Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

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Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Schnubbels » Do 9. Jan 2014, 11:46

Das Thema entstand hier: https://www.tierpla.net/post307448.html#p307448" onclick="window.open(this.href);return false;
Schnubbels hat geschrieben:Madita hat, glaube ich, Siam mit drin. Sie hat ganz enganliegendes Fell und kaum Unterwolle. Vielleicht auch gar keine. Bei fast allen Spaniern steckt Siam mit drin. Ich glaube deshalb sind sie auch so besonders lieb (Siamkatzen gelten als Hunde unter den Katzen und als extrem lieb).
Von Ella und Madita würdest du nie eine Kralle bekommen, höchstens mal beim Spielen. Aber Hauen :nein: Würd denen nie einfallen. Diese "Falschheit" die manche Katzen haben, haben sie echt überhaupt nicht. Dann dieses extrem soziale und liebe Verhalten, sowohl dem Artgenossen als auch dem Menschen gegenüber. Ich bin total verliebt in diese spanischen Straßenkatzen :D Sie haben einfach Herzen aus Gold, anders kann ich mir das nicht erklären :liebe:

Mimi lieb ich auch, aber sie ist ganz anders vom Wesen . Wenn die keinen Bock hat, fegt sie dir einfach eine :lol: Apropos Mimi :hot:
Venga hat geschrieben:Es ist so schön mit anzusehen, wie deine Miezen kuscheln.
Das fehlt mir bei meinen. Sie liegen höchstens mal nebeneinander.
Vielleicht schmusen Murkel und Matze später mal. Murkel hat Matze schon mal das Gesicht geputzt.
Schnubbels hat geschrieben:Dann dieses extrem soziale und liebe Verhalten, sowohl dem Artgenossen als auch dem Menschen gegenüber. Ich bin total verliebt in diese spanischen Straßenkatzen
Es macht schon einen extrem großen Unterschied, ob Katzen in einer großen Gemeinschaft aufwachsen und lange voneinander Sozialverhalten lernen können oder ob sie, wie hier oft üblich, viel zu früh von der Mutter getrennt werden.
Ich merke den Unterschied bei unseren Katzen. Sie sind alle sehr schmusig.
Aber Miez wird im Spiel schnell grob, während Murkel ausgesprochen zärtlich ist und selbst beim Rangeln die Krallen nicht benutzt. Auch Minke und Matze kratzen nicht.
Ein interessantes Thema :) Ja ich denke auch, dass es sicherlich hier bei der Sozialisation von Katzen ganz anders aussieht als z.B. in südlichen Ländern, wo es zu Hauf Straßenkatzen gibt.
Ich denk aber auch die Rassen spielen eine Rolle. In Spanien gibt es z.B. viele Siamkatzen, was einfach daran liegt, dass Spanier auf Rassekatzen stehen, diese nicht kastrieren und viele Siams sich dadurch munter vermehren. Kleine Info Siamkatzen:
Was die Siamkatze auszeichnet, ist ihre besondere Anhänglichkeit an “Ihren” Menschen, ihre Aktivität und die außergewöhnliche Gelehrigkeit und Intelligenz, sowie ihr pflegeleichtes kurzes Fell. Die bekannte “Falschheit” der Katze sucht man bei ihr vergeblich. Eine gut aufgezogene Siamkatze wird ihren Besitzer nie überraschend kratzen oder beißen! Diese Berechenbarkeit macht sie auch zu so guten Kinder – und Hundekatzen.

Einen Hinweis über eine erfolgreiche Zähmung über lange Zeiträume hinweg kann man bei Tieren über die Möglichkeit einer umfassenden Kommunikation mit und der Neigung zum Menschen finden. Das trifft besonders für die freiheitsliebenden Katzen zu. Keine andere Rasse übertrifft dabei die siamesische in ihrer Fähigkeit mit den Menschen zu kommunizieren und in ihrer Liebe für Menschen. Ob durch ihre Stimme oder durch Körpersprache, die Siamkatze kann sich artikulieren. Wie viel sie redet, hängt davon ab, wie schnell sie ihren Willen bekommt. Zusätzlich neigt ihre Redefreudigkeit dazu umgekehrt proportional zum gewünschten Ende zu sein und sie verlangt immer das letzte Wort zu haben.

