Vergesellschaften ohne Gewissensbisse? (Micky & Lissy)

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Vergesellschaften ohne Gewissensbisse? (Micky & Lissy)

Beitrag von Micky » Do 21. Mai 2009, 13:15

entnommen aus: https://www.tierpla.net/verhalten-katzen/drittkatze-macht-arger-t2197.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Tierliebhaberin hat geschrieben:Wir versuchen es mittlerweile seit Juni 2008.Ich gebe dennoch nicht auf.Leo bekommt zur Zeit wieder eine Globuli Mischung.Ich hoffe das es nun funktioniert.
Ich denke nicht unbedingt,das Katzen sich allgemein unwohl und gestresst fühlen,wenn sie nicht miteinander aus kommen.Es gibt sicher auch Tiere,die nicht die besten Freunde sind,sich aber dennoch akzeptieren.

Seit Dakotas Ankunft hat es sich schon gebessert,das auf jeden Fall.Aber es ist halt nicht so das die beiden sich gut verstehen.Eine Abgabe Dakotas kommt für mich überhaupt nicht in Frage.Erstmal werde ich alles probieren was geht und wer weiß,vielleicht bringt es die Zeit auch mit sich!
Wenn ich schon jetzt aufgebe,werde ich mir ein Leben lang Vorwürfe machen,das ich nicht alles versucht habe!
Das kann ich gut verstehen und nachvollziehen.. Schließlich hat man mit der Zeit die Katze in sein Herz geschlossen... Bei mir war es so, daß sich mein Kater und meine Katze absolut nicht riechen konnten. Sie haben einfach "nicht die gleiche Sprache gesprochen"... Klar können sie für sich die beste Situation draus machen. Doch es stresst die Katzen, auch wenn du es nicht siehst oder glaubst... Natürlich gibt es auch "Verbesserungen" aber dann auch wieder "Verschlechterungen"... Selbstverständlich habe ich auch Bachblüten und Felifriend ausprobiert... Keine wirklich Veränderung! Er mochte sie nicht und sie konnte ihn nicht leiden! Er hat sie ab und zu akzeptiert. Aber sie ihn absolut nicht! Nicht einen einzigen Tag! Beide haben ihr Leben völlig nebeneinadner gelebt ohne den anderen zu mögen! Das zu sehen tat mir weh, für beide!! Dies ging hier fast 21 Monate so. Jeden Tag! Trennen wollte ich mich eigentlich auch auf keinen Fall von einem der beiden! Beide liebten mich abgöttisch und ich sie! Doch mit dem täglichen Stress konnte es nicht weitergehen!

Habe auch (wieder) drüber nachgedacht beiden Freigang zu ermöglichen statt "nur" eingenetzten Balkon, damit es sich vielleicht "entspannt". Doch meine Angst um meinen Kater Micky, daß ihm was passiert war zu groß. Ende März diesen Jahres hab ich dann endlich drüber nachgedacht für meine Kätzin (die 2007 dazugekommen war) ein neues zu Hause zu suchen. Diesen Gedanken hatte ich schon länger, doch ich wollte es nicht wahrhaben, das es hier einfach "nicht klappt". Eine Bekannte von mir musste ihren Kater abgeben, weil dieser Freigang brauchte, bei ihr aber nicht haben kann und so war mein Gedanke ihr meine ruhige Wohnungskatze Lizzy vorzustellen. Alles ganz locker... Doch dazu kam es nicht mehr... Weil mein über alles geliebter Kater Micky ist völlig überraschend und unerwartet ins Regenbogenland gerufen worden am 07.04.09! :heul: Er hatte wohl einen unentdeckten Herzfehler, war zwar der Big Boss aber durch den Stress hier.... :heul:

Ich mache mir nun die Vorwürfe, es einfach viel zu lange versucht zu haben....



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Re: Drittkatze macht Ärger

Beitrag von Nightmoon » Fr 22. Mai 2009, 09:57

Micky hat geschrieben:Doch dazu kam es nicht mehr... Weil mein über alles geliebter Kater Micky ist völlig überraschend und unerwartet ins Regenbogenland gerufen worden am 07.04.09! :heul: Er hatte wohl einen unentdeckten Herzfehler, war zwar der Big Boss aber durch den Stress hier.... :heul:

Ich mache mir nun die Vorwürfe, es einfach viel zu lange versucht zu haben....
Hallo Micky,
mach Dir dessen bitte keine Vorwürfe. :knuddel: Wenn dein Katerchen mit der Situation wirklich extrem gestresst wäre, dann hätte er sich "bis auf's Blut" Respekt verschafft, dass er seine Ruhe hat.
Klar, so ein Herzfehler ist schlimm und dann auch noch dadurch ein geliebtes Tierchen zu verlieren noch schlimmer, aber ich glaube nicht, dass es etwas mit dem von Dir beschriebenen Stress zu tun hatte.

Tiere sind viel toleranter, aber auch mit unter viel "grausamer", als wir es erahnen.
Wenn sich Dein Kater also extrem gestört gefühlt hätte und es für ihn in Stress ausgeartet wäre, dann hätte er sich entweder komplett zurückgezogen und wäre von Angstattacken geplagt oder aber, er wäre voll auf Angriff gegangen. Beides hast Du so nicht beschrieben, deshalb gehe ich davon aus, dass sich Deine Katzen einigermaßen Miteinander arrangiert haben, auch wenn es für uns Menschen oft viel schlimmer aussieht. Gerade Katzen tragen oft gerne untereinander tägliche Machtspielchen aus. Da kann es schnell mal sein, dass an einem tag die eine katze der Chef ist und schwupps, am nächsten Tag ist es der oder die Andere. Tiere haben nun mal eine ganz andere Ausdrucksweise, als wir Menschen.

