Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

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Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Amitaba » Sa 11. Okt 2014, 22:20

Wie kann man den Darm stärken und das Tier dadurch vor einem neuen Parasitenbefall schützen?
 ! Nachricht von: Saubergschweinchen
Ich verlinke an dieser Stelle mal Amitabas zweiten Thread, in dem Murx schon so ausführlich geantwortet hat: https://www.tierpla.net/topic19163.html" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 11. Okt 2014, 23:10

Für Rennmäuse gilt das Gleiche, wie für Chinchillas, mit einer Ausnahme, Mehlsaaten können nicht einfach so weggelassen werden, da sie zur Hauptnahrung gehören. Eventuell hilft es jedoch, wenn auf Feinsaaten ausgewichen wird (Glanz, Amaranth, div. Grassamen, Knöterichsamen, Teff etc)

Meine Rennmäuse gingen konsequent nie an Rainfarn - Hundskamille dürfte hier die bessere Wahl sein.



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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Saubergschweinchen » So 12. Okt 2014, 07:42

Ich hoffe es ist ok wenn ich noch ein bisschen was ergänze Amitaba.

Es ist denke ich wichtig zu wissen das es nicht nur um Oxyuren geht (auch wenn das gerade das akute Problem ist), sondern das die Tiere aufgrund von Kokzidien, Milben und schonmal Oxyuren (bitte korrigier mich wenn mein Gedächtnis mich täuscht) behandelt wurden.
Außerdem ist ein Tier mit neurologischen Symptomen auf E.C. behandelt worden.

Ich habe Amitaba zum Tierpla.net geraten damit wir vlt. gemeinsam ein Brainstorming machen können was verändert werden muss und was sie an der Fütterung tun kann um die Tiere nach den vielen Medis wieder stabil zu bekommen.

Ich denke eine Fütterung mit hohem Anteil an Küchen- und Wiesenkräutern ist sicher sinnvoll.

Murx was hälst du von Heilerde und/oder Kohle mit Apfelpektin. Kann das bei Rennern auch funktionieren? Ich würde wohl zuerst das probieren bevor ich die Keule schwingen würde aber ich hatte in 10 Jahren Rennerhaltung auch noch nix mit Oxyuren oder Kokzidien zu tun, nur einmal Spulwürmer...

Amitaba magst du hier noch verraten was du aktuell an Medis gibst? Nehmen die Tiere ab? Zeigen sie denn Symptome oder wurde der Befall bei einer Routinekontrolle festgestellt?

EDIT: Rainfarn habe ich auch ab und an im Rennerfutter, ich bin schon der Meinung das meine dran gehen...aber vlt. auch nur zum Nestbau? Weg ist er auf jeden Fall...


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Amitaba » So 12. Okt 2014, 08:21

Ich habe insgesamt 5 Rennmäuse....zwei Männchen der Rest Weibchen. Die Weibchen sitzen grade wegen Streit seit Ende Juli alleine. Bei Amelie fiehl mir auf, dass ihr Haare an den Hinterfüßen fehlten. Kot wurde getestet aber nichts gefunden. Auffällig war sie auch nicht, Ta hat gemeint es könnten Milben sein. Art wurde nie bestimmt...aber ich habe sie trotzdem zur Sicherheit spotten lassen.

Angefangen hat es mit den Darmparasiten mit den Männlein, dass ich neun dazu holte und mit meinen Jungtier vg. am nächsten Tag beobachtete ich dann bei dem neuen Männlein die Neurologischen Dinge (im Kreis drehen und ständiges hin und her laufen, leichte Kopfschiefhaltung). Ta meinte erst es ist was an den Ohren, deshalb bekam er dann Ab. Ein anderer TA hat dann am nächsten Tag geröngt und es wurde nichts am Ohr gefunden, also bekam er noch Panacur verschrieben...wegen Verdacht auf E.C. Was der Artzt aber auch eher ausschließt....
Zur Sicherheit wurde Kot getestet...es war natürlich eine Sammelprobe und die ergab leider Kokzidien....Panacur wurde abgesetzt und das ab auch....jetzt gab es drei Tage später Baycox.

