Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

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Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

Beitrag von lapin » Mo 26. Jan 2009, 22:20

Mit 9Jahren hatte ich mein erstes Haustier, Klopfer ein kleines Zwergkaninchen...
wir holten ihn aus der Zoohandlung zusammen mit einem 80cm Plastekäfig!
Dort lebte er ein Jahr (wohnten noch im Neubaublock) er bekam regelmäßig TroFu und selten Auslauf, da er nicht stubenrein war.

Später zogen wir in ein Haus und Klopfer raus in einen 1meter Stall zu unseren Hund!
Klopfer bekam Gesellschaft von einem Meerschwein (namens Mugi)...den wir beim Kegeln gewonnen hatten!
Tja man dachte die verstehen sich ganz gut, weil sie ja geknuddelt haben...
naja ging auch soweit gott sei dank alles gut, da sie beide gleich groß waren.

Ab und an bekamen sie Auslauf in einem kleinen, selbstgebauten Auslauf (1m² höchstens groß).
Nach 3 Jahren verstarb Klopfer qualvoll an RHD (nie geimpft)...wir mussten ihn zum töten erschlagen, da der Weg zum TA rein Tortour gewesen wäre!

Mugi lebte jedes Jahr mit einem anderen Stallkaninchen zusammen, welches zum Verzehr gehalten wurde.

Mugi verstarb dann mit 5 Jahren, wahrscheinlich erfroren, war da alleine!



Iwann bin ich mit meinem EX zusammengezogen und ich holte mir Ninchen aus der Zoohandlung, das erste was ich machte, war sie impfen zu lassen...
soweit so gut...leider hab ich sie wieder in den 80cm Käfig untergebracht, doch sie bekam tagsüber Auslauf in der Wohnung, Nachts musste sie in den Stall. Die Fütterung hab ich von troFu auf FriFu und only Heu umgestellt (langsam)...
Langsam begann meine Zeit mich zu informieren, ich meldete mich in einer Tier Community an und bestellte kurz darauf einen doppelkäfig (1,20 x 60/Käfig)...und kaufte bei einem Züchter unseren Karlchen!
dann wurde sie schwer krank, Parasit, welcher sich innerhalb der Zellen des Kaninchens einnistet. Symptome: Schiefhals, Gleichgewichtsstörungen, Schwäche, Nierenprobleme">E.Cuniculi und nun opferte ich all meine Zeit in ihre Genesung und in das weitere informieren!
Nach dem sie die Krankheit überlebt hat...konnten wir Karlchen kastriert dazu holen!
Sie bekamen 24h Auslauf und noch einen weiteren Käfig an den Doppelstock mit ran!

Heute, neben Chien leben nun 4 Kaninchen bei mir :D auf 70 m² mit insgesamt 4 Käfigen, die IMMER OFFEN sind!
2 zum zurückziehen (doppelstock) und 2 zum Geschäfteverrichten und fressen.

Mir tut es leid, das 2 Tiere unter meiner Unwissenheit ihr Leben lassen mussten...und hoffe nun alles halbwegs richtig zu machen!

Demnächst wird es wohl ein Aussengehege geben, um ihn alles annähernd zurückgeben zu können, was ich/wir ihnen genommen haben!


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelern?

Beitrag von Tierliebhaberin » Mo 26. Jan 2009, 22:26

Ohhh jaaa,das kenne ich...

Mein erstes Meerie damals lebte auch in einem viel zu kleinen Käfig mit wenig Auslauf und ganz allein.
Ebenso mein kleiner Hasi damals.
Wenn ich heute daran denke,tut es mir sooo leid,aber ändern kann ich es nicht mehr!

Gelernt hab ich daraus viel...

