig. Wir sind stolz wie gut das alles klappt.
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Nachmittags waren wir dann an unserem Wassergrundstück an der Malter, ist alles schwieriges Gelände für einen Hund aber wir wollten auch mal wieder baden. Die vielen Treppen bis zum Wasser haben wir ihn getragen und am Steg hatte er dann trotz der wackligen Steine viel Spaß. Wir sind uns sicher das er zum Stegspringer wird...gestern habe ich es noch unterbunden weil er so oft auch noch nicht geschwommen ist und dann gleich abtauchen und aus der Höhe springen fand ich keine gute Idee.
Das Herrchen soweit raus schwimmt findet Yoshi nicht ok :nein:
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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von lapin » Di 7. Jun 2016, 15:43

Was für ein Schreck Oo.
Bin gespannt was du uns da beim nächsten Gewitter berichtest.

Ein ganz tollen kleinen Vierbeiner habt ihr da.
Die Videos sind auch so schön. Ach wenn nur mehr Menschen schon so früh anfangen würden mit ihrem Hund zu arbeiten...anstatt das "Kindsein" als Entschuldigung für das eigentliche Desinteresse an der Erziehung vorzuschieben.


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 10. Jun 2016, 12:52

Es hat noch nicht wieder gewittert aber er ist in den letzten Tagen recht geräuschempfindlich...also was für seine Verhältnisse "empfindlich" ist. Ich schiebe das aber eher in Richtung "Spooky periods" als auf ein Gewittertrauma. Er beginnt sich vom Kopf her auf jeden Fall zu verändern, er ist nicht mehr ganz so stumpf und sorglos und wufft nun auch vermehrt wenn ihm was komisch vorkommt.

Als wir im Wald spazieren waren gab es vom entfernten Stahlwerk einen großen Knall, der wurde mit kurzem Wuffen und sitz auf meinen Füßen quittiert. Danach blieb er erstmal eng bei mir...wenn er sich in diesem Rahmen gruselt und Schutz bei mir sucht ist das völlig ok.

Er beginnt nun auch sich mehr und mehr abzunabeln und bleibt auch mittlerweile entspannt liegen wenn wir die Wohnung verlassen. Alleinbleiben in der Wohnung, im Auto und auf Arbeit ist jeweils unproblematisch wobei er weniger Probleme hat ganz allein zu sein als wenn ich weg bin und die Kollegen auf ihn aufpassen...da ningelt er wohl die erste Zeit ziemlich rum an der Tür. Klar die sollen aufmachen damit er schauen kann wo ich bin, ist keiner da gibts keinen Grund zum ningeln.

Die Baustelle Radfahrer und Jogger bearbeiten wir seit dieser Woche mit der Schleppleine, es ist zwar noch nichts passiert aber das Interesse wird mittlerweile sehr deutlich und wir wollen ja nix verpassen ;)

Für die Schleppleinenarbeit mussten wir ja nun ein Geschirr besorgen...er hasst es, ich habs ihm umgemacht und er konnte den ganzen Mittwoch keinen klaren Schritt machen. Ist sogar einmal die Treppe runter gefallen weil er sich beim Laufen kratzen wollte. Er findet es schon bescheiden wenn die Leine mal seinen Rücken berührt aber ein Geschirr ist wohl Horror. Die Physiotherapeutin hatte uns auch abgeraten ihn dauerhaft am Geschirr zu führen weil er dafür wohl zu schmale Schultern hat und es die Vorhand stört. Aber für die Schleppleinenarbeit muss er da nun durch. Problem ist nur das mein Hund ja nicht dumm ist und genau den Unterschied zwischen echtem Freilauf und Schleppleine kennt..."hier" aus dem Sprint klappt mit Schleppleine tadellos...im Freilauf...keine Chance. Hund zu schlau fürs Training :roll:

Ich hab auch wieder ein paar Videos gemacht. Einmal beim Freilauf im Wald mit ein paar kleinen Übungen. Wir müssen nun dran bleiben um den 10m - Radius zu halten also wird jeder Blickkontakt und jedes warten erbal bestätigt. Entfernt er sich zu weit wird kommentarlos die Richtung gewechselt...außerdem soll er stehen bleiben wenn ich stehen bleibe, bleibe ich länger stehen soll er kommen und sich hinlegen.
Die Warteübung hatte ich wegen einer Weggabelung eingebaut, ich bin dann vorgelaufen und habe geschaut ob alles frei ist. Er bekommt nur Zuspruch wenn er auf mich achtet. Unser Plan ist eine mentale Leine...in einem Umkreis von ca. 10-20m darf er tun was er möchte und Hund sein. Weiter weg ist auf einem normalen Spaziergang tabu.

