Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

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Es gibt Kaninchenhalter, erfahrene Kaninchenhalter und sehr erfahrene Kaninchenhalter.
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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Panda » Do 31. Mär 2016, 19:26

Hallo ihr Lieben,

ich komme gerade vom Tierarzt, meinem roten Neuseeländer geht es nicht so gut. Leider muss ich zu meinem Sandorlino etwas mehr erzählen, sonst fehlen ggf Infos.

Er war seit klein an anders. Er war kleiner, eher ein Kümmerling. Als er dann halb verhungert gefunden wurde, hätte er halt "weg" kommen sollen. Eine nette Frau hat ihn aufgenommen, seine Zähne richten lassen und ihn gepäppelt. Er war sehr jung.

Nunja, man musste wöchentlich(!) Schneidezähne schleifen und allgemein hatte sein Kopf keine normale Form. Inzwischen weiß ich dass es sich um eine "Deformation" handelt und auch die Backenzähne gerichtet werden müssen (sagt man das so?)... Bei der Kastration hatte er einen Herzstillstand und da die damalige TÄ meinte dass er dann nicht mehr in Narkose kann, hat sie kurzerhand aus eigener Entscheidung die Schneidezähne gezogen, weil es ja sein könnte dass der nächste Besitzer das will... dummerweise war schon abgeklärt dass ich ihn nehme und definitiv wollte ich ihn mit Zähnen :autsch:

Es dauerte allerdings noch relativ lang bis er zu mir konnte, ich verließ mich drauf dass er in guten Händen ist. Inzwischen ist er ein dreiviertel Jahr bei mir.

In letzter Zeit viel mir vermehrt auf dass er seine Hinterfüße nicht sauber hielt. Ich hab ihm dann einmalig dabei geholfen, dann war es auch eine Weile gut. Da ich ihn aber nie hochnehme, konnte ich das auch nicht so gut kontrollieren. Als mir dann aufgefallen ist dass es wieder so ist und er einfach nicht gut ist bin ich heute zum TA. Wäre eh fällig gewesen da wir bald impfen wollen und ich davor gründlich untersuchen lasse.


Was aber eher auffallend war: er atmete sehr schnell, was mir vorher nie aufgefallen ist, vermutlich wurde das durch den Stress verstärkt. Beim abhören wurde aber klar dass er definitiv ein Problem mit der Lunge hat! Was genau konnte meine TÄ mir nicht sagen. Zudem hält er sich definitiv nicht selber sauber und nässt sich vermutlich ein. Zudem riecht er unangenehm (wenn man an ihm schnüffelt, von weitem riecht man nichts) Die Aussage zum putzen war, dass er das wohl nicht gut kann weil ihm die Schneidezähne fehlen.

Ich bin ehrlich gesagt etwas am verzweifeln... ich soll jetzt Antibiotikum geben, aber so eine richtige Diagnose konnte nicht gestellt werden. Außer dass seine Kiefer deformiert sind und dass man da frühzeitig hätte gegensteuern sollen, das ganze kommt anscheinend davon dass die Zähne nicht richtig gemacht wurden im Wachstum. Ob das nun so stimmt... weiß nicht.
Was ich auch sagen sollte ist dass er 2,9kg wiegt, was für einen roten Neuseeländer sehr wenig ist, ob das etwas aussagt weiß ich aber nicht.

Ich gebe ihm nun mindestens 7 Tage Baytril (denke eher 10? Wird mehr Sinn machen, oder?) und dann schauen wir ob es besser wird. Aber so viel Glück haben wir vermutlich nicht :(

Ich hab erst ein Kaninchen an e.c verloren und wir haben erst gegen Würmer und Kokzidien behandelt (trotzdem gebe ich eine Kotprobe ab) ,aber ich bin eigentlich gerade echt blank, ich hatte gehofft so schnell kommt nichtsmehr.