Meine Tiere werden nicht mehr alleine gehalten,haben eine wesentlich bessere Ernährung,viel Auslauf und einen schönen großen Stall.Auch lasse ich Tiere,Tiere sein!Damals wurden diese oft zum kuscheln benutzt.Heute setze ich mich neben den Stall und halte meine Hand rein.Wenn sie dann mal
ankommen,dann streichele ich sie,aber regelrecht auf den Arm nehme ich sie nicht mehr-außer zum Gesundheitscheck!



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Re: Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

Beitrag von halloich » Di 27. Jan 2009, 08:23

Oh ja, die berühmten Fehler am Anfang einer Tierhaltung kenne ich auch.

Hier meine Totsünden.

Meine ersten beiden Meeries habe ich geschenkt bekommen.
Sie saßen ohne Futter und mit ausgelaufener Trinkflasche in schimmeligem Streu. Sie sollten beim Umzug der Leute nicht mit in die neue Wohnung und in den nächsten Tagen irgendwann mal geholt werden :autsch:

Bei mir saßen sie als erstes in einem 120 x 80 Käfig ohne Auslauf. Instinktiv, aber viel zu wenig, wurde nach drei Monaten mein erster EB gebaut 120 x 120.
Dann bekamen wir ein weiteres Meershweinchen geschenkt (Bruder war erfroren).
Da haben wir den EB mit Gitter getrennt, so das sie sich sehen konnten, aber nicht ran. Nach 4 Tagen haben wir die Trennung weggemacht und alle auf einander losgelassen, im selben EB.
Zu fressen bekamen sie zwar reichlich heu und auch jeden Tag FriFut aber (wie es in fast jedem Buch steht) die obligatorische Hand voll TroFrut pro Tier

Als dann alle Meeries kahle Stellen im Fell hatten und sich gejuckt haben bin ich direkt zur TÄ.
Sie hat Milben und Pilz diagnostiziert. Ich habe sie dann auf Anweisung mit Lösung gebadet.
Nach dem dritten mal Pilz und Milben, meinte sie ich solle am besten noch mehr FriFut füttern, auch Paprika und Petersilie (das war wenigstens gut)
Bei einem Kieferabszess sollte ich nach einer Woche wieder kommen. Sie sagte mir nichts von päppeln und ich habe die ganze Woche brav gewartet (war viel zu lang, Kiefer und Lymphdrüsen waren schon zersetzt) und er wurde dann endlich erlöst.

Meine Totsünden zusammengefasst:
1. zu kleiner Käfig ohne Auslauf
2. zu viel TroFut
3. falsche Vergesellschaftung
3. auf TA vertraut


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Re: Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

Beitrag von Die Wilde7 » Di 27. Jan 2009, 12:44

Ohja... das erste Kaninchen das zu uns kam, das saß in einem winzigen Käfig!
Und bekam ausschließlich Trofu zum fressen, erst durch Foren und durch lesen im Internet wurde ich diesem Fehler bewusst und änderte die Haltung und die Ernährung, anfangs hat er Frischfutter gar nicht angenommen, der kannte es gar nicht, aber mittlerweile frisst er alles wie bekloppt und fühlt sich glaub ich Pudelwohl!



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Re: Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

Beitrag von saloiv » Di 27. Jan 2009, 14:38

Meine Todsünden :D

Also die ersten Kaninchen wohnten in einem Stall über zwei Etagen (150x80 ca.), was für damals extrem groß war (es gab im Handel ausschließlich Käfige mit einer Grundfläche von 60x40/50cm). Alöe Besucher sagten immer "Boa, ist das aber ein rießiger Stall", nach heutigen Standart waren sie damals aber ziemlich eigeengt. Allerdings durften sie den ganzen Tag im rießigen Garten laufen und konnten alle möglichen Verhaltensweisen wie etwas Haken schlagen usw. Deshalb habe ich da ein nicht ganz so schlimmes schlechtes Gewissen ;).

