Hier im Forum wurde jedoch zunehmend von Kaninchen berichtet, die eben nicht diese typischen Ausfallerscheinungen hatten, jedoch das gleiche Freßverhalten an den Tag legten, wie E. c. Kaninchen und auch die Schübe waren ähnlich, nur halt glimpflicher, wie bei E. c. Kaninchen. Die gleichen Medikamente wirkten ...
Denkt man mal genauer drüber nach, ist es auch ganz klar, daß es einen fließenden Übergang zwischen gesundem Kaninchen und Schiefhals geben muß ... bei E. c. handelt es sich um einen angeborenen Gendefekt, der das
Wenn also das Kaninchen nur ein wenig Streß mit seinem Partner hat, reicht das vielleicht für zwei Tage Appetit auf Wiesenbärenklau, weiter nix, zieht das Kaninchen um, wird von einem Tag auf den Anderen mit Kuntibunti gefüttert, wird in eine neue Kaninchengruppe gepackt, wo es nur noch gemobbt wird und es paßt sonst auch nix mehr, wird es ein E. c. Schub mit deutlichem Augenzittern und deutlichem Schiefhals ...
Nun ist es so, selbst wenn man ein Kaninchen im goldenen Käfig bei optimalsten Umweltbedingungen hält, wird man es nicht schaffen, diese E. c. Schübe gänzlich zu vermeiden - ist kein anderes Kaninchen bei, wird die Langeweile irgendwann für den nächsten Schub sorgen, sind andere Kaninchen bei, gibts immer wieder selbst bei absoluter Harmonie immer wieder mal stressige Situationen untereinander.
Der Defekt, der das
Da Encephalitozoon nun schon seit es Kaninchen gibt in den Nervenzellen der Kaninchen lebt, also jedes Kaninchen diese Microsporen trägt, betrifft es jedes Kaninchen mit diesem Gen-Defekt.
So einfach ist die Sache ... wenn man mal genügend drüber nachdenkt.
Von heute auf morgen ganze Kohlköppe ist fatal, denn Kohlköppe sind Ersatzkost für Wiese und zudem auch noch recht einseitige Kost. Von heute auf morgen auf artenreiche Wiese umstellen dagegen ist nicht nur ohne Probleme möglich, sondern der Gesundheit sogar äußerst förderlich - denn das ist die artgemäße Kost!
Erst, wenn die Schädigungen so krass sind, daß eine artgemäße Kost nicht mehr möglich ist, muß einiges bei der Umstellung beachtet werden - aber dann fängt man nicht mit Wiese an, sondern mit Heilpflanzen, nämlich Ästen mit Blättern und auf die Symptomatik abgestimmte Heilkräuter ... so schlimm stehts um dein Langohr aber noch nicht
Je schneller Kaninchen auf artenreiche Wiese, Wegrand und Gehölz umgestellt werden, desto schneller gesunden sie (wobei es leider einige Krankheiten, wie E. c., gibt, die nicht geheilt werden können ... aber selbst da gibts eine Besserung des Gesamtbildes. Schließlich ist es immer noch besser, ein Kaninchen zu haben, was immer wieder mal mäklig wird, wie ein Kaninchen, was sich zu Tode hungert oder diesen typischen Schiefhals ausbildet). Dabei gibts in aller Regel kein zu Schnell ...