Wildkanninchennest ausgegraben

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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von halloich » Do 1. Jul 2010, 10:35

So kleines Update.
Komme gerade von gießen nach Hause. Beim gießen stehe ich ca. 1-1,5m neben dem Kompost, aber aussen und die Kleinen sind ja innen, also nur Blick riskiert.

Die 4 Kleinen mit wohlgenährten vollen Bäuchlein lagen selig schlummernt scheinbar mit sich und der Welt zufrieden in ihrem, scheinbar von der Mutter wieder hergerichtetem Nest.
Haben sich kurz gereckt und vor sich hingeträumt.
Beim schlummern sieht man ja nicht ob die Augen auf sind oder nicht, die Lider waren allerdings sehr reichlich in Bewegung.

Also ales bestens.
Das muß eine Kanninchenmutti mit Löwenhzerz sein.


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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Doro » Do 1. Jul 2010, 10:44

Ich drück euch die Daumen dass die kleinen "Nilpferde" (so sehen sie irgendwie aus :lieb: ) bald über deinen Acker hoppeln und dir ganz, ganz viel ankanbbern :lieb:



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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Murx Pickwick » Do 1. Jul 2010, 10:55

Ich bin gespannt, wann sie das erste Mal das Nest verlassen - und ob meine Schätzung stimmt :D



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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Nightmoon » Do 1. Jul 2010, 14:41

Och schön, das freut mich, dass die Kleinen versorgt werden. :lieb:

Wie sieht denn Deine Schätzung aus Murx? Nächste Woche oder gar schon an diesem WE flitzen sie ab? ....und gehen Nachbars Garten durchplündern. :jaja:


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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Löwenzahn » Do 1. Jul 2010, 14:47

Uffffff.... ich hab mich kaum mehr getraut, hier reinzuschauen :lieb:
Aber das sind ja richtig gute News :top:
Hoffen wir, dass das ganz propere, freche Kerlchen werden :D


Liebe Grüsse, Arletta

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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Murx Pickwick » Do 1. Jul 2010, 15:13

Naja ... die Augen müßten sich demnächst (heute oder morgen) öffnen, dann dauerts meist noch ein paar Tage, dann suchen sich die Lütten nen sichereres Versteck und verkrümeln sich geschlossen dort - und bringen Mama ins Schwitzen, weil diese ihre Jungen schon wieder suchen muß :D
In einer Woche erkunden sie systematisch die unmittelbare Umgebung, in zwei Wochen sind sie furchtbar scheu und man sieht sie aus allen Ecken und Enden flitzen und hechten, außerdem vereinzeln sie sich langsam, in vier Wochen sind sie mehr oder weniger selbstständige kleine Kaninchen, die langsam drüber nachdenken, das Revier zu verlassen ...



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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von halloich » Do 1. Jul 2010, 20:33

Mal sehen ob ich dann die kleinen Flitzer auch vor die Kamera bekomme.

In den Nachbarsgärten gibt es nicht zu viel. Rechts ist ein Stück Spargel der nicht mehr gestochen wird, aber sehr viel Unkraut, links wird nur Holz gesammelt für die nächsten Winter, hinter unserem Acker hat eine Gärtnerei eine riesen Grundstück mit Weidenkätzchen., dazwischen das Gras und Unkaut ist auch vertrocknet

Bei uns gibt es ja nicht mehr viel zum wegfuttern.
Fenchel und Rosenkohlpflanzen haben die Kanninchen ja schon weggefuttert :sauer: , ansonsten viel Nachtschatten, Tomaten, Gurken, Paprika, Bohnen, Kartoffeln, ich glaube das schmeckt nicht wirklich. Die Steckrüben, der Mais und der Sellerie wurde bisher nicht angerührt.

Gras, Fettwiese und Unkraut ist auch langsam am vertrocknen, brauche noch nicht mal Unkraut jäten.

