Weidezaun-Haltung

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Weidezaun-Haltung

Beitrag von Grashüpfer » Mi 10. Mär 2010, 14:43

Da ich nun 4 Stück meiner Kaninchen vorerst behalten werde, möchte ich mein neues Gehege vorstellen.
(Willi, Samson, Clara und Anton werden zu mir zurück kehren.)
Ich freue mich sehr darauf.

So werden sie künftig leben:

Das Zeug dass da im Vordergund liegt kommt auch noch ins Gehege, also noch ein Dach, dass aufgebockt wird und die restlichen Pflanzringe. Eine komplette Hütte, (steht noch im alten Gehege hier nicht sichtbar) kommt auch noch dazu.

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Das hier ist das Nachtgehege. Das Gitter ist 4 m lang/1 m breit die Hütte 1 m mal 1,20. Natürlich kommt noch ein Dach auf die Hütte. Das Gitter hat auf jeder Seite zwei Türen, die tagsüber offen bleiben werden. Das ganze Nachtgehege ist auf der Siebdruckplatte mit Schraubzwingen befestigt. Das ganze soll auch nur eine vorübergehende Lösung sein. Ich bastle noch an anderen Möglichkeiten eines Nachtgeheges. Bin für Vorschläge offen.
Es sollte nur aufgebockt sein, da ich den Kaninchen nicht die Wiese weg nehmen möchte und weil ich einen zusätzlichen Wetter und Vogelschutz möchte.

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Das Gehege ca. 6 mal 14 Meter, bzw. 8 mal 12 Meter. Es ist ein krummes Viereck. Je nachdem wo man misst, entstehen diese Maße.

Wie gesagt, es kommen noch Pflanzringe dazu, noch eine Hütte und noch ein aufgebocktes Dach als Unterstand.
Ich bin für weitere Einrichtungsvorschläge oder Tipps einer Umgestaltung bzw. Verbesserungsvorschläge dankbar.
Der Zaun ist noch nicht richtig gespannt und Heringe fehlen auch noch.
Wie ist das eigentlich mit dem Wind auf so einem offenen Feld? Mein altes Gehege hatte ich an der Wetterseite mit Fensterfolie zugemacht. Werden die Tiere bei starkem Zug automatisch in einen Unterschlupf hoppeln? Das offene Feld ist schon sehr wetteranfällig. Oder irgendwelche Tipps was ich noch anbieten könnte?


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von mausefusses » Mi 10. Mär 2010, 14:55

Geil, einfach nur geil!!

Ich nehme mal an das sie die Nacht in dem silbernen Stall verbringen der auch überdacht ist??
Diesen könntest Du mit Plexiglas verkleiden und komplett wettergeschützt machen, so haben sie auch bei Dreckswetter etwas Platz.
Ja, sie gehen schon alleine in einen Unterschlupf wenn es nötig ist.

Ich finde die Einrichtung super wenn da noch ein paar Pflanzsteine reinkommen. Ich hab auch Pflanzsteine im Gehege aneinander gelegt als Tunnel und das ist besonders im Sommer oder bei starkem Wind der Hit.

Warum nur 4 Tiere da rein ??


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von lolo » Mi 10. Mär 2010, 15:08

Wooooow... ein wahnsinniger Kaninchentraum :top:
Nur aus Interesse, wie hoch ist denn der Zaun?
Vielleicht sind ja noch irgendwo Zweige oder dicke Äste zu finden, die man mit reinlegen könnte? Weißt du schon, wo die Futterstelle hinkommen soll?



