Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht. Solltest du Interesse daran haben bei deiner Tierart genau in Erfahrung zu bringen, ob entsprechende Pflanzen nun gut oder schlecht für sie sind, bitten wir dich im entsprechenden Forum eine direkte Frage zu stellen.
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Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von lapin » So 29. Mai 2011, 17:02

Nun kam es schon wieder vor...
dass man in der Tierwelt bei unseren Herbivoren, die Gabe von Homöopathischen Mitteln bzw Phytopharmaka, den normalen Pflanzen die auf Feld und Wiese wachsen bevorzugt.

Warum?

Ich bin ein absoluter Freund von Homöopathie + Phytotherapie, keine Frage...
aber wenn ich doch die Möglichkeit habe, gewisse Pflanzen zu pflücken und meinen Tieren zur Ernährung mit anbieten kann und ihnen somit die Möglichkeit überlasse, SELBST auszuwählen, warum dann eine Substanz von der Pflanze unter "Zwang" verabreichen?

Ich mag das gern verstehen können.


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Re: Homöopathie vs Pflanzen

Beitrag von Nightmoon » So 29. Mai 2011, 17:07

Gute Frage... ;)
Ich nehme Mal ganz stark an, dass die Extrakte, die für Globulis & Co gewonnen werden im natürlichen Wirkstoff reiner und konzentrierter vorhanden ist, weshalb es schon Sinn macht, wenn man auf homöopatische Mittel zurück greift, denn oft kommen die natürlichen Wirkstoffe in so kleinen Mengen in den Pflanzen nur vor, dass man wahrscheinlich kiloweise davon essen, bzw. unsere Tiere futtern müsste(-)n, dass sie den erwünschten Erfolg/die erwünschte Wirkung erbringen können. :lieb:


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Re: Homöopathie vs Pflanzen

Beitrag von lapin » So 29. Mai 2011, 17:09

Ist das wirklich so?

Wird plötzlich sogar die Zugabe von Alkohol oder Milchzucker (Tabletten) nebensächlich...nur um SCHNELLER Erfolge zu erzielen?


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Re: Homöopathie vs Pflanzen

Beitrag von schweinsnase77 » So 29. Mai 2011, 17:17

@Nightmoon: Das glaub ich kaum....weil in der Hömopathie werden Stoffe ja extrem weit runterverdünnt und wirken trotzdem...

Mögliche Schweinithesen dazu:

In nem Hömo hab ich den reinen Grundstoff der Pflanze und nicht noch andere Pflanzenstoffe die sich gegenseitig behindern können.

Der Halter fühlt sich besser, weil er ja doch ein Medikament verabreicht.

Aus irgendenem Grunde wirken Homös besser als reine Pflanzenbestandteile.

Ich kann ein Tier zur Aufnahme zwingen auch wenn es die Notwendigkeit der Pflanze einfach nicht einsieht


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Re: Homöopathie vs Pflanzen

Beitrag von saloiv » So 29. Mai 2011, 17:25

Man muss Homöopathie (potenzierte Arzneimittel, enthalten nur noch Spuren oder gar nichts mehr der Originalpflanze) und Phytotherapie (Auszüge etc. aus Arzneipflanzen) unterscheiden.

Phytotherapeutika halte ich schon für sinnvoll, denn diese sind stärker konzentriert und können in manchen Fällen daher besser oder schneller oder stärker wirken als die Pflanze. Oder die Pflanze ist nicht leicht zu bekommen...

Homöopathie arbeitet nicht mit der Wirkungsweise durch Pflanzenstoffe sondern durch eine engergetisch enthaltene Information, hat also nicht mit Pflanzenheilkunde zu tun.


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Re: Homöopathie vs Pflanzen

Beitrag von lapin » So 29. Mai 2011, 17:32

Werde das im Titel mit aufgreifen.

Zeigt aber, dass Menschlein stellenweise doch zu ungeduldig ist!

... sollte es daran liegen, die Pflanze nicht leicht bekommen zu können, kann man immer noch auf ÄHNLICHE zurückgreifen...oder nicht?!


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Re: Homöopathie vs Pflanzen

Beitrag von saloiv » So 29. Mai 2011, 17:37

Je nach Fall... Ich denke es spielt eine große Rolle wie akut der Zustand des Tieres ist. Wenn ich ein akut aufgeblähtes Kaninchen habe, muss ich handeln und kann nicht abwarten bis es z.B. den Dill frisst. Dann kann ich entweder Simeticon geben (am besten ohne Zusatzstoffe in reiner Form) oder Colosan. Dann ist mir Colosan lieber, sofern es anschlägt. Weil es eben aus Pflanzenextrakten ist und dadurch vielschichtiger und schonender wirkt als ein rein chemisch-mechanisch wirkendes Medikament.