Was denkt ihr soll ich tun? Wenn es nicht besser wird mit AB will meine Tierärztin ein großes Blutbild machen, ich weiß nur nicht ob das viel weiterhilft.
Ich hatte die Idee evtl eine Harnuntersuchung machen zu lassen, wäre soetwas hilfreich?
Was kann ich denn noch tun um herauszufinden was er hat?

Was könnte dahinter stecken und wie kann ich ihm helfen?
Was kann ich Kräutermäßig schon finden was ihm hilft? Am Wiese sammeln bin ich schon.


Mit meinem Tierheilpraktiker bin ich auch schon in Kontakt getreten, aber wirklich helfen kann er mir bisher auch nicht.


Ich habe das Gefühl dass bei mir einfach kein Kaninchen normal und gesund sein kann :heul: ich hoffe sehr dass es wird... meine größte Angst ist dass es wieder E.C. ist. Einnässen kann ja schon dafür sprechen. Letzes mal als ich E.C. in Verdacht hatte, hielt es niemand für möglich, nichtmal die TÄ und dann starb die Kleine daran...


LG



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Re: Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Bigfoot63 » Do 31. Mär 2016, 20:28

Ui da hast du ja schon was hinter dir.
Das er sich aufgrund der fehlenden Vorderzähne nicht gut sauberhalten kann, halte ich für normal. Unser Bolle kann das auch nicht, der ist auch ohne Vorderzähne bei uns gelandet
Wenn die Behandlung mit dem AB keine Besserung bringt würde ich ein Röntgenbild machen lassen. Klingt fur mich nach Lungen oder Herzproblem, die Gewichtsabnahme ist bei solchen Erkrankungen nicht ungewöhnlich. Ich würde versuchen ihn mit genug Energie zu versorgen.
Was fütterst du den so und wie stellst du sicher das er auch genug abbekommt. Kotprobe würde ich definitiv auch angeben.
Die Sache mit "Zähne richten im Wachstum" ist mir unklar . Zahnklammern gibts ja eher nicht fur die Langohren....versteh ich nicht, was damit gemeint sein soll.


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Re: Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Panda » Do 31. Mär 2016, 20:37

Okay, sie meinte ich soll ihn einfach bürsten wenn er "schlimm" aussieht, aber versuchen ihn wenig zu stressen. Danke dir! Röntgen oder Ultraschall hätte ich auch für sinnvoll empfunden.

Ich füttere Wiese, sobald es wieder möglich ist ad libitum, gerade etwas rationiert, dazu noch Gemüse, dass eigentlich immer FiFu da ist. Heu haben sie auch immer, das knabbert er auch ab und an. Bei uns wird alles an Gemüse klein geschnitten, so gibt es nichts was er nicht fressen kann ;) Wiese schafft er gut, außer z.B. sehr große Bärenklaublätter, die mach ich dann auch etwas kleiner. Fressen tut er aber fleißig und ist auch immer der erste der angerannt kommt :D

Naja, seine Zähne wurden nur geknipst. Sie meinte hätte man sie regelmäßig korrekt geschliffen, also so dass sie sich so weit es möglich ist wieder richtig abnutzen, wäre es nicht schlimmer sondern besser geworden. Zumindest hab ich das so verstanden.

Allerdings sieht es bei ihm nicht so aus als müsste man regelmäßig zum schleifen gehen, darüber bin ich ganz froh.



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Re: Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Bigfoot63 » Do 31. Mär 2016, 20:51

Vielleicht bietest du ihm mal ein paar Sämereien an. Ich habe hier immer so eine Mischung mit Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, Schwarzkümmel und Fenchelsamen usw. Das bekommt meinen Grossen im Winter ganz gut.. Hier gibts ja auch einige Threads zu Sämmereien. Einfach mal in die Suchfunktion eingeben.
Drücke die Daumen das es aufwärts geht


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Re: Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Panda » Do 31. Mär 2016, 22:44

Sämereien gibt's schon :)
Ich füttere jetzt im voraus Sandor extra, es gab eben zum Beispiel Apfel, Karotte, Leinsamen, Kürbiskerne, Pinienkerne, Sonnenblumenkerne und Haferflocken. Dazu Schwarzkümmelöl :) hat er super leer gegessen.