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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Grashüpfer » Mi 10. Mär 2010, 15:17

mausefusses hat geschrieben: Ich nehme mal an das sie die Nacht in dem silbernen Stall verbringen der auch überdacht ist??
Diesen könntest Du mit Plexiglas verkleiden und komplett wettergeschützt machen, so haben sie auch bei Dreckswetter etwas Platz.
Warum nur 4 Tiere da rein ??
Das silberne Dingens hat ein Gibeldach ebenfalls aus Gitter. Sie können aber von dem silber Dingens in die Schutzhütte. In das Gittergehege selber will ich auch noch Holzboxen reinstellen, allerdins sind die eben gerade bei Sera.
Das mit der Plexiüberdachung hatte ich mir auch schon überlegt, aber ich finde das ganze Teil als Nachtgehege nicht so toll, ich hätte gerne was anderes und deshalb wollte ich jetzt an dem nicht so sehr aufwändig dran rumbasteln.

Vier Tiere nur deshalb, da ich erst mal schauen muss, wie ich finanziell und zeitmäßig die Tiere handeln kann.
lolo hat geschrieben:Wooooow... ein wahnsinniger Kaninchentraum :top:
Nur aus Interesse, wie hoch ist denn der Zaun?
Vielleicht sind ja noch irgendwo Zweige oder dicke Äste zu finden, die man mit reinlegen könnte? Weißt du schon, wo die Futterstelle hinkommen soll?
Der Zaun hat 65 cm. Ich werde aber hinter diesen im Abstand von ca. o,50 bis 1 Meter oder so noch einmal einen aufstellen, den habe ich auch schon da, muss ich nur noch aufbauen.
Füttern werde ich am Anfang ausschließlich im Nachtgehege, damit ich sie dazu bringen kann, ohne einzufangen von selber da rein zu laufen.
Die Wiese war früher eine Tierweide, das heisst im Sommer wächst da schon einiges von selber. Nicht alles, aber so 5 bis 6 verschiedene Sorten an Kräutern und Klee wachsen da, den Rest pflücke ich halt woanders selber.
Zweige lassen sich auch auftreiben. Ja, die kommen noch.


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von lapin » Mi 10. Mär 2010, 17:29

Keine Angst, dass sich die 4 da verlaufen?? :jaja:!
Sieht toll aus, sowas hab ich hier bei uns auch schon oft gesehen, manches direkt an der Hauptstraße, nur dass darauf Hühner, Enten, Meeris, Ninis und Ziegen zusammenleben :D! :top:!


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von mausefusses » Mi 10. Mär 2010, 17:48

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nur dass darauf Hühner, Enten, Meeris, Ninis und Ziegen zusammenleben
Das ist ja noch geiler....


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von lapin » Mi 10. Mär 2010, 17:56

Ja find ich auch und man hat das Gefühl, dass sich jeder gegenseitig durch sein Charakter und seine Größe vor anderen Fressfeinden schützt! :top:


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Grashüpfer » Mi 10. Mär 2010, 18:02

Ja, das ist bestimmt total Klasse, verschiedene Tierarten zusammen zu halten. Aber ich muss jetzt halt erstmal abwarten, wie ich das ganze mit einem Vollzeitjob zeitlich koordinieren kann.

Wenn sich Saloivs Tiere nicht verlaufen, dann meine hoffentlich auch nicht. ;)


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von serafina » Mi 10. Mär 2010, 18:47

Sieht ja schon toll aus. Vor allem haben sie mehr Platz wie bei mir.

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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Ezilie » Mi 10. Mär 2010, 19:26

Ich bin begeistert. Da werden die Tierchen aber viel Freude haben.

Aber hast du keine Angst, dass ein Greifvogel oder etwas mal hungrig vorbeifliegt?

VLG


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Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Rennmaus » Mi 10. Mär 2010, 19:45

Boooooooah, wie cool! Un die akzeptieren den Zaun? Echt genial!

Aber eigentlich schade, das nur 4 da einziehen werden *g* :) Aber deine Gründe sin ja nachvollziehbar, für mich besonders die finanzielle Sache.