Ich sehe bei Kleinsäugern immer vorallem den Stress im Vordergrund, der mit der Eingabe verbunden ist. Ganz extrem ist das bei kleinen Vögeln, aber auch bei Kaninchen oder Meerschweinchen kann es sehr problematisch sein, wenn sie es nicht einfach nehmen und man sie jedes mal fixieren muss. Der damit verbunde Stress schadet dann meist mehr, als das Mittel hilft. Im Akkutfall ist das natürlich Nebensache, aber bei chronischen Krankheiten bedeutsam.


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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von lapin » So 29. Mai 2011, 17:46

Akut würde ich auch anders behandeln, aber etwas was ins chronische geht, sollte doch auf natürlichem Wege in den Griff bekommen werden oder nicht?!

Mir gehts gerade speziell auch um Faiths "Epileptischem" Meerschweinchen...
hier wurden über 3 Seiten Pflanzen empfohlen, auf der letzten Seite kam dann der Tipp Phytotherapeutika, ebenso wurde auch Homöopathisches empfohlen...
auf die Phytotherapeutika wird nun zurückgegriffen...
das versteh ich nicht ... :hm:


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Re: Homöopathie vs Pflanzen

Beitrag von Isa » So 29. Mai 2011, 17:49

Jetzt wollt ich schon schreiben, dass man unbedingt zwischen Homöopathie und Phytotherapie unterscheiden muss, dann hab ich saloivs Beitrag gelesen. :top:
Auch niedrig potenzierte pflanzliche Homöopathika nennt sich Homöopathie und NICHT Phytotherapie.
Denn alleine schon das Herstellungsverfahren homöopathischer Mittel ist ganz anders als in der Phytotherapie.

Grundsätzlich ist bei einem Pflanzenfresser die Zuführung der natürlichen Mittel (sprich der Pflanze an sich!) vor allem anderen vorzuziehen. So seh ich das. :hm:

Möchte man gezielt nur auf einige Wirkstoffe zurück greifen ohne die Nebenwirkstoffe "mit dabei" zu haben, eignen sich Phyto-Medikamente.

Möchte man gezielt eine Umstimmung im Körper erzielen, kann man auf Homöos zurück greifen.

Dann muss man auch zwischen akut und chronisch unterscheiden, habt ihr ja auch schon erwähnt lapin und saloiv.

Aber, ganz ehrlich zu dem ganzen Thema:
MIR persönlich braucht keiner mit Phyto-Medis oder Homöo-Kügelchen anzufangen, der nicht den Grundstein von allem -nämlich die gesunde, artgerechte Ernährung!- legen möchte!


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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von Alex » So 29. Mai 2011, 17:52

Frau Phyto hat dazu auch eine Meinung ;)

Zunächst muss ich unterstreichen was Saloiv schreibt.

Homöopathie und Phytotherapie nicht durcheinanderwerfen :nö:

2 grundsätzlich unterschiedliche Heilsysteme !!!

Homöpathie - Heilwirkung auf Informationsebene
Phytotherapie - Heilwirkung auf Wirkstoffebene

Und ich unterscheide dann noch - Phytotherapie und Nahrung

Gesunde Pflanzen zu essen ist prima und fördert die Gesundheit. Und Nahrung kann auch Medizin sein.

Dennoch gibt es Unterschiede: die Dosis und das Exktraktionsverfahren.
Beides sind keine neumodischen Erfindungen.
Menschen weltweit haben schon immer verschiedene Methoden gehabt um eine bestimmte Wirkung aus den Pflanzen zu erzielen.
Aufguss
Dekokt
Kaltansatz
Salbe
Wickel
Inhalation / Räuchern
Pillen drehen
......
usw.

Die moderne Phytotherapie geht soagar so weit, dass man aus einer Pflanze durch unterschiedliche Extraktionsverfahren andere Wirkungen bekommt. Z.B. Pestwurz - einmal als Antihistaminikum und einmal als Migränemedikament.

Ein ganz simples Beispiel für die Unterschiede der Extraktion ist z.B. die Kamille.
Sie enthält eine Vielzahl an Wirkstoffen - 2 von ihnen sind Flavonoide und ätherisches Öl (Bisabolol)
Flavonoide lösen sich in Wasser - dass heißt ein Tee ist optimal um die Flavonoide zu nutzen.
Die Flavonoide der Kamille wirken vor allem krampflösend.
Das ätherische Öl bekommt man besser mittels Fett oder Alkohol heraus gelöst. z.B. einer Tinktur.
Es wirkt vor allem entzündungshemmend.
Möchte man nun die Kamille auf der Haut, bei Wunden, anwenden - dann möchte man ja den entzündungshemmenden Effekt nutzen. D.h. ein Tee ist hier weniger wirksam.
Habe ich Bauchschmerzen nehme ich lieber einen Tee zu mir.