" onclick="window.open(this.href);return false;

Dann haben wir am Futter gestern was neues ausprobiert, schaut selbst:
1. Übung mit dem Mittagessen " onclick="window.open(this.href);return false;
2. Übung mit dem Abendessen " onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Heike » Sa 11. Jun 2016, 10:04

Für mich als Laien ist es wirklich beeindruckend, wie gut dein kleiner Mann hören kann. :top:
Es freut mich sehr, wieviel Erfolg ihr bei eurer Erziehung habt.



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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Fredpe » Sa 11. Jun 2016, 11:15

Ich find den Yoshi einfach super. Diese Augen.... [emoji7]


Liebe Grüße,
Melanie

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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von lapin » Sa 11. Jun 2016, 20:22

Fetzt wie ihr zusammen funktioniert :lieb:.

Ich finde auch hier sieht man genau, wie viel Spaß Hunde daran haben, ihrem Menschen zu gefallen und man daher in der Beziehung immer prinzipiell damit am besten fährt gute Dinge zu loben, anstatt die "Fehler" zu schimpfen....

:top:


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 17. Jun 2016, 20:11

Dann möchte ich hier mal von unserer Intensivwoche berichten.

Ich hatte mir schon als er geboren wurde für diese Woche Urlaub eingetragen um intensiv an den Baustellen die sich ergeben könnten arbeiten zu können bevor es mit der Pubertät richtig los geht.

Letzten Sonntag waren wir erstmal wieder auf einer Hunderunde, Yoshi war perfekt. Drei große Hunde, darunter auch ein sehr poltriger Dalmirüde der ihn öfter mal in die Knie gezwungen hat. Wir sind um einen kleinen Stausee gelaufen ca. 40min und sind dabei voll in einen Gewitterguss geraten...wir waren alle nass bis auf die Knochen und es war echt kalt.
Die Hunde drehten fröhlich ihre Runden und die großen bretterten immer abwechseln rechts über die Wiesen und dann links durch die Büsche zum Wasser runter. Da dort unten Angler saßen haben wir das unterbunden...Yoshi durfte nach rechts mitflitzen und musste an den Büschen warten bis die großen wiederkamen...deren Besitzer wollten eigentlich auch nicht das die da runter rasen aber naja...ein fürchterliches Rumgeschreih und Hunde die das null interessiert.
Yoshi lies sich mit einem einfachen "ä-ä" vor den Büschen stoppen und blieb auf dem Weg.
Wir waren so stolz!
Außerdem war auf dem Spaziergang ein kleiner Junge mit Laufrad dabei...Kinder und Räder. Ich hab erst befürchtet Yoshi muss an die Schlepp aber die Hündin die zum Jungen gehörte hat schon den ersten Moment des Fixierens so scharf sanktioniert das Yoshi absolut zuverlässig mit dem Jungen und seinem Rad lief. Sogar hinfallen und weinen war nicht schlimm...also für unseren Hund ;)

Im Auto haben wir dann alle schrecklich gefroren, Yoshi war so durch...er hat total gezittert. Da haben wir uns echt Sorgen gemacht das er sich verkühlt.
Zuhause bin ich erstmal die Meeris füttern gegangen und hatte meinem Freund gesagt er soll Yoshi nochmal abbrausen weil er so voll Schlamm war. Ich dachte an den Gartenschlauch...wie immer...
Ich komm wieder in die Wohnung, froh aus den klatschnassen Klamotten raus zu kommen und höre flüstern aus dem Badezimmer.
Ich hab schon lange nicht mehr so gelacht, denn da saß mein Freund in der Wanne. Der Hund zwischen seinen beinen im Sitz und ließ sich super entspannt mit warmen Wasser abbrausen. Der fand das soooo toll!
Danach haben wir ihn in sein Handtuch gewickelt und er ist tief und fest eingeschlafen.
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Diese Woche habe ich viel mit der Schleppleine an Radwegen und Straßen geübt, "schau" gefestigt und an der Leinenführigkeit herumkorrigiert...die hatte sich nämlich mit der ersten Trotzphase in Wohlgefallen aufgelöst.
Aber...das liebe ich an ihm...es braucht nur wenige Übungseinheiten um etwas wieder zu festigen.
Gestern war ein super guter Tag dafür, ihn ließen sogar die Autos ziemlich kalt. Gehen an viel befahrenen Straßen sind noch ein Problem...sitzen und schauen ist entspannt aber selbst laufen wenn Autos in beide Richtungen fahren ist stressig.