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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 10. Mär 2010, 21:08

Es sollte auch bei nur vier Kaninchen bleiben ... einfach, weil sie dann den Zaun als Reviergrenze akzeptieren werden. Je mehr Kaninchen dazukommen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß die unterlegenen Tiere einfach über den Zaun hüpfen - das gibt meist Ärger!



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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Grashüpfer » Mi 10. Mär 2010, 21:28

Ezilie hat geschrieben:Ich bin begeistert. Da werden die Tierchen aber viel Freude haben.

Aber hast du keine Angst, dass ein Greifvogel oder etwas mal hungrig vorbeifliegt?

VLG
Mein Willi hat monatelang in freier Wildbahn gelebt und Anton kommt ebenfalls aus Freilandhaltung der ist sogar dort dem Marder entwischt. Clara ist eine total flinke Maus und Samson sitzt meist eh irgendwie in einem Unterschlupf.
Ausschließen kann ich einen Greifvogel im Sommer schon, denke ich, da ich da sehr viel mit den Hunden im Garten bin. Im Winter sieht das anders aus. Aber aus diesem Grunde habe ich ja alles aufgebockt. Sie haben eigentlich, egal wo sie auf der Wiese sitzen immer einen kurzen Weg in den nächsten Unterschlupf. Aus Menschensicht habe ich das strategisch gut aufgebaut, ob das aus Tiersicht auch so ist. :hm:
Halten Vogelscheuchen auch Greifvögel ab? Ansonsten werde ich irgendwann so eine Art Teppichstange in der Mitte des Feldes aufbauen und da bunte flatternde Bänder dran hängen.
Rennmaus hat geschrieben:Boooooooah, wie cool! Un die akzeptieren den Zaun? Echt genial!
Weiß ich noch nicht, sie leben noch nicht hier. Aber ich werde sie am Anfang nicht aus den Augen lassen und genau beobachten. Im Sommer sind auch eh die Hunde draußen, da werden sie es sich wohl zweimal überlegen über den Zaun zu springen. Und wenn, dann landen sie in einer Art Gang, denn ich will ja hinter den Weidezaun im Abstand von 0,50 Meter oder so noch einen aufstellen. Zumindest solange bis ich mir total sicher sein kann, dass sie die Grenzen akzeptiert haben.
Murx Pickwick hat geschrieben:Es sollte auch bei nur vier Kaninchen bleiben ... einfach, weil sie dann den Zaun als Reviergrenze akzeptieren werden. Je mehr Kaninchen dazukommen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß die unterlegenen Tiere einfach über den Zaun hüpfen - das gibt meist Ärger!
Echt? Interessant! Das hiese ja, dass sich unterlegene Tiere in einem begrenzten Gehege sehr unwohl fühlen. :hm:


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 10. Mär 2010, 21:54

Wenn du eine Vogelscheuche dort aufstellst, dann werden Greifvögel sie als Ansitz nutzen - du bringst also mit soetwas erst deine Kaninchen in Gefahr ... so frei, wie das alles ist dagegen haben Greifvögel einen langen, ungeschützen Weg zu fliegen, die Kaninchen sehen die Gefahr also von weitem und rechtzeitig und werden sich entsprechend in die Nähe der Unterstände begeben - der Greifvogel, selbst wenn es sich um einen Schwarzmilan oder einen Habicht handelt, hat also keine Chance, zu seinem Kaninchenbraten zu kommen ...

Füttern solltest du dementsprechend entweder innerhalb einer der Hütten oder aber in unmittelbarer Nähe von einem der Unterschlüpfe, um die Kaninchen nicht unvorsichtig werden zu lassen ...



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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von serafina » Do 11. Mär 2010, 09:00

Wie sieht es aus mit durchbuddeln. Es ist ja nur Wiese und wenn ich bedenke,welche riesen Löcher Snoopy und Sally in einer Nacht gebuddelt haben,weiß ich nicht,wie flott 4 dann sind.
Das sie über den Zaun springen glaub ich weniger,aber drunter durch ist bestimmt kein Problem.