Natürlich enthält die Pflanze alle Wirkstoffe und über die Nahrung aufgenommen werden diese auch vom Körper angenommen. Dies ist gesund und fördert das Wohlbefinden.
Nur geht es bei der Phytotherapie um eine Therapie von Erkrankungen und/oder Befindungsstörungen.
Das geht einen Schritt weiter als Nahrung.

Verständlich??



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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von Ziesel » So 29. Mai 2011, 17:54

Danke Saloiv, dein Beitrag brachte jetzt etwas Licht in meinen Tunnel aber so die komplette Erleuchtung hab ich noch nicht. Wenn ich Alex Beitrag im Thread https://www.tierpla.net/post153427.html#p153427" onclick="window.open(this.href);return false; lese bin ich noch immer verwirrt weil da steht :
Alex hat geschrieben: Ich stelle z.B. gerade 4 Kaninchen von 2 Patientenbesitzern auf ad lib Wiese um. . . .
Fakt ist - sorge für eine ausgewogene Ernährung, lass alles industrielle Futter weg (kein Trockenfutter) und wenn sich die Kleine stresst beim füttern, dann wäre ad lib wohl wirklich gut
okay bis dahin ist mir klar warum wozu weshalb aber dann steht da
Alex hat geschrieben: Wenn man irgendwo etwas liest über eine Heilwirkung einer Pflanze oder eine Kontraindikation muss das nicht genau so stimmen. Phytotherapie ist sehr viel vielschichtiger und umfangreicher als es Tante Google manchmal von sich gibt. Also bitte vorsicht mit irgendwelchen - hab-mal-gelesen-dass-Tipps!!!
Mmmh..ich dachte anbieten ist erst mal gut, selektiert wird schon vom Tier wenn man eh ad lib füttert?
Und warum wird dann das empfohlen:
Alex hat geschrieben:Ich würde eine Therapie mit Passiflora versuchen - Pascoflair Tabletten. Dosis müssen wir finden ;) . .Beginnen würde ich mit 2 mal täglich einer viertel Tablette. . .Zudem würde ich Crataegutt Tabletten 1/4 am Tag geben
Okay ich hab ja in Saloivs Beitrag gerafft, dass die Tabletten stärker konzentriert sind oder schneller wirken aber ich finde es irgendwie merkwürdig verarbeites Futter wegzulassen und statt dessen verarbeitete Pflanzenpillen zu nehmen ? Naja und für mich persönlich sind die Pflanzeninfos schon manchmal widersprüchlich wenn ich googel doch wenn ich so´n Pillchen googel wird die Antwort nicht eindeutiger und ich bin mir nicht sicher ob die verarbeiteten Dinger tierisch selektierbar sind und ob mir gefällt mit mit was die wie verarbeitet sind . .



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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von lapin » So 29. Mai 2011, 17:57

Mag alles sein Alex...aber genau mit dieser Filterung nehmen wir unseren Tieren das selektieren ab...
sie haben nicht mehr die Möglichkeit eigen gewählte Pflanzen zu sich zu nehmen.

Hier wird auf Verdacht verabreicht um nach einer gewissen Zeit festzustellen ob es hilft oder nicht...sinnvoll?
In meinen Augen nicht!
Ich biete eine Vielzahl bestimmter Pflanzen an, in Hinsicht auf den Verdacht und lass das Tier wählen...alles andere ist in meinen Augen Perlen vor die Säue werfen, vor allem völlig ohne Diagnose...
so weiterhin meine Meinung.

Ich weiß, was für Probleme und Schmerzen ICH habe...und werde auch dementsprechend Kamille zu mir nehmen...aber bei meinem Tier weiß ich es nicht...und daher lasse ich es selbst entscheiden...


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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von Alex » So 29. Mai 2011, 17:59

"auf die Phytotherapeutika wird nun zurückgegriffen...
das versteh ich nicht ... "

Bei diesem Fall war es nun auch so, dass Faith ne ganze Menge Ideen zur "therapeutischen" Ernährung bekommen hat.
Das ist auch wunderbar als Begleitung.
(Abgesehen davon, dass sich bei einigen Ideen meine Zehennägel hoch gekrümmt haben, weil absolut aus der Luft gegriffen.....sorry)

Ernährung als Basis - absolut!!!

