Wildmaus-Handaufzucht 2007

Antworten
Benutzeravatar
Curly
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4876
Registriert: Fr 20. Feb 2009, 19:08
Land: Deutschland
Wohnort: Hoher Norden
Hat sich bedankt: 74 Mal
Danksagung erhalten: 120 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Wildmaus-Handaufzucht 2007

Beitrag von Curly » Mi 30. Jun 2010, 09:11

Moin moin!

Ich habe eben einen alten Bericht von mir wiedergefunden.
Damals habe ich versucht 7 Wildmäuschen mit der Flasche groß zu ziehen.
Heute würde ich vieles anders machen aber falls Interesse besteht,
kann ich den Bericht von damals ja mal hier rein kopieren?!

Der 1. Teil:

Wie alles begann

Zugetragen hat sich das alles Mitte 2007.
Ich bekam einen Anruf einer Freundin. Eine Bekannte von ihr hätte beim Scheune Entrümpeln ein Wildmausnest aufgetan.
Platz ungünstig, Mutter weg, Babys allein. Sie fragte mich, ob ich Zeit und Lust hätte 7 Wildmausjunge zu übernehmen.
Da ich zu der Zeit noch zu Hause war, beschlossen wir die Kleinen per MFG von Hannover hierher nach Bremen zu transportieren.
Das Problem war, dass die MFG erst am nächsten Tag fuhr. Die Kleinen würden also sehr lange hungern müssen.


Die Ankunft

In der Wartezeit konnte ich mich auf die Knirpse einstellen, Pipetten, Katzenaufzuchtsmilchpulver, Fencheltee etc. besorgen.
Auf einen Samstag Nachmittag... :roll: Das war eine Odysee.

Schließlich und endlich kamen die Kleinen bei mir an. In einem Schuhkarton auf Streu und Küchentüchern gepolstert.
Furchtbar dürr, kalt und nach Wärme suchend.
Bild

So klein und zerbrechlich. Ich traute mich garnicht sie in die Hand zu nehmen und musste mich erst daran gewöhnen.
Schön war, dass sie von allein in meine warme Hand krabbelten znd nach Zitzen suchten. :D


Die Fütterung

Ich mischte also Milchpulver mit Fencheltee an, gab es ihnen, doch sie wollten nicht fressen.
Ich tropfte ihnen Futter aufs Schnäuzchen. Sie fingen an sich zu putzen und leckten ihre Pfötchen ab!
Juhuuu! Die Kleinen kamen auf den Geschmack von fremder Milch.
Und nach 2 Tagen musste ich sie nicht mehr mit zittrigen Händen und der Angst sie zu zerquetschen zwangernähren.
Bild

Nun musste ich die Knirpse alle 2-4 Std. füttern. Auch nachts!
Ich stellte mir also den Wecker. Pro Maus dauerte es ca. 10min bis sie genug gefressen hatte und das
Bäuchlein ausreichend massiert wurde. 10x 7 = 70 Min.
War ich mit den Mäusen fertig, konnte ich 1 Std. schlafen, bevor ich wieder ran musste. Was für ne Prozedur.
Ich war froh, als die Babys nach ca. 4 Tagen anfingen selbstständig zu nuckeln. Dadurch ging alles schneller und sauberer.


Wärmen

So kleine Mäuse brauchen natürlich Wärme. Doch wie dosiert man die richtig. Da Wärmelampen auch austrocknen und
das bei solchen Winzlingen sicher ruckzuck gehen würde, entschloss ich mich die Babys selbst zu wärmen.
Welche Dosis konnte besser sein, als die eigene Körperwärme? Nachts schliefen die Babys auf meinem Bauch.
Dort spürte ich sofort, wenn sie unruhig wurden. Wie eine richtige Mutter wurde ich diesbezüglich sehr sensibel und feinfühlig.
Ich nähte eine Stofftasche, die ich mir unter meinem T-Shirt um den Hals hing, sodass ich die Kleinen mit mir rumtragen konnte.
Bild

Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass mir noch eine Deutschlandreise,
viele neugierige Blicke und meine verwirrte Mutter bevor standen.

Gruß,
Curly



Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11688
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 289 Mal
Danksagung erhalten: 1721 Mal
Kontaktdaten:

Re: Wildmaus-Handaufzucht 2007

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 30. Jun 2010, 12:21

Erzähl weiter!



Benutzeravatar
Curly
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4876
Registriert: Fr 20. Feb 2009, 19:08
Land: Deutschland
Wohnort: Hoher Norden
Hat sich bedankt: 74 Mal
Danksagung erhalten: 120 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Wildmaus-Handaufzucht 2007

Beitrag von Curly » Mi 30. Jun 2010, 13:19

Es geht weiter:

Ein denkwürdiger Morgen...