Heute habe ich dann die Früchte der ganzen Arbeit geerntet...wir waren ausgiebig spazieren. In einem sehr gut besuchten Gebiet.
Hunde, Jogger, Traktoren, Walker...er lief frei, hat sie alle sehen können. Kam auf "hier" ins Vorsitzen und wartete. Bei den Hunden und dem Trecker hab ich ihn angeleint aber auch das hat er absolut unproblematisch gemacht.
Heute habe ich mich erstmals richtig sicher gefühlt, ich hatte in keiner Situation Sorge das er nicht kommt. Das ist natürlich eine Momentaufnahme aber für 5 Monate ist er ein perfekter Hund und wir gehen ohne größere Baustellen in die Pubertät :top:
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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Saubergschweinchen » Sa 2. Jul 2016, 16:22

Yoshi ist nun schon 5 1/2 Monate alt...wahnsinn...ich staune immer wieder über uns. Es ist als wäre er schon Jahre da, alles funktioniert so selbstverständlich und der Alltag auch schon nonverbal.

Uns gehts wirklich gut und nachdem nun die Fremdelphase durch ist macht es auch wieder durchweg Spaß mit ihm.

Letzte Woche hatten wir zu allem Überfluss unsere erste negative Hundebegegnung, ich hatte noch nie im Leben so weiche Knie, aber Herrchen hat uns gerettet. Wir waren zum Radfahrertraining auf einem Weg an der Weißeritz unterwegs. Schleppleine am Hund, sehr warmes und schönes Wetter.
Wir gingen an einer Stelle vorbei an der eine Familie mit Kindern und nem furchtbar lauten Ghettoblaster am Wasser saßen, auch ein Hund war dort dabei und planschte mit den Kindern.
Wir liefen vorbei und alles war gut...bestimmt 300 m weiter wenn nicht gar noch mehr dreh ich mich um und der Köter (entschuldigt aber nichts anderes war das) kam im Tiefflug angerast. Ich Yoshi abgeleint und gebangt. Der hat sich sofort in seiner "töte mich nicht - Pose" hingeworfen. Und der Köter auf ihn drauf, ich hab nach den Besitzern gebrüllt (die konnten mich wegen ihrer lauten Musik natürlich nicht hören :autsch: )

Der Köter war dann aber kurz beeindruckt weil ich so gebrüllt hab, hat Yoshi aber nicht aufstehen lassen. Ich hab aber die Chance genutzt und ihn unter körperlichem Einsatz der Schleppleine von meinem Hund runter gebrüllt nachdem er ihm nach einer kurzen Bewegung von Yoshi wieder Richtung Hals in den Pelz "knurr-schnappte". Als er endlich runter war hat mein Freund übernommen und polternd, brüllend und drohend in die Flucht geschlagen...er hat ihn sicher 100 m gejagt bis er nicht mehr versuchte nochmal zurückzukommen.

Yoshi hatte blaue Flecken und einen Eckzahnkratzer, außerdem ein Büschel Fell eingebüßt...das finde ich dafür das er sich schon lange bevor der andere ihn erreicht hatte hinwarf schon sehr heftig.

Auf dem Rückweg mussten wir wieder dort vorbei, es zeigte sich dann das die Eltern wohl schon reichlich besoffen waren. Und da sie auch ziemlich ins Klischee passten haben wir uns dagegen entschieden sie anzusprechen, der Hund war mittlerweile angeleint und ich wollte nicht noch eine Menschenprügelei allein im Wald. Denn genau danach sah der Typ der da laut Techno hörte leider aus.