Nun geht es hierbei aber um einen Patienten, der eine Störung hat die behandelt werden soll.
Da nutzt es nun leider nicht, die von einigen genannten Pflanzen alleine zu füttern.
Vieles von dem Genannten war ja am Grunde krampflösend, hat aber nichts mit epeleptiformen Krämpfen zu tun.



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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von saloiv » So 29. Mai 2011, 18:00

Ich sehe es so, dass Nahrung auch Medizin sein kann, meist mehr als Medikamente.

Oder wie die Chinesen sagen:
"Eine Krankheit kann viele Väter haben, die Mutter ist immer die Ernährung." (chinesisches Sprichwort)

In China gilt der Grundsatz, dass eine Krankheit zu sieben Teilen durch die Ernährung und zu drei Teilen durch die Medizin geheilt wird.

Phytotherapie kann auch die Gabe von ganzen Pflanzen sein.


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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von lapin » So 29. Mai 2011, 18:01

Welche waren denn an den Haaren herbei gezogen?

Aufklärung ist wichtig, die sollte dann ordentlich betrieben werden.

Ansonsten sagte ich ja auch bereits, dass es NUR eine idiopathische Epilepsie sein kann und daher nix darüber bekannt ist, außer die Symptomatik..
deine genannten Mittel sollen beruhigen?!

Welche Erfolge siehst du auf Dauer?


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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von Alex » So 29. Mai 2011, 18:08

....boah....nun wirds richtig krass.....

ääää.....dass ich das jetzt richtig verstehe -
keine Behandlungen mehr? Nur noch füttern und hoffen dass das Tier sich das Richtige raus sucht?

.......da fehlen mir die Worte.

Sag mal - vielelicht verwechsel ich da was? Hattet ihr nicht neulich einem Tier mit Gelenkentzündung AB gegeben?
Warum?
Warum nicht antibiotisch wirksame Pflanzen angeboten?

Und wenn jetzt die Chinesen heran gezogen werden -

Jaaaaa Nahrung auch Medizin, schreib ich ja .

Aber gerade die Chinesen haben immer intensiv Phytotherapie betrieben. Extrem viele Pflanzen gemischt zu Pulver verarbeitet und in Pillenform gerollt. Hochdosiert.

Nahrung ist Medizin.

Aber würdest Du wenn Du Digitalis bräuchtest Fingerhut essen?

Wie ernährt Ihr Euch eigentlich selber?
Selber angebautes aus dem Garten oder Lidl und Aldi?
Oder seid Ihr Rohköstler?
Woher kommt die Wurst auf Eurem Grill?

;)



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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von lapin » So 29. Mai 2011, 18:10

Du hast meine Frage nicht beantwortet Alex...
welche Tipps waren aus der Luft gegriffen und warum?
Bitte aufklären, wenn schon deine Zehnägel rollen!

Ansonsten erklär ich der per PN gerne meine persönlichen Tier - Fälle, mit klaren Diagnosen und den Unterschied zwischen akut und chronisch ;)!

Meine Ernährung steht in meiner Verantwortung! Das hat nix mit dem Thema zu tun.


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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von Alex » So 29. Mai 2011, 18:12

"Ansonsten sagte ich ja auch bereits, dass es NUR eine idiopathische Epilepsie sein kann und daher nix darüber bekannt ist, außer die Symptomatik..
deine genannten Mittel sollen beruhigen?!

Welche Erfolge siehst du auf Dauer?"


DAS ist jetzt ein persönlicher Angriff!!!!

Ich werde hier NICHT mehr reagieren oder schreiben, wenn einer um Hilfe bittet!!

Wenn Laieninformationen gewünscht sind, aber meine Fachmeinung Euch auf den Schlipps tritt - dann bitte gerne.

Wer meine Meinung hören will oder Infos zur Phytotherapie möchte kann sich bei mir zukünftig persönlich melden.

Ich habe es satt, dass alles was ich hier schreibe sofort angegriffen wird. Wahrscheinlich liegt es an meinem Beruf -
Schade.



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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von lapin » So 29. Mai 2011, 18:15

Ich wollte es hinterfragen, dass ist richtig...und dafür nicht Faiths Thread missbrauchen...
hier in der richtigen Thematik dafür hätte ich mir eine super Argumentation gewünscht...
weiß nicht warum du Hinterfragungen persönlich nimmst und einfach mit entsprechendem Fachwissen darauf antwortest??

Wir müssen uns ja auch sagen lassen, dass wir bei google Tipps her haben und ebenso unsere Tipps deine Zehe zum rollen bringen, sowie unsere Informationen LAIENINFORMATIONEN sind :hm:...das ist doch weitaus persönlicher...oder?

