Prinzipiell möglich wäre so eine Ansteckung, allerdings eher unwahrscheinlich, ich mein, du wirst ja die gleichen Toilettengewohnheiten haben, wie der Großteil der Europäer - und damit verschwinden deine Giardiennachkommen irgendwo im Lokus und warden nicht mehr gesehen ...
Eine Ansteckung über Gemüse dagegen ist durchaus auch im deutschsprachigen europäischen Teil im Bereich des Wahrscheinlichen - insbesondere wenn gut güllegedüngtes konventionelles Gemüse an der Alditheke gekauft wird.
Wobei - EHEC, Amöbenruhr und Yersiniose ist strenggenommen deutlich wahrscheinlicher, wenn man die Besiedlung von Gemüse nach Güllekur sich anschaut ...
Sollten sich Giardien bei Moritz bestätigen, brauch nicht behandelt zu werden, auch wenn die Tierärztin da was anderes sagt ... es gibt dennoch eine Besonderheit.
Wenn Moritz Blähungen oder Durchfall hat, sollten Mehlsaaten, Wurzelgemüse und Früchte aller Art (auch Tomaten, Paprikagemüse etc) weggelassen werden. Dafür sollte vermehrt auf Wiese und Wegrand gesetzt werden. So wird den Giardien das Leben im Dünndarm arg erschwert, da sie keinen leckeren Nachschub an Nahrung mehr bekommen.
Wenn du nun ein wöchentliches Screening machen würdest, würdest du beobachten können, daß die Giardienausscheidung die ersten zwei Wochen enorm zunimmt, dann aber nach drei bis vier Wochen kontinuierlich wieder abnimmt. Der Hintergrund ist, daß die Giardien ob der wenig bekömmlichen und so gar nicht mehr nahrhaften Kost für Vermehrung sorgen, damit ihre Nachkommen wenigstens in anderen Tieren weiterleben können und sie selbst teilweise abwandern, in der Hoffnung, Wirtstiere zu finden, die sich vernünftiger, sprich zucker- und stärkereicher, ernähren.
Nach sechs Wochen sitzen nur noch die Hartgesottenen im Dünndarm - mehr oder weniger gut im Schach gehalten durch das
Nun kann wieder angefangen werden, auch Wurzelgemüse und Co zu verfüttern ... halt in Maßen, nicht in Massen.