Nun aber wieder zu den positiven Dingen. Yoshi hat einen Schafpudel-Kumpel - der Alf wohnt garnicht weit von uns weg und wir treffen uns so alle 2 Wochen mal. Er stammt vom Schäfer, unserer ja aus dem Institut und es gibt schon "feine" Unterschiede im Temperament. Er ist jetzt 11 Monate alt und sie haben deutlich mit dem Griff zu kämpfen und das seit sie ihn haben, er hat mit 10 Wochen schon Hosen zerrissen und aktuell trainieren sie das Besuch sich auch frei bewegen darf und nicht gehütet wird.
Er ist aber für das was er so mitbringt schon super gesellschaftsfähig und auf den Spaziergängen zwar ein kleiner Rumpel der auch mal in die Beine rennt aber sonst super charmant.
Seine Besitzer sind aber auch ruhig und erfahren, der wird sicher noch richtig toll.

Letzten Samstag waren wir zusammen schwimmen :D
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Auf unseren Rückruf und unseren Freilauf sind wir weiterhin super stolz, der Weg wird nicht verlassen. Ein Radius von max. 20 m ist erlaubt. Ein Kurzpfiff sagt "das ist zu weit", darauf stopt er oder kommt uns ein Stück entgegen. Ein Langpfiff heisst "zu mir", also Fuss-Laufen bis ich wieder frei gebe...super praktisch für Kreuzungen oder unübersichtliche Kurven.
Hier heisst kommen und vorsitzen. Im Prinzip brauchen wir den Kurzpfiff aber kaum...er orientiert sich immernoch sehr stark an uns (wir sind sehr stolz denn von seinen Geschwistern hört man leider anderes) und bleibt immer wieder stehen und schaut.
Auch haben wir keine Chance ihn mal an einer Weggabelung auflaufen zu lassen indem wir anders abbiegen. Er erkennt auch noch so unscheinbare Kreuzungen, bleibt sofort stehen und wartet auf uns um zu sehen wolang es weiter geht.

Unsere neue Übung ist warte und sitzt auf Distanz...das klappt zur Zeit so 50:50 er möchte lieber kommen und Vorsitzen. :mrgreen:

Wir fühlen uns jedenfalls sehr gut gewappnet für die Pubertät ;)
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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Emmy » So 3. Jul 2016, 10:02

Ds klingt doch alles super toll :top: Das freut mich total für euch :lieb:
So macht Hundehaltung Spaß!

Bis auf die negative Erfahrung. Aber vermutlich wird sowas immer wieder passieren, weil nun mal grade diese Menschen Hunde halten und sich in Wirklichkeit einen Dreck dafür interessieren. Schlimm :jordi:
Zum Glück ist es glimpflich abgegangen.


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 11. Jul 2016, 14:56

Am Mittwoch wird er 6 Monate alt...unser kleiner Teeni.

Er bellt jetzt, er zeigt an wenn er was gruselig findet und hat auch schon den ein oder anderen Ansatz gemacht Leute auf unserem Gehweg zu verbellen. Das ist verboten.

Unsere Reaktion auf Bellen ist "hier-platz-meine Situation" ... er darf mir also gern anzeigen das da was ist, hat aber nicht zu entscheiden das er sich darum kümmert. Er soll anzeigen und dann bei mir ein Platz einnehmen damit ich die Situation übernehmen kann...er übergibt mir was er gesehen hat.
Das klappt schon recht gut, außer andere Hunde gehen am Zaun vorbei dann hat er schon zweimal versucht zu pöbeln.
Dann nehme ich ihm die Rückendeckung, also ich gehe zügig weg. Dann ist der andere Hund auch schnell egal denn noch ist er mit seinem gewuffe viel zu unsicher.
Das üben wir nun wie es sich anbietet.

Katzen sind ohne Schleppleine leider ein Problem denn dann kommt er tatsächlich erst wenn die Mietz aufm Baum oder übern Zaun ist. Ist die Schlepp dran kann sie direkt vor ihm sitzen, er macht keinerlei Anstalten...würde auch nie in die Leine donnern weil er hetzen will. Er kann das leider viel zu gut unterscheiden :roll:
Ist er gesichert arbeitet er auch super mit...ist er es nicht kann ich mich auf den Kopf stellen...die Katze ist wichtiger.
Aber auch das bekommen wir hin. ;)

Am Wochenende waren wir zwei Nächte in unserem Wochenendhaus, quasi als Generalprobe für den Sommerurlaub. Yoshi hat ja noch nie woanders geschlafen.
Er fand das alles sehr aufregend, wir haben ja zu Hause sehr klare Strukturen die wir dort nicht gut umsetzen konnten weil die Küche zum Beispiel ein Durchgangszimmer ist und so nicht mit einem Tabu belegt werden kann.
Wir haben nun also zwei Tage lang verschiedene Strategien des Bettelns ausprobiert...alle erfolglos aber nicht minder nervig :roll:
Es wurde verhältnismäßig viel herumgewufft wenn draußen Geräusche zu hören waren. Aber klar das man bei Waschbärtrubel auf dem Dach als Hund nicht durchentspannt bleibt. Das Feuerwerk der Nachbarn hingegen wurde verschlafen.
Er ist schön mit Herrchen in der Talsperre geschwommen und war auf den Spaziergängen mit Hunde- und Pferdebegegnungen wieder ein echter Vorzeigepudel.