Gib Dir bitte nicht die Schuld an dem Tod Deines Katerchens. Wir können viel an den Tieren erkennen, auch wenn wir uns noch so intensiv mit ihnen beschäftigen und sie beobachten, leider aber eben nie alles. :(


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Re: Drittkatze macht Ärger

Beitrag von Micky » Fr 22. Mai 2009, 10:25

Nightmoon hat geschrieben:
Micky hat geschrieben:Doch dazu kam es nicht mehr... Weil mein über alles geliebter Kater Micky ist völlig überraschend und unerwartet ins Regenbogenland gerufen worden am 07.04.09! :heul: Er hatte wohl einen unentdeckten Herzfehler, war zwar der Big Boss aber durch den Stress hier.... :heul:

Ich mache mir nun die Vorwürfe, es einfach viel zu lange versucht zu haben....
Hallo Micky,
mach Dir dessen bitte keine Vorwürfe. :knuddel: Wenn dein Katerchen mit der Situation wirklich extrem gestresst wäre, dann hätte er sich "bis auf's Blut" Respekt verschafft, dass er seine Ruhe hat.
Klar, so ein Herzfehler ist schlimm und dann auch noch dadurch ein geliebtes Tierchen zu verlieren noch schlimmer, aber ich glaube nicht, dass es etwas mit dem von Dir beschriebenen Stress zu tun hatte.

Tiere sind viel toleranter, aber auch mit unter viel "grausamer", als wir es erahnen.
Wenn sich Dein Kater also extrem gestört gefühlt hätte und es für ihn in Stress ausgeartet wäre, dann hätte er sich entweder komplett zurückgezogen und wäre von Angstattacken geplagt oder aber, er wäre voll auf Angriff gegangen. Beides hast Du so nicht beschrieben, deshalb gehe ich davon aus, dass sich Deine Katzen einigermaßen Miteinander arrangiert haben, auch wenn es für uns Menschen oft viel schlimmer aussieht. Gerade Katzen tragen oft gerne untereinander tägliche Machtspielchen aus. Da kann es schnell mal sein, dass an einem tag die eine katze der Chef ist und schwupps, am nächsten Tag ist es der oder die Andere. Tiere haben nun mal eine ganz andere Ausdrucksweise, als wir Menschen.

Gib Dir bitte nicht die Schuld an dem Tod Deines Katerchens. Wir können viel an den Tieren erkennen, auch wenn wir uns noch so intensiv mit ihnen beschäftigen und sie beobachten, leider aber eben nie alles. :(
Ja nu? Es gab hier keinen Tag wo es keinen Streit gab! Sie hat ihn angefaucht, sobald er nur halbwegs in ihrer Nähe war, er hat sie nicht aufs Klo gelassen oder nicht aus einem Raum raus gelassen. Das war schon "voll auf Angriff"... Hier war nur Micky der Big Boss. Ganz selten wollte er nur spielen, aber sie wollte es absolut nicht!!! Einige von euch werden die Anfangsgeschichten der beiden vielleicht noch aus einem anderen Forum kennen... Und spätestens als Lizzy nur noch in der Küche gelebt hat (ab Oktober/November 2007) hätte ich für sie ein anderes neues schönes zu Hause suchen sollen.... Es wurde zwar mal etwas besser und sie traute sich mehr, was mich jedesmal wie verrückt gefreut hat, wenn sie sich aus der Küche raus zu mir ins Wohnzimmer zum kuscheln getraut hat, aber es war für sie und ihn eine "Qual". Wie geschrieben, sie mochte seine Nähe überhaupt nicht und wenn er dann mal zum gemeinsamen Spielen dazukam, hatte sie meistens keine Lust mehr und fauchte, knurrte usw. Nein, das ich mir das "Trauerspiel" hier so lange angesehen habe, war ein riesen Fehler von mir.... :heul:

Sicherlich, er hätte durch seinen unentdeckten Herzfehler auch sterben können ohne das sie hier gewesen wäre. Doch dann hätte er,so wie er es wollte, nur mich allein für sich gehabt.... Natürlich bin ich froh, das Lizzy jetzt noch bei mir ist, keine Frage. Aber Micky fehlt einfach überall!



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Re: Drittkatze macht Ärger

Beitrag von Tierliebhaberin » Fr 22. Mai 2009, 16:33

Das mit Mickey tut mir leid!

Allerdings sehe ich es wie Nightmoon.Du bist nicht Schuld daran und schon gar nicht weil du die beiden so lange zusammen gelassen hast.Ich meine,ich weiß nicht direkt wie es bei euch ausgesehen hat,aber wie Nightmoon schon meinte,du hast nicht geschrieben,das er sich extrem zurück gezogen hatte oder eben voll auf Angriff ging.
Wir Menschen neigen manchmal dazu,Tiere zu vermenschlichen,das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Vielleicht ist es für meine beiden auch gar nicht so schlimm wie es für mich ist.

Mach dir keine Vorwürfe!



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Re: Drittkatze macht Ärger

Beitrag von Micky » Fr 22. Mai 2009, 18:36

Tierliebhaberin hat geschrieben:Das mit Mickey tut mir leid!

Allerdings sehe ich es wie Nightmoon.Du bist nicht Schuld daran und schon gar nicht weil du die beiden so lange zusammen gelassen hast.Ich meine,ich weiß nicht direkt wie es bei euch ausgesehen hat,aber wie Nightmoon schon meinte,du hast nicht geschrieben,das er sich extrem zurück gezogen hatte oder eben voll auf Angriff ging.
Wir Menschen neigen manchmal dazu,Tiere zu vermenschlichen,das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Vielleicht ist es für meine beiden auch gar nicht so schlimm wie es für mich ist.

Mach dir keine Vorwürfe!
Nicht er hat sich komplett zurückgezogen, sondern Lizzy... Zuerst hat sie nur im Schlafzimmer, Flur und Badezimmer gelebt und dann nur noch in der Küche! Sie hat sich nicht aufs Klo getraut, nicht aus der Küche rausgetraut, ... Und wenn, dann hat es Micky nicht gefallen.... Ich würde jedenfalls nie wieder so scheixx egoistisch handeln, nur weil ich wollte oder mir es gewünscht habe, das es funktioniert, obwohl ich die ganze Zeit gespürt und gewußt habe, das es falsch ist und niemals funktionieren wird... Aber das soll jeder selbst für sich entscheiden. Ich wollte mit meiner traurigen Geschichte nur erzählen, was sein kann...



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Re: Drittkatze macht Ärger

Beitrag von Nightmoon » Fr 22. Mai 2009, 20:01

Das spielt schon eine Rolle, dass sie sich zurückgezogen hat und nicht er. Somit war es für ihn eigentich keine Belastung - in dem Sinne. Er war der Chef und sie hat sich untergeordnet. Wenn einer gelitten hat, dann Deine Lizzy.
Aber das ist jetzt auch ziemlich egal...
Schön, dass Du die kleine Lizzy immer noch bei Dir hast und sie Dir über den Verlust Deines geliebten Katerchens hinweghilft.

