Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

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Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

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Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

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Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

Beitrag von saloiv » Mi 5. Mär 2014, 14:09

Ich habe ein Pflegehäschen das ich leider in katastrophalen Zustand aufgenommen habe. Die kleine Blume wurde leider viel zu spät zum Tierarzt gebracht (da hatte sie schon nur noch halbes Gewicht) und nach dem Tierarztbesuch nicht mit Medikamenten versorgt, d.h. sie blieb dann noch weitere 10 Tage unbehandelt.
Diagnostisch wurde Blutbild, Ultraschall, Kotprobe (Ergebnis steht noch aus) usw. gemacht. Die Leber ist extrem angegriffen und Verdacht ist Leberkokzidien, vor allem weil die Beiden schon mal Kokzidien hatten. Leider hat sie nach 10 Tagen beim zweiten TA-Besuch nicht mal mehr geköttelt so dass ich erst auf Kot warten musste nachdem ich sie aufgenommen habe, um eine Kotprobe machen zu können.
Sie wird nun mit Baycox behandelt + Panacur vorbeugend gegen e.c. weil sie den Erreger trägt und bei dem Zustand bricht der ja gerne mal aus...
Leider baut sie weiter extrem ab, vielleicht hat noch jemand einen Tipp für mich oder Erfahrungen mit so einem extrem abgemagerten Kaninchen mit Lebersymptomatik? Die Tierärztin war selbst schockiert und hat noch nie so ein geschrumpftes, abgemagertes Kaninchen gesehen. Ich auch noch nicht, obwohl ich hier schon schwer abgemagerte Kaninchen hatte... :(
An Futter bekommt sie alles Mögliche... Oregano, Löwenzahn, Haferflocken, Erbsenflocken, Trockenkräuter, fast alle Gemüsesorten, Grün von Draußen (soweit zu finden)....
Sie ist fit, bewegt sich usw. aber baut leider weiter ab...

Die Beiden waren ursprünglich gleich groß!
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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 5. Mär 2014, 14:26

Da kann man nicht mehr viel raten, außer beten - zu welchem Gott auch immer ...

Ansonsten halt das Übliche bei Lebererkrankungen und Abmagerung:
Frischer Kohl (soweit er vertragen wird), alles von der Mariendistel, Löwenzahn- und Distelwurzeln, Knospen, junges Gras ... Aufgrund der extremen Abmagerung wären eingeweichte Schmelzflocken noch das Günstigste, was Haferflocken angeht, da die besonders leicht verdaut werden können, ebenso gekochte Kartoffeln, soweit die gefressen werden. Die Schmelzflocken können gut in Mandelmilch eingeweicht werden - dabei ist es fast egal, ob es sich um gekauftes, angerührtes Mandelmilchpulver handelt, oder ob die Mandelmilch selbst hergestellt ist.

Wenn du die Mandelmilch selbst herstellen willst, ist es wohl am Einfachsten, du mahlst eine Handvoll Mandeln und gießt die mit nem halben Liter Wasser auf. Das Ganze wird nochmal püriert, bis es milchig aussieht. Da können dann die Schmelzflocken rein, kurz aufkochen und hoffen, daß dieses Gebräu überhaupt noch vom Kaninchen angerührt wird ^^
Ist ja immer das Problem, daß die Konsistenz guter Nahrung eben doch angeboren ist - und Brei gehört nun wirklich nicht zur natürlichen Nahrung von Kaninchen.

Erbsenflocken sind nicht so günstig, denn die belasten die Leber ungemein - wenn die Leber aber eh schon stark geschädigt ist, können die Erbsenflocken der Leber den Rest geben.



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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 5. Mär 2014, 15:31

Hallo, das ist wirklich sehr bitter. Armes Mäuschen.

Wie wurde denn der Verdacht auf Leberkokzidiose erhärtet?

Ich denke bei Tieren die schnell abnehmen (aus welchem Grund auch immer) und dann eine Leberproblematik zeigen immer zuerst an eine Hepatische Lipidose (Fettmobilisationsstörung). Und bin daher vor Diagnosestellung immer sehr vorsichtig mit Medis auf Verdacht.