Die Siamkatze sucht stets nach menschlicher oder kätzischer Gesellschaft und darf nicht als Einzeltier ganztags alleine im Haus gehalten werden. Berufstätigen Personen sollten daher immer zwei Katzen zu sich nehmen. Sie möchten ein Teil des Leben ihres Menschen sein, da sie fest daran glauben, daß SIE der bester Freund des Menschen sind.

Siamesen sind besonders wärmeliebend, da sie ja eben keine flauschige Unterwolle im Fell haben. Siamkatzen entfernen sich bei freiem Auslauf kaum weit weg vom Haus und bleiben lieber in der Nähe ihres Menschen (Ausnahme sind unkastrierte Kater, die man aber wirklich nicht frei laufen lassen sollte!). Viele Siamesen sind auch vorzügliche Mäuse- und Rattenfänger, bevorzugt “beschenken” sie Ihre Menschen dann mit dieser Beute, die oft sogar noch lebt. Ach ja, kann Liebe schön sein

Auch als Kletterkünstler sind Siamesen bekannt, kein Baum ist zu hoch, kein Ast zu dünn. Es macht sehr viel Freude, wenn man Siamkatzen in gesichterter Umgebung in der Natur beobachten kann. Im wilden Galopp geht es dann durch den Garten, rauf auf den Baum, runter vom Baum und weiter!

Die darauf folgende Entspannungsphase wird dann wieder bevorzugt auf oder an geliebten Menschen verbracht. Im Notfall tut es aber auch eine schöne warme Heizung ;-).

Wenn Siamjungtiere früh trainiert werden, können diese an ein Katzengeschirr gewöhnt werden. Viele Siamkatzen laufen dann wie Hunde an der Leine. So ein Geschirr ist auch praktisch um die Katze auf Besuch oder auf Reisen mitzunehmen. Auf dem Schoss fahren viele Siamkatzen auch gerne im Auto mit, im Transportkäfig können sie dagegen auch schon mal mehrere Stunden ihre laute Stimme erklingen lassen. Sind 2 Tiere in einer Box, herrscht allerdings meist Ruhe.

Siamkatzen sind bis ins hohe Alter verspielt und agil. Sie apportieren häufig ihr Spielzeug, legen es aber meist nicht dem Menschen vor die Füße, wie ein Hund, sondern legen es direkt auf den Schoss.

Eine Siamkatze zu haben bedeutet, man hat sie auf seinem Schoss, auf seiner Zeitung, in seinem Bett und für immer in seinem Herzen.

Da gleicht keine Katze der Siamkatze!
Quelle: https://siamkatzen.wordpress.com/category/wesen/" onclick="window.open(this.href);return false;

Die Beschreibung triffts schon sehr ähnlich mit meine Spaniern. Ich finds schon recht auffällig WIE lieb die Katzen sind. Ich denk da spielen viele Faktoren eine Rolle. Hier gibts natürlich auch viele liebe Katzen, aber iwie find ich es schon auffällig. Auch was ich von den anderen Adoptanten der Katalanen so mitkriege, sie sind alle sehr ähnlich lieb.


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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Venga » Do 9. Jan 2014, 12:35

Die Rasse spielt bestimmt eine große Rolle. Es gibt einige Rassen, die von Natur aus sehr sanft sind.
Auch der Charakter ist ein Kriterium.
Monki und Minke waren Wurfgeschister und so unterschiedlich sie aussahen, so verschieden war auch ihr Verhalten.
Monki war sehr sanft, "artig" und sozial. Er schloß Freundschaften mit anderen Katzen, bzw. duldete sie in seiner Nähe. Er war sehr sensibel, zärtlich und verspielt.
Minke dagegen macht schon mal Blödsinn (zB.die Arbeitsplatten nach Fressbarem absuchen), wenn er allein ist und duldet fremde Katzen nur bedingt.

