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Beitrag von Ziesel » Mo 25. Apr 2011, 15:51

gestern war Reptilienbörse in Giessen und weils wegen der Feiertage eh nicht so recht mit der Futtertierbelieferung hinhaut habe ich halt da geshoppt (also war vorher schon doof und wo es sonst Di Lieferung gibt, sagte man mir, dass es sich verzögert..)
Beim Minischreckiliens (für Leon & Leonie) und großen bunten Heuschrecken für Melanie einraffen begegnete mir dann was "Neues". Es gibt flugunfähige Stubenfliegen ?! Also hab ich mal so´n Ansatz für mitgenommen, wäre ja was für Orchideenmantis, Blütenmantis und die kleinen Chams . .
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Re: gestern entdeckt

Beitrag von Curly » Mo 25. Apr 2011, 15:58

Wie Sie sehen, sehen Sie nix... :D
Ich sehe nur Einstreu...hmm



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Re: gestern entdeckt

Beitrag von Ziesel » Mo 25. Apr 2011, 16:54

Sind paar noch madig rumkrauchende drin, andere schon verpuppt . .schätze in ca 3 Tagen kommt Action auf



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Re: gestern entdeckt

Beitrag von halloich » Mo 25. Apr 2011, 17:09

Da bin ich mal gespannt ob die wirklich flügellos sind


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Re: gestern entdeckt

Beitrag von Ziesel » Mo 25. Apr 2011, 17:16

janeee..Flügel haben ähm kriegen die schon aber sie sollen trotzdem flugunfähig sein.
Ich hab gestern schon gesehen wie sie geschlüpft aussehen, konnte allerdings schlecht´n Flugtest veranstalten obwohl ich war kurz davor; Dose kaufen, aufreissen und gucken was passiert ...fands dann aber zu gemein für die eingetupperten Tiere, die dann Sumsen sehen können und nicht dran kommen



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Re: gestern entdeckt

Beitrag von Alex » Mo 25. Apr 2011, 18:21

Werden die verkrüppelt gezüchtet um sie besser verfütter zu können?

:hm:



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Re: gestern entdeckt

Beitrag von Ziesel » Mo 25. Apr 2011, 18:54

Vermutlich hab ich noch nie vorher drauf geachtet weil man Maden auch im Anglerladen für´n paar Cents bekommt, wo nur keiner so genau weiss ob´s nun Schmeissfliegen, Stubenfliegen, Goldlfiegen usw draus werden. Das war zumindest meinen Chams (hatte ja die kleinbleibenden Rudis) auch völlig latte, weil die ja nu gar kein Problem mit fliegenden Fliegen hatten.
Gestern hab ich dann wohl sowas erstanden:
Die Terfly ist eine mutierte Zuchtform der Stubenfliege, deren typisches Merkmal die nach oben gekrümmten Flügel darstellen, wodurch gezielte Flugmanöver nicht möglich sind Quelle:https://www.leiocephalus.de/Ernaehrung/ErnaehrungTerfly.htm
Meines Wissen gibts in der Aquaristik /Terraristik auch eigens mutierte gezüchtete flugunfähige Drosophila.
Ich geh davon aus, dass beide Stummelflügler echt absichtlich als Futtertiere gezüchtet werden, nachdem
das hier bekannt wurde:
Auf den Kerguelen finden sich mehrere flugunfähige Fliegen- und Schmetterlingsarten. Bedingt durch die häufigen starken Stürme erwies sich hier die Rückbildung der Flügel als Selektionsvorteil
naja also hat Mensch das für sich genutzt . .ob ´s wirklich sinnig ist :hm: ich denke in der Natur schon weil die Flattertierchen dann nicht laufend aufs Meer rausgewindpustet werden aber in menschlicher Haltung dients eher der Bequemlichkeit . .