Ich glaube der Resthaufen Kompost bleibt bis zum Herbst draussen, da wurde schon wieder ordentlich gegraben und gebuddelt, eine Röhre ist sicher schon wieder 50 cm lang.
Ich habe keine Lust nochmal so Kleine auszubuddeln
Falsche Fährte, oder kommen bald neue Setzröhren :hm:

Morgen früh gehe ich wieder Naßmachen, dann kommen auch mal neue Fotos


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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Murx Pickwick » Do 1. Jul 2010, 21:17

Unter guten Bedingungen haben Kaninchen ca alle sechs Wochen Junge ... es werden von manchen Häsinnen gleich mehrere Satzröhren gebaut, die eigentliche, welche auch benutzt wird, ist genau die, welche von niemandem beachtet wird. Es ist eine enorme Leistung für die Häsinnen, derartig viel zu buddeln und gleichzeitig die Umgebung mit allen Wesen im Blick zu behalten.
Einige Kaninchen, bei den Wildkaninchen allerdings nur die ranghöchsten Häsinnen, lassen sich kurz vor oder nach der Geburt gleich wiederdecken - die bekommen dann schon vier Wochen nach ihrem Wurf wieder Junge ... bei mir gabs dadurch schon regelrechte "Schachtelbruten", so wie bei den Vögeln ... erst wurden die Neugeborenen gesäugt, danach durften die vier Wochen alten Jungen nochmal - die Überschneidung dauert ca. 3 - 4 Tage, dann bekommen die älteren Jungen nichts mehr, schafft die Häsin einfach nicht mehr ... ich kann meine Kaninchen entsprechend füttern - für die Wildkaninchen muß das ein mörderisches Vorgehen sein - sie sind ja angewiesen auf das, was in ihrem Revier wächst! Vermutlich haben deshalb die Wilden auch meist nur vier bis sechs Junge - bei den Hauskaninchen können es bis zu zehn Junge im Wurf sein, alles, was mehr ist, kann nicht aufgezogen werden.

Wenn die Satzröhren gebaut werden, dauert es genau zwei Wochen, bevor das Nest angelegt wird - wenn also nun im Kompost Satzröhren gebaut werden, hast du noch ca. eine Woche Zeit, danach wirds zu knapp mit dem Umsetzen, da du nicht weißt, ob die Häsin nicht schon seit einer Woche Röhren baut ... ich weiß zwar nicht, ob das bei den Wilden vorkommt, aber bei Meinen hab ich eine bei, die sowas macht ...

In der Kaninchenmast wird übrigens diese Eigenschaft, gleich nach der Geburt sich decken lassen zu können, schamlos ausgenutzt ... die Rammler werden in diesen engen Buchten oder Käfigen zu den Häsinnen gesetzt, kurz vor der Geburt. Die Häsinnen haben keine Chance, sie werden vergewaltigt ...
Auch, wenn es in der Natur vorkommt, daß Wurfabstände von vier Wochen hingelegt werden, ist das von den Häsinnen eine freiwillige Sache ... sie machen es einmal, danach lassen sie wieder normale Pausen und lassen sich eben nicht gleich wieder nach der Geburt decken! Ebenso meine Häsinnen, auch sie verprügeln eher den Rammler, als sich gleich vor oder nach der Geburt decken zu lassen! Die vierwöchigen Wurfabstände sind also natürlicherweise nur die Ausnahmen, um eine gerade besonders gute Kondition ranghoher Häsinnen ausnutzen zu können! Das ist nicht die Normalität!
In der Kaninchemast wird darauf keine Rücksicht genommen ... da hat möglichst jede Häsin, egal in welcher Kondition, möglichst alle vier Wochen Junge zu haben ... klappt zwar auch da nicht immer, aber halt viel zu häufig ...



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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von halloich » Fr 2. Jul 2010, 06:53

Wir haben gestern entschieden das der Rest Kompost bis zum Herbst liegen bleiben darf, erst dann wird er weggeschauffelt.
Ist jetzt auch viel zu heiß zum schaufeln :D
Wir schütten jetzt erstmal unseren Meerschweinemist auf den ausenliegenden Haufen und sobald die Kleinen nicht mehr auf das Nest angewiesen sind in den schon innen liegenden Kompost.