Auch die Katzen von Mrs Rabbit könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie bekam beide als 9 Wochen alte Kitten. Chicco hatte Geschwister, Bijou war Einzelkind.
Chicco ist sehr sensibel, sanft, schmusig und sozial.
Bijou ist sehr schmusig, fordend, laut und benutzt die Krallen, wenn ihr was nicht passt.
Wenn die Bauernhofkatzen von nebenan bei Mrs Rabbit vor dem Haus rumlungern, geht Chicco ganz selbstverständlich zwischen ihnen durch und begrüßt sie.
Bijou dagegen vertreibt alle, die ihr zu nahe kommen.

Chicco ist wahrscheinlich ein Ragdol-Mix ist, die als sanft und gesellig gelten.
Bei Bijou vermuten wir, dass sie ein Siam-Mix ist. Dazu würde ihre Kopfform, das Fell, die Zutraulichkeit und ihre Stimmgewalt passen.
Chicco hat als Kitten mit Geschwistern besser Sozialverhalten lernen können als Bijou.


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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Murx Pickwick » Do 9. Jan 2014, 13:16

Najagut ... zu Spanien muß man dazuwissen, daß alles, was Menschen kratzt oder beißt, kurzerhand nen Kopp kürzer gemacht wird - oder sonstwie zu Tode gebracht wird. Da ist dann kein Wunder, wenn da nur die lieben Katzen überbleiben - das heißt, wenn das überhaupt vererbt wird.

Reinrassige Siamkatzen hab ich übrigens anders kennengelernt ... temperamentvoll, unheimlich schnell und äußerst aggressiv, wenn es darum geht, die eigenen Rechte durchzusetzen.
Ich hab oft den Fehler gemacht, wenn eine Katz sich vor mir hinschmiß und sich wohlig auf den Rücken drehte, zu glauben, das sei ne Aufforderung zum Bekraulen ... die Katzen sprangen ob dieser äffischen Frechheit laut schreiend, bös maunzend, fauchend oder brummend weg und verkrümelten sich - hatte ich ob dieser bodenlosen Respektlosigkeit jedoch ne Katze im Arm mit ausgefahrenen Krallen und ausgefahrenen Zähnen, dann war es fast immer ne Siam!
Die meisten davon reinrassig ...

Ebenso bei Bekannten ... wenn ich von hinten mit ausgefahrenen Krallen attackiert wurde, so war es die reinrassige Siam, nicht die dort auch lebende Kartäuserkatze ... beide Katzen stammten von Züchtern.

Ich denke, das Ding mit der "Falschheit" ist einfach eine Sache der Sozialisation, die heutigen Stromliniensiamkatzen werden oft liebevoll in der Familie in großen Sozialverbänden aufgezogen, jede Katze, die so liebevoll aufgezogen wird, ist sozial, kuschelig und läßt die Krallen schön brav in den Scheiden beim Spielen - geht man auf Ausstellungen, finden sich jedoch immer wieder die Siamkatzen, wo sich sogar die Stewardessen sich weigern, das Kätzele zum Richter zu bringen - so ne bei Showzüchtern nur für Showzwecke hochgezüchteten Exemplare sind nämlich trotz Stromlinienform immer noch die äußerst temperamentvollen und schnellen Raubkatzen, die sie auch vor 30 Jahren mit normalen Gesicht waren ... und so wenig sozialisiert sie in solchen Catteries sind, so angriffslustig sind sie dann auch.
Diese von Showzüchtern aufgezogene massengezüchteten Schönheiten gibts auch bei anderen Rassen - aber diese Katzen lassen sich aufgrund des ruhigeren Temperamentes deutlich besser handeln ... sie sind nicht so schnell und rigoros, wie ne schlecht aufgezogene Siam.