Mal so am Rande nochmal gefragt. Hattest Du nur ein Katzenklo?
Ich kenne das von meiner Katze, die hatte damals auch ein Katzenklo komplett für sich "gepachtet" und keine andere Katze dort rangelassen. Es musste noch ein 2. Katzenklo angeschafft werden und später sogar ein 3., dann gab es Ruhe. Von daher kenne ich so eine Problematik schon recht gut. Auch mit der "Nicht-Verträglichkeit".


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Re: Drittkatze macht Ärger

Beitrag von Tierliebhaberin » Fr 22. Mai 2009, 20:23

Ich denke nicht,das ich egoistisch handele,nur weil ich alles mögliche versuche ;)



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Re: Drittkatze macht Ärger

Beitrag von Nightmoon » Fr 22. Mai 2009, 20:39

Tierliebhaberin hat geschrieben:Ich denke nicht,das ich egoistisch handele,nur weil ich alles mögliche versuche ;)
Nein, das denke ich auch nicht. Das auch nach vielen Jahren noch eine Art Liebe zwischen den Katzen entstehen kann, hab ich bei Vaters letzten 2 Katzen Harlekin & Muckelchen gemerkt. Da gab es auch immer "Krieg", aber als Harlekin dann starb, da hat Muckelchen richtig schlimm gelitten. Überall hat sie Harlekin gesucht und gemauzt. Sie verweigerte sogar fast eine Woche sämtliches Futter.
Vorher dachten wir auch immer, dass sich die Beiden überhaupt nicht leiden konnten, denn da gab es die ganze Palette. Geschäfte aus Protest auf den besten Möbeln (Sessel, Couch, Bett, Teppiche... ) verrichten, Beißereien, Fauchereien, sich in verschiedene Zimmer zurückziehen usw... bei den Zweien änderte sich das Verhalten erst ein bisschen, als jede ihr eigenes Katzenklo bekam, gestellt in völlig verschiedenen Ecken der Hauses. :hm: Manchmal sind wir es, die die Tiere überhaupt nicht verstehen. Sie lebten von da an eher recht als schlecht zusammen und man hatte den Eindruck, dass sich jede von ihnen ihr Revier im Haushalt erkämpft hat und behielt. Es sah immer so aus, als würden sie sich nur zum Schein akzeptieren. Erst als Harlekin starb, da wussten wir, dass sie sich doch viel näher waren, als wir je erahnten.
Klar, Harlekin lebte bei Vater schon fast ein viertel Jahrhundert und Muckelchen kam als Streunerin erst 2 Jahre vor ihrem Tod dazu. :hm: Da war der Stress schon regelrecht vorprogrammiert.


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Re: Drittkatze macht Ärger

Beitrag von Tierliebhaberin » Fr 22. Mai 2009, 21:06

Traurig :heul:

Aber eben genau dieses ist auch meine Hoffnung.Ich habe mich vielerseits informiert und bin oft auf Menschen gestoßen bei den es eben 1 Jahr oder auch länger gedauert hat,bis sich beide akzeptiert haben.Klar, auch ich habe mir schon die Frage gestellt ob es nicht besser wäre Dakota wegzugeben.Das war jedoch relativ am Anfang ihrer Ankuft-vielleicht nach 8 Wochen.Da war es richtig schlimm und gerade vor ein paar Tagen habe ich über die ganze Sache noch einmal nachgedacht und bemerkt das es überhaupt nicht mehr so schlimm ist wie damals.Leo jagt Dakota zwar immernoch fast täglich durch die Bude oder bäumt sich mal vor ihr auf,allerdings beschnuppern sie sich auch desöfteren mal ganz friedlich und da lässt Dakota ihn dann auch an ihr schnuppern-trotz der ganzen Neckereien.Ich denke das es bei uns noch klappen kann.

Was mir bei dem Thema aber noch einfällt ist,das ich Dakota in letzter Zeit dabei beobachtet habe,wie sie sämtliche Katzen angeknurrt und gefaucht hat.Die laufen wirklich nur an ihr vorbei und sie macht einen riesen Aufstand.Letztens bin ich wie von einer Biene gestochen aufgesprungen und nach draußen gerannt,weil sie wirklich "gebrüllt" hat.Ich hab gedacht die prügelt sich draußen oder so.Aber es war gar nichts los.Eine Nachbarskatze stand 5 Meter von Dakota entfernt.Und heute hat sie genau das gleiche bei einer anderen Katze gemacht.
Ist das weil die ihn ihrem Revier (Terasse) waren oder was?Irgendwie ist das alles komisch.
Zuhause veranstaltet sie sowas nicht,da ist sie Leo gegenüber ja eher zurückhaltend! :grübel:



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Re: Drittkatze macht Ärger

Beitrag von Nightmoon » Fr 22. Mai 2009, 23:07

;) Scheint ja eher Chefverhalten zu sein bei Deiner Dakota. Schön zu lesen, dass sich ihr Verhalten schon gebessert hat.
Es gibt bei Katzen, wie auch bei uns Menschen eben richtige Zickchen und welche, die immer total lieb/harmoniebedürftig sind. :lol:

Tägliches Ranggehabe und kleinere Machtspielchen sind aber auch völlig normal und liegt oft an dem Temperament der Katzen, denn nicht alle Katzen müssen jeden Tag mit einem "Heiden-Tam-Tam" auf sich aufmerksam machen. Bei einer Freundin ist es ein tägliches Geben und Nehmen. Mal ist sie Chef und am nächsten Tag, oft auch nur ein paar Stunden später ist er wieder Chef. Das ist ständig ein fliegender Wechsel zwischen den beiden Rabauken. ;)


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Re: Drittkatze macht Ärger

Beitrag von Micky » Sa 23. Mai 2009, 10:29

Nightmoon hat geschrieben:Das spielt schon eine Rolle, dass sie sich zurückgezogen hat und nicht er. Somit war es für ihn eigentich keine Belastung - in dem Sinne. Er war der Chef und sie hat sich untergeordnet. Wenn einer gelitten hat, dann Deine Lizzy.
Aber das ist jetzt auch ziemlich egal...
Schön, dass Du die kleine Lizzy immer noch bei Dir hast und sie Dir über den Verlust Deines geliebten Katerchens hinweghilft.