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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von lapin » Do 11. Mär 2010, 09:06

So wie ich das verstanden habe, gehört auch dies zu der Grenzenakzeptanz, wenn sie genug Platz haben, werden sie nicht genau am Zaun buddeln, sondern iwo mittendrin und somit ist es weniger problematisch!
gelernt by Murx :jaja: (ich hoffe richtig gelernt)!


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von serafina » Do 11. Mär 2010, 09:38

Dann hoffe ich das die Ninis das auch wissen. ;)


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Murx Pickwick » Do 11. Mär 2010, 09:50

Es gehört zwar zur Grenzenakzeptanz, nicht unbedingt an der Grenze irgendwelche Wohnburgen zu bauen, die werden sehr zentral in der Mitte angelegt, aber es gehört halt zur gesetzlich vorgeschriebenen Weideaufsicht dazu, den Zaun regelmäßig abzugehen und auf Schadhaftigkeit hin zu untersuchen - bei Kaninchen gehört dazu, auf Scharrstellen zu achten und diese mind. mit einem Stein abzudecken, denn diese Scharrstellen sind nicht immer Reviermarken, sondern manchmal einfach Probierstücke, um den Untergrund auf Höhlentauglichkeit zu testen. Bleiben diese Scharrstellen offen, ist die Gefahr eben doch gegeben, daß in der nächsten Nacht ein Gang ins Freie führt ...

Bei mir hatte sich nie ein Kaninchen unterm Zaun durchgegraben, aber diese Scharrstellen hatten Ausgänge für die Meerschweinchen geschaffen, die das gerne für Ausflüge in die nähere Umgebung nutzten ... dafür waren die Kaninchen, insbesondere eben die unterlegenen Kaninchen, regelmäßig über den Zaun gehüpft. Ich durfte sie dann morgens wieder durch die Tür auf die Weide lassen ... weil, rausspringen geht, reinspringen selbstverständlich nicht ... :crazy:
Gerade während der Frühlingskämpfe kam das deshäufigeren vor - mein Fehler, das Gelände war kleiner wie ein durchschnittliches Kaninchenrevier und ich hatte Kaninchen für mind. 3 Rammlerreviere und zwei Häsinnenreviere auf der Weide, plus Jungtiere! Da ist dann kein Wunder, wenn die Kaninchen den Weidezaun nicht mehr akzeptieren ...
Für ein Häsinnenrevier kann man ca. 100 - 500qm rechnen, für ein Rammlerrevier 500 - 2000qm. Rammler werdet ihr nicht haben, die Rammler sind bei euch kastriert, für Kastraten berechnet ihr die gleiche Reviergröße wie für Häsinnen. In einem Häsinnenrevier finden sich 1 - 6 Häsinnen, meist 2 - 4 Häsinnen - und damit habt ihr auch schon die perfekte Gruppengröße für diese Fläche, mehr sollten es nicht werden.

Noch eine kleine über den Daumen gepeilte Milchmädchenrechnung, die Wohnbaue bei Wildkaninchen:
1 Kaninchen: Ein Eingang, ein Ausgang, schlampig gebaut, das Teil hat nen Radius von höchstens einem Meter.
2 Kaninchen: Vier Ein- und Ausgänge, sauber gebaut, Radius von 2 - 4m.
4 Kaninchen: Bis zu zehn Ein- und Ausgänge, sauber gebaut, Radius von 2 - 5m (sind also schon bis zu 10m Weidefläche in der Länge, die untergraben sind!)
6 Kaninchen und mehr: Etliche Ein- und Ausgänge, die Wohnburg kann nun einen Radius von über 10m erreichen, die größten gefundenen Bauten hatten wohl nen Radius von über 20m! Da sind die dann locker schon auf dem Nachbargrundstück und bauen auch dort ein paar Fluchttunnel nach draußen ...
Grundsätzlich hat man auf Lehmboden bei Wildkaninchen nur selten Wohnburgen, bei Waldboden kleine Wohnburgen und in Sandboden großangelegte Wohnburgen ... das ist auch noch zu berücksichtigen.