Traurig Alex, dass deine Referenzen die einzig richtigen zu sein scheinen....Erfahrungen sind in deinen Augen wohl weit weniger wert!


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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von Ziesel » So 29. Mai 2011, 18:21

Schade . .ich dachte gerade wegen deines Berufes kannst du mir näher bringen was an verarbeiteten Pflanzen jetzt besser ist als an Frischen ? Ich hab gar nix gegen Medis wie Ab & Co wenn sie nötig sind aber wenn ich halt Pflanzenwirkstoffe verabreichen soll, würde ich nach jetzigem Wissenstand natürlich Frisches bevorzugen



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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von saloiv » So 29. Mai 2011, 18:22

(Abgesehen davon, dass sich bei einigen Ideen meine Zehennägel hoch gekrümmt haben, weil absolut aus der Luft gegriffen.....sorry)
Wir legen hier im Tierplaneten sehr viel Wert auf einen respektvollen Umgang miteinander. Solche Aussagen bringen nichts für den hilfesuchenden User sondern verunsichern nur. Warum schreibst du nicht einfach sachlich indem du die Aussage, die dir aufstößt zitierst und richtig stellst? Dann hat man eine Diskussionsbasis und kann schauen ob der Tipp wirklich falsch war und falls dem so ist, ihn richtig stellen. Solche Aussagen sind nur angreifend gegenüber den Usern, die sich Mühe gemacht haben Tipps zu geben, weil du sie mit so einer Aussage grundsätzlich in Frage stellst. Das ist mir jetzt schon öfters aufgefallen... Statt das du schreibst, dass dir etwas unklar ist (z.B. ob es Literatur zur Darmlähmung beim Kaninchen gibt oder wie man auf die Ideekommt, dass x/y hilft) stellst du Aussagen in den Raum mit der Grundannahme, dass alles falsch ist, weil du nicht die Quellen kennst?! https://www.tierpla.net/post144694.html#p144694" onclick="window.open(this.href);return false;
Nur weil du anders informiert bist kannst du ja nicht davon ausgehen, dass es falsch ist.
Wenn Laieninformationen gewünscht sind, aber meine Fachmeinung Euch auf den Schlipps tritt - dann bitte gerne.
Erwünscht ist hier jede Meinung aber es ist auch erlaubt jede Meinung sachlich zu hinterfragen. Jeder macht Fehler und diese findet man nur durch Hinterfragen heraus, indem man alles immer wieder genau durchgeht und Zusammenhänge klärt. Und hier darf auch ejder seine Meinung äußern, muss dann aber natürlich damit rechnen, dass andere Meinung genauso geäußert werden (wie es in Foren so üblich ist) und Diskussionen entstehen in denen man die Meinungen genauer untersucht. Dabei geht es ja ums Tier, um eine möglichst gute Lösung zu finden.


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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von schweinsnase77 » So 29. Mai 2011, 18:33

Wo hört im Phytobereich den Laienmeinung auf und wo fängt Profimeinung an? :grübel:

Den Vorteil den ich an Phytotherapie gegenüber Frischfütterung sehe ist zum einen der, dass ich einen garantierten Wirkstoffgehalt habe ( habe ich in frischen Pflanzen nicht), zum anderen kann ich, wenn nötig eine viel größere oder auch viel geringere Dosis anbieten, als die jeweilige Pflanze zu bieten hat. Nen Fingerhut mit zuviel Wirkstoff wie benötigt, wird genausowenig angerührt werden wie ein Rainfarn mit zuviel Wirkstoff. Das Tier weiß das selbst ein Biss davon zuviel sein kann. Heißt aber nicht das es keinen Bedarf an dem Wirkstoff hat. In dem Fall kann ich halt über fest definierte Wirkstoffmengen viel genauer dosieren.


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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von Ziesel » So 29. Mai 2011, 18:51

Echt ? Was mit der Dosierung wenn Tier das gar nicht erst futtert oder eben nur ´n Stück ? Ich mein, wenn ich´ne Auswahl verschiedene Kräuter frisch anbiete die eben für/gegen das tierische Problemchen in Frage kämen und eins wird verschmäht oder nur´n bißchen befuttert denk ich "es hat selektiert". Hat Tier einen höheren Bedarf an einem Kraut und mampft es weg kann ich ja nachlegen. . Bin ich damit nicht eher in der Lage zu dosieren als wenn ich Pille X mit Wirkstoff Y anbiete? Kann Tier Pillchen noch selektieren oder muss ich drauf hoffen, dass es einfach freiwillig gegessen wird?