Mal so am Rande nochmal gefragt. Hattest Du nur ein Katzenklo?
Ich kenne das von meiner Katze, die hatte damals auch ein Katzenklo komplett für sich "gepachtet" und keine andere Katze dort rangelassen. Es musste noch ein 2. Katzenklo angeschafft werden und später sogar ein 3., dann gab es Ruhe. Von daher kenne ich so eine Problematik schon recht gut. Auch mit der "Nicht-Verträglichkeit".
Sie wird sicherlich gelitten haben, keine Frage. Aber auch er. Denn für ihn war seine sooo sehr bei mir gewünschte Ruhe vorbei mit dem Tag ihres Einzugs bei mir... Werde mal in nem eigenen Thread vielleicht "unsere" Geschichte schreiben....

Nein, ich habe zwei Katzenklos. Eins stand in der Küche und das andere im Bad. Doch Micky hat beide als seine angesehen! Überhaupt wie er alles als seins angesehen hat. Anfangs habe ich gedacht, daß er nur zu faul ist "den längeren" Weg ins Bad zu gehen. Wenn sie aufs Klo wollte, hat sie immer so lang gewartet, bis er aus der Küche raus war, sich dann nochmal lange umgesehen und gewartet. Mit viel Pech, ist er dann von ihrem Scharren angelockt worden und hat sie im Klo angegriffen. Dies hatte dann zur Folge, das sie mir in die Spüle gemacht hat. Beides... Ganz selten, wenn sie denn mal im Wohnzimmer war und er sie tolleriert hat, ist sie auch ins Bad auf sein Klo gegangen...

Natürlich habe ich auch gehofft, daß es sich irgendwann "einspielt". Anfang März war ich zum erstenmal fürs ganze Wochenende weg und hatte gehofft, daß die beiden sich in der Zeit "endlich mal aussprechen". Eine Nachbarin hat beide dann gefüttert und sich wohl auch wie gehofft ein wenig mit ihnen beschäftigt. Doch als ich montags morgens nach Hause gekommen bin, sah ich das meine Hoffnung vergebens war. Denn einer von beiden (wohl Lizzy) hatte mir ein nettes Häufchen unter den Schreibtisch gemacht (hatte sie vorher auch schonmal) und sie auch quer über den Kühlschrank gepinkelt. Dazu war ihre Höhle und Kissen auf dem Schrank verrutscht und klitschnaß! Dazu erzählte mir meine Nachbarin, daß sie auch diese "Kampfspuren" gesehen hätte. Also muss "es" sogar 2x passiert sein, in nichtmal ganz 3 Tagen... :heul:

Das war für mich dann auch so eine Art Auslöser endlich zu checken, daß es niemals klappt hier mit beiden... Ist nichts anderes wie bei zwei Menschen, die sich nichts zu sagen haben und nicht leiden können. "Sperr" die ihr Leben lang in eine Wohnung (vergleichsweise ins Big Brother Haus *gg*) und "verlange" das sie sich halt irgendwann verstehen und vielleicht Freunde werden... :arg:

Und wenn es zwei Katzen/Kater sind, die beide "Chef" sein möchten, wird es niemals klappen. Eben weil beide sich nicht unterordnen können oder wollen.



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Re: Vergesellschaften ohne Gewissensbisse? (Micky & Lissy)

Beitrag von Die Wilde7 » Sa 6. Jun 2009, 11:39

Huhu Micky,

schön das du nun aktiv mit an Bord bist!

Also ich weiß ja um deine ganze Geschichte, und möchte Dir hier auch noch offiziell sagen, das Du wirklich alles mögliche getan hast die zwei Tieger aneinander zu führen, und Du sollst Dir doch keine Vorwürfe machen. Du hast das Menschenmöglichste versucht, und das Du ausgerechnet dann deine Entscheidung gefällt hast, als kurz darauf Micky verstarb, sagte ich dir ja auch schon oft, das ist Schicksal gewesen und hat absolut nix damit zu tun, das Micky überfordert war oder ähnliches.

In meinen Augen haste nicht anders gehandelt wie jeder normale Mensch auch gehandelt hätte.
Freu mich wirklich nun Berichte hier von Dir zu lesen... wie gehts den Lizzy zur Zeit?



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Re: Vergesellschaften ohne Gewissensbisse? (Micky & Lissy)

Beitrag von Micky » Sa 6. Jun 2009, 21:06

Ich werde es wohl niemals wirklich erfahren, was der genaue Grund für Mickys Tod war. Das einzigste was ich weiß ist, das ich niemals wieder so egoistisch handeln würde. Lizzy? Sie vermisst ihn natürlich überhaupt nicht. Wieso sollte sie auch? Ihr Verhalten ist auch nicht wirklich anders als vor Mickys Tod. Der einzigste Unterschied dazu ist, daß sie jetzt all das ohne Angst machen kann, was sie gerade machen möchte. Sei es nun auf den Balkon gehen (wo sie fast den ganzen Tag ist) oder durch die Wohnung tigern usw. Sie schläft bei mir im Bett und entwickelt sich genau so, wie sich Micky auch immer verhalten hat. Wie erkläre ich das? Sie lebt weiterhin ihr "eigens" Leben. Scheint nichts zu vermissen und ist nicht mehr so verschmust wie früher. Eventuell dadurch, daß sie jetzt freier ist. Will sagen, die beiden haben völlig aneinander vorbei gelebt. Keiner hätte den anderen gebraucht oder gewollt. Und ich denke bzw. befürchte, das es hier wieder genauso "Ärger im Revier" geben würde, falls ich einen neuen Kater aufnehmen würde. Das ist mein Gefühl. Genau wie "damals" halt. Und da hab ich mich ja auch nicht getäuscht. Lange Rede kurzer Sinn: Mir fehlt Micky mehr als alles andere auf der Welt und Lizzy ist eine freie unabhängige Kätzin.