Was ich aber bei fast allen Siam, die ich bislang kennenlernen durfte, bestätigen kann - sie lieben den warmen Ofen, sie erzählen unheimlich laut und viel und in Tonfolgen, die man eigentlich nicht unbedingt mit Katzen in Verbindung bringt, sie sind äußerst freiheitsliebend und sind durch die Bank weg gute Mausejäger!
Ich hab sogar nen Landwirt kennengelernt, der sich nur Siam- und die im ursprünglichen Look gehaltenen Thaikatzen hielt, weil er behauptete, diese Katzen seien bessere Mausejäger, wie die üblichen Bauernhofkatzen.

Trotzdem ich, also so rein unverhofft kratztechnisch gesehen, eher schlechte Erfahrungen gemacht hab mit den Siamkatzen, liebe ich sie - allerdings nicht die Stromlinienform, die find ich einfach nur noch unnatürlich und häßlich, sondern so, wie sie früher aussahen und wie heute noch die Thaikatzen aussehen, die ja eigentlich auch reinrassige Siam sind - nur halt nicht auf Stromlinienform hin verzüchtet.
Ich liebe sie aufgrund ihres Freiheitsdranges, ihres selbstbewußten Auftretens, ihrer Stimmgewaltigkeit und des Temperamentes.

Siamfarbene Hauskatzen dagegen sind irgendwie siamfarbene Hauskatzen - auch wenn da mal irgendwo ne Siamkatze mitgemischt haben mag. Irgendwie hab ich da bisher noch nicht so den Unterschied im Charakter zu den Geschwistern sehen können.



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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Schnubbels » Do 9. Jan 2014, 19:16

Also ich denk die Katzen werden allgemein dort viel umgebracht, aber ob sie da nur die "garstigen" nehmen?! Weiß ich nicht...
Murx Pickwick hat geschrieben: Da ist dann kein Wunder, wenn da nur die lieben Katzen überbleiben - das heißt, wenn das überhaupt vererbt wird.
Wird es. Menschenfreundlichkeit, Neugier und Kontaktfreudigkeit wird tatsächlich vererbt. Allerdings ist die Sozialisation genauso wichtig. Wenn Katzen in dieser Phase keine Möglichkeit haben dies zu entwickeln, nutzt sicher auch die Anlage nichts.

Okay, reinrassig sind die Spanier eher sehr selten :)

Oh, da sprichst du was an mit diesem furchtbaren modernen Zuchtideal der Siamkatzen. Die sehen aus wie Monster :shock: Mag ich gar nicht. Der tradiotionelle Typ allerdings oder auch die Thaikatze :liebe: Wunderschön!


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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Schnubbels » Do 9. Jan 2014, 19:25

Nochmal zum Verhalten: Manche Katzen sind ja regelrecht angiffslustig, springen Menschen aus dem Nichts heraus an, kratzen etc.

Mimi hat das eine zeitlang auch gemacht. Insbesondere bei Gästen, was unangenehm war. Damals war sie, so denke ich, einfach noch traumatisiert von ihrem früheren Leben, denn heute macht sie das gar nicht mehr. Es wurde immer weniger und nun ist es komplett verschwunden. Wenn sie kein Bock hat auf Streicheln etc dann hebt sie schonmal die Pfote aber sie greift niemanden mehr aus dem Nichts heraus an.
Ich weiß nicht warum sie so auf Konfrontation gehen wenn sie unglücklich sind? Jedes andere Tier zieht sich zurück, Katzen greifen an...


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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Murx Pickwick » Do 9. Jan 2014, 19:35

Auch Hunde werden aggressiv, wenn sie in bestimmter Art und Weise unglücklich sind ... und bei uns Menschen ist das auch bekannt. Kaninchen, die einsam und allein in Buchten gehalten werden, werden oft aggressiv. Gequälte Pferde fangen an zu buckeln, "aufsässig" zu werden und einige steigen, beißen oder greifen auf andere Weisen an.