Wie anstrengend das alles für ihn war haben wir erst gestern abend festgestellt, denn kaum zu Hause angekommen fiel er in einen vier stündigen Tiefschlaf.
Unser Ferienhaus ist sehr viel besser strukturiert und hat weniger Gartenhüttenflair...wir hoffen das er sich dort dann schnell zurecht findet und den Urlaub trotz fremder Umgebung entspannt verbringen kann.

Dank mangelnder Disziplin auf diesem Kurztrip hat Herr Pudel es sogar geschafft die Sonnenliege zu erobern und erst allein und dann gemeinsam mit Herrchen darauf zu residieren. :mrgreen:
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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Traber » Mo 11. Jul 2016, 15:18

der schaut echt keck aus der Wäsche :)

schön dass es alles so gut klappt!



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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Melli » Mo 11. Jul 2016, 16:32

Lange nicht mehr reingeguckt :) aber das liest sich insgesamt total klasse :) und so ein paar Baustellen müssen ja auch sein, sonst wirds langweilig ;)
Was für ein Geschirr habt ihr denn für den Kerl? Vielleicht gefällt ihm auch die Art des Geschirrs nicht, da gibts ja verschiedene ;)
Und wegen der Schleppleine solltest du halt aufpassen, dass die Schleppleine nicht Teil deiner Signale wird..d.h. sie hat nur diese eine Funktion, ihn notfalls am Weglaufen zu hindern, sonst gar nichts...dann gibts für die Hunde eigentlich auch nicht diesen Unterschied, ob sie dran ist oder nicht :) aber dein Großer scheint ihr der Hinsicht schon sehr schlau zu sein 8-)


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 11. Jul 2016, 17:37

Was für ein Geschirr habt ihr denn für den Kerl? Vielleicht gefällt ihm auch die Art des Geschirrs nicht, da gibts ja verschiedene ;)
Ist auch mein Gedanke, wobei ich auch denke er hasst einfach alles was ihn irgendwo am Körper berührt. Wenn er auch nur einen Grashalm im Pelz hängen hat kann er keinen Schritt mehr laufen :roll:
Er hat im Moment so ein kostengünstiges, verstellbares Modell : https://www.fressnapf.de/p/anione-nylon-h-geschirr-comfort%23orangem?gclid=CNXJrr7V680CFYMK0wodBmUJcQ&fn=1&ef_id=VlhXKwAAAOBw9ZNQ:20160711145528:s" onclick="window.open(this.href);return false;

Einfach weil er auch noch wächst und ich ja schlecht jede Woche ein neues kaufen kann. Die Physiotherapeuthin hatte ja auch prophezeit das Geschirr ihm aufgrund seiner schmalen Schultern unangenehm sein könnte.

Es wird auch schlimmer mit dem Geschirr, frei laufen kann er damit garnicht...das geht soweit das er zwar kurz sprintet sich aber dann überschlägt weil es ihn plötzlich stört und er zwischen die Beine oder an die Brustwand schnappt. Lockeres Laufen ist damit garnicht möglich...er wehrt sich nur dann nicht extrem dagegen wenn er wirklich konzentriert arbeitet oder große Ablenkung hat.

Es ist sicher unser Hauptproblem das Schlepp und Geschirr nur zu Trainingszwecken verwendet werden und er das gut unterscheiden kann aber es bringt ja keinem was wenn der Hund seinen Freilauf nicht genießen kann weil er sich in einer Tour vom Geschirr gestört fühlt (vlt. ist das auch ein Problem der Langhaarhunde denn die Besi von dem anderen Schapu berichtet das auch...sie hat auch noch keins gefunden was der Hund auch im Freilauf akzeptiert).
Ich habe natürlich auch schon versucht ihm das Ding einfach umzulassen bis er sich dran gewöhnt aber das kann ich bei den Temperaturen im Moment garnicht verantworten weil er absolut nicht zur Ruhe kommt...liegen, stehen, gehen...alles ist ihm unangenehm und nach einer halben Stunde habe ich ein hechelndes Häufchen Elend was in Tiefschlaf fällt sobald ich das Ding endlich abmache.