Auch wenn ich es nicht mehr ändern kann und Lizzy natürlich auch liebe, ärgere ich mich noch immer wie das damals im TH Leverkusen gelaufen ist. Ich wußte ja, das Micky keinen Artgenossen möchte und wenn, dann höchstens einen Kater. Nachdem ich meine innere Stimme abgeschaltet hatte fuhr ich einfach zum TH Leverkusen. Dort entwickelte sich dann folgendes Gespräch:
Ich: Ich suche eventuell einen Kater oder Kätzin als Spielkamerad für meinen 6 Jahre alten Kater. Er ist eigentlich lieb, mag aber lieber Kater als Katzen.
TH: Oh, da haben wir wohl die richtige Katze für ihern Kater. Ich zeige ihnen mal "Liz".
Ich: ???
TH: Ja, sie würde bestimmt hervorragend zu ihrem Kater passen.
Ich: Aber... (Frau war schon vorgegangen und hörte mich nicht mehr) mein Kater mag keine Kätzinnen in seinem Revier! Ich habe da meine Bedenken....
Ich gehe mit der Frau vom TH also ins Katzenhaus und dort erzählt sie mir von Liz. Einer schüchternen, ängstlichen Kätzin, die sich nur versteckt, von niemanden anfassen läßt, schon seit fast 3 Monaten hier ist und so gut wie keine Vermittlungschance hat deswegen. Okay... Wir gehen also ins Gehege rein. Sie hält sich in einer Höhle auf, versteckt sich. Ich spreche mit ihr und nach 5 oder 10 Minuten kommt sie raus, schnuppert an meiner Hand, gibt Köpfchen, fängt an zu schnurren und möchte gestreichelt werden! Tja, ich war wohl der erste Mensch im TH, der das bei ihr durfte.... Hab mich noch ein wenig mit ihr unterhalten aber auch mit den anderen Katzen im Gehege gespielt. Eigentlich hatte ich nicht vor, sie mitzunehmen. Aber anscheinend hatte sich dieses "Wunder" im TH rumgesprochen, denn als ich ein paar Tage später wieder vor Ort war (kein Plan warum! :grübel: ) wurde ich direkt darauf angesprochen. Naja, bin ich der Katzenflüsterer? :tanz: Jedenfalls war sie wieder draußen, hat sich aber auch wieder versteckt. Ich habe ihre Angst gesehen und gespürt! Zudem hatte sie auch mit 3 von den anderen 4 Katzen / Katern im Gehege Stress. Die TH Leiterin meinte zu mir, daß ich mich doch entscheiden solle für Liz, den bei mir hätte sie es sicherlich gut und sie hätte mich ja auch ausgesucht.... Natürlich hatte sie das, aber ich war halt skeptisch! Zumal ich ja Haare von ihr an meinen Klamotten und ihren Geruch an mir hatte, was Micky nicht gefallen hat, als ich nach Hause gekommen bin jeweils!

Ich hatte Micky schon 1 Monat nachdem er bei mir war im Dezember 2006 gefragt, was er davon hält, wenn ich noch einen Kater dazuhole. Er wollte sofort runter von meinem Arm, guckte mich bitterböse an "Ey gehts noch? Reiche ich dir nicht? Noch nen Kater! Ich geb dir gleich Kater!" und verschwand total beleidigt... Gleiches spielte sich dann auch im Sommer 2007 wieder ab. Damit stand für mich eigentlich fest, das weder Liz noch ein Kater hier einziehen wird. Aber ich wollte nochmal ins TH am Samstag 14.07.07 damit es nicht ganz so danach aussah, als wenn ich Liz nicht helfen wollte. Den mein Plan war, daß ich halt sage was Phase ist bei mir zu Hause. Doch es kam ganz anders. Kaum war ich angekommen, spricht mich schon die TH Leiterin an, ob ich Liz denn jetzt heute und sofort mitnehmen könnte!
Ich: Warum das denn so schnell?
TH: Weil sie nur noch Stress mit allen Katzen hat und sich absolut nicht mehr wohl fühlt hier.
Ich: Ähem, ich weiß nicht...
TH: Denken sie noch einen Moment nach bitte. Liz muss hier raus!
Ich: Ja, aber selbst wenn, ich habe heute gar kein Geld dabei (hatte ich wirklich nicht!)
TH: Kein Problem, wenn sie mir versprechen, das Anfang August zu bezahlen, leihe ich ihnen das Geld. Hauptsache Liz kommt hier endlich raus!
Ich: Ähem... Moment bitte.... Keine Vorkontrolle?? Was ist wenn es nicht klappt?
TH: Ach das wird schon!
Da stand ich nun. Alle guten Vorsätze über Bord geworfen und statt einem netten "Tut mir leid, mein Kater möchte nicht..." wurde mir quasi Liz aufgezwängt! Was hätte ich machen sollen??? Richtig! Ich hätte endlich Klartext reden müssen... Aber stattdessen fand ich mich kurz darauf zusammen mit Liz in einem Transportkorb in einem Auto einer TH Mitarbeiterin wieder, die mich nach Hause fuhren...

Durch diese Hauruck Überrumpellungsaktion, konnte ich Micky ja überhaupt nicht drauf vorbereiten. Denn ich hatte mir immer überlegt, das ich falls ich mal eine Katze (Kater) hole, dann ein T-Shirt / Handtuch mitnehme, mit dem ich vorher Micky abgerubbelt habe und dann den Kater auch abrubbel usw. Halt das der Geruch nicht sooo fremd ist. Tja da kam ich nun mit Lizzy zu Hause im Korb an. Micky begrüßt uns an der Tür bzw. ich komme ihm schon im Wohnzimmer entgegen. Er ist sofort misstrauisch und riecht Lizzy (das +zy hab ich dann drangehängt inzwischen) wohl schon, die noch im Flur im Korb sitzt und keinen Mucks von sich gibt. Dann hole ich den Korb rein, Micky läuft hin und schnuppert. Sie ist immer noch völlig ruhig und entspannt. Dann mache ich den Korb auf (die TH Leute die mich gefahren haben nehmen ihn wieder mit), sie kommt selbstsicher raus und Micky guckt mich mit großen Augen an. Er faucht und knurrt sie an, beobachtet sie aus sicherer Entfernung. Sie geht durch die ganze Wohnung und inspiziert erstmal alles. Ich geh auf den Balkon eine rauchen, Micky kommt mit und meckert mit mir! Ja richtig! Er beschwert sich bitterböse bei mir! (Ey wieso schleppst du mir die Tuse an? Ich hab dir doch gesagt, das ich hier niemand in meinem Revier dulde!). Natürlich nicht mit menschlichen Worten, aber sein miauen, blicke und der Ton lassen drauf schließen! Ich kenne meinen Kater....! Als ich dann abends im Bett lag, kam Lizzy vors Bett, guckte mich an, miaute (Darf ich zu dir?) "Joa okay, wenn Micky nichts dagegen hat....." und schwupps war sie oben. Kurz darauf kam Micky an, richtig gut gelaunt, sah sie im Bett liegen und sein Blick sagte mehr als 1000 miaus/Worte! "Was hat die auch noch HIER zu suchen???", guckte mich an "Ich bin enttäuscht von DIR", drehte sich um und verweigerte die nächsten 2 Tage komplett sein Futter Er war sowas von enttäuscht und sauer...