Man kann hier vorbeugen, indem man den Kaninchen zentral nen mit Haselnußbüschen bestandenen Sandberg anbietet. Die Kaninchen werden sich dann mit ihrer Wohnburg ziemlich genau auf diesen Sandberg begrenzen, da der gewachsene Weideboden darunter schwerer zu begraben ist - Kaninchen sind halt von Natur aus faul, die tun nur soviel, wie sie müssen.
Bei Grashüpfers Anlage sollten die Häuschen ab und an verschoben werden - darunter werden die Kaninchen mit einiger Sicherheit versuchen ihre Wohnburgen zu bauen ... werden die Hütten nicht verschoben, hat man irgendwann das Problem, daß diese schweren Hütten einfach in die Wohnburgen einsacken werden. Eine weitere Möglichkeit wäre, den Kaninchen das Buddeln unter den Häuschen zu verleiden, indem man da Steine oder Bretter auslegt.
Der Rest ist Beobachtung, man kennt mit der Zeit die Buddelfreudigkeit der eigenen Kaninchen, das ist nämlich angeboren. Es gibt einfach Kaninchen, die riesige Wohnburgen auch alleine bauen, es gibt jedoch auch die Kaninchen, die gar nicht buddeln und bestenfalls noch scharren ... man bekommt das schnell mit ...

Ach ja ... Häsinnen und Weidehaltung, ganz wichtiger Punkt ...
Wenn die eigenen Kaninchen munter aus dem Gehege raushüpfen oder lustig sich unter dem Zaun durchbuddeln können und es nur aus Faulheit nicht tun, heißt das noch lange nicht, daß Wildkaninchen genauso faul sind! Die Herren der Schöpfung dehnen gerne ihre Reviere in umfriedete Gebiete aus, wo hübsche, knackige Damen flanieren! Und Wildkaninchenrammler sind seltenst kastriert!
Die Häsinnen sollten also besser kastriert sein, wenn man nicht binnen eines Jahres pro Häsin 50 Kaninchen mehr auf der Weide haben will ...



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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Grashüpfer » Do 11. Mär 2010, 11:53

Die drei Kerle und auch Clara sind kastriert.

Der Boden ist ein Lehmboden. Härter als Knochen und Stein im Sommer.
Die Sache mit dem Sandberg habe ich mir auch überlegt, aber an der Stelle würden dann halt keine Kräuter mehr wachsen und sie hätten wieder weniger zum selektieren.

Da im Sommer auch die Hunde viel draußen sind, glaube ich kaum, dass die Kaninchen über den Zaun springen oder unten durch gehen, sie werden kaum "Selbstmord" machen wollen.
Sollten sie aber dennoch irgendwie durchkommen, dann wären sie nicht auf einem fremden Grundstück, sondern immer noch bei mir. Es gibt nur eine Seite wo sie nicht mehr bei mir auf dem Grundstück wären, aber sollten sie da druch gehen, dann sind sie im Niemandsland, also in der Wildnis, gehört niemandem.

In meinem alten Gehege haben sie um ihre Schutzhütte rum einen Gang gebuddelt. War ca. 1 m auf 1,50. Also etwa 50 cm länger als die Hütte gegraben. Aber ich weiß ja nicht, wer den Tunnel gegraben hat, vielleicht einer der Kaninchen, die ich jetzt vermittelt habe und die die ich behalte, sind die Nichtbuddler. :hot:
Vom Radius her, ich habe ja an der einen Stelle so 14 mal 6 Meter an der anderen 12 mal 4 Meter. Könnte als bei vier Ninis gerade so hinhauen, wenn sie buddeln sollten.