Ist also nix Besonderes.



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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Ziesel » Do 9. Jan 2014, 20:11

Mhh, das hat aber doch weder mit den Rassen noch mit dem Charakter zu tun wenn Katzen aggressiv reagieren



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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Schnubbels » Do 9. Jan 2014, 21:43

Ne das stimmt. Ich denk das ist wirklich einfach Unglücklich-Sein. Und jede Rasse und jeder Charakter kann unglücklich sein.

Aber dieses naja, garstige, leicht falsche Katzenverhalten hat Mimi dennoch und wird sie auch immer haben. Ist ja dennoch sehr liebenswert, aber halt ein großer Unterschied zu den anderen Beiden. Und dieses Verhalten kennt man ja von vielen Mietzen.


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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Balino » Do 9. Jan 2014, 22:40

Falsche Katzen?
Versteh ich nicht ...

Jede Katze hat einen anderen Charakter aber das ist nicht nur bei Katzen so.

Ich denke es ist rassebedingt (allerdings würde ich sagen dieser Punkt ist eher untergeordnet), bedingt durch die Behandlung und Haltung, charakterbedingt und bedingt durch das Alter wie sich die Katzen verhalten (ob zb Schmusekatze oder nicht)

Ich finde auch dass es abhängig vom Geschlecht ist. Katzen sind oft katziger als Kater :roll:


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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Venga » Do 9. Jan 2014, 23:00

Katzen werden von Unwissenden als falsch bezeichnet, wenn sie kratzen, wenn sie genug vom Streicheln haben, statt einfach weg zu gehen oder einen "aus dem Hinterhalt" anspringen.
Es gibt auch das Sprichwort: Wie ´ne Katze - vorne lecken, hinten kratzen.
Balino hat geschrieben:Ich finde auch dass es abhängig vom Geschlecht ist. Katzen sind oft katziger als Kater
Das kann ich nicht bestätigen.


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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Ziesel » Fr 10. Jan 2014, 01:30

Wieso sollte zB agressives Verhalten rassebedingt oder vom Geschlecht abhängig sein Balino? Ich denke es gibt Vertreter jeder Rasse egal welchen Geschlechts die in bestimmten Situationen aggressiv, hintertückisch, falsch (oder wie auch immer mans nennen mag) reagieren. Ob das nun am nicht gelernten Sozialverhalten liegt, an Misshandlungen, schlechter Haltung oder sontwas sei mal aussen vorgelassen.

Rassebedingt find ich quatsch. Das wäre so als wenn ich unterstelle, dass alle Hunde die aufgrund ihrer Rasse zu Kampfhunden zählen nun aggressive angriffslustige Bestien wären.
Sicher schiebt man bestimmte Eigenschaften den jeweiligen Rassen zu (uA auch weil sie eben teils speziell "angemenschelt sohingezüchtet" wurden) aber das bedeutet ja nicht, dass nu jedes Tier dieser Rasse zu 100% das Klischee erfüllt.

Was die Geschlechter angeht seh ich das ähnlich. Es mag ja die ein oder andere "typische" Verhaltensweise aufgrund des Geschlechts geben (zB hormonell naturbedingt) aber ich würd nun nicht sagen, dass Katzen hinterlistiger sind als Kater oder was in der Art

PS: Wir haben einen Kater und eine Katze der selben Rasse, die ziemlich unterschiedlich sind obwohl beide etwa im selben Alter von Mama und Geschwistern getrennt wurden, hier her kamen und dann beim selben Futter (allerdings untersch. Vorlieben) mit dem gleichen Personal aufwuchsen und noch hier leben.
Bei uns ist der Kater´ne fremdbesucherausweichende kämmunwilllige sichfellpflegende "Macho-Prinzessin", raffinierter/listiger als die ständig plappernde kämmmich-und streichelmich-Katze, der noch nie einfiel jemandem mit Krallen eine zu verpassen usw



