Ratten im Stallgehege

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Ratten im Stallgehege

Beitrag von Knödel » Sa 1. Mär 2014, 21:29

Wir haben für die Nacht ein geschlossenes Gehege .
Auf dem Boden habe ich grossse 30/30 cm Betonplatten liegen. Am Rand gings nicht ganz auf. Dort hatte ich Kantigen Schotter eingefüllt. Jetz hab ich festgestellt, dass sich dort Ratten ( Keine Mäuse) durchgegraben haben und sich eingenistet haben hinter Kisten. Nun denkt man die Ratten fressen kein Grünzeug. Die Viecher haben Kohlrabiblätter,Wirsingblääter ,knollensellerie in ihr Versteck geschleppt und haben dort einen komposst angelegt, der fault und stinkt. Das haben sie dann gefressen.
Jetzt hab ich da alles umgestellt, dass keine Verstecke mehr sind und die Ratten sind geflohen. Das loch im Boden hab ich wieder Schotter verfüllt und gestampt. Zwei Tage später haben sich wieder durchgefressen. Nun hab den Kies rausgenommen und mit betonestrich verfüllt. Ich hoffe jetzt ist es dicht. Habt ihr auch Probleme mit Ratten und was habt ihr gemacht ?



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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 1. Mär 2014, 23:56

Nach deiner Beschreibung klingt das eher nach Schermaus ... die fressen tatsächlich normalerweise Wurzeln, Knollen und Zwiebeln - und wenn sie den so günstig bekommen, wie bei dir im Kaninchenhaus, auch Kohlblätter ... dazu kommt, gerade im Winter legen sie sich Öfen an. Sie sammeln bevorzugt gärfähiges Pflanzenmaterial, was sie in ihre Baue schleppen und dort gären lassen, das wird dann schön mollig warm in der Bude.
Sobald die Gärung stoppt, ist der ganze Schmodder prima Futter für sie ... irgendwie scheinen die einen mind. ebenso robusten Magen zu haben, wie Wanderratten. Einzig, was schimmelt, wird rausgetragen und entsorgt.

Wenn Wanderratten oder Hausratten Kohl vorfinden, fressen sie den gewöhnlicherweise an Ort und Stelle - in die Baue getragen wird wertvolleres Futter, also Großsaaten, Nüsse, Fisch, Fleisch, Pizza und ähnliches. Gerade die Wanderratten sind da äußerst flexibel, was Nahrungsressourcen angeht, die Hausratten bevorzugen da eher Großsaaten, Nüsse, Früchte aller Art, Knollen und Wurzeln. Tierisches und Fertigkost ist nicht ganz so ihr Ding ... und Kohlblätter eigentlich auch nicht.

Die Kleinste dieser drei Arten ist die Hausratte, Wanderratte und Schermaus sind fast gleich groß, wobei die Schermaus größer wirkt, weil sie meist rundlicher ist. So auf den ersten Blick sind die drei Arten kaum voneinander zu unterscheiden - und alle drei buddeln und beißen sich durch Schotter ... Wanderratte und Schermaus machen selbst vor Beton nicht halt, wobei die Schermaus eindeutig noch die hartnäckigste Betonbeißerin ist.

Wenn sich das Viech wieder in den Kaninchenstall buddelt und beißt, dann misch den Beton mit Glassplittern und bring das als unterste Schicht ein - darüber normaler Beton, damit die Kaninchen sich nicht die Pfoten dran verletzen, falls nen Glassplitter aus dem Beton guckt.
Die Glassplitter sind äußerst wirkungsvoll, um selbst die Schermaus davon abzuhalten, sich durchzubeißen.



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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von eigentlich max » So 2. Mär 2014, 00:31

Ich bin grad richtig froh, dass ich "nur" Mäuse im Gehege hatte.

Da hab ich die Ursache gefunden, ein kleines Loch, wo ein Stromkabel reinführte, war wohl die Einlasstür.

ich muss nächste Woche auch noch mal am Gehege schuften, um es vollkommen sicher zu machen, ich will es unten komplett vergittern.



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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von freigänger » So 2. Mär 2014, 08:59

murx, das mit den glassplittern ist ja ein ernstgemeinter tipp von dir. ich dachte damals, als du mir dazu geraten hast, du nimmst mich am arm und willst :neck:

schotter und sehr große felssteine, die wühlmäuse finden ihren weg :pfeif:


liebe grüße freigänger

vom 18.6.00 bis 14.4.12 begleitete mich cano treu und in liebe, wie nur ein hund kann. danke cano. Wer wagt, kann verlieren. Wer nicht wagt, hat schon verloren. (b.brecht)

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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von Felli » So 2. Mär 2014, 10:14

Familie Maus ist hier ausgezogen oder wurde vom Manfred-Clan verspeist :pfeif:

aktuell hab ich einen Maulwurf, der sein "Unwesen" treibt :sauer:
der hat mir im Nin-Gehege sogar schon eine Steinplatte gehoben :o

rattige Gäste hab ich hier keine


Liebe Grüße
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Wer Tiere quält, ist unbeseelt.
Und Gottes guter Geist ihm fehlt;
mag noch so vornehm drein er schauen,
man sollte niemals ihm vertrauen.
Johann Wolfgang von Goethe

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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von Knödel » So 2. Mär 2014, 19:35

Glassplitter hab ich wirklich unter den Beton einbetoniert- nur wollte ich es nicht sagen, weil es schon etwas brutal ist. Nun da hier der Tipp kommt -bin froh es getan zu haben und hab auch kein schlechtes Gewissen mehr :X
Was für Viecher das genau sind kann ich nicht sagen- sind auf jeden Fall gross mit langem schwanz.
Machen Schermäuse nicht Hügel im Garten- Hügel haben wir keine - aber immer wieder Löcher im Boden.
Ich hoffe, dass wenn jetzt bald die Graszeit kommt und die Viecher mangels futter verschwinden...