Unterschlüpfe umstellen, Scharstellen blockieren, okay, ist vorgemerkt.
Kaninchen sind faul? Aber auf keinen Fall Fressfaul. :lol:

Naja, reinspringen in dein Gehege, Murx würden sie vielleicht schon wieder, aber warum sollten sie, sie sind ja geflüchtet, weil sie die Rangniedrigsen waren, warum sollten sie dann freiwillig in den "Palawer" zurück hopsen? Ich finde das clever. :top:


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Murx Pickwick » Do 11. Mär 2010, 15:45

In meinem alten Gehege haben sie um ihre Schutzhütte rum einen Gang gebuddelt. War ca. 1 m auf 1,50. Also etwa 50 cm länger als die Hütte gegraben.
Damit hast du auch schon einen Anhaltspunkt, wie groß höchstens der Zentralbau werden wird - und da es sich nur noch um ein Drittel der Kaninchen handelt, wird er von daher schon eher kleiner ausfallen ...

Clara könnte dir unter Umständen noch an den unmöglichsten Stellen Satzröhren hinbauen ... ca. ein Meter lange Gänge mit Wurfkessel am Ende. Diese Gänge enden immer blind, sind also von sich aus keine Fluchttunnel - werden jedoch manchmal von den Rammlern zum Fluchttunnel erweitert.
Ich persönlich nehme zwar an, daß kastrierte Häsinnen sowas nicht machen, weil sie ja nicht mehr hitzig werden können - aber naja, wir wissen alle, daß Kaninchen sich nach Regeln nur solange halten, bis wir sie erkannt haben, dann werden alle Regeln wieder über den Haufen geschmissen und sie verhalten sich plötzlich ganz anders ... :?

Die drei Rammler dürften da rein theoretisch nur scharren und nicht graben ... zumindest nicht am Zaun. Zentralbau graben auch Rammler mit. Hast also vorraussichtlich eine sehr einfache Gruppe nun, was das Graben selbst angeht.



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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Grashüpfer » Do 11. Mär 2010, 16:54

Murx Pickwick hat geschrieben:
Hast also vorraussichtlich eine sehr einfache Gruppe nun, was das Graben selbst angeht.
Ich hoffe das ist ein Versprechen. :lol:

Aber deine Aussage irritiert mich: Könnte diese Kaninchenkonstellation anderweidig problematisch sein? Werden sich die Jungs um Clara klopfen?
Clara ist nämlich ausergewöhnlich hübsch und clever. In die wird sich jeder der Jungs verlieben. Aber sie kennen sich ja nun auch schon fast ein Jahr lang.

Andere Frage: Das zukünftige Nachtgehege, empfiehlst du das eher am Rand aufzustellen oder eher mittig der Weide? Wie würden sich die Kaninchen wohler fühlen?
Allerdings würde ich es eben so bauen, dass es auch tagsüber zugänglich ist, aber nachts halt verschlossen wird.


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Murx Pickwick » Do 11. Mär 2010, 17:36

Aber deine Aussage irritiert mich: Könnte diese Kaninchenkonstellation anderweidig problematisch sein? Werden sich die Jungs um Clara klopfen?
Sie könnten, es könnte auch Clara eines oder alle Kerle verprügeln ... sie könnte jedoch auch eine der einfachsten und harmonischen Gruppen werden, es ist einfach so gut wie nicht vorhersagbar.
Von der Geschlechterzusammensetzung, von der Anzahl her und aufgrund dessen, daß sie alle kastriert sind, ist die Wahrscheinlichkeit, daß es eine harmonische Gruppe wird, recht hoch - mehr kann man erst in ein, zwei Monaten sagen.
Die Grundcharaktere deiner Kaninchen kennst du, den Gesundheitszustand auch ... kannst also nur du vorhersagen, ob es auch von diesen beiden Punkten her paßt. Wielange sich Kaninchen kennen oder bisher vertragen haben hat dagegen nur wenig Aussagekraft, zumal sie ja da auf "fremdes" Gelände ausgesetzt werden, welches in den letzten Wochen durchaus durch fremde Kaninchen übernommen worden sein könnte ... und letztendlich erstmal revier- und wohntechnisch abgesteckt werden muß.