Darauf habe ich dann die anderen auch testen lassen....eine hatte nichts (Amelie), eine Kokziedien (Shaya), die andere Oxyuren (Merida).
Alle wurden behandelt. Die mit den Oxyuren aufgrund des leichten Befalls nur 5 Tage.
Ich ließ aber auch bei ihr noch mal testen und weil sie mit der "gesunden" Vg werden sollte, gab ich zur Sicherheit auch hier noch mal eine Probe ab. Jetzt waren die Oxyuren bei der einen weg, dafür hatte die andere jetzt welche....
Die drei die Kokzidien hatten wurden auch nach einer Woche noch einmal getestet...jetzt hatten sie keine Kokzidien mehr dafür ebenfalls Oxyuren.
Momentan ist Merida fertig mit der Behandlung. Die Jungs und das Weibchen (shaya mit starken Befall) haben grade Behandlungspause. Amelie das Weibchen was zuerst gar nichts hatte wird grade das zweite Mal behandelt.
Alle bekamen Panacur und Benebac......Durchfall hatten sie nie richtig, nur bei zwei Mäusen fiel mir Kot auf...der plattgetreten im Laufrad klebte...ach ja und Shaya hatte mal eine Stubenfliege gefuttert, bewor die Jungs eingezogen waren...ich weiß nicht ob es möglich ist, dass sie davon evt. schon ein paar Wurmeier hatte.
Das eine Männlein und Shaya hatten mit dem Oxyurenbefall jeweils 2g abgenommen.


Also nicht so viele Haferflocken? Ich hatte ihnen jetzt immer welche rein getan, damit sie ein wenig Engie bekommen und der einen das sogar zusammen mit Panacur gegeben

Wo kann man die Kräuter bekommen? In der Apotheke, oder kann man sie so bestellen?
Meine Mäuse bekommen momentan auch Oregano, was sie auch fressen....firschen Fenchen mögen sie, Sellerie und sie bekommen getrocknete Kräuter...Schafgarbe hatte ich auch für die gekauft, aber es gibt auch getr. Löwenzahnblätter, Spitzwegerich, Ringelblumen usw.
Helfen Möhren auch gegen Würmer? Meine Schwester gibt sie oft ihrem Hund und sagte das sie auch helfen würden......

Kann man den Mäusen Kümmel auch getrocknet als Kräuter füttern? Ich habe noch eine Wildsaatenmischung hier, soll ich die dann mehr füttern? Habe noch ein Jungtier ist ung. 12 Wochen...also weiß ich nicht ob sie dann ausreichen würde.....Oder soll ich die Saaten holen und immer davon mehr geben und zusätzlich ein wenig von der normalen Mischung?


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Saubergschweinchen » So 12. Okt 2014, 09:46

Wo kann man die Kräuter bekommen? In der Apotheke, oder kann man sie so bestellen?
Also ich für meinen Teil gehe nach draußen und sammle frische Wiesenkräuter und ich denke das Murx auch nichts anderes gemeint hat. Die beste Wirkung haben frische Kräuter.
Ich befürchte das kommt dir sicher recht fahrlässig vor, leider ist es in der Rennmaushaltung ja üblich die Tiere so steril wie möglich halten zu wollen aber ich denke genau deswegen sind die Renner auch so anfällig.
Natürlich kann eine Stubenfliege Zwischenwirt für Parasiten sein aber ob das problematisch ist kommt auf den Zustand des Immunsystemes an.
Meine fressen mit vorliebe Stubenfliegen, sie fangen sie sich sobald sie sich ins Gehege verirren. Lebendfutter ist allgemein sehr beliebt und wer glaubt im Zooladen sind die Futtertiere immer steril der irrt gewaltig. Gerade mit Mehlwürmern schleppt man sich oft Oxyuren ein.

Für mich überwiegen die Vorteile von vielfältigem Frischfutter deutlich gegenüber der Angst vor Infektionen. Meine Rennergruppen bekommen jeden Tag eine Hand voll Grünes, auch Blüten und Samenstände sind fast immer mit dabei.
Ich denke es muss ein Umdenken her denn es fällt doch sehr negativ auf das in der Rennmausszene ständig die Chemiekeulen geschwungen werden (müssen) um die Tiere "gesund" zu halten. Man muss schauen das man die Ursachen für diese hohe Anfälligkeit parallel zur Behandlung versucht abzustellen, sonst muss man immer wieder zu Panacur und Co. greifen und irgendwann ist der Darm nicht mehr zu retten.