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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von Alex » So 29. Mai 2011, 18:59

Wenn Dich die Wirkung von Passiflora tatsächlich interessiert und warum z.B.
Gänsefingerkraut
Lavendel
Traubensilberkerze
(Johanniskraut - da stimme ich eher zu)

nicht DIE Pflanzen gegen epileptiforme Krämpfe sind - warum fragst Du mich denn dann nicht einfach gezielt danach.
Gerne suche ich Dir neueste Studien und Papers zu diesen Themen heraus, wenn Interesse besteht.

Mir scheint hier aber kein wirkliches Interesse zu bestehen. Offensichtlich hast Du Dich einfach angegriffen gefühlt, weil ich geschrieben habe dass Tante Google (zwar toll) aber keine Phytotherapeutin ist.

Ich nehme an Du hast dieses Wissen von https://www.heikraeuter.de" onclick="window.open(this.href);return false; ? Eine tolle Seite, ich mag sie auch gerne.
Unter Epilepsie führt sie genau die von Dir genannten Pflanzen auf.

Man kann aber auch unterscheiden zwischen Volksheilkunde - bin ein großer Freund dieser - und rationeller Phytotherapie.
Wenn ich als Phytotherapeutin gefragt werde, dann halte ich mich an die wissenschaftlichen Daten.
Wenn Du meine Kräuterexkursionen besuchts, erfährst Du nicht nur alles über die Volksheilkunde sogar auch über die Magie der Pflanzen. Denn auch das lebe ich. Das ist eine große Leidenschaft von mir.
Aber als Therapeutin hüte ich mich davor diese Dinge unüberlegt weiter zu geben.

Thymian
Rosmarin
Basilikum
Ysop
Eukalyptus
Fenchel
Kampfer
Salbei

Diese Pflanzen werden genannt als "nicht empfehlenswert" bei Epilepsie - warum?

Phytotherapie bei Epilepsie ist generell fast nur auf volksheilkundliche Überlieferungen angewiesen.
Gegen Krämpfe, Anfälle, Fallsucht, den Gauch usw. wurde volksheilkundlich sehr vieles genannt.
Wenig wird in dieser Richtung tatsächlich geforscht.
Natürlich kann man einem herbivoren Patienten nun alle diese Pflanzen zum Fressen anbieten.
Dennoch, werde ich als Therapeutin gefragt, empfehle ich Phytotherapeutika deren Wirksamkeit erwiesen ist. Empirisch oder Studie.
Zumindest auf Entfernung. Mit meinen Kunden wage ich manchmal auch einen "Versuch". Aber ich weiß dabei immer um was für eine Pflanze es sich handelt und kenne ihre Wirkung bzw. Nebenwirkung.
Wieso aber darf ich hier keine Empfehlungen geben? Wieso gelten nur Eure Empfehlungen?

Bei Interesse an Phytos zur Behandlung gegen "Epilepsie" =

Cannabis - nannte ich ja schon. Cannabinoide werden bei Patienten mit schlecht einstellbarer Epilepsie angewendet.
Passionsblume - wird experimentell angewendet. Ich habe einen Kater (Epieleptiker) damit sehr gut eingestellt.
Schwarzkümmel - hat im Tierversuch antikonvulsive Effekte. Kinder mit Anfällen erhielten Tee aus Schwarzkümmelsamen alle 8 Stunden. Die Anzahl der Anfälle wurde im vergleich zum Placebo vermindert.
Weinraute - antientzündlich und am zentralen Nervensystem als Kanalblocker. Spastik bei MS wird weniger.



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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von lapin » So 29. Mai 2011, 19:06

Danke Alex...das hat mich interessiert.

Gänsefingerkraut (beruht auf eigenen Erfahrungen), Lavendel (verwende ich selbst als Beruhigungstee) und Traubensilberkerze, sind ein Ergebnis, welches ich im Zusammenhang mit Epilepsie im NETZ gefunden habe...
hier spreche ich tatsächlich nicht NUR aus eigenen Erfahrungen.
Mal der link dazu:
https://gesund.org/krankheiten/epilepsie.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Diese Seite kenne ich sehr gut, da sie mit den Schüssler-salze-liste.de Hand in Hand arbeiten und zur Zeit zu meinen Lektüren aus der Internetwelt zählen.

Gehen wir aber wieder speziell auf Faiths Fall zurück...bleibt uns ALLEN nix anderes, als zu sagen hier muss man PROBIEREN was hilft.
Epilepsie wird vermutet und zwar eine idiopathische.
Also Symptome behandeln ohne bekannte Ursache.