Dementsprechend spezifisch sind Schlepp und Geschirr nun eben auch an Training geknüpft und in dieser Kombi sind alle jegliche Bewegungsreize völlig uninteressant.
Die Signale sind meiner Meinung nach auch nicht an die Leine geknüpft, sie sind alle ohne Schlepp aufgebaut und sind auch ohne immer abrufbar (unter angemessener Ablenkung). Das Management ist uns bisher auch immer so gelungen das Kommandos durchgesetzt werden.


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Melli » Mo 11. Jul 2016, 22:30

Okay, das scheint ihn echt sehr zu stören :lol: so hart im Nehmen sonst und dann bei sowas so empfindlich :jaja:
Es gibt schon ganz selten Mal Hunde, die mit Geschirr partout nicht klarkommen. Aber ich finds gut, dass du die Schleppleine trotzdem nur ans Geschirr machst, das ist am Halsband einfach gefährlich :top:
Falls du noch ein anderes Geschirr probieren möchtest kann ich dir die von Annyx sehr empfehlen..die sind auch verstellbar und v.a. gut gepolstert und haben eine gute Schulterfreiheit. Und du bekommst sie sehr gut und fast zum Originalpreis wieder verkauft, wenn Yoshi sie nicht mag ;)
Berührungstraining würd ich dir mit dem Kerl empfehlen, insbesondere die Berührungen nicht nur zu erdulden, sondern positiv zu verknüpfen. Das erreicht man, indem man die Berührung so lange andauern lässt, wie auch die Belohnung erfolgt. Im Junghundealter werden die Hunde nämlich nochmal empfindlicher bei Berührungen und so tut man gut daran, das früh zu üben :) Er scheint da ja jetzt schon sehr empfindlich zu sein, der Gute :jaja:


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 12. Jul 2016, 12:17

Uff, Annyx hat ja ordentliche Preise und dafür das ich es dem Hund nicht anprobieren kann ist mir das fast zu happig. Der nächste Laden in dem es die gibt wäre in Leipzig...mal schauen wann ich mal wieder in der Ecke bin. Sind ja auch 1,5 h Fahrt.
Die Kleinanzeigen geben leider auch nix her.

Berührungstraining wüsste ich nun nicht wie ich es gestalten soll, er hat ja kein Problem mit Berührungen an sich. Kämmen, auch mit ordentlich ziepen, ist kein Problem...jeder darf ihn überall anfassen und er trägt auch seinen Bademantel problemlos. Nur das Geschirr und Kram der ihm unvermittelt im Pelz fest hängt findet er zum Kotzen.
Bei Ästchen oder Gras im Pelz nimmt er auch kein Futter...er schmeißt sich hin und wartet das er gerettet wird. Selbst das Toben mit anderen Hunden wird umgehend abgerochen und "Mutti" um Hilfe angefleht.
Es machen sich schon alle über ihn lustig. :mrgreen: :crazy:

Ich werd nochmal im Schapuforum anfragen was die so für welche benutzen...vlt. kristallisiert sich da was taugliches heraus sodass ich nicht ein ganzes Sortiment durchprobieren muss. :roll:


EDIT: Jetz hatte ich schon fast eins bestellt bei annyx und nun kommt aber aus verschiedenen Ecken die Info das die Qualität der Geschirre nicht besonders wäre. Bei dem Preis ja eigentlich ein NoGo...oder ruhen die sich auf ihrem Namen aus?
Einige online-shops auf der Händlerliste führen die Geschirre wegen zu vieler Rückläufer garnicht mehr.
Nun zweifle ich...wie lange hast du deins schon? Kann es sein das sie nachgelassen haben...sie haben ja auch offenbar Probleme in der Produktion hinterher zu kommen und darum ist die Farbauswahl auch gerade sehr dürftig.


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Sana » Mi 13. Jul 2016, 15:45

Timmy hat auch so ein Geschirr Problem. Oder generell sobald was im Fell hängt kann er sich nicht mehr bewegen und ich muss ihn retten.