Ab wann kommt denn kein Nachwuchs mehr?
Rein gefühlsmässig würde ich auf spätestens Ende September tippen, dann wird die Zeit bis zum ersten Frost zu knapp. :hm:
OK, Winterschlaf machen die ja keinen, aber ich denke ein wenig Speck anfuttern vor dem Winter muß noch sein :hm:


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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 2. Jul 2010, 09:35

September/Oktober haben die meisten Wildhäsinnen ihren letzten Wurf, Wenns nen schönen Altweibersommer gibt, haben manchmal ranghohe Althäsinnen noch einen Wurf im November - danach gehts erst frühestens im März/April nach den Frühjahrskämpfen weiter.

Da die Kaninchen ihre Reviere im Winter aufgeben und alles Kanin der Umgebung an einem Ort überwintert, ist das auch für die ganz Lütten kein großes Problem. Sie werden den Winter durch gesäugt und sie haben zum Schlafen oft riesige Kaninchenhaufen, in die sie sich einkuscheln können.

Hier mal so ein Kaninchenhaufen, wie man in typischerweise im Winter sehr oft sieht:
(Ich hab leider keine Bilder von Wildkaninchen, deshalb von meinen eigenen ... )
20060130kaninchengruppe12.jpg
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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von halloich » Fr 2. Jul 2010, 15:59

Ich denke murx hat mit seinen vorhersagen exakt richtig gelegen.

Heute Vormittag war Action in Nest.
Es wrde wild durcheinander gewuselt, alles ausgekunschaftet und sogar ein Ausgang aus dem Nest geraben.

Da mein Mann heute unerwartet Urlaub hatte war er mit gießen und hat dierekt die Videokamera mitgenommen.

Am Ende vom zweiten Video und dritten Video sieht man das sie die freiheit gefunden haben und im vierten Video liegen sie draussen direkt am/unter dem Komposterrand und aheb nsich dort eingekuschelt.

Soviel zu dem Thema sie werden die nächsten Tage ihre Umgebung erkunden.

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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von lapin » Fr 2. Jul 2010, 16:12

:love: zucker, chien meinte schon, ihr sollt uns mal ein schicken :jaja:!

Echt super, wie sie sich entwickeln und danke das wir beim Wachstum und der Entwicklung zuschauen dürfen!


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von schweinsnase77 » Fr 2. Jul 2010, 16:23

lapin hat geschrieben::love: zucker, chien meinte schon, ihr sollt uns mal ein schicken :jaja:!

Echt super, wie sie sich entwickeln und danke das wir beim Wachstum und der Entwicklung zuschauen dürfen!

War da nicht was mit abgeschlossener Knainchenplanung :lol:


Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Miss Marple » Fr 2. Jul 2010, 16:26

Wie lang sind die denn jetzt ungefähr, um mal nen Maßstab zu haben. Kann ja gar nicht genug davon sehen. Gleich im ersten, wie das eine über die anderen drüber weg randaliert. Und das Umgefalle und Gerolle. Toll! :top:



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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 2. Jul 2010, 16:47

Da läuft was schief ... für die Aktivität sind die Augen zu stark geschlossen ...

Laßt denen mal noch zwei, drei Tage Zeit, wenn die Augen dann immer noch nicht deutlich offen sind, müssen sie vorsichtig geöffnet werden, damit die Jungen nicht erblinden. Das Günstigste ist, wenn das ein Kaninchenzüchter macht, die haben dadrin Übung ...
Ansonsten bräuchtet ihr ein fusselfreies Tuch, sauberes Wasser und viel, viel Fingerspitzengefühl - die Lütten müssen eingefangen werden, so festgehalten werden, daß ihr die Augen aufweichen könnt und die Augenlider ganz, ganz vorsichtig auseinandergezogen werden - man kann da leider viel kaputtmachen, wenn man da zu grob rangeht ... trotzdem sind die Lütten sehr mobil, heißt also, sie müssen schon beherzt festgehalten werden, sonst flutschen sie euch schneller aus der Hand, wie ihr nachgreifen könnt.



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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Curly » Fr 2. Jul 2010, 18:09

Hmm... irgendwie sehen die Lütten so dünn aus.
Sehen die sonst propperer aus, halloich?

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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von halloich » Fr 2. Jul 2010, 18:34

Also lang sind sie ca. 15 cm, vor allem wenn sie sich strecken und recken.