Ich drück der Kleinen auf jeden Fall die Daumen aber so Lebergeschichten sind immer kitzlig wenn man dann auch noch heftige Medis verabreichen muss.

glg


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von saloiv » Mi 5. Mär 2014, 18:06

Frischer Kohl (soweit er vertragen wird), alles von der Mariendistel, Löwenzahn- und Distelwurzeln, Knospen, junges Gras ...
Kohl frisst sie gerne, besonders Kohlrabiblätter, Wirsing, usw.
Gras mag sie auch gerne, Knospen gibt es hier noch nicht. Disteln müsste ich mal schauen, wo ich sie so schnell herbekomme.

Ich befürchte, dass sie Schmelzflockenbrei nicht frisst, eher noch Kartoffeln. Aber ich probiere das mal aus.
Wie wurde denn der Verdacht auf Leberkokzidiose erhärtet?

Ich denke bei Tieren die schnell abnehmen (aus welchem Grund auch immer) und dann eine Leberproblematik zeigen immer zuerst an eine Hepatische Lipidose (Fettmobilisationsstörung). Und bin daher vor Diagnosestellung immer sehr vorsichtig mit Medis auf Verdacht.
Die Diagnostik ist noch nicht abgeschlossen. Da sie keinen Kot abgesetzt hatte, konnte ich ihn erst abgeben als sie bei mir war und wieder gekotet hat. Dann habe ich 2,5 Tage Kot gesammelt und eingereicht, das Ergebnis steht noch aus. Im Ultraschall hat man halt die Leber gesehen und das Blutbild war wohl typisch für Leberkokzidiose, zudem hatten sie schon Kokzidien und es wurde nicht geschaut, ob die Behandlung damals überhaupt erfolgreich war. Kommt Hepatische Lipidose auch bei gesund ernährten 1-jährigen Kaninchen in Frage?


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 5. Mär 2014, 19:22

saloiv hat geschrieben:Kommt Hepatische Lipidose auch bei gesund ernährten 1-jährigen Kaninchen in Frage?
Ja. Diese Geschichte ist keine eigenständige Krankheit sondern ein Symptom das zu einem Teufelskreis wird.
- ein Tier frisst aus irgendeinem Grund nicht
- es werden Fettreserven mobilisiert
- die Leber wird damit überschwemmt -> es kommt zur Fettleber
- kommt das Tier nicht schnell wieder ans Fressen kann der Körper das nicht lange kompensieren und der Stoffwechsel entgleist
- die Leber kommt nicht hinterher und im Blut stauen sich Ketonkörper und Ammoniak
-> davon geht es dem Tier schlecht und es frisst nicht auch wenndas Problem eigentlich schon nicht mehr besteht

Ein Teufelskreis. Ob das nun auf dieses Tier in dem Umfang zutrifft kann ich natürlich nicht sagen da ich den Grund für die Gewichtsabnahme nicht kenne. Hat sie denn die ganze Zeit uneingeschränkt gefressen? das es so lange dauerte bis sie wieder Kot abgesetzt hat spricht ja dafür das der Verdauungstrakt sehr leer war, sie kann also kaum gut gefressen haben.

Egal ob nun Ursache oder Symptom ein Tier das sein Körpergewicht in rel. kurzer Zeit halbiert bekommt immer ein Leberproblem denn die muss diese Fettmassen verarbeiten und vergrößert sich auch dementsprechend. Von Kokzidiosetypischen Blutwerten höre ich zum ersten mal. Wäre aber sehr interessant wie das genau ausschaut.