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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von Murx Pickwick » So 2. Mär 2014, 21:56

Ich hab da ehrlich gesagt auch nicht so das schlechte Gewissen ... egal, ob Ratte oder Schermaus, sie vertreiben fremde Artgenossen schließlich auch mit blutigen Bissen, wenn die Eindringlinge auf Warnung hin nicht von allein verschwinden!
Und mehr machen die Glassplitter auch nicht, wie halt beim ausdauernden Betonnagen Wunden in den Lippen ...
Ist jedenfalls wirkungsvoll und weitaus weniger brutal, wie Vergiften oder Fallenstellen. Selbst Lebendfallen sind für diese Tiere deutlich mehr Qual ... sie können ja nicht mehr fliehen.



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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von Knödel » Mi 5. Mär 2014, 21:26

Die Viecher sind so ecklig, jetzt ist alles dicht, aber tagsüber sind natürlich die Gehegetüren zum Auslauf offen. Und die Ratten gehen jetzt einfach zur Tür herein. Ich hab nun diese Nase voll - ich will mich im Garten wohlfühlen und nicht mit einem Grausen im Liegstuhl liegen - auch die Hasen bekommen jedesmal ein Riesenschreck, wenn sie ihnen entgegenkommen - vom verständnisvollen zuschauen werden es nicht weniger - jetzt werden Köderboxen ausgelegt...



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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von eichhorn33 » Fr 7. Mär 2014, 06:21

Knödel hat geschrieben:......... - jetzt werden Köderboxen ausgelegt...
Ich habe auch ganzjährig sichere Köderstellen bestückt . Mir ist es lieber ein zuwanderndes Tier gleich abzufangen , bevor nachher seine ganze Familiensippe vergiftet werden muss .
Eklig finde ich sie nicht , aber wenn sie mir auf die "Bude" rücken ist Schluss .
Hinter den Gärten sind Felder , Wälder und Knicks , da können sie wegen mir toben , aber nicht in meinen Volieren .



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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von Knödel » Fr 7. Mär 2014, 15:13

Du hast deinem Userbild nach, Ratten als Haustiere im Voliere - oder seh ich das falsch :grübel:



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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 7. Mär 2014, 15:46

Nein - der Schwanz ist buschig, das ist ein geschecktes Eichhorn :D



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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von Knödel » Fr 7. Mär 2014, 16:25

stimmt - jetzt seh ich es auch :-)



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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von eichhorn33 » Sa 8. Mär 2014, 07:25

Ja Eichhörnchen ganzjährig und im "Sommerhalbjahr" auch meine Kaninchen . Im Winter nicht , weil ich hier schweren Lehmboden habe .

Und nein , definitiv kein Rattenschwanz .
Hier siehst Du meine kleine Schmetterling besser :

Bild

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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von Sasse » Sa 8. Mär 2014, 13:36

Ich hatte auch schon eine Ratte im Winterhaus. Wir haben im Garten immer ein paar wenige Ratten und andere Wildtiere.die machen aber nie Probleme.
Probleme gibts nur mit den Ratten, die bei Hochwasser vom Fluss weg und in die Gärten wandern, die weit oben liegen. Aarum die dann aber gleich mal nen halben km laufen, statt in etwas näheren Gärten zu bleiben frag ich mich immer wieder.

Und wenn wir ein Hochwasserjahr haben, legt meine Mutter auch Köder aus. Wir brauchen die (wahrscheinlich irgendwelche Krankheitserreger schleppenden) Viecher werder im Stall, noch im Haus.

Aktuell hat sich irgend ein kleineres Tier in/über den decken-styropor-platten eingenistet. Da trappelts im Moment. Ich tippe auf Maus.
Die darf da aber bleiben, ich denke ja, dass sie ein Ableger meiner alten Stallmaus ist. :D Die saß immer ganz frech in so einem Eck in der Mauer und ist erst weg, wenn ich auf Armlänge kam :D ich hab die gemocht.


Die mit den unnafrängischen Tieren ;)

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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 8. Mär 2014, 14:45

Ratten sind erstens Wandertiere, die haben ihren deutschen Namen Wanderratte nicht zu unrecht und zweitens sind in der Regel bewohnbare Reviere von anderen Rattenclans besetzt - die Rattenclans am Fluß werden also durch Hochwasser in das Revier der Clans gedrückt, die weiter weg vom Fluß wohnen - also müssen sie so lange wandern, bis sie Gebiete finden, die bewohnbar sind und gleichzeitig noch nicht von starken Clans gehalten werden, sondern von wenger starken Clans, die man notfalls einfach vertreiben kann.
Wanderratten sind in der Lage, durchaus bis zu 30km in ihrem Leben zurückzulegen - und das nur auf der Suche nach bewohnbarem Gebiet!

In dem Fall machen die Köder sogar Sinn, da die Vertriebenen eh in schlechtem Zustand sind, oft nicht genügend zu futtern finden, dadurch hungrig und abgemagert sind und tatsächlich an die Köder gehen, während die Alteingesessenen wissen, wo die besten Nahrungsgründe sind und deshalb die Köder meiden. Man sorgt also tatsächlich nur für die Vernichtung der Vertriebenen.



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Re: Ratten im Stallgehege

Beitrag von Sasse » Mi 12. Mär 2014, 07:26

Jetzt macht das wenigstens Sinn, dass die hierher kommen :) danke


Die mit den unnafrängischen Tieren ;)

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