Ja, sie sind mal molliger, mal dünner.
Die letzten Tage war ich gegen 09:00 Uhr da, heute erst kurz vor 13:00 Uhr, morgens sind die Bäuchlein meist prallen.

Ich finde die Proportionen ganz gut. :hm:

Man kann zumindest in den viertel offenen Augen schon Augen erkennen, also nix mehr trüb, kein Häutchen oder ähnliches zu sehen oder so.

Den Ausgang den sie gbuddelt haben und der Platz drausen waren ganze 20 cm - 30 cm vom eigentlichen Nest weg.

Danke murx, ich werde auf jeden Fall jeden Tag weiter darauf achten und wenn möglich Video machen.
Kanninchenzüchter kann ich ja schon mal suchen.
Was wäre mit Tierarzt? Dürfte doch bei Wildtieren noch nicht mal was kosten. Oder ist das zu riskant, wegen Transport und zu lange aus Nest raus.

@lapin mit Briefumschlag und Briefmarke und Post stempelt ab :X


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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Nightmoon » Fr 2. Jul 2010, 18:51

Murx Pickwick hat geschrieben:Da läuft was schief ... für die Aktivität sind die Augen zu stark geschlossen ...

Laßt denen mal noch zwei, drei Tage Zeit, wenn die Augen dann immer noch nicht deutlich offen sind, müssen sie vorsichtig geöffnet werden, damit die Jungen nicht erblinden.
Murx Pickwick hat geschrieben:Ansonsten bräuchtet ihr ein fusselfreies Tuch, sauberes Wasser und viel, viel Fingerspitzengefühl - die Lütten müssen eingefangen werden, so festgehalten werden, daß ihr die Augen aufweichen könnt und die Augenlider ganz, ganz vorsichtig auseinandergezogen werden - man kann da leider viel kaputtmachen, wenn man da zu grob rangeht
Genau das ist mir auch sofort aufgefallen.
Hast Du super beschrieben Murx!

Ich hatte das bei Hauskaninchenbabys auch einmal und da hatten es von 8 Jungen 5 Ninis und von den 5, wo ich die Augen öffnete war Eins dennoch blind, woran es sich aber später "in Gefangenschaft" überhaupt nicht störte. :heul: Leider waren das alles Schlachtkaninchen.

Zieht dazu aber besser Handschuhe an, die ihr vorher ordentlich in dem Komposthaufen wälzt. Dann bekommen die Ninis nicht so viel Geruch von Euch mit.
Wenns zu arg ist, dann würde ich sie immer in eine Transportbox setzen, dann sind die Fluchtmöglichkeiten beschränkter und anschließend alle zusammen wieder zurück ins Nest. :lieb:


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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 2. Jul 2010, 18:55

Wenn du die Jungen wegschleppst, ist es möglich, daß du dabei von der Häsin beobachtet wirst ... Wildhäsinnen sind sowas nicht gewöhnt, die meisten schreiben ihre Jungen endgültig ab, wenn sie sehen, daß die Jungen ganz weggeschleppt werden ...

... dazu kommt, das TÄ dazu neigen, gleich ne Not-OP aus sowas zu machen, sie können bei Blähungen helfen, den Kaninchen was unter die Haut spritzen, Röntgen, Ultraschallen, operieren, deinem Kaninchen das Leben retten - aber solche Kleinigkeiten wie Geschlechtsbestimmung, Augen öffnen, Krallen schneiden oder Ohren säubern, damit sind sie oft einfach überfordert ...
Züchter dagegen halten ihre Kaninchen meist so, daß es oft vorkommt, daß die Augen sich verkleben - ich kann mich noch an meine Buchtenzeiten erinnern, ich mußte eigentlich bei fast jedem Jungen mind. ein Auge öffnen ... erst mit der Weidehaltung war das nicht mehr nötig ... naja, daran sieht man dann auch wieder, wie unnatürlich die Buchtenhaltung ist.

