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weitere Fragen zur Kragenechse

Beitrag von Ziesel » Mi 22. Apr 2009, 15:05

Das sind echt interessante Tiere !
Hast du welche????



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Re: Chlamydosaurus kingii - Kragenechse

Beitrag von Caladiel » Fr 24. Apr 2009, 23:53

Ja, ich habe 3 Stück - 1 Männchen 2 Weibchen (siehe erster Post, 7. Foto [url]http://www.tierpla.net/neuzugange-tiere/bestand-alt-und-aktuell-t565.html[/url] )



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Re: Chlamydosaurus kingii - Kragenechse

Beitrag von Ziesel » Sa 25. Apr 2009, 00:02

Vor Jahren haben wir auch überlegt...aber zu der Zeit wurden nur Wildfänge (Börse) angeboten, die nicht aussahen als wenn sie eine Chance haben.
Als ich sie mir ansah, sagte mir jemand vom DGHT, dass ich sie kaum an´s Futter bekommen würde ausser ich würde eventuell austral. Ameisen züchten.
Dementsprechend haben wir´s gelassen.
Vermutlich verfütterst du keine austr. Ameisen und deine sind DNZ´s ?!



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Re: Chlamydosaurus kingii - Kragenechse

Beitrag von Caladiel » Sa 25. Apr 2009, 08:22

Nein, wir füttern keine Ameisen :D - Heuschrecken, Schaben, und andere Insekten (absolut tabu sind jedoch Mehlwürmer, diese sind zu fett!)

Unser Futter beschränkt sich auf Heuschrecken und ab und zu Mal als ganz besonderes Leckerli, kriegen sie ein Mäusebaby (wenn eine unserer Babyschlangen das Futter verweigert).

In der Tat ist es so, dass Kragenechsen wirklich schnell zur Verfettung neigen, schneller als andere Reptilien. Daher ist es auch besonders wichtig nicht zuviel zu verfüttern. Am Anfang wird man wirklich dazu verleitet eine Heuschrecke (oder sonstiges Futterinsekt) mehr als für sie gut ist ins Terrarium zu geben, da dies meist die einzige Gelegenheit ist, das Aufstellen den Kragens zu beobachten und Bewegung in die Tiere zu bekommen. Ich würde aber davon absolut abraten.

Ursprünglich haben wir nur eine Echse gehabt, die wir von klein auf aufzogen (von einer ÖNZ). Letztes Jahr bekamen wir dann 2 Notfalltiere dazu (die Besitzer zogen um, konnten oder wollten sie nicht mitnehmen). Über deren Herkunft herrscht etwas Unklarheit. Papiere hab ich für sie jedenfalls keine bekommen. Bei den beiden konnte man feststellen, dass beide - das Weibchen mehr, das Männchen weniger - zu dick waren und erste Konsequenz war, beide auf Diät zu setzen. Verfettung ist bei eingewöhnten Kragenechsen (also NZ-Tieren) eine der Haupttodesursachen und es ist definitiv kein angenehmer Tod. (Unser Smaragdwaran ist kurz nach dem Kauf (binnen 2 Wochen) daran verstorben - verfettete Nieren und Herz und dadurch Flüssigkeitsansammlungen im ganzen Körper. Ein Tierarzt kann da nicht mehr viel helfen.)

Weiters ist bei Kingiis die Beleuchtung des Terrariums vor dem Erwerb zu optimieren. Es soll zwar hell sein (wenngleich nicht jede Ecke vollständig ausgeleuchtet sein muss), aber es darf nicht zu heiß werden. Kingiis sind scheinbar nicht gut in der Lage ihre Körpertemperatur nach unten hin zu korrigieren und von daher muss man ihnen ein Temperaturgefälle im Terrarium bieten. Auch Überhitzung kann bei ihnen zum Tod führen, bei Jungtieren sogar recht schnell.

