grüne Mamba

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grüne Mamba

Beitrag von Ziesel » Di 3. Nov 2009, 11:39

Die Mamba (Dendroaspis-bedeutet soviel wie Baumbewohner) gehört zu den Nattern- und Vipernartige (Colubroidea) der Familie Giftnattern (Elapidae) in die Gattung Mamba.

Man unterscheidet bei den grünen Mambas:
- grüne Mamba (Dendroaspis viridis) ist wohl die Bekannteste
- gewöhnliche Mamba (Dendroaspis angusticeps)
- Jamesons Mamba (Dendroaspis jamrsoni)

Sie kommt in Gebieten Afrikas (Sengel bis Nigeria) vor, wo sie sich in Baumkronen/Büschen aufhält (meist in Nähe von Gewässer) und eine Größe von ca 1,50-2,50m erreicht.
Im großen Terrarium sollten darum genügen Kletteräste vorhanden sein, eine hohe Luftfeuchtigkeit und Tag-Temperaturen über 25 Grad mit 10-12 Stunden Beleuchtung täglich.
Mambas ernähren sich von Kleinsäugern, baumbewohnende Eidechsen, Vögeln und Eiern.
Sie sind giftig und superschnell ! Bei der Beobachtung wie eine gewöhnliche Mamba einen Vogel jagt musste ich mir das Ganze noch mal in Slowmotion anschauen um überhaupt alles zu sehen..

Hier habe ich die gewöhnliche Mamba-Dendroaspis angusticeps fotografiert
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Re: grüne Mamba

Beitrag von Ziesel » Di 3. Nov 2009, 14:46

Ja, sie sind meldepflichtig und man bietet Ratten, Mäuse und Vögel an. Das jemand Eier verfüttert wäre mir zumindest nicht bekannt.
Als unbedingt angriffslustig würde ich´ne Mamba nicht bezeichnen.
Das Serum zu kaufen und zu Hause zu lagern ist keine gute Idee. Es ist nicht gerade günstig und auch nicht ewig haltbar. Zudem wäre es auch schwierig, es sich´s selbst nach´nem Biss korrekt in der richtigen Dosierung zu verabreichen (je nach Art, Alter und Größe der Schlange sowie Befinden des Gebissenen), es könnten auch Unverträglichkeiten (allerg. Reaktionen) auftreten.
Ein Arzt wird kaum Medikamente aus dem Privathaushalt nutzen weil er gar nicht weiss, obs noch haltbar ist, korrekt gelagert wurde usw...



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Re: grüne Mamba

Beitrag von chien » Di 3. Nov 2009, 14:51

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es Haltern empfohlen wird entsprechendes Serum zu besitzen weil die Beschaffung auf Zeit problematisch sein kann?



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Re: grüne Mamba

Beitrag von Ziesel » Di 3. Nov 2009, 15:19

Zitat-DGHT
Empfehlung "Vorkehrungen für Bissunfälle "

Man muß bei den notwendigen Vorkehrungen davon ausgehen, dass der Betroffene durch Schockeinwirkung und sogar Giftwirkung selbst nicht dazu in der Lage sein kann, alle erforderlichen Behandlungen allein und ohne fremde Hilfe ausführen zu können.....

Eine Vorratshaltung an den spezifischen mono- oder polyvalenten Giftschlangenseren ist in der Regel nicht zu empfehlen. Sie gibt nur dort mehr Sicherheit, wo die unverzügliche klinische Behandlung auf Grund der Entfernung nicht möglich und die fachgerechte Therapie mit Antiserum und möglicher Begleiterscheinungen am Ort gewährleistet ist. Die beschränkte Haltbarkeit der flüssigen oder gefriergetrockneten Antiseren auch bei Kühlschranktemperatur, die des­halb regelmäßig anfallenden Kosten und vor allem das Risiko von Unverträglichkeitsreaktionen und damit eines anaphylaktischen Schocks lassen es beim Pfleger nur einiger Giftschlangen angeraten erscheinen . .

Jeder Giftschlangenpfleger muss sich über das schnelle Erreichen einer Rettungsstelle mit sachkundigen Ärzten und einem öffentlich erreichbarem oder vereinsinternen Serumdepot informieren. Es empfiehlt sich die Mitgliedschaft in einer entsprechenden Organisation. Die aktuelle Meldung des Artenbestandes gewährleistet dann die Einlagerung aller erforderlichen Antiseren.



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