Meine ersten Meerschweinchen kaufte ich bei einer Züchterin (weil es so in den Büchern empfohlen wurde), allerdings kannte ich mich wenig aus, weil ich ja bisher noch keine gehabt hatte.
Die Züchterin hat mir zwei "ältere Tiere" aufgeschwatzt. Allerdings hatte das eine starken Milbenbefall und starb einen Tag später und das andere einen Herzfehler. Es starb mit 4 Jahren. Eine richtig schlechte Züchterin :X.
Sie kamen in einen 100cm Käfig, weil in jedem Buch stand, das 80-100cm reichen und ich war so gutgläubig und habe das so gemacht :autsch:. Ein halbes Jahr später durften sie allerdings in einen 120x70cm-Käfig einziehen und irgendwann als ich mich auch via I-net informierte, bekamen sei einen Eigenbau ;).

Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich vor der Anschaffung der Meerschweinchen min. 20 Meerschweinchen-Bücher gelesen hatte. Hätte es nur wenigstens ein gutes Buch gegeben, wäre es vielleicht alles anders geworden...

Gefüttert wurden die Meerschweinchen an Anfang mit "hochwertigen Trockenfutter der weltbesten Marke mit V" :würg:. Natürlich gab es immer Heu und Frischfutter, aber trotzdem.
Auch die Kaninchen bekamen Trockenfutter, allerdings nicht aus dem Zoohandel, sondern diese Pellets aus der Reifeisen. Immer einen EL am Tag. Und dazu natürlich Heu und Frischfutter.

Naja, ich bin froh, dass ich so viel in pinkto Ernährung und Haltung gelernt habe, im Laufe der Zeit und jetzt lauter glückliche Tiere habe ;).


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dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
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Re: Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

Beitrag von Gast58 » Mi 28. Jan 2009, 00:52

Da bin ich ja froh, das ich nicht die Einzige bin, die solche Fehler gemacht hatte.

ALs ich jung war, wollte ich immer ein Meerschweinchen haben, das hab ich auch bekommen, es lebte alleine in einem viel zu kleinen Käfig, ist mit 2 Jahren wegen dem doofen Tierarzt gestorben.

Dann bin ich mit meinem Ex zusammen gezogen und meine damalige Ausbilderin wollte ihr Meerschwein los werden, das hab ich dann genommen und im Zooladen ein Kaninchen dazu gekauft, das Kaninchen iist auch sehr schnell an RHD gestorben, aber zum glück nich Qualvoll, ich kam heim und Kaninchen war tot, das Meerschwein lebte dann bis ans ende des Lebens alleine.

Dann bin ich irgendwann hier her gezogen und war mit meinem Freund shoppen und da saß meine kleine Tequila im Zooladen, hab sie dann mitgenommen, sie in einem kleinen Käfig gesteckt und im inneren dacht ich mir, das Tier ist bestimmt alleine, so hab ich dann ein weiteres Kaninchen gekauft, natürlich auch im Zooladen, dann kam noch eines dazu und alle 3 in einem 100cm Käfig. Irgendwann kamen dann auch die ersten Rammler dazu, die mußten ja erstmal einzeln sitzen bis sie Kastriert werden konnten. Irgendwann war der Platz dann aber zu eng im Schlafzimmer, so haben wir innerhalb 2 Tagen einen tollen, großen Stall gebaut wo 6 Kaninchen zusammen konnte, sich frei bewegen konnten und viel hüpfen konnten, dann kam das 7te Kaninchen dazu, was aber nicht mit den anderen 6 wollte, ich muß sagen, damals hatte ich noch keine Ahnung von einer VG, so bin ich wieder los und hab Kaninchen nummer 8 gekauft, aber der wollte nich fressen und mußte rund um die Uhr von mir betreut werden, also zog das 9te kaninchen ein, das kam allerdings von einem Mädchen was das Tier nimma wollte... Geimpf wurden alle... bis sie dann nachts Vergiftet wurden.

