Stierhetze in Pamplona (Spanien)

[chien]

Hallo Planetarier,

wie jedes Jahr, sind die Hetztage in Pamploma eröffnet.
Neben der Tatsache, dass wohl jede Menge Alkohol und Dummheit erforderlich ist sich auf sowas einzulassen, vergisst man oft das Thema Ster = Tier, welches sich dort oft verletzt und getötet wird. Meines Wissens nach findet am Schluss ka auch ein recht spektakuläres Stiertöten statt. Mich wundert, dass es überhaupt noch möglich ist solche Veranstaltungen stattfinden zu lassen in unsrer heutigen Zeit.

An diesem Tag geht das Stiertreiben zu Ehren des Stadt-Schutzheiligen San Fermin vergleichsweise harmlos aus. Nur ein paar Knochenbrüche und Dutzende Prellungen. „Das ist normal”, sagen die Organisatoren dieser „fiesta”. Niemand wurde aufgespießt, keine Toten. Nur vier Verletzte im Krankenhaus, darunter zwei lebensmüde Möchtegern-Stierkämpfer aus den USA und aus Schottland. Dafür mussten die Sanitäter in der Nacht zuvor 350 Besucher dieses feuchtfröhlichen Stierkampffestes behandeln. Meist wegen Alkoholvergiftung oder Stürzen im volltrunkenen Zustand.

Das insgesamt achttägige und schon jahrhundertealte Spektakel lockt mehr als 500 000 Touristen aus aller Welt an. Noch bis zum 14. Juli werden jeden Morgen die Stiere losgelassen. Jedes Jahr protestieren Tierschützer gegen diese „größte Stierquälerei” der Welt. „Pamplona: Blut, Folter und Tod”, steht auf Plakaten, die Demonstranten in die Höhe recken.

Quelle:www.derwesten.de

Wie seht ihr das, was muss in der Politik geschehen, dass sowas nicht mehr passieren kann?

[Gast Luder]

Was ich vor allem so schlimm finde ist der Massentourismus dahin um daran teilzunehmen. Das macht mich sprachlos und traurig.

Wie man Spanien dazu bekommen soll, damit aufzuhören weiß ich nicht. Das das aber durch den Tourismus eher noch gefördert wird ist schrecklich!

[Nightmoon]

Ehrlich, ich liebe Spanien, Land und Leute, aber mit der Mentalität der Leute, im Bezug auf den Umgang und das Halten von Tieren, gleich, welcher Art, das kann und werde ich wohl nie verstehen.
Einterseits sind sie so liebe und freundliche Menschen, aber bei Tieren... Ehrlich, da hört es bei mir auf. Egal, ob es nun Stiertreiben, Stierkämpfe, Straßentiere oder Hunderennen (um nur mal die Bekanntesten zu nennen) sind, es ist in meinen Augen sinnlose und grausame Tierquälerei.
Ich verstehe nicht, dass denen da kein Einhalt geboten wird. Für jeden Pub, auf Deutsch gesagt gibt es Regeln, Gesetze und Einschränkungen, aber da, wo es bitter nötig ist, verschließt man die Augen und Ohren und genießt "seinen Strandurlaub". Es ist ein nicht enden wollendes Verbrechen an den Tieren. Wenn ich nicht persönlich einige Spanier kennengelernt hätte, bei denen Tierliebe groß geschrieben wird, ich würde das Land wohl künftig nur noch meiden, aber wie gesagt, es sind Gott sei Dank nicht alle so. Es ist ähnlich, wie in China, die Tiere bekommen, wenn auch nur sehr sehr langsam einen höheren Stellenwert.
Was mich richtig sauer macht, viele Deutsche fahren jedes Jahr zum Stiertreiben, heucheln aber hier in Deutschland wieder den absoluten Tierliebhaber vor. Ehrlich, das finde ich noch viel schlimmer!
Tradition hin oder her... es gehört einfach abgeschafft!!! Von modern denkenden Menschen erwarte ich das ganz einfach!
Warum verkleiden sich die Menschen denn nicht selber als Stiere und rennen durch die Straßen?
Kein Mensch hat das Recht einem Tier Leid zu zufügen! Wir sollten die Tiere als das ansehen, was sie sind. Ein Geschenk!

[chien]

Für die es nicht kennen :

[youtube=zFKy6Ld9gU8&NR=1]Pamblona 2007[/youtube]

[chien]

Bei dem traditionellen Stiertreiben in Pamplona sind am Sonntag fünf Menschen durch Hornstöße verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Am schlimmsten traf es einen Teilnehmer, der am Eingang zur Stierkampfarena gleich zweimal von einem der bis zu 600 Kilogramm schweren Bullen aufgespießt wurde. Der Mann wurde in die Brust und den Oberschenkel getroffen, wie die Rettungskräfte in der nordspanischen Stadt mitteilten. Sein Zustand ist ernst. „Wir machen uns um ihn große Sorgen“, sagte einer der Ärzte. Ein anderer Läufer wurde am Hals getroffen. Nach der ersten Bilanz endete das lebensgefährliche Spektakel für elf Menschen im Krankenhaus.

________________________________________________________________________________________________________

Pamplona

Ein Toter und Verletzte bei der Stierhatz

Einer der Stiere hatte sich von der Herde gelöst und war gezielt auf einzelne Teilnehmer losgegangen. Am Freitag war ein 27-jähriger Spanier ums Leben gekommen. Es war der erste Tote seit 2003.

Quelle und weitere Informationen: https://www.welt.de/vermischtes/article4105354/Weitere-Opfer-bei-Stierhatz-in-Pamplona.html" onclick="window.open(this.href);return false;