Für mich sind es unter den Echsen wohl die schönsten Tiere, aber ich bin da sehr subjektiv, da ich mich schon als kleines Kind in sie verliebt habe, lange bevor ich davon gehört hatte, dass man sie im Terrarium pflegen kann. Jedoch sind sie im Gegensatz zu anderen Echsen wirklich sehr wenig "aktiv" und mehr von Zeit zu Zeit bewegte Bilder, als Tiere, denen man ununterbrochen zusehen will um ja keine Aktion zu verpassen. Sie durch das Terrarium zu jagen um sie (und den Kragen) Besuchern "vorzuführen" sollte tabu sein. Sie sind sehr sehr sehr stressanfällig und ich habe schon von Tieren gehört, die in Panik durchs Terra gesprungen sind und sich beim Sturz die zarten Knochen gebrochen haben. Ruhe im Umgang mit ihnen und Akzeptanz für ihr natürliches Verhalten sollte unbedingt gegeben sein.



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Re: Chlamydosaurus kingii - Kragenechse

Beitrag von Ziesel » So 26. Apr 2009, 22:11

Es geht also auch ohne Ameisen - wieder was gelernt :D
Mehlwürmer sind definitiv zu fett und haben kaum Nährwert, egal ob für Kingii´s, Bartagamen oder andere Reptilien.
Das mit der Verfettung kann ich gut nachvollziehen. Gerade als Anfänger denkt man, den Tieren was "Gutes" zu tun und freut sich wenn die Tiere schön futtern ohne über eventuelle Konsequenzen nachzudenken. Als ich anfing mich für Reptilien zu interessieren, besuchte ich oft die tierischen Vorträge der DGHT-Stadtgruppe, sonst wäre mir das wahrscheinlich auch passiert.

Den aufgestellten Kragen eines Kingii hab ich schon live gesehen (Reptilienzoo, weiss nur leider nicht mehr genau in welchem) und war so fasziniert, dass ich glatt vergaß zu fotografieren obwohl ich die Cam in der Hand hatte :roll:



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Re: Chlamydosaurus kingii - Kragenechse

Beitrag von Caladiel » So 26. Apr 2009, 23:42

Ich glaub ich hab auch etwa 3 Wochen gebraucht bis ich den Kragen zum ersten Mal fotografiert habe. Der Anblick hat mich ebenfalls einfach nur gebannt. Wir haben das Glück, dass wir nicht nur gelbe Kragen haben, sondern dass das Weibchen, welches wir neu dazu bekamen einen recht hohen Rotanteil hat. Nun kann ich nicht sagen, welcher Kragen schöner ist. :D Leider bekomme ich den Kragen nicht mehr oft zu sehen, da sie mich schon soweit akzeptieren, sodass sie mich nicht mehr als Bedrohung ansehen.



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Re: weitere Fragen zur Kragenechse

Beitrag von Philipp » So 21. Feb 2010, 19:45

hallo schön abend zusammen ich habe da mal ne frage ich würde gerne 2 kragenechsen
habn aber weiss nicht o herr ich die kriegen kann und wie viel ein pärchen kostet könnte mir da jemand
helfen ??? oder mir ihrgend welche tipps geben ???? :)



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Re: weitere Fragen zur Kragenechse

Beitrag von Ziesel » So 21. Feb 2010, 20:13

auf der letzten großen Reptilienbörse die ich besuchte, gabs Abgebote von 90,- bis 300,- € pro Tier...



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Re: weitere Fragen zur Kragenechse

Beitrag von chien » So 21. Feb 2010, 23:08

In welcher Gegend wohnst du ?



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Re: weitere Fragen zur Kragenechse

Beitrag von Caladiel » So 21. Feb 2010, 23:13

Zuerst einmal sollte geklärt werden, woher Du denn kommst (damit vereinfacht sich die Suche nach Verkäufern) :D

Ganz allgemein, ja auf Messen kriegt man oftmals auch Kragenechsen angeboten. Ich hab auch in Hamm welche gesehen, allerdings war ich wirklich schockiert über die Art und Weise, wie sie dort präsentiert wurden. Da ich weiß, wie stressanfällig diese Tiere sind kann ich nur abraten, von dort ein Tier zu erwerben. - Nichts gegen die Verkäufer, die will ich nicht über einen Kamm scheren, aber ich fürchte, das Tier ist mehr tot als lebendig, wenn Du es dann zuhause in deinem Becken unterbringst.

