nachdem ich mit meiner Praline hier schon kurz nach ihrem Einzug vor nunmehr sieben Wochen mal um Rat gefragt hab (da gings ums Autofahren), will ich sie doch heute mal ein bißchen näher vorstellen.
Praline (eigentlich "Liene", aber am Anfang ein bißchen dick und prall - so wurde prall-Liene=Praline draus...
) kommt ursprünglich aus einem Messiehaushalt in Madrid und war am Anfang super-ängstlich bis traumatisiert, hatte extreme Angst vor Menschen, insbesondere vor Männern, ließ sich nicht anfassen, zuckte ständig zusammen, bewegte sich beim Gassigehen wie auf dem Weg zu ihrer eigenen Beerdigung (wenn sie sich nicht grad (anderes Extrem) panisch ins ausbruchssichere super-duper-Sicherheitsgeschirr warf 
So - und jetzt - sieben Wochen später? Hab ich hier nen Hund, der mich morgens angrinst und abschleckt, der freudestrahlend mit Gassi geht, Suchspiele mit Bravour absolviert, inzwischen über Baumstämme klettert und über Hindernisse springt (undenkbar in den ersten Wochen), der sich zwar extrem an mir orientiert und kaum von meiner Seite weicht, aber inzwischen auch mal neugierig durch die Gegend späht, der fröhlich ins Auto springt, der sich im Restaurant entspannt unter den Tisch legt und inzwischen auch erste kurze Spaziergänge durch halbwegs belebte Fußgängerzonen meistert. Besucher werden nicht mehr ängstlich angebrummt (nachdem ich wochenlang das Gebrumme ignoriert und stattdessen jeden x-beliebigen (und dann leicht verdutzten) Besucher mit entzückten Rufen umarmt und geherzt habe, hat sie begriffen, daß Besuch was Tolles ist,,,
)Vor Männern (auch vor meinem) hat sie immer noch Respekt und wahrt Abstand, wie überhaupt zu allen fremden Menschen,da will sie auch nicht angefasst werden (womit ich gut leben kann, und das mit meinem Mann wird schon).Die Hasen und Hühner im Gehege findet sie irgendwie unheimlich, vorallem weil die Riesen so frech sind und immer gleich zu ihr hingehoppelt kommen, um sie zu beschnuppern..
Wenn ich irgendeinen Gegenstand in der HAnd halte, hat sie immer noch Angst, er könnte nach ihr geworfen werden, und so ist das auch mit dem Fotografieren ganz schwierig. Deswegen hier nur mal ein unscharfer Eindruck aus dem Büro, in das mich Praline täglich begleitet und mir damit endlich wieder zu ausgedehnten Mittagspausen verhilft (NACH einstündigen Morgenrunden und VOR einstündigen Nachmittagsrunden...
Ich habe seit ihrem Einzug bei uns vier Kilo abgenommen... Ein absoluter Traum, wenn man miterleben darf, wie so ein Mäuschen jeden Tag ein bißchen mehr aufblüht, immer mehr Ängste verliert und immer mehr Lebensfreude gewinnt!!
..... Praline hält sich diskret im Hintergrund, Hasen und Hühner sollen ja SEEEHR gefährlich sein.
goldig! 
und dauernd mit dem ganzen Körper wedeln - das ist auch toll, weil so viel Lebensfreude dabei mitschwingt. Aber es ist nichts gegen die Freude, die Dich übermannt, wenn so ein Angsthund Dich das erste mal anwedelt und anlächelt.... Das haut Dich dann echt um. Und wie toll das ist, wenn Du merkst, die Lebensfreude kommt Stück für Stück, und sie hat was mit Vertrauen zu tun..... könnt ich manchmal grad flennen vor Wonne... 
einfach mal durchchecken, vermutlich Krallen schneiden und Stinkemaul begutachten..... Habe einen super-Tierarzt, der voll auf Angsthunde eingestellt ist, aber trotzdem echt Sorge, daß sie da viel von dem Vertrauen verliert, was sie jetzt in den paar Wochen aufgebaut hat.... 
Drückt mal die Daumen bitte!
und deine 4pfote will alle tage zum ta 
Das sind halt so die "Kehrseiten" des wachsenden Selbstbewußtseins....Ein Donnerwetter gabs trotzdem.... 
"Du dämliches Vieh!! MERkST Du denn nicht, daß ich Dir nix Böses will, himmerherrgottsapperlottnochmal???" 