Mein erster Goldhamster, den ich ja gefunden hatte, lebte in einem 60cm käfig, den hab ich aber in Polen gekauft, weil es iwie im Zooladen nicht so große Käfige gab, ich dachte ich mach alles richtig, bis ich dann in Foren nach Infos suchte, leider fehlte zu der Zeit echt das Geld für ein großes Gehege oder auch die Einsicht, warum so ein kleines Tier so viel Platz braucht, Friduline starb dann irgendwann und ich rannte in Zooladen und legte mir mein ersten Robo Zwerg zu, den packte ich allerdings dann in ein 60cm Aqua, weil ich angst hatte, er haut aus dem Käfig ab, nun ja, dann sind nach und nach immer größere Gehege entstanden und nun bin ich viel schlauer und meine Hamster leben im Luxus



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Re: Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

Beitrag von Princessa » Mi 28. Jan 2009, 11:16

hmmmmm ihr könnt mich ja erschlagen, aber solche Haltungsfehler gabs bei uns nicht.
Dank meiner Großmutter, war mein erstes Meeri nur nen halbes jahr alleine, dann kam das zweite dazu, TroFu gabs nur miniminimal, dafür viel Heu und viel Gemüse.
Der Käfig war auch schön groß und immer wenn ich aus der schule kam flitzten beide durchs zimmer.


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Re: Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

Beitrag von -GoldenPet- » Fr 30. Jan 2009, 15:56

Bei mir wars nur so:
Ich wusste nicht wie Ninchen gehalten werden, also hatte ich anfangs nur eines und das im Käfig mit Auslauf. (Das Arme)
Aber glücklicherweise hab ich mich, nach ein paar Wochen schon informiert im Internet, da ich alles über dieses Tier wissen wollte.
Dann hab ich erst gelesen, wieviel Platz die brauchen und dass sie nicht alleine leben sollten.

Musste aber noch laaaange Zeit meinen Freund überreden, der es gar nicht verstand, aber jetzt kann er es sich auch nicht mehr anders vorstellen. :D


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Re: Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

Beitrag von Ziesel » Do 8. Jul 2010, 13:20

Als Kind wollte ich unbedingt´n Hamster.
Irgendwann gabs da ein familär übergebliebenes Aqua und ich bekam goldige Hamster...ja Plural, es waren gleich Zwei, nämlich Max & Moritz.
Warum lässt sich heute nicht mehr rekonstruieren. Die kürzliche Befragung meiner Mutter brachte keinen Aufschluss, ob sie meinte einer wäre so alleine oder dieses "Wissen" aus Zooladenberatung stammte.
Das es sich nicht um einen Max und einen Moritz handelte, wurde spätestens klar, als sie sich nicht lange nach´m Einzug vermehrten..
Tja, so kam ich zu meinem ersten Hamsterbuch (mehr´n Heftchen), Max zu dem Namen Maxi
und der Nachbarssohn zu´nem eigenen Hamster (Moritz).

Die Größe des Aquas war nach heutigem Wissen nicht ausreichend und zwei Goldis würde ich heut auch nicht zusammen kaufen/halten. Von der Einrichtung her war´s nicht so schlimm (Holzhäuschen usw) nur das Laufrad war ziemlich mini. So´n kleines würd ich sicher nicht mehr anbieten.
Während der Muddi-Befragung stellte sich raus, dass Maxi knapp 3 wurde und wenigstens die Ernährung nicht so falsch war. Es gab Körner, Frifuhäppchen und gelegentlich Hackteilchen im Winter und selbstgefangene Hüpfer im Sommer



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Re: Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