Du kannst über den [url=http://www.zdrk.de/]ZDRK[/url] über die Landesverbände dich durchfragen und müßtest dann relativ schnell einen Kaninchenzüchter in deiner Nähe herausbekommen können, der bereit wäre, diesen Dienst zu tun ... wenn du in Norddeutschland wohnst, geht auch der [url=http://bdk-kaninchenzucht.de/]BDK[/url], ich finde, die Leute im BDK sind deutlich netter und aufgeschlossener gegenüber Nichtzüchtern und Sonderanliegen wie im größeren ZDRK.



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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Nightmoon » Fr 2. Jul 2010, 19:31

Ich dachte jetzt nicht daran, dass halloich sie irgedn wohin bringen muss.

halloich, kannst Du das nicht selber machen? Immerhin hat Du doch selbst Meeris und müsstest doch von daher schon einiges gewohnt sein. :lieb: Oder?

Klar, im Zweifel sollte man sich immer Hilfe suchen, aber ich fand das jetzt nicht so schwer. Ich hab sterilen Verbandsmull mit lauwarmen Wasser nass gemacht und hab damit die Sehschlitze eingeweicht und dann mit einem nur feuchten sterilen Verbandsmull (weil es nicht fusselt) vorsichtig versucht zu öffnen und es klappte.
Anschließend hab ich Bephanten Augensalbe drauf gemacht und gut wars.


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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 2. Jul 2010, 19:42

Die Bepanthensalbe führt bei einem Teil der Jungen dazu, daß die Augen austrocknen und dadurch die Lütten erblinden - sollte man nicht tun!
Kein Tee zum Einweichen, keine Salbe ... nur klares, warmes Wasser und leicht aufziehen ...

Aber wartet doch erstmal ab ... vielleicht tut sich ja die nächsten zwei, drei Tage noch was und die Augen öffnen sich doch noch. Zu früh eingreifen ist schließlich auch nicht gut ...



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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von halloich » Fr 2. Jul 2010, 20:04

Klar bei meinen Meerschweinchen schneide ich auch die Krallen selber, habe aber lange gebraucht mich zu überwinden uns das selber zu machen.
Ich hätte glaube ich Schiß den Kleinen weh zu tun.

Das sie flink sind haben wir ja am Dienstag beim ausbudeln gemerkt, das einfangen war nicht leicht, sie wuselten direkt in alle Richtungen davon und waren sehr flink und vor allem auch am hüpfen sobald man sie nur berührt hat.
Selbst da mussten wir recht beherzt zu packen.
Ich habe immer Angst so kleine Wesen zu verletzten.

Das Tee nicht gut für jegliche Augenverletzungen ist weiß ich.
Aber Danke für Eure Tips und ehrlichen Einschätzungen.

Ich denke hier können einige noch vieles lernen, so viel wie ich jetzt schon gelernt habe.

Ich werde auf jeden fall die nächsten Tage abwarten, berichten und Fotos und Videos zeigen, wenn möglich auch gut von den Augen um weitere Einschätzungen zu bekommen.

Ich wohne mittig im äussersten Westen, Bonn-Köln


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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Ziesel » Fr 2. Jul 2010, 21:12

Das kriegt ihr bestimmt hin wenns nötig ist...man(n) wächst ja mit den Aufgaben

PS: Ein DANKE an deinen Mann ! Der hat schließlich seinen Urlaubstag mit dem Filmen eures Kompostes verbracht



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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Nightmoon » Sa 3. Jul 2010, 07:47

halloich hat geschrieben:Ich denke hier können einige noch vieles lernen, so viel wie ich jetzt schon gelernt habe.
Mal ganz fett unterstreiche. :lieb:
Alle lernen hier von und miteinander und das ist hier eine so geniale Mischung!!! :top:

Das mit der Augensalbe wusste ich z.B. auch nicht. :hm:
Ich glaube aber trotzdem nicht, dass es dadurch nicht alle geschafft haben, nicht zu erblinden, denn die Gabe von Augensalbe war eine einmalige Sache. Vermutlich lag es eher daran, dass es zu spät gemacht wurde.
Ich war zu einer Grillparty eingeladen (ein Schwager) und der hatte eine kleine Kaninchenzucht. Er holte mich zu seinen Kaninchen und zeigte mir die Kleinen. Klar, dass ich da nicht "die Finger still halten" konnte...also tat ich, was ich für richtig und wichtig hielt. :lieb: Immerhin waren so wenigstens nicht alle blind.