Das zukünftige Nachtgehege, empfiehlst du das eher am Rand aufzustellen oder eher mittig der Weide? Wie würden sich die Kaninchen wohler fühlen?
Das Nachtgehege ersetzt den Zentralbau - also ab in die Mitte damit!
Wenn du das Nachtgehege an den Rand der Weide setzt, verführst du die Kaninchen regelrecht dazu, ihr Revier über den Zaun so auszudehnen, daß das Nachtgehege wieder mittig in ihrem Revier zuliegen bekommt und da stören die Hunde absolut nicht bei, glaub mir!
Bei mir haben Hunde (und zudem noch fremde Hunde, welche aktiv die Kaninchen gejagt hatten und somit von den Kaninchen als lebensgefährlich eingestuft wurden!) meine Kaninchen in Freilandhaltung nicht mal dabei gestört, ihre Satzröhren direkt an den Wanderweg zu bauen, nur weil die Damen der Meinung waren, daß sie hier besser graben könnten, wie direkt auf dem vor Hunden gesicherten Grundstück ...

Wohin so ein Nachtgehege gesetzt wird, hat auch nicht mehr viel mit dem Wohlbefinden der Kaninchen zu tun - sondern einzig mit Kaninchenpsychologie, wie bestück ich eine Weide, damit der Weidezaun möglichst zu 100% als Grenze anerkannt wird und die Kaninchen sich allein und rechtzeitig in Sicherheit bringen können.
Deshalb ist auch günstig, Futter nicht nur *kipp* und ab drüber über den Weidezaun zu verfrachten, sondern eines der Häuser dafür zu nutzen. Wenn nämlich Futter direkt am Weidezaun immer wieder "neu wächst", was entsprechend abwechslungsreich und nahrhaft ist, könnte es ja sein, daß eine Ausdehnung des Revieres um nur wenige Meter, oder auch ein paar Meter mehr, die Nahrungsgrundlage entscheidend verbessert ...

Von der Kaninchenpsychologie her wird der Weidezaun am ehesten respektiert, wenn er die Grenze zu unattraktivem, gefährlichen Land signalisiert. Es lohnt sich dann einfach nicht für sie, über den Zaun zu hüpfen - wozu auch?
Je attraktiver das Gelände direkt am Weidezaun ist, desto attraktiver wird auch das Land weit hinterm Weidezaun und desto eher vergessen die Kaninchen, daß sie ja im Grunde ihrer Seele einfach nur verfressen und faul sind ... Revierausdehnung ist nunmal eines der wichtigsten Hobbies von Kaninchen, da es den Fortpflanzungserfolg erhöht, wenn nin erfolgreich sein Revier innerhalb der Fortpflanzungszeit ausdehnen kann. Das haben auch kastrierte Kaninchen noch in sich, das wird mit der Kastration keineswegs vergessen ... wir dürfen nie vergessen, Kastration ist ein unnatürlicher Zustand, der nur ansatzweise von den Kaninchen berücksichtigt wird (könnt ja schließlich sein, daß das alles wieder verheilt und die alte Fruchtbarkeit wiederkommt sozusagen ... )



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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Grashüpfer » Do 11. Mär 2010, 20:14

Vielen Dank Murx. :kiss:
Klingt alles total einleuchtend, bleibt im Moment keine Frage mehr offen.

Sag mal, was machst du eigentlich beruflich? Bist du Kaninchenflüsterin? :grübel:
Cool, ich besuch ein Seminar bei dir.
Wann beginnt der nächste Kurs? :lieb:


"Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste,
ist eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung."