Kragenechsen sind wunderbare Tiere, aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass sie sich selten bewegen. Sie sind definitiv nicht so aktiv wie Bartagamen oder Halsbandleguane. Die meiste Zeit sitzen sie auf ihrem Lieblingsast und wechseln die Position nur um einen anderen Klimabereich im Terra zu erreichen oder um Futter aufzunehmen. Wer also Aktion im Terrarium will, ist mit diesen Tieren schlecht beraten. - Doch zurück zur Frage.

Der Preis variiert, wie Ziesel sagte, es gibt eine recht große Preisspanne. Die eine Echse, welche wir vom Händler (aus Wien) hatten, hat EUR 200,- vor glaube ich 3 Jahren gekostet. Obwohl wir dem Händler vertrauen konnten, hat von ursprünglich 3 erworbenen Jung-Echsen nur 1 die erste Woche überlebt. Diese war jedoch auch so gut wie tot, als wir die Tiere reklamieren wollten. Danach haben wir 3 Ersatztiere bekommen, von denen dann eine überlebt hat. - Aus dieser Erfahrung heraus würde ich dir dringend von Jungtieren abraten. Nicht jeder bietet Ersatztiere an. Versuche jemanden zu finden, der schon etwas ältere Tiere abgibt (ein Jahr und älter) - vielleicht aus einer Bestandsauflösung?

Außerdem falle bitte nicht auf Internetseiten herein, bei denen Du die Tiere aus dem Katalog bestellen kannst und sie dir zugeschickt werden. Am besten ist es überhaupt, einen Versand (vor allem bei diesen Temperaturen) zu vermeiden. Hol die Tiere selbst ab.

Weiters, ein Pärchen ist nicht die richtige Gruppenzusammenstellung. Man kann sie einzeln halten oder in einer Gruppe 1,2. Die Männchen sind unglaublich potent und aufdringlich. Ein einzelnes Weibchen würde zu wenig Ruhe in der Paarungszeit finden. Die Männchen hingegen sind allerdings auch so territorial, dass sie schon als Jungtiere keinen gleichgeschlechtlichen Kontakt mehr dulden.

So, das nun zu Deiner Frage. Nun hätte ich ein paar Fragen an Dich.

Bist Du ein Reptilienneuling oder hast Du schon Erfahrung mit andere Reptilien? Wie bist Du gerade auf Kragenechsen gekommen? Bist Du Dir über die Mindestmaße für das Endterrarium im Klaren?



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Re: weitere Fragen zur Kragenechse

Beitrag von Philipp » Mo 22. Feb 2010, 05:47

erstmal danke für die tipps
ich bin nicht so ein neuling habe auch bartagame zuhause drei stück und habe aufjeden fall erfahrug mit diesen tieren dazu kommt nooch das ich vogelspinnen habe und ich gerne meine reptillien kenntnisse erweitern möchte
und da reptilien sehr interessant sind bin icch immer nach der suche nach neue reptilien arten und mein wissen zu erweitern und die tiere und ihr verhalten zu beobachten ...

Ich habe jetzt nicht so eine große ahnug von kragenechsen aber ich würde mich gerne belehren lassenn denn ich besorge mir die tiere auch nur wenn ich denke ich weiß jetzt gut genug über sie bescheid... denn schließich würde es mir nichts bringen die schönen tiere zu haben aber nichts über sie zu wissen...

ich wohne i osnabrück und denmnächst ist hier auch eine reptilien messe wo ich aufjedenfall hingehen werde
um mal zu schauen was es dort für tiere gibt und ich gucke natürlich auch das die tiere art gerecht gehalten werden.

Könntet ihrr mir etwas über sie erzählen ?
aber ich weiss das di endtgrösse des teras sollte die mindest 200x100x200 betragen
oder ist das falsch ????? :)



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