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Re: gestern entdeckt

Beitrag von Notechis » Mo 25. Apr 2011, 20:21

Vielleicht hilft diese kleine Erklärung, wurde ja schon einiges Richtiges gesagt:

Ja, es gibt flugunfähig Fliegen, diverse Arten, die speziell gezüchtet werden.
Diese zu züchten ist ganz leicht, indem man sie genetisch manipuliert. Das Genom von Drosophila sp. ist das best erforschteste Genom etwas komplexerer Organismen, also jetzt keine Plattwürmer a la Plathelminthes und co..
Durch die Einfachheit des Genoms ist es auch ein Einfaches jenes Gen für die Ausbildung flugfähiger Flügel zu bestimmen bzw. diesesn in Folge dann auszuschalten. Der Fliege selber tut das nicht "weh" oder sonst irgendwie in diese Richtung, sie kann einfach nicht fliegen und das macht auch nicht viel weil sie maximal ein paar Minuten leben wenn sie verfüttert werden.
Selbiges gilt auch bei zb. Stubenfliegen - Gen ausschalten, schwupps, Flügel nicht mehr flugfähig. Perfekte Nahrung für zb. Babychamäleons.

MfG.



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Re: gestern entdeckt

Beitrag von Ziesel » Di 3. Mai 2011, 01:06

Sie haben nach vorne gebogene Flügel (wie mit´m großen Lockenwickler nach vorn gerollt) und können nicht fliegen..sind richtige Rennfliegen..habe die´ne ganze Weile in den Terras der Orchideen- und Blütenmantis beobachtet . .dann bei der Fütterung gesehen wie eine rauskrabbelte, auf´m Küchentisch langrannte und runterstürzte... da war nix mit Fliegen, nur Fallen



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Re: gestern entdeckt

Beitrag von halloich » Di 3. Mai 2011, 06:30

Was ist wenn die im Mantisterra unten auf dem Boden sitzen?
Holt sich die Orchideenmantis die sich auch unten auf dem Boden?
Oder krabbeln die Fliegen über die Pflanzen auch nach oben?


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Re: gestern entdeckt

Beitrag von Nightmoon » Di 3. Mai 2011, 08:22

:grübel: Also ich weiß nicht so Recht, bei Pflanzen verabscheut man Genmanipulation und bei Insekten soll es okay sein?!? Wer sagt einem, dass es da nicht auch auf Dauer doch noch zu irgendwelchen Langzeitschäden kommen kann. Klar, erst einmal klingt das ganz einfach: "man schnappt sich das Gen, entfernt es und dann ist "Fliege" nur noch "Laufie""... find ich es irgendwie nicht richtig. Bei Pflanzen nutzt man auch "nur" bestimmte Gene, die etwas verbessern oder weglassen sollen, aber da wird es verteufelt, bis zum Geht-nicht-mehr. :hm:

Zumal das für die Fliegen eine Züchten von Tieren unter Duldung /Förderung von Schmerzen/Verhaltensstörungen">Qualzucht ist, kann ich es nicht wirklich gut heißen.


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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: gestern entdeckt

Beitrag von Ziesel » Di 3. Mai 2011, 12:08

@Hallo: joah, sie krabbeln überall rum, Wände, Decke, Pflanzen . . Mantis bekommt ja erst bei der letzten (Imaginal)Häutung ihre Flügel und lauert den Fliegen quasi auf. Meist hängt sie dabei an Pflanzi oder der Decke ...

@Night: heftige Langzeitschäden? So lange leben sie nicht . .ob gut oder schlecht, falsch oder richtig sei mal dahingestellt, Mensch hat sich seine Fleisch-und Rohstofflieferanten so hingezüchtet wie er´s brauch und nicht nur die die, sondern auch die Haustierrassevertreter welche quasi ohne Nutzen gehalten werden. Wo will man da anfangen zu kritisieren? Brauchen wir Minihunde, Dsungaren des Farbschlages Mandarin, möglichst fettarme Schweine, schlappohrige Kaninchen oder flugunfähige Fliegen



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Re: gestern entdeckt

Beitrag von Notechis » Di 3. Mai 2011, 15:53

Hallo,

Also Moment ;) nicht gleich alles über einen Kamm scheren. Genmanipulation wird nur von zweit Sorten Mensch verteufelt - von jenen die sich nicht damit auskennen und ungerechtfertigter- aber verständlicher Weise Angst davor haben und von jenen die sich auskennen aber aus der Ultra-Öko-die-gesamte-Genetik-ist-schlecht-schalten-wir-alle-Atomkraftwerke-ab-und-gehen-wieder-in-die-Höhlen-zurück-Schiene kommen (die meisten aus der Ecke kennen sich aber auch nicht aus ^^).