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 5. Mär 2014, 22:00

Egal ob nun Ursache oder Symptom ein Tier das sein Körpergewicht in rel. kurzer Zeit halbiert bekommt immer ein Leberproblem denn die muss diese Fettmassen verarbeiten und vergrößert sich auch dementsprechend. Von Kokzidiosetypischen Blutwerten höre ich zum ersten mal. Wäre aber sehr interessant wie das genau ausschaut.
Muß ich aus eigener Erfahrung widersprechen ... und das für mehrere Tierarten.
Dumbo, ein Chinchilla von mir, bekam aufgrund von Futtermittelunverträglichkeit so eine Art Krämpfe mit zusammenbrechenden Kreislauf, jedesmal hatte ich ihn mit Müh und Not wieder ins Leben zurückgeholt, bis ich die Ursache endlich herausbekam, jedesmal hatte er mehrere Tage gar nix gefressen, er hatte nur Infusionen mit Glucose und Elektrolyten bekommen, damit er nicht austrocknet - es gab in keinem Fall ein Leberproblem, trotz der hungerbedingten starken Gewichtsabnahme.

Eine Ratte wurde mir halbverhungert angebracht, sie hatte wohl mehrere Tage in einer leeren Mülltonne verbracht und kam da nicht raus - sie hat von Anfang an sehr gut gefressen und hatte ihr Gewicht wieder relativ schnell drauf, es gab keinen Hinweis für ein Leberproblem.

Ottermännchen, ein Kaninchen von mir, hatte ich aus Versehen in der Werkstatt eingesperrt und nicht wiedergefunden - erst nach über einer Woche kam er dann endlich vor Hunger raus, vorher hatte er sich nicht blicken lassen ... inzwischen bis auf die Knochen abgemagert. Auch er war, bis auf daß er ziemlich an Gewicht verloren hatte und nur noch Haut und Knochen war, absolut gut drauf, es gab keinen Hinweis auf ein Leberproblem. Innerhalb von Tagen hatte er wieder sein ursprüngliches Gewicht erreicht.

Vor mehreren Jahren wurden halbverhungerte Chinchillas aus Buchten herausgeholt, wo sie angeblich oder tatsächlich mehrere Wochen ohne Wasser und Futter blieben - auch hier, die Tiere waren bis auf die Knochen abgemagert - aber kein Hinweis auf ein Leberproblem!

Hepatische Lipidose kommt nicht mal bei hungernden Katzen aus aller Herren Ländern vor, bzw nur ausnahmsweise, trotzdem Katzen dafür eher anfällig sind - dafür ist sie jedoch umso häufiger bei verfetteten Hunden und Katzen, die aus irgendwelchen Gründen stark abnehmen ... also ein Wohlstandsproblem, kein generelles Abmagerungsproblem.

Bei Kaninchen sind Fettlebern typisch für pelletgefütterte oder kuntibuntigefütterte Tiere - hier ist es jedoch keine hepatische Lipidose, sondern einfach nur Fettleber aufgrund von genereller Verfettung. Läßt man diese Tiere frei, nehmen sie innerhalb sehr kurzer Zeit extrem ab, weil sie so verfettet, wie sie sind, nicht an genügend Nahrung kommen, sie können nicht weit genug Laufen für die Futtersuche - werden sie nach einigen Tagen wieder eingefangen und dann geschlachtet, haben sie keine Fettleber mehr - im Gegenteil, hat sich alles normalisiert.
Dafür ist die Leberkokzidiose etwas, was sehr, sehr häufig, auch bei wildlebenden Kaninchen, zu beobachten ist. In Kaninchenmästereien kann alleine die Leberkokzidiose durchaus 20% und mehr der Tiere befallen! Bei den wildlebenden Kaninchen ist die Leberkokzidiose typisch in feuchten, stark verregneten Sommern, wenn die Wiesen naß bleiben, sie ist dann die häufigste Erkrankung noch vor der Darmkokzidiose, RHD und Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose.



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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von saloiv » Fr 7. Mär 2014, 11:28

Sie hat heute das erste mal zugenommen... Ohne Zufüttern. Es geht Berg auf...


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 7. Mär 2014, 11:45

Ich drück die Daumen!