In deinem Beruf hast du mit Passionsblume und Weißdorn gute Erfahrungen bei Krampfungen gemacht und empfiehlst sie daher, richtig?

Johanniskraut hälst du auch für nicht verkehrt...kann ich pflücken und füttern.

Warum wählst du jetzt in diesem Fall, wo man ja eigentlich NIX weiß, nicht den Weg der WAHL für das Tier...
sondern meinst über gezielte Gabe von Wirkstoffen mehr zu erreichen?


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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von halloich » So 29. Mai 2011, 19:13

Alex hat geschrieben:Mir scheint hier aber kein wirkliches Interesse zu bestehen. Offensichtlich hast Du Dich einfach angegriffen gefühlt, weil ich geschrieben habe dass Tante Google (zwar toll) aber keine Phytotherapeutin ist.
Klar besteht hier interesse zu lernen und neues Wissen aufzubauen.
Wie kommst du darauf das hier kein Interesse besteht?

Wenn du aber hier schreibst das die empholenen Dinge falsch/schlecht sind, dann solltest du auch bitte erklären warum.
Ich bin in Sachen Pflanzen und Kräutern und Wirkstoffen absoluter Neuling.
Klar ich kenne das was ich von Oma gelernt habe.
Magen/Darm = Kamillentee
Erkältung = heisse Zitrone
Stress/Schlafstörungen = Baldrian
Mückenstiche = Zwiebel oder Kartoffel
.
.
.
Alex hat geschrieben:ch nehme an Du hast dieses Wissen von https://www.heikraeuter.de" onclick="window.open(this.href);return false; ? Eine tolle Seite, ich mag sie auch gerne.
Unter Epilepsie führt sie genau die von Dir genannten Pflanzen auf.

Man kann aber auch unterscheiden zwischen Volksheilkunde - bin ein großer Freund dieser - und rationeller Phytotherapie.
Somit das was man im Internet liesst gleichzusetzten mit dem was ich von Oma gelernt habe, nämlich Volksheilkunde.
Woher aber soll ich wissen das Phytotherapie, was hier beim lesen ja Pflanzen sind, andere Wirkstoffe haben als die Ursprüngliche Pflanze.

Deswegen ja auch hioer der Thred, es geht darum das Fachliche/Medizieniche auch für den Leien zu erklären und verständlich zu machen.
Und da hilft ein "das ist falsch", "alles was im Internet steht ist falsch" nicht wiklich weiter, da helfen nur Erklärungen, ggf. auch weiterführende Links.


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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von lapin » So 29. Mai 2011, 19:16

Verlinkungen, als auschließlich "Guck mal, hab ich gefunden" zu verstehen, halte ich für etwas kurzsichtig, Menschen brauchen auch einfach untermauernde Quellen und Bestätigung (zu der eigenen Erfahrung), das sollte im übrigen nicht überbewertet werden, auch @ Alex!


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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von Alex » So 29. Mai 2011, 19:17

@ Ziesel:
Ich versuche es nochmals zu erklären

"Schade . .ich dachte gerade wegen deines Berufes kannst du mir näher bringen was an verarbeiteten Pflanzen jetzt besser ist als an Frischen ? Ich hab gar nix gegen Medis wie Ab & Co wenn sie nötig sind aber wenn ich halt Pflanzenwirkstoffe verabreichen soll, würde ich nach jetzigem Wissenstand natürlich Frisches bevorzugen"

Wenn Du ein AB nimmst, dann nimmst Du es doch weil Du eine bestimmte Wirkung erwartest, oder?
Du möchtest ein bestimmtes Bakterium damit abtöten oder schwächen.

Wenn Du nun, anstelle eines definierten und standartisierten Phytotherapeutikums lieber die frische Pflanze gibst (was ich im Grunde nicht schlecht finde!!) dann hast Du nicht die Dosis und die Menage an Wirkstoff, die Du als Medikation benötigst.

Du könntest ja auch anstelle von Penicillin den Ursprungsschimmel verwenden, der das Penicillin herstellt.

Oder z.B. Herzglykoside - die würdest Du nicht in Rohform zu Dir nehmen. Oder nur einmal.

Wobei das dann auch keine Phytotherapie mehr ist.

Nahrung ist Medizin, dass stimmt. Aber der Organismus braucht ja nicht immer Medizin.
Verwende ich ein Phytotherapeutikum, dann weil ich eine bestimmte Wirkung mit einem Extrakt erzielen will.
Dabei geht es um Dosis und auch um Wirkstoffe.
Phytotherapeutika sind heute standardisierte Präparate mit definierten Wirkstoffen.
Es gibt auch Phytopräparate die Blödsinn sind. Ca 80% aller Teufelskralle-Präparate auf dem Markt enthalten kein Harpagosid (der wirksamkeistbestimmende Stoff).