Dann nach 3 Tagen, er hat sie bisher immer nur angefaucht und geknurrt und sich alles gefallen lassen, das sie sich in seinem Revier breit macht und sogar mit seinen Sachen spielt, sein Essen frisst, was er ja verweigerte usw. ich lag abends im Bett, sie am Fußende und er kam an. Diesmal änderte es sich. Denn sie, die vorher kein Wort von sich gegeben hat Micky gegenüber, ihn einfach nicht beachtet hat, als wäre er nicht da, fing an zu fauchen und knurren. Micky baute sich vor dem Bett auf und es war klar, was jetzt passieren wird... Ich denk noch "Ohoh.." und schon sprang er mit Krallen auf sie drauf und hat sie so richtig verprügelt. Ich mittendrin statt nur dabei. Das ganze verlagerte sich vom Bett hinters Fußende. Sie kauerte sich zusammen, Ohren angelegt, fauchte, knurrte, ging seitlich. Sah aus wie ein Alien. Er baute sich auf und marschierte mit stolzgeschwelter Brust auf sie zu und Attacke nächster Angriff. Da bin ich dann dazwischen, weil ich fand es war schon klar, wer hier die Nummer 1 und Big Boss ist. Nämlich Micky. So von dem Tag an, änderte sich alles. Nichts wars mehr mit Lizzys Fröhlichkeit und Mut. Alles weg. Denn Micky duldete sie nicht mehr hier! Sie versteckte sich im Schrank, aber auch dort griff er sie an. Sie hat ihn aber auch nicht in Ruhe gelassen und immer provoziert....
So, dies war der Anfang, was sich tagtäglich hier abgespielt hat in den folgenden 21 Monaten.... :heul: Natürlich hab ich gedacht, so schnell gibt man nicht auf. Aber mir war klar, das es hier nie anders werden wird.... Spätestens als dann die "Nachkontrolle" ende Oktober 2007 vom TH bei uns war hätte ich sagen müssen "Leute, es hat keinen Sinn hier! Die beiden mögen sich einfach nicht!", doch ich hab es nicht getan. Denn wer hätte Lizzy genommen? Sie zurück ins TH wäre der Super GAU für sie gewesen dachte ich. Und sie wäre enttäuscht von mir... Das Micky von mir enttäuscht... Ja wußte ich...
So fing hier alles an...



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Re: Vergesellschaften ohne Gewissensbisse? (Micky & Lissy)

Beitrag von Pollyana » Sa 6. Jun 2009, 21:20

Mach Dir keine Vorwürfe!

Ich kenne es auch bei Katzen, dass sie sich immer wieder anfauchen.

Bei Dante habe ich es schon gesehen, eine Katze war ständig genervt die andere zu sehen, aber hingen alle friedlich übern Fressnapf.

Es gibt manche Herzerkrankungen, die bekommt man einfach nicht mit. Einer Bekannten ist das Pferd so weg gestorben. Es hatte einen rechtseitigen Herzfehler, von Geburt an. Er war inzwischen 21 J., da wurde es durch Zufall entdeckt.

In der Klinik sagten sie, der ist so schlimm, er kann jeden Tag plötzlich tot daliegen. Die Besitzerin machte sich riesen Vorwürfe, was sie von dem Pferd alles verlangt hat - sie hätte ihn jedesmal umbringen können! Doch was konnte sie dafür nichts.

Nach einem Jahr war es dann soweit, er lag und kam nicht mehr hoch, da nicht mehr genug Sauerstoff im Blut war. Leider ist er nicht plötzlich gestorben wie angekündigt sondern musste dann erlöst werden.

Hatte sie irgendeine Schuld - nein, genauso wenig wie Du!!!


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Re: Vergesellschaften ohne Gewissensbisse? (Micky & Lissy)

Beitrag von Nightmoon » Sa 6. Jun 2009, 21:36

Hallo Micky,
da hast Du wirklich eine ziemliche Tortour durch. :knuddel:
Vielleicht wäre es wirklich besser gewesen, wenn Du Liz nicht dazu genommen hättest. Aber jetzt noch darüber zu reden, was Du vielleicht falsch gemacht hast, wo man hätte wie eingreifen müssen oder sich raushalten. Ich denke, das bringt jetzt auch nichts mehr. Nur eins dazu, ich denke, dass viel Ärger von Lizzy ausging - sie hatte scheinbar kein Sozialverhalten, deswegen würde ich Dir jetzt auch von einer Zweitkatze zu Lizzy abraten.

Vielleicht hast Du es ja selber bereits bemerkt.


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Re: Vergesellschaften ohne Gewissensbisse? (Micky & Lissy)

Beitrag von Micky » Sa 6. Jun 2009, 22:11

Seht ihr? Das was ich beiden hier zugemutet habe, inklusive Wasserspritze für Micky und Lizzy war einfach nur schlimm. Zwar gibt es auch Leute wo es über 10-15 Jahre so ist aber das wollte ich eigentlich nicht. Ich habe sehr lange gebraucht um zu checken, daß eigentlich fast alles von ihr ausging. Denn sie war der Eindringling in seinem Revier. Er hat sie nur teilweise geduldet. Er ist dominat und sie subdominat wie es bei Tierpsychologen wohl heißt. Keiner wollte freiwillig klein beigeben. Er war der Herscher, der absolute Big Boss und sie wußte das auch, wollte aber ihre eigenen Plätze. Was völlig logisch ist. Doch diese hat er nicht akzeptiert. Alles seins! Eigentlich hätte sie den Herzinfarkt bekommen müssen von der "Stresslogik" her...