Bei uns heißen diese Typen treffend "Ökoterroristen" ^^.

Erstmal wird es bei Pflanzen nicht bis zum geht nicht mehr verteufelt, das sind immer Geschichten aus den Medien die diese Angst auch schüren und zweitens geht es bei der "Gentechnik" bei Pflanzen nicht wirklich um die Gene selber sondern rein ums Geld.
Die Bauern schreien nicht auf weil sie ach so böse Pflanzen anbauen müssen sondern weil sie Angst davor haben es zu MÜSSEN bzw. dass es soweit kommt, dass wir dieselbe Situation haben wie in den USA wo sehr viele Farmer von Monsanto genverändertes Saatgut kaufen MÜSSEN, zu horrenden Preisen und das ist bereits eine Kartellsituation. Hier verstehe ich absolut die Angst vor der "Gentechnik". Monsanto ist in meinen Augen ein reiner Verbrecherverein und zieht die Wissenschaftszweig vollkommen in den Dreck.

Also wir müssen schon ein bisschen differenzieren. So schlimm wie in den USA ists noch lange nicht und dass die Zukunft der Menschheit in großen Teilen in der Gentechnik liegt ist leider ne Tatsache. Es werden immer nur die negativen Aspekte hervorgehoben, eh klar, lassen sich am besten verkaufen und mit erwähntem Ökoterrorismus ist bereits sehr sehr gutes Geld zu verdienen.

Leider wird sehr gerne auch vergessen was "Gentechnik" überhaupt ist. Zu unterschieden ist die heutige Gentechnik bei der mit Hilfe von technischen Gerätschaften, kurz ausgedrückt, Gene verändert werden bzw. der genetische Code.
Man darf das nicht gleich negetiv bewerten. Es gibt nen Haufen positive Dinge die viel Zukunft für die Menschheit haben. Hier sei nur mal kurz das Gebiet der Transplantation erwähnt. Es wird, vielversprechend, daran gearbeitet, in Stammzellen genetisches Eigenmaterial einzubringen und differenziertes Zellmaterial daraus entstehen zu lassen was darauf hinausläuft, dass dann invitro Organe mit dem eigenen genetischen Code entstehen die weder abgestossen werden noch eine begrenzte Lebensdauer besitzen. Das wäre natürlich absolut genial - fast keine Wartezeiten, keine Abstoßung oder andere Nebenwirkungen usw.. Natürlich, ist noch Zukunftsmusik aber diese Zukunft liegt in der Genetik/Gentechnik.

Im Falle dieser Fliegen braucht ihr euch mal keine Sorgen machen ;).
Von Züchten von Tieren unter Duldung /Förderung von Schmerzen/Verhaltensstörungen">Qualzucht kann man hier nicht sprechen da dieses Wort ein genügend hohes Nervensystem voraussetzt, dass man von Qual/Schmerzen sprechen kann. Ist bei Fliegen nicht der Fall.

Ansonsten hat Ziesel schon vollkommen recht. Wie man Gentechnik betreibt ist eigentlich egal, das Ergebnis ist dasselbe, der Code wird verändert. Ob man das jetzt per Zucht, langsam, oder mit Hilfe technischer Hilfmittel, schnell, macht, ist egal.

Man könnte natürlich jetzt noch Äonen über das Thema Gentechnik diskutieren aber das machen schon genügend ....... andere ..... ;).

MfG.



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