Beitrag von Heublume » Sa 24. Jul 2010, 20:34

Ich wollte als kleines Kind immer einen "Hasen" haben. Mein Opa kaufte mir dann eines Tages eine "Stallhasen", namens Hoppel. Er lebte in einem Selbstgebauten Stall von 140cm x 60cm und wurde mit Weizenkörner sowie selbstgemachtem Heu gefüttert. Zu trinken, bekam er nie was :o . Ich muss sagen gekümmert habe ich mich nie um ihn, da ich noch zu klein war. Das hat mein Opa gemacht. Nach 4 jahren, kaufte mir meine Mutter 2 Zwerkaninchen. Der "Stallhase", wurde ohne mein wissen einfach von meinem Opa geschlachtet. Die 2 Zwergkaninchen, lebten dann in dem Stall und wurden auch mit Weizenkörnern gefüttert. Sie bekamen dann auch was zu trinken, da ich schon älter war, hab ich mich auch alleine um sie gekümmert. Sie bekamen dann auch statt Weizenkörnern nach einer weile das V****** .Nach c.a 3 jahren, hab ich dann irgendwo gelesen, weiß aber nicht mehr wo, dass Getreide im Trofu schädlich sei. Daraufhin bekamen sie "Getreidefreies Trofu". Dass fütterte ich dann 1 oder 2 jahre, bis dann Finn zu mir kam. Daraufhin hatte ich mich im Internet, über Kaninchen informiert und auch in einem Forum angemeldet, in dem man mir sagte, dass Trofu ungesund sei und dass man Kaninchen auch ohne Trofu, sondern mit Gemüse ernähren kann. Dies hatte ich dann gemacht und mich streng an die 100g-regel gehalten :crazy: und auch gelernt, dass der Stall in dem sie immer noch leben, vie zu klein ist. Es hat aber noch ein Jahr gekostet, bis ich meine Eltern überzeugen konnte ein Gehege zu bauen, welches 4qm hatte, sie aber nur Tagsüber reindurften, da ich den falschen Draht gekauft hatte und angst hatte, ein Fuchs oder Marder könnte über Nacht meine süssen holen. Dies hatte sich im Frühjahr letzten jahres geändert und sie leben jetzt schon ein Jahr in einem 6qm Aussengehe +Stall 2qm . Saloivs seite hatte ich dann in einem Forum entdeckt, welche dort aber von den Leuten gar nicht gut ankam. Ich hab mir gedacht, ich les es mir mal durch und war sehr begeistert :top: und nachdem ich mich dann hier angemeldet habe, fütter ich meine Kaninchen ad libitum und traue mich auch, gefährlichen Kohl zu füttern. :top:


LG von Heublume und den Kaninchen
Ole und Lia
Kajsa † 29.07.2013, Finn † 17.11.2013, Maja † 05.07.2014, Fenja † 29.08.2015 und Pimpfi † 18.12.2015 für immer im ♥
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Re: Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

Beitrag von Feli » So 10. Apr 2011, 13:15

Die meisten Fehler entstanden bei mir durch die Einschränkungen denen wohl viele Kinder durch ihre Eltern unterlegen sind.

Der meistgehörte Satz war wohl "Noch ein Vieh kommt mir nicht ins Haus". Also fristeten Stupsi, Schlappi und lange Zeit Edmund ein trauriges Dasein in Einzelhaft - denn natürlich waren es Käfigkaninchen, denn die machen ja so viel Dreck und fressen alles an. Und ganz klassisch: Trockenfutter, 2 Salatblätter und ne halbe Möhre - das war der ganze Speiseplan.

Erst als ich auszog habe ich instinktiv die Lebensbedingungen von Edmund verbessert. Sie bekam 24/7 Auslauf auf dem Balkon, einfach auch deswegen, weil mir der Dreck scheiß egal war und das versüffen lassen von dem Balkon auch so n bissl nachträgliche Rebellion gegen meine Zeit bei meinen Eltern war ;). Einen Umzug später überwand ich dann auch das tief in mir verankerte "Noch ein Vieh kommt mir nicht ins Haus" und ich holte Kira zu Edmund. Wann ich anfing auf 100% Frischfutter umzusteigen weiß ich gar nicht mehr. Das kam so peu à peu, einfach aus dem Bauch heraus. Fühlte sich richtig an, also hab ich es gemacht. Sowieso muss ich zugeben mich wenig belesen zu haben, ich hab sehr vieles einfach aus dem Bauch heraus gemacht.