Ich bin auch der Meinung (habe das sogar im Labor bewiesen) dass der Gesamtextrakt das wichtige ist, aber wie schon beschrieben - manchmal bekomme ich die Wirkung erst über das jeweilige Extraktionsverfahren.

Wir müssen hier einfach unterscheiden zwischen Behandlung/Medikation und Nahrungsaufnahme.

Es sei denn ihr meint, dass Tier wird immer genau das aufnehmen, was es gerade braucht. Selektion ist das Thema.

Das würde aber bedeuten, wir behandeln einfach nicht mehr, sondern bieten immer die jeweilige Pflanze an.
Bei Schmerz legen wir Weidenrinde in den Stall.
Bei bakterielle Infektion legen wir Meerrettich und Kapuzinerkresse in den Stall.
Bei Herzbeschwerden Fingerhut oder Maiglöckchen.

So verstehe ich hier einige Antworten....??

Was ist mit Wundbehandlungen?

Fressen die Tiere wirklich immer genau dass, was sie gerade brauchen? Therapiert einer von Euch hier so?

Nein, oder?



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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von lapin » So 29. Mai 2011, 19:28

Also ich fütter schon in die Richtung...

ich suche gezielt nach Pflanzen die auf die aktuelle Symptomatik meiner Tiere passt und lege sie mit DAZU...
das heißt, ich füttere weiterhin vielfältig plus ausgewählte Pflanzen die ich zusätzlich anbiete...
zb bei Schnupfen Mädesüß...
sehr wirksam, kann ich wirklich empfehlen...Niesattacken sind sofort reduziert (NACH EINMALIGER GABE).
Sonne und frische Luft geben ihren Rest.

Hatte überlegt meine Kaboom mit AB zu behandeln wegen dem Schnupfen, versuche aber vorher immer den bewährten Weg (war ja auch nichts akutes, in meinen Augen).
Ist wieder top die Kleine :lieb:

Ebenso habe ich das bei der Gebärmutterveränderung von Rehlein gehadhabt...
Wacholderspitzen, Kapuzinerkresse, Zinnkraut und Fenchel habe ich angeboten..zusätzlich...
hauptsächlich getrocknet, weil es in anderer Form zu dieser Zeit nicht zu erhalten war..
bei ihr war leider alles Verkrebst und diese Behandlung nicht mit Erfolg gekrönt.

Ich persönlich fahre damit sehr gut und werde es IMMER empfehlen und hinterfrage daher Leute, die erst zum "Medikament" greifen, bevor sie es nicht über Pflanzen probiert haben.


Mache aber natürlich auch Unterschiede zwischen akut und weniger akut Tendenz chronisch ;)!


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Re: Homöopathie + Phytotherapeutika vs Pflanzen

Beitrag von Alex » So 29. Mai 2011, 19:30

"Warum wählst du jetzt in diesem Fall, wo man ja eigentlich NIX weiß, nicht den Weg der WAHL für das Tier...
sondern meinst über gezielte Gabe von Wirkstoffen mehr zu erreichen?"


So wie Faith beschrieben hat, hat Hope ein tatsächliches Problem. Immer wieder krampft sie und ist für kurze Zeit weg getreten.
Das sehe ich als behandlungswürdiges Symptom an.
Zunächst steht die Diagnostik, aber leider ist das Tier nicht bei mir.

Behandlungswürdige Symptome würde ich behandeln.
Das tut ihr doch auch, oder?

Bakterielle Infektion = AB (manchmal sogar ohne Diagnose....."sorry")
Schmerz = Schmerzmittel (Metacam, Novalgin.....wird hier alles genutzt bei Bedarf)
Wunden = Desinfektionsmittel (sythetische)

Ich lese hier ja z.B nicht - nach einer Operation an der Wange eines Meerschweinchens - lege Weidenrinde, Kamille und Thymian in den Stall und Tier behandelt sich selber....., oder???

Wir behandeln alle die Erkrankungen unserer Tiere und legen nicht einfach enstprechende Pflanzen in den Stall. Zusätzlich ja, begleitend ja - aber NUR???

OK - ich gebe zu, ich war mal wieder gleich zu herrisch bei dem Thema Hope und ich sollte viellicht lieber sofort meine Theorien und Vorschläge begründen.
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Aber das macht ihr ja doch auch nicht? Die Pflanzen die ihr genannt habt, habt ihr ja auch ohne Begründung genannt.

Hätte ich ihr doch nur per PN geantwortet....... :arg:



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