Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

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Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

Beitrag von lapin » Do 11. Dez 2008, 10:20

Ich sitz hier und hab Gänsehaut, der Gefährte hat es nur leider nicht überlebt!

[url=http://www.clipfish.de/channel/279/video/2851421/hund-zerrt-angefahrenen-gefaehrten-von-highway/]Video Hunderettung[/url]

Die Tiere haben doch einen stärkeren Zusammenhalt, als Mensch glaubt.
Kann mir doch einer erzählen was er will und die Wissen auch ganz genau was sie tun.
Das Video ist der Beweis!
Oder welcher Instinkt soll hier gearbeitet haben, Futterinstinkt Oo?


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Re: Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

Beitrag von Princessa » Do 11. Dez 2008, 13:43

*den Kloß im Hals runterschluckt* ich glaube, wenn wir Menschen nur etws mehr Zusammhalt hätten, wie die Tiere, dann sehe es auf der Welt auch besser aus


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Re: Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

Beitrag von Die Wilde7 » Do 11. Dez 2008, 13:48

Ich habs gestern auch gesehen, und ich hab geheult... bin zur Zeit sowieso nah am Wasser gebaut und fand das ganze so traurig!



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Re: Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

Beitrag von -GoldenPet- » Do 11. Dez 2008, 13:53

es ist irgendwie richtig traurig aber.:(
ich hab vor einiger Zeit auch in die italienischen Nachrichten so etwas wunderbares gesehen:
hier in Italien gab es einen Brand in einer Wohnung(wieder mal).Die Besitzer hatten einen Hund u 3 kleine Katzenbabys im Haus.Die Besitzer konnten sich rechtzeitig retten,aber die Babys waren noch im brennenden Haus.Der Retter war dann der Hund,der noch mal ins Haus rannte u alle 3 kleinen Babys aus dem Haus entfernen konnte.Der Hund blieb wie die Babys unversehrt,zum Glùck und wieder mal war ein Hund der Held des Tages.Schon wunderbar wenn solche Dinge passieren.Als ich das sah,bekam ich ùberall Gànsehaut u konnte meinen Augen nicht trauen.


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Re: Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

Beitrag von lapin » Do 11. Dez 2008, 13:54

Mir hat das ganze eigentlich nur bewiesen, das Tiere nicht so "dumm" sind, wie Mensch immer meint.

Das Tier hat sich auf dem Highway durch die rasenden Autos geschlängelt, das heißt konnte das Tempo abschätzen, ist zielstrebig auf seinen Gefährten zugelaufen und zerrte ihn dann an die Seite :shock: , wahnsinn!!!

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!
Und Tiere würden nicht nachdenken??????? Na genau :roll: !


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Re: Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

Beitrag von Princessa » Do 11. Dez 2008, 14:00

Die Menschen die behaupten Tiere wären dumm oder hätten keine Gefühle, die sind selbst dumm und ohne Gefühl.
Als es mir neulich nciht gut ging und ich hier saß und geheult habe, kam Greta an, hat mir die Tränen abgeleckt und blieb die ganze Zeit bei mir. Sie hat genau gemerkt, dass es mir schlecht ging.


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Re: Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

Beitrag von Grashüpfer » Do 11. Dez 2008, 14:35

Oh nein!!! Wie traurig. Heul!!! Und wie clever!!!!!

Ich wusste es auch schon immer, Tiere sind alles aber nicht dumm.

Möchte mal wissen wo die ganzen Sprüche herkommen, wie: Du dummes Huhn, du hast ein Hasenhirn, blöde Kuh, fauler Hund.... Wie entstehen eigentlich solche Sprüche? Ist doch alles Quatsch.

Im Video wird erwähnt, dass der Retter nirgends mehr gesehen wurde. Ohje, sitzt der arme kleine Kerl irgendwo im Gestrüpp und trauert? Oh nein! Zumal die Straßenbehörden oder wer auch immer bestimmt den toten Hund mitgenommen haben, was der Retter ja womöglich gar nicht versteht und er gerne noch nach ihm schauen möchte und jetzt ist er weg. Mann, müsst ihr immer solche Videos hier einstellen? ;) Da ist ja der restliche Tag futsch!


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Re: Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

Beitrag von Nightmoon » Do 11. Dez 2008, 14:55

:cry: Oh je, das ist so entsetzlich traurig.
Ich muss sofort wieder an gestern denken. Gestern um 10.30 Uhr kam eine Ansage im Radio:
"Vorsicht auf der Landstraße zwischen Saulheim und Nieder-Olm. Dort liegt ein toter Hund auf der Straße."