...denn Mama rief an. "Mandy, wenn du schon zu Hause bist, kannst du ja auch mal zu uns kommen!"
"Mutti, ich habe grade Pflegekinder." Ich hoffte, dass ich mich so aus der Affäre gezogen hätte.
Aber wer Mamas kennt, weiß, dass dies nicht klappen konnte.
"Na dann bring die doch mit!" war die Antwort.

Großerartig! Mit 7 Mäusekindern durch ganz Deutschland. Von Bremen bis nach Timbuktu...äääh...Cottbus.
Naaagut... ich sagte zu.

Ich habe Kinder

Jedenfalls kam es mir so vor, als ich die nötigen Sachen für die Minis zusammenpackte.
Meine Tasche war mit ein paar Jeans, Shirts und Pullovern fertig, aber die der Kids?
Da musste eine Transportbox mit. Ausbruchssicher versteht sich, denn die Kleinen würden in
der Woche ihre Augen öffnen und dann bald rumkrabbeln.
Dann mind. 2 Rollen Küchenpapier, 2 Pipetten plus Ersatz (sowas verliert man ja leicht mal :rolleyes: ),
Thermokanne mit heißem Fencheltee, Katzenaufzuchtsmilchpulver, Löffel, Schälchen zum anrühren,
Sab Simplex und Bene Bac (sollte ihnen von der Fahrt schlecht werden) zur Sofortbehandlung.
Für das komplette Zubehör der Kids, räumte ich meinen Rucksack leer.
Ich war bedient, als ich mir das Chaos ansah und ich überlegte, wie ich das alles ALLEIN zum Bahnhof
bekommen würde.
Da rappelte es in meiner Brusttasche - Huuuuuuunger!!!
Und alle Sorgen waren (zwangsläufig) vergessen. Irgendwie würde es schon gehen.

Die Reise

Vollbepackt mit Klamottentasche, Baby-Rucksack und Handtasche zog ich los.
Ab in den Bus. Man war der voll. Ich setzte mich neben eine ältere Dame,
das Schlimmste erwartend. Und es geschah...
Im Brustbeutel stritten sich 2 Mausis. Zeterpiepsen.
Die Dame schaute sparsam. Ich lächelte und ignorierte sie.
Dann deutete sie auf meine Brust. Etwas pikiert öffnete ich meine Jacke
und zeigte ihr den Inhalt der Brusttasche, worauf sie augenblicklich anfing zu schreien
und am liebsten über die Sitze fort gehechtet wäre, wenn ihr nicht eingefallen wäre,
dass sie ja alt ist und so tun muss, als wäre sie seeeehr gebrechlich.
Freundlicherweise und weil ich ihre Nerven nicht zu sehr strapazieren wollte,
stand ich auf und ließ sie laufen :D
Nun hatte ich Aufmerksamkeit. Hinter mir der junge Mann wollte auch mal in meine
Brusttasche schauen. Da er so ganz nach meinem Geschmack war, ließ ichs zu. :love:
Er durfte sogar mal kurz streicheln.
2 Jungs erklärte ich, warum ich die Babys mit mir rumtrug und sie waren total begeistert.
Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung!
Yeaaaah, ich hatte meine Mission für heute erfüllt!

Curly

P.S. 10min. Busfahrt können seeeeeeeeehr lang sein.



Ziesel
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 13989
Registriert: So 19. Apr 2009, 17:17
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 81 Mal
Danksagung erhalten: 526 Mal
Kontaktdaten:

Re: Wildmaus-Handaufzucht 2007

Beitrag von Ziesel » Mi 30. Jun 2010, 13:34

ohh hoffentlich gibts noch die ganze Geschichte inkl. happy end ehe ich zur arbeit muss *auf´m Barhocker hin und her hibbel*



Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11688
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 289 Mal
Danksagung erhalten: 1721 Mal
Kontaktdaten:

Re: Wildmaus-Handaufzucht 2007

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 30. Jun 2010, 13:36

Herrlich!
Weiter!



Benutzeravatar
Curly
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4876
Registriert: Fr 20. Feb 2009, 19:08
Land: Deutschland
Wohnort: Hoher Norden
Hat sich bedankt: 74 Mal
Danksagung erhalten: 120 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Wildmaus-Handaufzucht 2007

Beitrag von Curly » Mi 30. Jun 2010, 13:47

Jetzt den Rest, weil ihr so danach lechzt :lol: :

Eine Zugfahrt die ist lustig...

... eine Zugfahrt die ist schön. Viele Kinde, überforderte Muttis, gleichgültige Papas und verpennte Rentner.
Und dazwischen Curly mit Mann und Maus. Letzteres zumindest.
Gut war, dass ich ca. alle 2h Umsteigen musste und somit Aufenthalt hatte um die Knirpse zu füttern.
Ich setzte mich also in die Sonne in den Bahnhofshallen und kramte die Knirpse raus.

