Chlamydosaurus kingii - Kragenechse

Antworten
Benutzeravatar
Caladiel
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 494
Registriert: Mi 10. Dez 2008, 22:17
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Kontaktdaten:

Chlamydosaurus kingii - Kragenechse

Beitrag von Caladiel » Mi 29. Apr 2009, 14:27

Namensgebend für Kingiis ist ihr spektakulärer Kragen. Bemerkenswert ist auch ihre aufrechte Haltung auf den Hinterbeinen wenn sie vor einer Bedrohung fliehen.



Haltung:
Terrarium f. 1-2 adulte Tiere : 2m², 1,8m Höhe


Ausstattung : Versteckplatz; mehrere Kletteräste (vertikal); Wasserbecken als Trinkgefäß, Lichttquelle (als Wärmequelle), UV-Strahler
Boden : Torf-Erde-Gemisch, Erde ev. auch Sand
Temperatur : tagsüber 27-30°C, lokal bis 35°C; nachts 20-24°C
Luftfeuchtigkeit : 60-80%
Bodenfeuchtigkeit : ein Viertel des Bodengrundes permanent feucht halten
Winter: Verkürzung d. Beleuchtungsdauer v. 12-14h um 2-3h und Absenkung d. Temperatur um 3-4°C
Futter : Insekten aller Arten, bei Gelegenheit Kleinnager (selten!), keine Pflanzenfresser!!


Größe: GL 90-100cm, größere Exemplare sind Ausnahmen aber möglich; Männchen können knapp 1kg schwer werden, während Weibchen deutlich leichter bleiben
Färbung: gelbbraun, grau; der Kragen kann Rot, Gelb, Schwarz oder Weiß gefärbt sein
Herkunft: Norden Australiens und südliches Neuguinea (leicht unterschiedliche Färbung)
Verhalten: recht zurückhaltend und nicht sehr bewegungsfreudig (ca. 90% des Tages sitzen sie am selben Platz), sind meist zahm aber dennoch recht stressanfällig; der Namen gebende Kragen liegt normalerweise am Körper an und wird nur bei Angst, der Paarung und bei der Fütterung aufgestellt
Fütterung: täglich, aber es ist unbedingt auf den Nährwert und Menge zu achten, da Kragenechsen in Gefangenschaft zur Verfettung neigen
Erwerb:
Auch bei Kragenechsen sind Wildfänge relativ häufig. Aufgrund der hohen Parasitenbelastung solcher Tiere und des Stresses, dem Wildfänge nicht nur auf dem langem Transport sondern auch im Terrarium ausgesetzt sind, ist von solch einem Kauf abzuraten, da auch die Überlebenschance sehr niedrig ist. Es empfiehlt sich, die Haltungsbedingungen beim Züchter vor dem Kauf zu überprüfen und bei Zweifeln von einem Erwerb Abstand zu nehmen.

Vor dem Kauf sollte man unbedingt die erforderliche Terrarienendgröße bedenken. Selbst wenn sich die Tiere später hauptsächlich auf ihrem Lieblingsplatz aufhalten und das gesamte Volumen nicht auszunützen scheinen, sollten die Mindestmaße eingehalten werden um möglichst lange Freude an den Tieren zu haben. Da Kingiis sehr territorial sind, darf sich nur ein Männchen in der Gruppe befinden.



Antworten

Zurück zu „sonstige Echsen“