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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Grashüpfer » Fr 12. Mär 2010, 12:32

Doch noch eine Frage aufgetaucht:

Murx, du hattest erwähnt, dass ich die Kaninchen in einer dieser Unterschlüpfe/Hütte füttern soll.

Sollte ich nicht in mehreren Unterschlüpfen füttern, einfach damit die Kaninchen gezwungen sind sich zu bewegen bzw. sich nicht auf ihr Futter in einer Hütte verlassen können, sondern die Hütten absuchen müssen.
Wäre das nicht besser?

Da das Nachtgehege den Zentralbau ersetzt, kann man darin auch füttern, oder ist der Zentralbau nur zum ruhen da?
Naja, obwohl nachts habe ich kaum eine andere Möglichkeit als darin zu füttern. :hm:


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 12. Mär 2010, 15:04

Sollte ich nicht in mehreren Unterschlüpfen füttern, einfach damit die Kaninchen gezwungen sind sich zu bewegen bzw. sich nicht auf ihr Futter in einer Hütte verlassen können, sondern die Hütten absuchen müssen.
Wäre das nicht besser?
Probier es aus, wie es für Deine und dich am Günstigsten ist ... für mich war, als ich die Weide noch hatte, am Günstigsten, in der Mitte der Umzäunung so viele Futterplätze auf der Wiese direkt einzurichten, wie Rammler auf der Wiese waren, einfach, weil es dann keinen Streit gab.
Hätte ich in einem der kleinen Häuschen, die ich auf der Wiese hatte, gefüttert, wären mir die Rammler übereinanderhergefallen, da in diesen Häuschen nicht für alle Platz gewesen wär und die Eingänge so klein waren.
Da das Nachtgehege den Zentralbau ersetzt, kann man darin auch füttern, oder ist der Zentralbau nur zum ruhen da?
Der Zentralbau scheint bei Wildkaninchen nur zum Schutz dazusein, je unsicherer sie sich, was Beutegreifer angeht, fühlen, desto mehr sitzen sie im Bau.
Auf einem Reiterhof, wo die Kaninchen weder bejagt wurden, noch irgendwelche ernstzunehmenden Feinde hatten (der Fuchs hatte mitten im Kaninchenbau den Sommer über seine Welpen großgezogen und deshalb sogar die Kaninchen mitbeschützt, statt sie zu jagen und zu fressen), lagen die Kaninchen eigentlich selbst nachts zur Schlafenszeit unter den Büschen und waren nur im Bau, wenn sie den erweitert oder ausgebessert hatten ... ich weiß allerdings nicht, ob die Kaninchen nicht eventuell bei Dauerregen oder im Winter im Bau gesessen hatten, war da ja nur ein paar Wochen im Sommer.

Andererseits, Leute, welche Nachtgehege oder Nachtställe für Kaninchen haben, füttern mit Erfolg innhalb dieser Ställe ... das wird auch meist gut von den Kaninchen angenommen und ist ein bewährtes Lockmittel.
So ein Nachtstall, egal wie er aussieht, unterscheidet sich halt doch in etlichen Punkten extrem von einem echten Zentralbau, auch wenn die Kaninchen meist einen solchen Nachtstall als den Mittelpunkt ihres Revieres akzeptieren.



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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von saloiv » Sa 13. Mär 2010, 16:40

Genial, das sieht traumhaft aus! :freu: Gibt es dann noch Fotos mit Kaninchen? :D


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Re: Weidezaun-Haltung

Beitrag von Heublume » Sa 13. Mär 2010, 19:33

Das sieht ja mal hammer aus. Da werden die sich ja wie im Paradies fühlen. :top:


LG von Heublume und den Kaninchen
Ole und Lia
Kajsa † 29.07.2013, Finn † 17.11.2013, Maja † 05.07.2014, Fenja † 29.08.2015 und Pimpfi † 18.12.2015 für immer im ♥
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