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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 7. Mär 2014, 16:24

Es war auch nur ein Hinweis auf eine mögliche Differenzialdiagnose. Ich habe in 8 jahren TA-Praxis erst einen einzigen Fall von Leberkokzidiose gesehen aber dafür umso mehr Hepathische Lipidosen.
Ein wichtiger Faktor ist ja wie gut das Tier vorher genährt war. Wenn es ohnehin schlecht gefüttert wurde (jetzt nicht auf diesen Fall bezogen) oder sehr muskulös war dann hat es ja nicht genug Fett welches bei Mobilisation zur Lipidose führen kann.

Ich drück auch die Daumen das die Kleine es schafft.


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von saloiv » So 9. Mär 2014, 22:10

Die Beiden wurden zuvor gesund ernährt, im Sommer fast ausschließlich mit Wiese + etwas Haferflocken als Energiefutter und etwas Gemüse, Zweige usw. (da waren sie noch bei mir und im Wachstum), anschließend weitestgehend mit Wiese und Heu, im Winter dann mit Gemüse und Heu. Sie waren immer normalgewichtig oder untergewichtig (hatten ja schon mal Kokzidien).

Leider hat sie nach einem Tag Zunahme wieder einen abgenommen und dann wieder zu... Sie wirkt ganz leicht fitter, nutzt mehr vom Raum... Der Bauch ist fürchterlich rund und prall, dazwischen (bevor sie hier her kam) hatte sie auch mal Wasser im Bauch, das wurde erfolgreich behandelt.
Leider hat sie von anfänglichen Matschkot (seit sie wieder kotet ist er matschig) nun zu richtigen Durchfall-Platschern gewechselt, was nicht so toll aussieht... Die Kotprobe und Zähne sind ohne Befund, vermutlich kommt das von der Leber? Kann man da was tun?

So sahen die Zwei als Babys aus, als sie hier waren...
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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von saloiv » Mo 10. Mär 2014, 11:17

Ich habe ihr nun mal medizinische Kohle gegeben, evtl. ist die Leber mit irgendwas überfordert gewesen (z.B. mit dem Baycox) und wird durch die Kohle entlastet. Einen Versuch ist es wert. Außerdem gebe ich noch eine 2. Kotprobe heute ab, denn der Durchfall ist wirklich ätzend, sie muss gebadet werden und nimmt so natürlich kaum zu...


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 10. Mär 2014, 14:40

Ein Ultraschall wurde ja gemacht....konnte man da auch einen Lebertumor ausschließen? Manchmal sieht man ja auch vor lauter geschwollener Leber nicht so arg viel. Weist du wie ganau das Blutbild aussah? Welche Leberwerte in welcher Form erhöht waren?

Ich gebe bei solchen Dingen immer gern Huminsäure. Damit habe ich gute Erfahrungen bei Stoffwechselentgleisungen und inneren Vergiftungen durch schlecht arbeitende Leber oder Niere gamacht. Ansonsten wäre mein nächster Weg wohl zu einem guten THP um sie mal durchtesten zu lassen.


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von saloiv » Mo 10. Mär 2014, 15:47

Beim Ultraschall war zu erkennen, dass die Leber absolut angegriffen ist und die typischen Kokzidienherde hat. Einen Tumor haben sie dabei wohl nicht gesehen. Ich war nicht dabei, das wurde alles untersucht als das Kaninchen noch nicht bei mir war, aber die TÄ macht sehr saubere Diagnostik und in der Vergangenheit hat sie auch mit Ultraschall immer sehr viel diagnostizieren können.
Wo bekomme ich Huminsäure?


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von saloiv » Mo 10. Mär 2014, 21:34

Bei der Kotprobe kam ein extremer Hefebefall raus, in so kurzer Zeit... Jetzt weiß ich zumindest, was ich tun kann. Die Dickmacher werden nun erst mal gestrichen...
Die Tierärztin hat mir außerdem Apfelpektin empfohlen und ich gebe ihr noch ein paar andere Durchfallmittel.


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von Bigfoot63 » Di 11. Mär 2014, 07:54

Drück euch die Daumen


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von saloiv » So 16. Mär 2014, 12:02

Die Hefen scheinen weg zu sein, sie macht nun noch matschigen Kot wie vor den Hefen, aber keinen Durchfall mehr. Ganz ganz langsam nimmt sie mittlerweile zu...