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Re: Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

Beitrag von Entensusi » So 10. Apr 2011, 17:26

Haltungssünden meiner Jugend.. die bei mir etwas länger her sein dürfte als bei den meisten von Euch! - Internet gab es jedenfalls noch nicht...

Ganz sicher war es falsch, meine Kaninchen alleine zu halten. Wir hatten immer nur eines. Eines nach dem anderen von meiner Tante angeschleppt, die Stallhasen zum Schlachten hielt.
Nachts war das Hasi dann im Stall, draußen. Tagsüber ist es immer, auch im Winter, im Garten rumgesaust. Und der Garten meiner Eltern hat 1000qm. gebuddelt wurde natürlich auch...
Futter gab es Getreide und Essensreste aus der Küche, oder gepflücktes von mir - immer ausreichend. Im Winter fraß das Hasi aus Langeweile meistens zu viel.
Die Kaninchen haben sich dann mehr uns angeschlossen, uns "umworben", oder die Katzen vergewaltigt. Aber auf die Idee, ihnen einen Kumpel zu geben, kamen wir nie..

Bei den Katzen war unser Fehler, die erste Ehe-Katze als Wohnungskatze alleine zu halten, 4 Jahre. Wie haben uns zwar viel gekümmert, waren beide noch Studenten und zumindest abwechselnd viel zu Hause, haben ihn auch zu eminen Eltern in den Garten mit genommen, aber gut war es letztendlich nicht. Der Unterschied zwischen Wohnugnskatze und Freilaufkatze war mir in Punkto "Sozialleben" nicht bewusst, außerdem hatte ich immer noch die Aussage "Katzen sind Einzelgänger" im Hinterkopf, obwohl ich es ja zu Hause schon anders erlebt hatte, mit den dreien gleichzeitig.
Als dann das Berufsleben anging, haben wir eine Zweitkatze geholt, daraufhin war unser "First Cat" 3 Monate traurig.

Kurz und gut: Die Fehler lagen allesamt im Sozialbereich der Tiere...

und auch heute noch, die Hühner ohne Gockel zu lassen, ist einfach fies und das sollte man nicht machen.


Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

Beitrag von Nightmoon » Di 26. Apr 2011, 20:25

Haltungssünden? :hm: Ich selber hab eigentlich nur einen großen Fehler gemacht, nämlich den, dass ich mit Tessa immer zu große Runden gemacht hab, sie lief und lief und lief..., wie aufgezogen und zeigte keinerlei Ermüdungserscheinungen, was das Fatale daran war. Das beschehrte ihr ein großes Herz, wie das eines Rottweilers, in Kombi mit Arthritis. Dennoch wurde sie 14 Jahre alt und meiner Meinung nach, kann sie auf ein wunderschönes Hundeleben zurückblicken, mit sehr vielen Freiheiten und meiner Meinung nach, bis auf dei letzten 3 Jahre ohne größere Einschränkungen, was das Rudelleben betraf. Sie war fast immer mit von der Partie, vor allem die lketzten 4 Jahre haben wir eigentlich nur noch nach meiner Hundemaus gelebt. Das ist jetzt richtig komisch....man hat plötzlich so extrem viel Zeit.
In meiner Kindheit habe ich viele Fehler in der Tierhaltung bei Bauern gesehen, wo ich schon da immer versuchte, denen begreiflich zu machen, dass das falsch war, was und wie sie es teilweise handhabten. Klar, dadurch galt ich, als vorlaut und frech, obwohl ich mich stets bemühte, denen das so schonend, wie möglich zu sagen oder anzudeuten. Ja, ich wurde dabei ein regelrechter Wortakrobat. :jaja:
Dadurch, dass ich mich als Kind eher in der Natur, mutterseelenalleine sehr wohl fühlte, lernte ich nach und nach von vielen Tieren, wie sie sich verhalten, was sie gerne futterten usw. Das nahm ich für mich schon damals als Leitfaden. Nur mit der Größe der "Kaninchenbuchten" wars wirklich arg knapp. :schäm: 1x1 m für 3 Kaninchen und ebenso, wenn nicht sogar noch ein bisschen größer hatten unsere 3 Meerschweicnchen auch zur Verfügung.
Naja...letztendlich hörte eh Keiner auf eine kleine Göre und ich bekam immer die Ansage, dass das schon immer so gemacht wurde und auch weiterhin so bleibt! Manchmal wurde ich dafür auch wütend angeschnauzt! Selbst, als ich das mit dem Kaninchenbock und dem Meerschweinchen meldete, dass der Bock jeden Morgen und mehrmals am Tag das Meerschwein regelrecht vergewaltigte und es so herzzerreißend deswegen quieckte, wurde nur blöd gegrinst und gesagt, dass der Bock schließlich auch seinen Spaß haben solle und das Meerschwein dazu da sei, dass er in der Übung bleibt und nebenbei die Ratten auch noch ferngehalten werden. :autsch: :sauer: :crazy:
Später, als ich meine Wellis hatte, da richtete ich mich auch nach der Natur und bot ihnen viele Gräserarten, Vogelmiere und was weiß ich noch alles aus der Natur an. Ich brachte diese Leckereien immer von den Hundeausflügen oder auf dem Weg von meiner Arbeit nach Hause mit. Ebenso bekamen sie bei mir "Rund-um-die-Uhr-Freiflug, weil ich es artgerechter oder naturnaher empfand, auch stattete ich schon damals den kompletten Käfig und Nebengelasse nur mit Holzgegenständen aus. Vorwiegend mit Kirschholz und unterschiedlich breiten und dicken Sitzstangen aus. Lediglich die Futternäpfe und die Badehäuschen waren aus Plastik, naja und der Spiegel halt aus Glas.


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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: Eure Haltungssünden und was habt ihr daraus gelernt?

Beitrag von anti-zebra » Mi 25. Mai 2011, 08:29

Ohje, Haltungssünden...
Darunter fällt auf jeden Fall mein 1. und 2. Hamster.

Der 1. war ein Dsungiweibchen namens Lilith.
Sie lebte in einem 50x30 Käfig mit 3 Etagen, natürlich Gitteretagen. verbunden waren diese mit einer Drahtspirale. Dazu hatte sie ein viel zu kleines Metalllaufrad (schereneffekt)

Jedoch hatte sie weder Plastik, noch Hamsterwatte (Hamsterwatte hatte ich gelesen, dass das schlecht ist und Plastik fand ich doof)

Jedenfalls plumpste die kleine immer mit den Pfoten durrch die Streben im Laufrad, sodass ich das Laufrad recht schnell gegen eines aus Plastik tauschte, immernoch zu klein, aber sie konnte besser drin laufen, dachte ich :?

Eines Tages fiel sich bei eienr Spirale runter und verhedderte sich mit dem Pfötchen in der Gitteretage und baumelte 180° unter ihrem Bein... Unter Kreischen und Bissen von ihr habe ich sie da wieder rausgepult und in ein 60er Aqua gesetzt.

Dort blieb sie denn.

Der 2. war ein Teddy, Moguai. Er lebte nur 3 Wochen und starb von einen auf den anderen Tag. Ihm war die Einrichtung und alles sichtlich zu klein, denn er nutzte garnichts der Dinge, die im Käfig angeboten waren so, wie mein Zwerg vorher.

Ich wünschte ich hätte mich nicht auf die "Beratung" im zoohandel verlassen und mehr online recherchiert, als nur zum thema hamsterwatte.

LG


Sind wir auch klein,
sieht man uns doch von ferne, wenn wir zusammen schein'
durch das dunkle Tor der Welt.

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