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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Entensusi » Fr 10. Jan 2014, 07:42

Meine allererste Katze war extrem angriffslustig!
"Murx" haben wir ihn genannt, er kam als Mini-Miez zu uns, von der Nachbarin in meine Hand gedrückt "Den gibsch Deim Vater, zum hi macha!" - Nachkomme einer verwilderten Hauskatze, die ihre Jungen beim Nachbar in der Garage bekommen hat. Selbiger Nachbar hat das Loch ganz schnell zugemauert, als Mama draußen und die Kleinen drinnen waren, das Weinen der Kleinen hat alle anderen Nachbarn auf den Plan gerufen, aber am Ende war dann einfach der Wurm drin. Jedenfalls, Murx wurde von uns groß gezogen, hat siene Milch vom Finger meiner Schwester genuckelt, das Schaffell war seine "Mami", und ab und zu kam seine echte Mami noch auf unseren Balkon zum säugen - hat ihn aber nicht mehr mitgenommen.
Murx wurde nie geschlechtsreif, ich weiß bis heute nicht, ob er überhaupt ein ER war! Aber er hat mich, damals 9 Jahre alt, angefallen, wo er nur konnte. Wenn ich mit nackten Beinen durch den Garten lief, sah ich hinterher aus - na ja, wie unter die Wildkatz gefallen. Murx wurde 2 Jahre alt...
Seine Mutter war wild - aggressiv, ich kam nur einmal in die Nähe des Balkons, als sie Murx besucht hat - holla ho - und Murx wurde nie richtig sozialisiert.

Der Rest der Katzen war eigentlich immer "lieb", klar war der eine oder andere Feger dabei. Kann auch nicht sagen, dass es geschlechtsspezifisch ist, weil wir bis auf Ronja nur Kater hatten. Simba machte den Menschen Angst, und eben Ronja. :hm:
Herkunft war auch bunt gemixt, meist Bauernfof-Straßen-Stallkatzen. Bei Bilbo kenne ich nun ja die ganze Verwandtschaft und muss schon sagen, er passt da 100% rein. Angefangen von seiner "Figur", über die Tonlage seines Schnurrens bis zu seiner unglaublichen Freundlichkeit.
Aber er wurde natürlich auch dort "sozialisiert".

Mit Siamkatzen hab ich nur einmal Bekanntschaft geamcht, es waren zwei "auf Urlaub" bei uns. Der Kater sehr dominant, die Kätzin etwas schüchterner, aber beide pausenlos die Schlapfn offen :roll: Geschmust haben sie zurückhaltend, gekratzt überhaupt nicht.


Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Schnubbels » Fr 10. Jan 2014, 11:15

Entensusi hat geschrieben:Meine allererste Katze war extrem angriffslustig!
"Murx" haben wir ihn genannt,
Was sagt uns dann nun?! :lol: Ob das wohl auch auf den Forenkobold zutrifft? :D

Die Geschichte hört sich traurig an. Warum ist er so früh gestorben?
Dass so komplett verwilderte Katzen keine Menschenbezogenheit haben ist ja iwie verständlich. Und das hat der kleine Murx weitervererbt bekommen und dazu noch die fehlende Sozialisation, armer Kater.


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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Entensusi » Fr 10. Jan 2014, 11:37

Schnubbels hat geschrieben: Die Geschichte hört sich traurig an. Warum ist er so früh gestorben?
Weil wir keine Ahnung hatten und die Katze nie beim Tierarzt war. Gestorben ist er dann an Katzenseuche.


Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: Liebe Katzen, "Falsche" Katzen. Charakterüberlegungen

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 10. Jan 2014, 15:45

Mein armer Namensvetter ...

Wir waren bestimmt seelenverwandt, sonst käm er wohl kaum zum Namen Murx! :D



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