Verwirrte Blicke und Menschen, die beobachtend stehen blieben. 1 Kind setzte sich neben mich und schaute
mir während der ganzen Prozedur stillschweigend zu. So liebe ich Kinder. Total niedlich.

Mamas

Als mich Mama vom Zug abholte schaute sie sich nach meinen angekündigten Pflegekindern um.
"Doch zuhause geblieben?" "Nein!".
Wir fuhren nach Hause und aßen zu Abend. Als es plötzlich wieder im Brustbeutel rappelte.
Ich schob mein Geschirr zur Seite, holte den Babyrucksack, packte alles aus.
Auch die Mausis. Mama rutschte erstmal 2 Plätze weiter. :D
"Wir versuchen alles, die Viecher los zu werden und du päppelst sie groß?", sagte sie nur.
Aber die Kleinen hatten ihren eigenen Charme und wickelten Mama schnell um ihre kleinen Pfötchen.
"So musst du das halten", hörte ich sie nur wenige Minuten später sagen.
Ich hielt ihr Maus und Pipette entgegen. Sollte sie das doch machen, wenn sies besser wußte.
Aber neeeee...das wollte sie auch nicht. :P
Mütter!

Alles hat ein Ende

Leider waren inzwischen von ehemals 7 Mausis nur noch 3 über.
2 normal und schön gewachsene und ein Mini.
Halb so groß, wie seine Geschwister, dürr und knochig.
Ich gab ihm immer doppelte Portionen aber er legte nicht zu.

In dieser Zeit machte ich mir sehr viele Gedanken darüber, wie es ist einfach Gott zu spielen,
auf Teufel komm raus die Tiere am Leben zu erhalten.
Was wäre wohl, selbst wenn sie es schaffen würden?
Wie würden sie da draußen klarkommen?

Auch der Mini starb. :heul:


Rambo und Fee...

...oder wie die Mäuse zu ihren Namen kamen.
Inzwischen fraßen die Jungen von alleine.
Ich tropfte ihnen die Milch in meine Handfläche,
setzte sie dazu und sie schleckten es auf.
Waren sie satt, schliefen sie ein.

(Bild reiche ich nach, wenn ichs finde.)

Nun geschah es, dass eine der Mäuse sehr rabiat wurde,
sobald er die Milch roch.
Er begann dann wie wild rumzustolpern und sich suchend
in meine Hand zu verbeißen.
Nun gut... son Minimausbiss ist nichts dramatisches
aber man erschreckt sich jedesmal furchtbar.
Wenn ich doch mal wieder mit der Pipette füttern musste,
verbiss er sich auch in dieser. 2 Stück gingen mir so übern Jordan.
Für sein Verhalten bekam er den Namen Rambo verpasst.
Das musste ein Bock sein :D

Minimaus Nr. 2 war das ganze Gegenteil von Rambo.
Schüchtern, zurückhaltend, menschl. Kontakt meidend.
Außerdem kam sie extrem früh ins Flohalter und man musste
aufpassen, dass man den Angstflummi gebannt bekam.
Für so ein zartes, schüchternes, fliegendes Verhalten war sie eine typische Fee.

Wir sind schon groß

Fee war nur beim Fressen megalieb.
Sie saß von allein und wollte nicht mehr gehalten werden.
Große Mäuse brauchen kein Hilfe :roll:

(Bild reiche ich nach, wenn ichs finde.)

The End

Inzwischen war es dann November geworden und zum Auswildern viel zu kalt.
Ich hatte zwischenzeitlich schon überlegt, die Zwerge in meinem Keller auszuwildern.
Aber was wenn sie in den alten Gemäuern des steinalten Hauses Fuß fassen würden
und dann vom Kammerjäger eleminiert?
Nein, das war mir nix.

Drum beschloss ich die Zwerge weitesgehend artgerecht unterzubringen.
Ich baute ein altes Aqua auf und füllte es zum Teil mit Erde (Terrarienerde ausm Zoogeschäft),
legte Laub und sonstigen Kram aus dem Wald/Wiese dazu.
Ich ging nur noch zum Füttern ran. Schließlich sollten sie ja scheu werden.
Und das wurden sie auch fix.
Kaum noch zu sehen...aber... ein Video ist mir gelungen:
" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich sah sie dann kaum noch. Irgendwann garnicht mehr, weil sie so scheu waren.
Irgendwann lag aber das Futter noch im Käfig.
Ich wunderte mich, sie fraßen sonst sehr gut.
Ich durchsuchte alle Käfigteile...und als ich ihr Nest aushob,
lagen da zwei, offensichtlich schlafende Mäuschen zusammen gekuschelt.
Allerdings waren sie inzwischen schon eiskalt. :heul:

Ich weiß bis heute nicht, was die Ursache für ihren Tod war.
Immerhin waren sie aus dem Gröbsten raus.
Sie warteten nur noch auf die Auswilderung. :|

Curly



Benutzeravatar
halloich
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 7046
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:47
Land: Deutschland
Wohnort: RheinSiegKreis //zwischen Bonn und Köln
Hat sich bedankt: 51 Mal
Danksagung erhalten: 229 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Wildmaus-Handaufzucht 2007

Beitrag von halloich » Mi 30. Jun 2010, 13:54

Oh, das ist aber ein trauriges Ende, ich hätte ihen die Freiheit gewünscht. :heul:

Aber tolle Geschicht.
Zu Anfang hast du geschrieben das du jetzt einiges anders machen würdest.
Was denn?
Wie würdest du es jetzt machen?


Bild

Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11688
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 289 Mal
Danksagung erhalten: 1721 Mal
Kontaktdaten:

Re: Wildmaus-Handaufzucht 2007

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 30. Jun 2010, 14:14

Die Geschichte ist einfach nur toll erzählt!
Schade, daß es kein Happy End mit ausgewilderten Mäusen gab ...

Du hattest das Pech, keine Wühlmäuse, sondern Langschwanzmäuse zu erwischen ... wären es Feldmäuse gewesen, hättest du es geschafft, die Langschwanzmäuse sind da leider von der Umstellung von Milchnahrung auf Erwachsenenfutter sehr, sehr heikel und brauchen einen relativ hohen Anteil an Frischkost ... die tatsächliche Todesursache wird allerdings nicht mehr herauszufinden sein.

Ich finde es erstaunlich, daß du sie überhaupt so groß bekommen hast!
Alle Achtung!
Dabei hast du intuitiv vieles richtig gemacht ... so beispielsweise daß Körperwärme deinerseits besser ist wie ne Wärmelampe.



Benutzeravatar
Curly
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4876
Registriert: Fr 20. Feb 2009, 19:08
Land: Deutschland
Wohnort: Hoher Norden
Hat sich bedankt: 74 Mal
Danksagung erhalten: 120 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Wildmaus-Handaufzucht 2007

Beitrag von Curly » Mi 30. Jun 2010, 15:14

Hallo!

Ich bin auch recht erstaunt gewesen, dass ich die 2 soweit gebracht habe.
Zumal es am Anfang furchtbar schwer war, die Zwerge überhaupt zu füttern.
Die kleinen Schnäuzchen, immer die Angst, dass sie zu viel bekommen oder
es in die Lunge läuft...

Mit der Zeit hat man den Dreh raus, weiß, wie man sie am Besten anfassen muss etc.
Ich hab sie dann ja auch ziemlich schnell von der Hand lecken lassen.
Das ist auch nicht mäusetypisch aber so konnten sie sich nicht verschlucken.

Was die Auswilderung angeht, habe ich mir garkeine Sorgen gemacht.
Die Kleinen war schon so scheu (sieht man in dem Video, wie schnell
der Rambo wechflitzt), die hätten absolut nichts vermisst.

@ halloich

Damals war ich halt unerfahren und musste mich auf viele Tipps von
anderen Menschen verlassen und hoffen, dass es richtig ist.
Wie gesagt, man lernt mit der Zeit dazu und macht Erfahrungen,
die sehr wichtig sind. Sowas vergisst man auch nicht.

Einige Jahre davor habe ich ein Kaninchenbaby mit der Flasche groß gezogen.
Ich habs wirklich groß bekommen. Soweit, dass es vollständig alleine fraß
und sich selbst versorgen konnte.

Leider starb es dann. Wahrscheinlich an Parasit, welcher sich innerhalb der Zellen des Kaninchens einnistet. Symptome: Schiefhals, Gleichgewichtsstörungen, Schwäche, Nierenprobleme">E.cuniculi.
Nicht ganz unüblich bei Flaschenkindern, wie ich später erfuhr.
Mir brach es das Herz, weil man ihm hätte helfen können.
Wenn man nicht auf seine Eltern angewiesen gewesen wäre
und am A**** der Welt gewohnt hätte.
Auch diese Erfahrung muss man wahrscheinlich mal machen.
Man kann eben nicht alle retten...

Curly



Benutzeravatar
halloich
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 7046
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:47
Land: Deutschland
Wohnort: RheinSiegKreis //zwischen Bonn und Köln
Hat sich bedankt: 51 Mal
Danksagung erhalten: 229 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Wildmaus-Handaufzucht 2007

Beitrag von halloich » Mi 30. Jun 2010, 15:17

Bei den Mäuschen scheinst du ja alles richtig gemacht zu haben.
Ich wüsste nicht was man hätte besser machen können


Bild

Antworten

Zurück zu „Säugetiere“