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von Saubergschweinchen » So 16. Mär 2014, 13:23

Ich verwende dieses Huminsäurepräparat " onclick="window.open(this.href);return false;

Die Kapseln gehen gut zu öffnen und das Pulver ist dann wasserlöslich.

Ich drück die Daumen das es nun bergauf geht. Gewichtszunahme wäre ja schonmal ein Lichtblick.


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien

Beitrag von saloiv » Do 20. Mär 2014, 13:30

Ich denke momentan darüber nach, ob sie evtl. vom Megacolon-Syndrom betroffen ist, ihre Farbe würde dazu passen und ihre Verdauung auch (Kokzidien, Hefen, Dauer-Matschkot, zeitweise Durchfall...).


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

Beitrag von Da4nG3L » Do 20. Mär 2014, 20:14

Nicht gut :?

Bei meiner Nona bei der ich damals auch Megacolon vermutete nachdem sie an einen Darmdurchbruch starb war es auch so, dass sie innerhalb kürzester Zeit trotz zusätzlicher Infusionen total abgemagert ist
Bei ihr waren die Leberwerte im [url=http://abload.de/img/blutbild_nonamu0c.jpg]Blutbild[/url] auch bescheiden. In der Patho zeigte die Leber eine trübe Schwellung und geringgradige chronische interstitielle Infiltrate pericholangär ohne Nachweis vo Parasiten ( :hm: )


Ich drück der kleinen hübschen feste die Daumen!


Liebe Grüße,
Sabrina

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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

Beitrag von saloiv » Do 20. Mär 2014, 21:34

Ich war vorhin mit ihr beim Tierarzt, und sie meinte, dass über den Geschlechtsteil die Blase sichtbar ist, was eigentlich nicht sein darf. Evtl. hat sie da die Muskulatur gerissen, Irgendwas stimmt auf jeden Fall nicht. Evtl. auch ein Darmdurchbruch, wenn bei dir dadurch auch die Leberwerte merkwürdig waren... Morgen früh wird sie aufgemacht um zu sehen ob es etwas ist, das man noch reparieren kann, oder ob wir sie in Narkose lassen... Dann sieht man auch, ob sie ein Megacolon hat. Drückt der Kleinen die Daumen, sie ist ja noch nicht mal ein Jahr... :(


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

Beitrag von Heublume » Do 20. Mär 2014, 22:00

Ohje :( Das klingt ja gar nicht gut.

Meine Maja hat ja mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch das Megacolonsyndrom, Fellzeichnung und Symptome passt ja bei ihr 100% dazu.

Sie hat immer wieder Phasen, wo sie einigermaßen normale, etwas größere, unrunde Köttel absetzt, dann Matsche und auch nur Schleim im Wechsel. Dazu gluckert manchmal fürchterlich ihr Bauch.
Wollte auch mal vorsichtshalber Kotprobe untersuchen lassen, bin mir aber sehr sicher, dass da nichts zu finden sein wird, was bei ihr die Symptome hervorruft.
Vor einem Darmdurchbruch habe ich bei ihr auch fürchterliche Angst.
Etwas dünner ist sie ja, wiegt nur 4,4kg und das für ihre Größe.

Sollte es mal ganz schlimm kommen, oder sie sterben werde ich sie auch öffnen lassen, weils mich doch sehr interessiert und man ja so gut wie nichts über diese Krankheit weiß.

Sie ist 14 Monate alt.


LG von Heublume und den Kaninchen
Ole und Lia
Kajsa † 29.07.2013, Finn † 17.11.2013, Maja † 05.07.2014, Fenja † 29.08.2015 und Pimpfi † 18.12.2015 für immer im ♥
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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

Beitrag von saloiv » Fr 21. Mär 2014, 11:52

Blume ist heute in der Narkose geblieben... Nicht nur ihr Colon war stark erweitert, sondern der gesamte Darm. Der Blinddarm war so groß wie 2 Fäuste (laut TÄ). Die Bauchdecke war durch den Druck der vergrößerten Därme extrem dünn, dadurch konnte man sogar die Blase sehen.
Sie stammt ursprünglich aus dem Dehner, eigentlich müsste man da mal was machen und gegen die vorgehen. Wahrscheinlich züchten sie munter weitere Tiere mit Megacolon...