Bephanten-Augensalbe deshalb, weil ich selber unter Augentrockenheit leide und die mir ab und an recht gut tat. deshalb wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass sie den Augen schaden könnte. :grübel:


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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 3. Jul 2010, 08:33

Ich kenn mich nicht so mit Augen aus, das nur mal vornweg - das mit ja nix ans Kaninchenjungeauge ist bei mir ein reiner Beobachtungs- und Erfahrungswert, da steckt keine Erklärung hinter ... jedenfalls ist es sogar so, daß die Augentropfen, welche bei Hornhautverletzungen wirklich gut helfen, im Falle von jungen Kaninchenaugen auch mehr Schaden anrichten, wie sie nutzen und letztendlich zu Blindheit führen können.

Ich vermute, daß es mit dem Auge selbst zu tun hat ... die Kaninchenaugen sind, wenn sie geöffnet werden, noch nicht wirklich fertig. Sie sind noch im Aufbau begriffen. Vielleicht können da Bestandteile von Salben und Tropfen an Stellen im Auge eingebaut werden, wo sie nun wirklich gar nicht gebraucht werden?
Es ist auch auffällig, so kurz nach Öffnen der Augen, wenn die Augen verletzt werden, heilen sie mit Rekordtempo - solange man nur dafür sorgt, daß sie nicht zukleben. Egal, was man da ins Auge packt - die Augen heilen dann nicht mehr ... oder die Kaninchen erblinden sogar manchmal.
Bei ausgewachsenen Kaninchen ist das anders ...

Warum das eine Kaninchen, dem du die Augen geöffnet hast, damals erblindete, wird sich nicht mehr rekonstruieren lassen ... ist viel zu lange her



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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von halloich » Mo 5. Jul 2010, 10:18

Aktuelle berichte und Fotos wird es erstmal keine geben.
Das Nest ist seit gestern morgen verweist.

Ob sie Beutegreifern zum Opfer gefallen sind, sich jetzt doch schon in der näheren Umgebung aufhalten, mit der Mutter von dannen gezogen sind oder in einem unterirdisches nest umgezogen sind kann ich nicht sagen.
Wir haben sie seitdem nicht mehr gesehen.

Der Kompost auf dem das nest war und der rest Kompost wo wir das nest ausgebuddelt haben sind beide sehr stark bearbeitet worden.
Überall Buddelspuren zu sehen.


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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Ziesel » Mo 5. Jul 2010, 10:56

hoffentlich sind sie nur umgezogen



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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 5. Jul 2010, 11:31

Oder sie haben ein Nest mit Neugeborenen gefunden und haben sich da eingenistet - leider ist das dann tödlich für die Neugeborenen, weil die dann keine Milch mehr abbekommen.
Normalerweise kommt sowas nicht vor, aber da es auch bei mir auf der Weide trotz selbstgegrabener Satzhöhlen vorkam, nehm ich an, daß es das durchaus auch bisweilen in der Natur gibt - zumal ja die Lütten eh nen sicheren Ort gesucht haben.



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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von halloich » Mo 5. Jul 2010, 11:45

Ich bin mal gespannt ob ich vielleicht nochmal was sehe die nächsten Tage, ich denke aber eher nicht.
Das Nachbargrundstück mit den Weiden ist arg zugewuchert, da sieht man nix.

Es müssen zumindest noch Kanninchen auf unseren Acker kommen, ob die Kleinen, die Mutter oder fremde weis ich nicht. Ich seh nur das an meinen, gerade wachsenden, Radieschen das komplette Grün abgefresen wurde.


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Re: Wildkanninchennest ausgegraben

Beitrag von Nightmoon » Mo 5. Jul 2010, 16:56

Da hilft nur eins, Du musst für die Dämmerungen eine Kamera aufbauen. :jaja:
Nee.... nehmen wir mal an, dass sie plötzlich doch die Äuglein aufbekommen haben und ihrer Mama gefolgt sind, zu einem sichereren Unterschlupf. :lieb:


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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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