Ich weiß leider auch nicht, wie lange beide bei ihrer Mama waren. Wahrscheinlich Micky länger als sie. Aber ob es die 12 Wochen waren bei beiden? Ich glaube kaum.... :heul: Denn ihr Sozialverhalten erinnert mich jetzt inzwischen sehr an das von Micky. Wenn nicht noch "schlimmer". Will sagen, daß sobald bestimmte Freigänger Kater/Katzen draußen vor dem eingenetzten Balkon auftauchen, ist sie auf 180! Vor allem bei einem schwarzweißen Kater. Micky war (ist) übrigens auch schwarzweiß. Das einzigste was ich über ihre Vergangenheit weiß ist, daß sie bei einem Messi in der Wohnung gelebt hat. Dieser hat sie einfach im Dreck zurückgelassen, als er aus der Wohnung geflogen ist. Dort war sie dann wohl mehrere Tage ohne Essen und Trinken. Sowas prägt natürlich auch eine Katzenseele.

Über Mickys Vergangenheit weiß ich ein wenig mehr. Als kleiner Kater kam er zu der Mutter meiner Ex. Dort hatte er es aber nicht gut. Wurde geschlagen, weil er die Blumen angefressen hat oder was auch immer kleine Katerchen machen. Er lief öfters weg kam aber immer wieder zurück. Dann hies es, er wäre mal wieder weggelaufen. Gefunden wurde er dann im TH von meiner Ex, wo ihn ihre Mutter abgegeben hatte... :autsch: Nunja, dann lebte er bei meiner Ex und deren 3 Kinder, doch wirkliche Liebe hat er nicht erfahren. Es gab Futter und das wars. Oft hies es noch "Och ich hab keinen Bock mich mit Micky zu beschäftigen. Der ist so langweilig und pennt doch nur!". oder es wurde der Fütterungsplan der Tiere (gab außer Micky noch eine weitere Katze und zeitweise nen Hund) nicht eingehalten, so daß ich das dann gemacht habe. Mit mir trat dann der erste Mensch in sein Leben, der ihn wirklich liebt und als er dann im März 2006 mal eine Woche bei mir war, hat er die Ruhe bei mir sooo genossen! :freu: Anschließend wollte er immer wieder zu mir. Denn es gab "unser" Ritual. Er guckte mich an, miaute, ging zum Transportkorb, guckte mich wieder miauend an und legte sich demonstrativ hinein! Was das bedeutet, dürfte klar sein, oder? Doch er durfte nicht mit zu mir. Ich hab mich sehr viel mit ihm beschäftigt, mehr als mit meiner Ex, so das er u.a. der Trennungsgrund war. War auch besser so! :mrgreen: Jedenfalls hab ich ihn dann 1 Monat nicht mehr gesehen. Als ich dann nochmal bei meiner Ex war um paar Sachen zu holen, sah er mich von hinten. Seine Augen wurden größer und er kam zu mir gelaufen! Strich mir um die Beine und schnurrte! "Das gibts doch nicht. Mein lange vermisster Kumpel ist endlich wieder da!!"... Tja danach war dann endgültig schluss mit meine Ex und als ich dann 6 Monate später im November eine SMS bekommen habe, ob ich Micky haben möchte.... Klar! Und als ich dann ankam, wiederholte sich die Begrüßung von Micky an der Tür! :yo: Bevor ich wieder fahren wollte, stellt ich den Transportkorb schon auf den Tisch, ging nochmal aufs WC und als ich rauskam, ja da lag Micky schon im Transportkorb! Deutlicher gehts doch nicht finde ich! Mit der anderen Kätzin bei meiner Ex hat er sich übrigens auch nicht verstanden. Sie war aber als Erste da und er kam dazu. Da gabs aber keine Nummer 1 oder so. Sie gingen sich aus dem Weg. Mal griff er sie an, mal griff sie ihn an. Aber er mochte sie halt nicht. Zudem war sie auch nicht kastriert. Er aber schon! Dann gab es noch einen kleinen Kater (natürlich auch nicht kastriert.... ) mit dem er sich wohl ein wenig besser verstanden hat. Darum und aus den Erfahrungen der ersten Woche bei mir und meinem inneren Gefühl hab ich ja gewußt/gespürt, das er lieber allein sein möchte mit mir und wenn, dann höchstens ein anderer Kater...

So und diese beide Persönlichkeiten auf 45qm mit Balkon... Das konnte einfach nicht gutgehen.... Ich denke auch, das es besser ist, wenn ich Lizzy allein lasse. Hatte ich ja auch schon geschrieben... :P



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Re: Vergesellschaften ohne Gewissensbisse? (Micky & Lissy)

Beitrag von Nightmoon » Sa 6. Jun 2009, 22:37

Au wei, da ist wirklich eine ganze Menge bei beiden Katzen schief gelaufen. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass Beide ein extravagantes Dasein prägte, was sich halt bei Beiden so äußert, dass sie lieber alleine bleiben wollten. Trotzdem, mach Dir keine Vorwürfe. Du hast so gehandlet und ändern kann man es jetzt eh nicht mehr. Ich glaube nicht, dass Micky oder Lizzy Dir das übel nehmen. Micky war sich Deiner Liebe voll bewusst, sonst hätte er "sein Ding" nicht so weiter durchgezogen. Schön, dass Micky sich für Dich entschieden hat. ;) Das ist das Magische, was ich allgemein an Tieren schätze. Sie suchen sich, wenn sie können, ihre Menschen aus. Bei Micky und Lizzy hat es genauso funktioniert. :D :top:
Versuch aber bitte nicht Lizzy die Schuld an dem frühen Ableben von Micky zu geben. Stellenweise klingt es so ein bisschen durch, auch wenn Du es gleich wieder revidiert hast.
Gerade Katzen haben oft "versteckte" Krankheiten, die man oft nicht immer sofort bemerkt, weil sie erst "schlapp machen", wenn es kaum noch geht. Das liegt halt so in der Natur der Tiere, keine Schwäche zeigen - bis es nicht mehr geht.
Denkbar wäre auch, dass beim Micky, durch die schlechtere Haltung in frühen Jahren, der Grundstein für diese Erkrankung gelegt wurde. Vielleicht war es auch eine vererbte Erkrankung. :hm:

Auf jeden Fall hatten es beide Katzen bei Dir gut, trotz der Reibereien zwischen den Zweien.