Ich hab mich damals tot gesucht für ein vernünftiges Geschirr. Mittlerweile bringt es die Zeit. Er trägt es nicht gern, aber für ein gassi ist es okay.

Zu annyx, das hab ich damals auch probiert. Ich kann aber nur sagen wie es für kleine Hunde war. Und sowohl bei timmy als auch bei mia saß es trotz Verstellmöglichkeiten nicht optimal. Und die naht ist nach weniger strapazierung teilweise gerissen. Und das ist bei den Preisen schon seeeehr ärgerlich! Auch wenn annyx dort sehr kooperativ war.

Obs bei größeren Größen auch so ist, weiß ich aber leider nicht.

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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Melli » Mi 13. Jul 2016, 17:49

Okay :grübel: kann ich so überhaupt nicht bestätigen, hab Geschirre von XS bis M in Verwendung gehabt und noch nie schlechte Erfahrungen. Hab jetzt grad auch ein ganz neues im Auto und das schaut auch sehr gut aus von der Qualität :grübel:
Wegen der Passform gibts ja im Internet die Maßtabelle, mit der man schonmal vorab schauen kann, ob das hinhauen kann :) und wie gesagt, man bekommt die sehr gut wieder verkauft.


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Sana » Mi 13. Jul 2016, 20:20

Vielleicht hatte ich auch einfach nur Pech... Das kann ja auch sein.. :hm:

Kenne auch viele die mega begeistert sind. Aber eben auch andere die es nicht sind. Allerdings sind das hauptsächlich Dackelbesitzer. Die sind ja immer was speziell, was Geschirre und das angeht. Die sind bisschen unpassend..


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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Saubergschweinchen » Do 14. Jul 2016, 12:13

Also im Schapuforum gibts tatsächlich nicht wenige Hunde die mit Geschirren überhaupt nicht klar kommen und die tragen dann einfach keins.
Vom annxy gibt es dort auch geteilte Meinungen...aber da ich echt nichts gefunden habe was mir dessen Vorteile bietet habe ich nun einfach eins bestellt.
Bin sehr gespannt was da kommt und ich hoffe sehr das es ihm ein wenig besser gefällt.

Gestern ist er das erste Mal geflüchtet als ich zum Anziehen gerufen habe und er sah das ich nicht das Halsband in der Hand habe...auf dem Spaziergang selber gings dann zwar aber schön ist das ja alles nicht.


Ansonsten gibt es noch eine Neuanschaffung, speziell für des Pudels Bedürfnisse ;).
Seit er wärmer ist schläft Yoshi nämlich nicht mehr auf seinen Plätzen, Decken und Kissen sind ihm einfach zu warm.
Er liegt also auf Laminat oder Fliesen was mir für die Junghundgelenke nicht ganz so gut gefiel zumal er sich auch immer mit voller Wucht hinkracht...mir wird immer ganz schlecht wenn ich das Geräusch höre und an seine Ellenbogen denke :roll:

Nun sind wir ja brave Hundehalter und haben natürlich am Wochenende gut beobachtet und zur Kenntnis genommen wie klasse er die Sonnenliege fand.
:D

Ich also sofort geschalten und etwas vergleichbares für Hunde gesucht. Ich wurde schnell fündig und hab umgehend eine Outdoor-Hundeliege bei Zooplus bestellt. Die kam gestern an und was soll ich sagen ... er liebt das Teil.

Er ist die erste Nacht seit langem nicht umhergewandelt, musste nicht ständig die warmgelegenen Plätze wieder verlassen und konnte entspannt durchschlafen. Er findet sie sogar so gut das Herrchen früh um fünf allein aufstehen konnte und der Pudel einfach liegen blieb. Die Liege mieft noch etwas nach "neu" aber die Belüftung von unten und das man da Füße runter baumeln lassen kann findet er fantastisch.
Ist jetzt für den Wohnbereich nicht so schick wie das ridgipad das wir uns eigentlich vorgestellt hatten aber er muss ja auch gern drauf liegen und wenn Kissen nicht so seins sind ist es ja auch rausgescmissenes Geld.
In einer anderen Schafzimmerecke hat er dann noch ein Kissen...vlt. benutzt er das ja wieder wenn es ein bisschen kühler wird.
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Re: Nun wird es endlich ernst..."Yoshi" ist da!

Beitrag von Wildkaninchen » Do 14. Jul 2016, 20:13

Das ist ja klasse! :top:


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