@Heublume
Manche Tierärzte können die Veränderung des Darms im, Ultraschall/Röntgen erahnen


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dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.

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Heublume
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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

Beitrag von Heublume » Fr 21. Mär 2014, 12:08

Das tut mir leid...mach´s gut Blume.

Ich habe mal Ultraschall machen lassen, weil ich beim aller ersten mal dachte das käme aus der Scheide weil der Schleim so rot war, dabei hat sie viel Rote Beete gefressen.
Da war aber beim Darm nichts auffälliges, es wurde aber auch nicht darauf geachtet.


LG von Heublume und den Kaninchen
Ole und Lia
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Una
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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

Beitrag von Una » Fr 21. Mär 2014, 12:15

Oh je, das tut mir leid. :heul:

Ich musste mich letztes Jahr selbst damit ausführlich beschäftigen. Mein Chaplin musste mit nichtmal 5 Monaten leider eingeschläfert werden.

Irgendwann saß er nur noch so da und kam nichtmehr hoch:

[url=http://abload.de/image.php?img=dscn3046oduud.jpg]Bild[/url]

[url=http://abload.de/image.php?img=dscn3034fouk3.jpg]Bild[/url]

Rechts waren seine Böbbel im Vergleich zu den Böbbeln seines gesunden Bruders (links), der fast doppelt so viel wog.

[url=http://abload.de/image.php?img=dscn304269u9x.jpg]Bild[/url]


Liebe Grüße

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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

Beitrag von Da4nG3L » Fr 21. Mär 2014, 16:12

Tut mir sehr leid.
Gut, dass ihr sie aufgemacht habt, so hattet ihr Gewissheit ob man ihr helfen kann oder nicht und der Kleinen blieb weiteres Leiden erspart.
Echt schlimm das Ganze.


Liebe Grüße,
Sabrina

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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 21. Mär 2014, 19:09

Eigentlich wäre das Megacolonproblem bei Punktschecken so einfach zu lösen - man achtet darauf, daß ein Punktschecke (oder Mantelschecke, ist nämlich genetisch gesehen das Gleiche) nur mit einem einfarbigen Kaninchen gepaart wird und niemals mit Schecken (auch nicht mit Weißohren oder Holländerschecken, da die Scheckungsfaktoren sich teilweise so überlagern, daß man nicht mehr eindeutig sagen kann, ob Punktschecke oder nicht ... ). So könnte kein Megacolon-Punktschecke entstehen!

Was stattdessen gemacht wird, ist alles mit allem verkreuzen, teilweise hat man Extremschecken, die in sich alles, was Schecke heißt, in sich vereinen ...

Das Ganze ist übrigens KEIN Dehnerproblem ... das ist ein generelles Problem von allem, was Kaninchen vermehrt oder züchtet, einschließlich Rassekaninchenzüchter, Hobbyzüchter, Schlachtkaninchenzüchter und was es sonst noch so alles auf dem Kaninchenmarkt gibt.
So begeistert ich von den Punktschecken noch vor Jahren war, so kritisch seh ich das heute - und würd manche Verpaarung gar nicht mehr zulassen, auf die ich vor Jahren noch stolz war.



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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 21. Mär 2014, 20:34

Das tut mir sehr leid.

Aber gut das du wenigstens Gewissheit hast, ich hätte sie auch in jedem Fall aufgemacht.


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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

Beitrag von ClaudiaL » Sa 22. Mär 2014, 17:06

Komm gut rüber Blume :heul:


Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

Beitrag von Emmy » Sa 22. Mär 2014, 17:09

Tut mir leid. Arme Blume :schnief:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Verdacht: Extreme Leberkokzidien - Megacolon-Syndrom?

Beitrag von Heike » Sa 22. Mär 2014, 17:55

Gute Reise liebe Blume :trauer:



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