Ehrlich, bei solchen Themen schießen mir echt die Tränen in die Augen...
Ich stelle mir dann immer vor, wie es wäre, wenn es mein Hund wäre....grauenhaft, einfach nur schrecklich.

Schlimm, dass dem Hund Keiner geholfen hat und das Ganze auch noch gefilmt hat! Ich verstehe solche Menschen nicht, wie sensationsgeil muss man denn sein, um da noch in aller Ruhe zu filmen? :cry:


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Re: Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

Beitrag von lapin » Do 11. Dez 2008, 14:57

Schlimm, dass dem Hund Keiner geholfen hat und das Ganze auch noch gefilmt hat!
Um den Mensch mal nicht ganz so schlimm darzustellen, es ist ne Aufnahme der Überwachungskamera der Autobahn ;)!


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Re: Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

Beitrag von Nightmoon » Do 11. Dez 2008, 15:00

Na dann bin ich ja ein bisschen erleichert, aber nur wenig. Es sind ja immerhin so Viele daran vorbei gefahren. :cry:


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Re: Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

Beitrag von Grashüpfer » Do 11. Dez 2008, 18:09

Weiß nicht ob ich folgende Geschichte hier rein schreiben darf, aber es würde zum Thema von Nightmoon passen, dass Menschen gerne an so was vorbei fahren. (Ansonsten bitte verschieben und irgend einen Titel dazu machen).

Vor ziemlich auf den Tag genau, vor einem Jahr, sind mein Mann und ich von einer Weihnachtsfeier nachts um ca. 1 Uhr nach Hause gefahren. Ich bin gefahren, bei uns in den Ort rein, als mir war ich hätte im dunklen was gesehen, ich in die Bremse gestiegen, zurück gefahren, saßen da zwei dunkle Personen über einen schwarzen angefahrenen Hund gebeugt. (Labrador).
Die beiden Menschen kamen nur aus dem Haus gelaufen, da sie einen Knall hörten, also der Hund gehörte denen nicht, sie hatten auch kein Auto und kannten sich auch weiters mit Hunden nicht aus.

Wir waren leider mit unserem kleinen Auto unterwegs, da passt kein Hund rein, ich lies mein Mann an der Unfallstelle zurück, fuhr nach Hause, (war nur 5 Strassen weiter), holte das "Hundeauto" und unseren erste Hilfe-Tierkoffer. Fuhr zurück und wir legten den zittrigen Hund erst einmal auf eine Isodecke. Ich rief dann auch noch gleich meine TÄ an, sie sagte ich dürfe sofort kommen, wir hebten den Hund in den Kofferraum und dann sah ich ihn das erste mal im Licht, er schaute mich flehend an und nur mich, die anderen nicht (war die einzigste Frau, womöglich ein Frauenhund), äuserlich konnte man keine Verletzungen feststellen, "auser" dass ihm Blut aus dem Maul lief.
TA war Gott sei Dank gar nicht weit weg. Sie machte die Erstversorgung und meinte nur, sie würde ihn einschläfern, der hätte ganz fürchterliche innere Verletzungen, wenn es meiner gewesen wäre, ich hätte ihn auch einschläfern lassen. Er hat wie bekloppt gezittert und er flehte in den Augen regelrecht um Erlösung. Mein Mann und die TÄ machten an Hand von der Tasso Nr. inzwischen die Besitzer ausfindig und eine noch offene Tierklinik während ich nur neben dem Hund saß ihn langsam streichelte und beruhigend mit ihm sprach. Diesen Blick von diesem Hund wird mich ein Leben lang verfolgen. Grauenvoll sage ich euch! Ich wollte nicht gehen, ich wollte die Besitzer kennen lernen, als die endlich kamen, sagten sie nur, sie hätten den Hund vor einigen Wochen erst aus Kroatien mitgenommen und er wäre ihnen eben durch die Haustüre durch entwischt. Im übrigen schaute der Hund seine Besitzer nicht an. (Wieseo sind die denn dann nicht gleich hinterher, wenn sie schon bemerkten, dass er ihnen durch die Beine geht, bzw. hätten sie ihn in Kroatien gelassen, würde er vllt. noch leben.) Jedenfalls die Besitzer beschlossen, den Hund noch in die Klinik zu bringen und die war verdammt weit weg und als ich sah, dass die in ihrem Kofferraum keine Decke nichts drin liegen hatten, wurde mir echt schlecht. Der Hund mit inneren Verletzungen völlig ungepolstert einmal quer durch die Landschaft geschaukelt.....
Der Hund hat diese Nacht nicht überlebt, aber man hätte ihm etliche qualvolle Stunden ersparen können.
All die Autos vor mir, sind an dieser Stelle vorbei gefahren, der Labrador hatte auch rote Lackflecken am Fell! Der muss also volle Kanne mit einem roten Auto kollidiert sein, von diesem Auto weit und breit keine Spur am Unfallort!!!!
Ich möchte mal wissen, was in solchen Menschen vorgeht, es fehlt mir an der Vorstellungskraft, dass es so eiskalte Menschen gibt. Ich will es nicht glauben, ich weigere mich!