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Re: Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Bigfoot63 » Fr 1. Apr 2016, 07:17

Ich habe aktuell ja das Problem bei Doc Watson mit dem Lungenödem.
Da kann man nur ausprobieren, mir ist im Moment erst einmal egal.
Hoffentlich findet ihr raus was ihm fehlt. Ich drücke euch die Daumen.


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Re: Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Panda » So 3. Apr 2016, 20:17

Vielen Dank, ich drück euch natürlich auch die Daumen.

Leider hab ich nicht das Gefühl dass es besser wird, sondern eher schlimmer :( habe das Gefühl er röchelt... das war davor doch nicht. Ich weiß nicht was los ist.

Ich gebe jetzt wieder Schwarzkümmelöl und schaue dass ich viel Wiese finde, heute gab es super viel! Das fand er mega toll und hat richtig reingehauen, also er futtert wie ein Weltmeister.



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Re: Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Bigfoot63 » So 3. Apr 2016, 20:20

Das ist doch gut. Je mehr ich hier zu Beginn des Frühjahrs einfach ins Gehege kippe, je weniger Probleme haben sie hier. Hoffentlich läuft das bei euch auch so


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Re: Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Panda » So 3. Apr 2016, 20:23

Unsere Probleme haben wie gesagt alle angefangen als es keine Wiese mehr gab! Ich setzt da viel Hoffnung rein.
Ich hab erst ein e.c Muckelchen verloren, langsam wird es echt hart für mich :(



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Re: Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Panda » Do 19. Mai 2016, 21:24

Huhu ihr Lieben,

leider ist das mit der Wiese nicht besser geworden, sondern eher schlimmer. Er röchelt jetzt richtig.
Ich bin gerade am sparen und dann schauen wir nach einem neuen TA. Und dann wird er hoffentlich gescheit behandelt. Ich verzweifel einfach gerade an ihm.



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Re: Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Panda » Sa 18. Jun 2016, 11:08

Hallo,

Ich wollte nochmal berichten falls jemand mit liest.
Heute hab ich dir TÄ zu uns kommen lassen. Leider musste der große kleine Zwerg rein. Er hat Milben und hat sich mal wieder nicht geputzt.

Er bekommt jetzt Stronghold und wir geben ihm ein Bronchien erweiterndes Mittel um zu sehen ob das wirkt. Karsivan nennt es sich, hab ich noch nie gehört.

Die neue TÄ vermutet keine Lungenentzündung und kein Ödem, aber sie denkt er hat einfach irgendwo eine engstelle der Bronchien. Falls es nicht besser wird, werden wir Röntgen.


Mal schauen, neue Tierärztin neues Glück?

Finde es ja schon erschreckend wenn jeder etwas anderes sagt....

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Re: Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Sana » Sa 18. Jun 2016, 13:18

Zum karsivan: das kenne ich nur als Blut verdünnendes mittel für Hunde :hm:

Aber ich wünsche dir dass es hilft und es dem kleinen schnell besser wird

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Re: Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Bigfoot63 » Mo 20. Jun 2016, 12:24

Wir hatten Silosan zum weitstellen der Bronchien. Ich hoffe es hilft und wünsche gute Besserung


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Re: Einnässen, kein selbstständiges putzen, Lungenproblem

Beitrag von Panda » Mi 22. Jun 2016, 18:48

Hmm Sana es ist auch für Hunde, ich frag nochmal nach, muss eh ne Mail schreiben. Danke euch.

Bisher ist noch keine Besserung eingetreten.

Wann müssten die Schuppen nach dem spotten verschwinden? Haben Stronghold bekommen und ich seh noch kein Unterschied.

Heute wars ganz schlimm, er musste richtig "Pumpen". Hab ihn dann Inhalieren lassen, hat aber auch nicht sooo viel gebracht. Ich weiß auch nicht.

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