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Es gibt Katzenhalter, erfahrene Katzenhalter und sehr erfahrene Katzenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Katzenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.

Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Beitrag von Ziesel » Do 9. Dez 2010, 23:45

also hierzu : https://www.tierpla.net/wikipet-katzen/kastration-t9078.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Bei Freigängermietzen ist klar, dass die Kastra in erster Linie dazu dient, unkontrollierte Vermehrung zu verhindern doch auch bei Wohnungskatzen (die teils niemalsnicht ´n Artgenossen sehen) wird Kastration empfohlen.
Bei Katern wohl hauptsächlich um das Markieren (inkl. des Geruches) zu vermeiden und dabei denkt Mensch wohl eher an sich als an das Tier und wie es dem geht wenn er seine Triebe nicht ausleben kann.
Allerdings kann´n Kater ohne Hoden auch keinen Hodenkrebs bekommen . .
Allgemein wird oft behauptet, dass Kater nach einer Kastra Gewicht zulegen und "besser" zu vergesellschaften sind. Stimmt das eurer Erfahrung nach?
Die Wohnungskatze ist jahreszeitenunabhängig rollig und ich glaub schon, dass das ziemlich stressig für so´ne Mietz ist und nicht wirklich gesundheitsfördend. Ich hab mal gelesen, die Gebärmutter kann sich entzünden uÄ

Was den "richtigen" Kastrationszeitpunkt betrifft, hab ich auch verschiedene Meinungen gehört und gelesen zB Katze müsse erst ein mal Kitten haben ehe man :crazy: (so viel zue "Vermehrungsverhinderung")
Da mir solche Therorien keiner wirklich sinnvoll begründen konnte, hab ich entschieden der Tierärztin meines Vertrauens zu vertrauen, welche meinte, dass der Zeitpunkt bei Kater ungefähr im Alter von 9 Monaten und für Katze im Alter von ca 6 Monaten gut wäre. Näheres wollte sie live mit mir besprechen (weil ich eigentlich dabei war´n Termin wegen Miss Schnupfen auszumachen) wenn sie die Tiere gesehen hat und auch weil zB der Preis für die Katze erst nach´m Wiegen festgelegt wird...also Tabs miteingepackt

Achja: daran, dass Züchter Frühkastras machen weil du eben nicht mit dem Tier züchten sollst, hab ich gar nicht gedacht



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Re: zum Kastra-Wiki-Beitrag

Beitrag von Venga » Fr 10. Dez 2010, 00:23

Für potente Kater ist die Verletzungsgefahr auch größer - Katerkämpfe, größere Reviere, das aufsuchen der rolligen Katze und dabei uU. vermehrtes Überqueren von Strassen. Die Bisse bei den Kämpfen, bei denen sich die Tiere z.B. mit Katzenaids anstecken können.
Ziesel hat geschrieben:Allgemein wird oft behauptet, dass Kater nach einer Kastra Gewicht zulegen ... Stimmt das eurer Erfahrung nach?
Kastraten werden häuslicher, kämpfen und stromern nicht mehr so viel und verbrauchen dadurch weniger Energie.
Da sich ihr Appetit den veränderten Umständen nicht so schnell anpasst, fressen sie die gleiche Menge wie gewohnt weiter und nehmen zu.

Ich weiß nicht, wie es sich bei Wohnungskatzen verhällt.

Meine 3 Kater (Freigänger) sind kastriert. Monki und Miez sind schlank, sie sind mehrmals am Tag ein paar Stunden unterwegs. Minke, Monkis Bruder, ist den Winter über pummelig. Er ist vom Spätherbst bis ins Frühjahr ein Stubenhocker, frisst aber genauso viel wie im Sommer.
Im Frühjahr ist er wieder viel draußen und nimmt wieder ab.
Ziesel hat geschrieben:... und "besser" zu vergesellschaften sind. Stimmt das eurer Erfahrung nach?
In erster Linie kommt es bei der Vergesellschaftung auf den Charakter des Altkaters an.
Wir haben einen kastrierten Nachbarskater, der hier viel ´rumlungert, weil ich ihn tagsüber versorge. - Monki ignoriert ihn weitgehend, Minke ist mit ihm befreundet und Miez kann ihn nicht ausstehen
Es kann auch passieren, dass ein Kastrat eine neue Katze nie akzeptiert, dabei ist es egal, ob das Kitten männlich oder weiblich ist.
Ebenso kann ein potenter Kater eine neue Katze gleich adoptieren.
Oder meine beiden Großen - Minke und Monki sind Brüder, zusammen aufgewachsen und vertragen sich überhaupt nicht.


LG
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Re: zum Kastra-Wiki-Beitrag

Beitrag von Ziesel » Fr 10. Dez 2010, 00:34

Mmh. . ich könnt mir vorstellen, dass die These der besser/einfacher zu vergesellschaftenen Kastraten auch so´n Züchtermythos ist. Das wäre ja ´n Argument einen "besser sozialisierten frühkastrierten Züchternachwuchs" als Zweitkatze oder Drittkatze anzuschaffen und wohl "netter" als zu sagen: "mit meinen Katzen darfste keine Kitten.."



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Re: zum Kastra-Wiki-Beitrag

Beitrag von Venga » Fr 10. Dez 2010, 00:54

Das Unterbinden der Nachzucht ist sicher ein Grund für die Frühkastration.
Bei einigen steht sicher auch der Wunsch dahinter, eine pure Vermehrung zu vermeiden.
Andererseits finde ich es schon ziemlich dreist einem zu diktieren, wann das Kitten kastriert wird, bzw. Kitten nur kastriert abzugeben.

Es ist gut möglich, dass gut sozialisierte Kastraten eher eine neue Katze akzeptieren.
Zum Glück geben die meisten Züchter heutzutage die Kitten frühestens mit 12 Wochen ab.
Wenn sie "normal" gehalten werden und Kontakt zu den anderen Katzen im Haushalt haben, ist es sicher später leichter ihnen noch einen Neuzugang vor die Nase zu setzen.

Ich habe noch keine Katze von einem Zuchter.
Meine Kater und auch die Kleine sind alle Katzen, die "über" waren.
Die Kater sind alle zu früh von der Mutter weg.
Die beiden Großen hatten nur das Glück, dass sie zu zweit waren. Ich vermute, dadurch ging die Vergesellschaftung mit Miez auch etwas einfacher.

Viele Katzen werden mit 8 Wochen der Mutter weggenommen, das sind genau die 4 Wochen zu früh, in der die eigendliche Sozialisierung in der Gruppe stattfindet.
Kein Wunder, wenn so viele Probleme mit der Vergesllschaftung haben. Sie haben es ja nie gelernt mit anderen Katzen auszukommen.
Hier gibt es natürlich auch Ausnahmen - Der Charakter spielt eben eine große Rolle.

PS. Ich habe meinen Kastra Thread noch etwas ergänzt.


LG
Venga

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Re: zum Kastra-Wiki-Beitrag

Beitrag von Ziesel » Fr 10. Dez 2010, 11:14

Das sich Katzengeschwister besser verstehen sollen, ist auch so´ne Geschichte, die ich nicht glauben kann weil die Katzen doch gar nicht wissen, dass sie Geschwister sind...aber das wäre jetzt ´n anderes Thema



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