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Re: Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

Beitrag von Nightmoon » Do 11. Dez 2008, 19:38

Gut dass Du da warst... :cry:
Es ist schwer zu sagen, wie man als Besitzer reagieren soll. Ich glaube, nicht Jeder kann so gut überlegt handeln. Komisch klingt es schon, so wie Du die Besitzer beschreibst. Ich wäre auf alle Fälle auch hinter meinem Hund hergeflitzt, um ihn wieder zu bekommen.
Tja, Keiner weiß, warum sie so gehandelt haben. Vielleicht waren sie selber Hilflos, weil sie vorher nie einen Hund hatten oder ihnen nie Jemand mit Rat und Tat vorher zur Seite stand?
So viele Tiere müssen leiden, weil die besitzer sich nicht vorher sachkundig gemacht haben. Zu schnell werden meiner Meinung nach Tiere in Menschenhand gegeben.

Wenn ein Tier angefahren wurde und ein Tierarzt es dringend empfiehlt, ich weiß nicht.... ich glaube, dann würde ich das Tierchen auch schwerens Herzens in Frieden gehen lassen, aber wie ist es, wenn es einen wirklich selbst betrifft? Kann wirklich Jeder so überlegt handeln? Manche kriegen echt Panik oder denken, nein, das darf noch nicht das Ende sein, da muss man doch noch etwas tun können...
Das ist sehr schwer zu beurteilen.
Schlimm, für das Hundi... :cry:


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Re: Hund zerrt verletzten Gefährten vom Highway

Beitrag von Grashüpfer » Sa 13. Dez 2008, 19:27

Ja Nightmoon, das stimmt schon, wenn es das eigene Tier ist, ist so eine Entscheidung immer schwieriger, als wenn man es von außen betrachtet.

Aber der Hund hatte eindeutige Lackspuren am Fell, also muss er entweder mehrere Meter mitgeschleift worden sein, oder einen irrsinnigen Aufprall erlebt haben. Und das Blut das aus dem Mund lief, kam von den gequetschten inneren Organen (lt. TA). In so einem Fall denke ich, würde ich als Besitzer gleich auf den TA hören und keine Klinik mehr aufsuchen. Die TÄ wollte ihn ja noch nicht einmal mehr aus meinem Auto ins Behandlungszimmer bringen, sie hat ihn noch im Kofferraum untersucht, abgehört, angeschaut, sie wollte ihn direkt in meinem Auto noch einschläfern, also ihn gar nicht mehr bewegen, sie hätte das auch rechtlich ohne die Besitzer machen dürfen, aber dann entschloss sie sich ihn eben doch erst noch reinzutragen und die Besitzer zu verständigen. Finde ich iwie ja auch gut, iwie aber auch nicht. (Ich könnte nie Tierarzt werden). ;)

Ja und es ist gut möglich, dass die Besitzer hilflos waren und keinen Ansprechpartner hatten, bin auch nach wie vor eigentlich nur auf den Autofahrer sauer, nicht mal unbedingt auf die Besitzer, die waren schon freundlich und bedankten sich auch bei uns und haben ja alles für die Rettung ihres Hundes versucht, aber für mein persönliches Empfinden war es eben eine unnötige Quälerei ihn noch in die weit weg gelegene Klinik zu tranportieren und für mein persönliches Empfinden waren bei den Besitzern auch zu wenig Emotionen, aber es gibt eben auch Menschen, die das eben nicht zeigen können.
Die Schuld trifft ganz klar den Idioten mit dem roten Auto.


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