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Re: Vergesellschaften ohne Gewissensbisse? (Micky & Lissy)

Beitrag von Micky » Sa 6. Jun 2009, 23:40

Ja, beide haben sich mich ausgesucht. Vorher hatte ich leider nie Katzen. Aber mein Faible für Katzen hatte ich schon immer. Eigentlich sogar für Kater... :tanz: Ohja, Katzen verstecken ja ihre Krankheiten bis es oft zu spät ist... Ich denke das er u.a. mit dem Herzfehler geboren worden ist und dann durch sein Leben und auch Futterfehler bei mir sich das dann noch verschlechtert hat. Natürlich weiß ich, daß Menschenfutter für Katzen ungesund ist und ich habe da auch Fehler gemacht... Indem ich beiden ab und zu n Stückchen gekochten Schinken oder Salami abgegeben habe... Aber sicherlich nicht so extrem. Hauptfutter war natürlich ihr Futter. Und das war halt überwiegend Shah vom Aldi Süd, weil es ohne Zucker ist und viel Fleisch/Fisch Anteile hat. Das ganze Markenfutter mochte Micky überhaupt nicht. Weder Grau noch Felidae oder Tiger Menü usw. Er kannte es einfach nicht und hat sich auch nie dran gewöhnt. Dafür fährt er voll auf das "mhhhh" von Felix oder Whiskas ab... Nicht gerade super, ich weiß.... Trockenfutter sowieso nur von Felix. Alles andere geht gar nicht oder nur wenn super Hunger... Er war ein sehr großer Kater. Größer als "normale" EKHs. Also von der Nase bis Po 57cm, Schwanz war 37cm lang und seine "Höhe" weiß ich jetzt nicht mehr auswendig aber auch größer und lange Beine... Gewogen hat er zwischen 6,9 und 8,2kg. Also ein wenig zu viel. Obwohl bei der Größe wären 6,5kg optimal gewesen... Leider hat er auch nicht so gern gespielt. Hab ihn aber ab und zu zum spielen animieren können, oder er hat von selbst gespielt mit seinen Mäuschen, Tischtennisabll oder so.

Beim letzten TA Besuch im Januar zum Krallenschneiden wog er mit Transportkorb 10,2kg. Also Gewicht zwischen 7-8kg da der Korb auch schwer ist. Danach wurde das Futter reduziert. Früher gab es je 100g NaFu morgens und nochmal 100g NaFu abends. TroFu falls es da war, stand immer bißchen bereit. Das wurde dann auch weggelassen und nur noch 50g morgens uns 50g abends NaFu. Dazu halt ein wenig Bewegung.... Alles ging seinen Gang und jetzt im Sommer sollte es nochmal zum TA für den Rundumcheck gehen... Vielleicht wäre sein Herfehler entdeckt worden, aber wahrscheinlich nicht... Es ist zu spät.... :heul:

Lizzy verputzt absolut alles! Sie hat mir auch schon ein komplettes Schnitzel vom Teller geklaut... :lol: Dürfte aber dann daran liegen, daß sie bei dem Messi wohl nichts oder nur Menschenfutter bekommen hat.... Sie hat die Diät ja auch mitgemacht wie oben beschrieben, da sie sich auch kaum bewegen konnte, weil sie ja überwiegend nur noch in der Küche gelebt hat auf dem Schrank... Denn die Momente wo sie sich rausgetraut hat ins Wohnzimmer waren sehr selten... Oft hat er sie nicht rausgelassen... Hab sie letztens mal gewogen und sie hat ca. 4,5kg. Also nicht zu viel oder zu wenig... Sie ist aber auch größer als ne "normale" EKH...



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Re: Vergesellschaften ohne Gewissensbisse? (Micky & Lissy)

Beitrag von Micky » Sa 6. Jun 2009, 23:57

Naja ob jetzt Salami oder n Stückchen vom Bifi... Es ist Schweinefleisch.... Shah ist schon gut... Doch die Menge von 200g / Tag war halt zu viel für wenig Bewegung.... :heul: Auch wenn beide oft ihre Portionen nicht aufgegessen haben.... Das einzigste Qualitätsfutter was beide so einigermaßen mochten ist "Fridolin". Hab ich bisher auch nur bei Sandras Tieroase online gesehen. Aber das gab es auch nur im Herbst 2007, weil der Mindestbestellwert ja bei 35 Euro liegt und eine 400g Dose 99 Cent kostet... Hab 2x bestellt und dann festgestellt, daß sie natürlich dann keine 200g / Tag brauchen und wenn die Dose dann im Kühlschrank war, sie das Futter nicht mehr mochten...

Im Moment gibts "Dein Bestes" vom DM ohne Zucker, weil Lizzy Shah absolut nicht mehr wollte. Und das geht dann, weil es die 100g Schälchen sind. 50g morgens und 50g abends... ;)



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Re: Vergesellschaften ohne Gewissensbisse? (Micky & Lissy)

Beitrag von Die Wilde7 » So 7. Jun 2009, 18:15

Mir geht es auch immer noch schlecht wenn ich an Peter denke, und das ist nun am 28.6. schon zwei Jahre her, einen Platz in deinem Herzen wird Micky immer belegen... ich hab Dir glaub ich schonmal erzählt, das ich fest der Meinung bin das mich Peter zu dem Todkranken Charly geführt hat, weißte noch?
Ich war mal wieder auf der Suche nach Peter im Tierheim und kam da hin und da saß Charly auch ein rot-weißer Kater totkrank, durfte leider auch nur 3 Monate bei mir leben bis er friedlich eingeschlafen ist, aber ich bin fest der Meinung Peter hat mich damals zu dem Charly geführt, das er noch ein schönes Restleben hier verleben durfte.

Gestern hat meine Nachbarin mir erzählt das sie jemand weiß der rot-weiße Katzenbabys hat, mein Herz machte schon wieder nen Sprung, aber ich bleibe hart, ich möchte zur Zeit keine Katze mehr, erstens wegen privater Angelegenheit und zweitens bin ich einfach noch nicht wirklich bereit dazu.

Ich finde im übrigen das es nicht zwingend so sein muss das Lizzy überhaupt keine Zweitkatze mehr akzeptieren würde, wenn ein Baby bei Dir einziehen würde, denke ich würde Lizzy dieses nicht gleich nicht akzeptieren, ich hab schon oft erlebt, das zwei Ausgewachsene Katzen miteinander Probleme haben, aber ein Baby sofort akzeptieren, es sogar eher beschützen wollen und Lizzy denke ich mal könnte sowas wie ne Mutterrolle übernehmen... also ganz ausgeschlossen das sie überhaupt keine anderen Katzen akzeptiert denke ich ist das nicht.

Irgendwann wenn dir der richtige kleine Kater über die Füße läuft, wirste das merken!



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