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Amitaba » So 12. Okt 2014, 10:36

Ich würde sehr gerne draußen was für die Tiere pflücken. Nur leider gibt es hier keine großartigen Wiesen. Ich kenne nur ganz normal, auf denen die Hunde ausgeführt werden und die dann auch gemäht sind. Und dann weiß ich auch nicht was sie alles so essen dürfen, klar ich erkenne die üblichen Sachen....Gänseblümchen sammel ich ja auch auf Wiesen wo ich weiß das da nicht gespritzt wird....aber wenn man keinen Garten hat ist es eben ziemlich schwer.
Anstonsten natürlich an Feldern der Rand, aber da soll man doch eher nicht pflücken...dachte ich
Meine bekommen nur getrocknete Mehlwürmer, denn die lebenden nehmen sie gar nicht. Ja die Fliege hatte sie sich auch selbst gefangen.


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Saubergschweinchen » So 12. Okt 2014, 11:02

Naja, dabei können wir ja helfen, Pflanzenkunde ist ja kein Hexenwerk und auch Sammelstellentips wirst du hier im Forum viele finden. Du musst aber wissen das nicht überall Rennmaus dransteht. ;)
Da musst du ein wenig querlesen...besonders im Meerschweinchen und Kaninchenbereich gibt es auch Städter ohne Garten die aber dennoch sehr kundig im finden von Sammelstellen sind.

Ich kann gerade so die Rennmäuse mit Grünem aus dem Garten abdecken und was die Vielfalt angeht klappt das auch bei denen nicht. Ich habe verschiedene Sammelstellen und GsD noch zwei weitere eigene Futterwiesen. Das sowas nicht jedem zur Verfügung steht ist klar aber Renner bekommt man eigentlich selbst mit sehr geringen Möglichkeiten satt.

Ich werde meine einen anderen Thread nutzen um mal vorzustellen was meine alles so bekommen.


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Amitaba » So 12. Okt 2014, 22:07

Ok..also ich habe da jetzt schon ein paar Seiten gelesen. Die Saaten bestelle ich auch. Habe aber gedacht ich mische sie in meine Wildsaaten und biete dann jeden zweiten Tag einfach davon die Futterportion an. Dann mische ich das auch nicht nach Paln zusammen sonder biete es einfach so an und sie können sich raussuchen was sie möchten. Meint ihr das geht so? Oder wäre es dann zu wenig, von den Stoffen?


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Murx Pickwick » So 12. Okt 2014, 22:57

ja, Wildsaaten und aromatische Saaten mischen geht so sehr, sehr gut ... es ist ein altbewährtes Prinzip, was man gerade auch mit heiklen Pfleglingen machte, wo man nicht so genau wußte, was diese fressen.
Mit so einer Futtermischung ist es für die Renner möglich, genau das rauszufressen, was sie brauchen.

Ach ja ... was auch beachtet werden sollte - die Sämereien sollten in einem Napf oder in einer kleinen Wanne gemischt mit Sand angeboten werden. Zweiteres ist Beschäftigungstherapie ... zeitweise war es üblich, auch Rennern Futterautomaten hinzustellen, wie sie für Vögel üblich waren. Der Grund war einfach, man mußte nicht so viele Körner wegschmeißen, da die Renner die Körner fressen mußten, welche gerade rauskamen - auf die Art und Weise können mäuseartige einschließlich Renner jedoch nicht mehr selektieren!
Hat man dann eine ungeeignete Mischung, geht das Ganze schnell schief ... muß nicht sein!
Besser ist im Napf füttern ...

Fliegen übertragen keine Oxyuren, oder besser gesagt, keine, welche auf Renner gehen würden ... Mehlwürmer dagegen, auch die Getrockneten, sind sehr oft schon über das Futter, was sie bekommen, mit allerlei Parasiten bestückt - man kauft also die Oxyuren als Gratisbeigabe mit, überspitzt gesagt!
Auch im Fertigfutter können Oxyureneier sein ...

Für mich sieht es so aus, als wenn das Bombardement mit diversen Medikamenten erst dazu führte, daß das Immunsystem der Renner nicht mehr mitmachte - und so sich die Oxyuren ansiedeln konnten! Auch die Gewichtsabnahme paßt besser zur Medikamentengabe, wie zu den Oxyuren.
Nun haben die Oxyuren nicht nur Nachteile für die Renner, sondern auch einen immensen Vorteil! Sie puschen das marode Immunsystem! Allerdings geht das nun nur dann, wenn du zusiehst, möglichst viel Frischfutter ranzuschaffen und ihnen auch sonst möglichst unverarbeitete Kost zu geben.

Küchenkräuter, wie Basilikum, Pfefferminze, Brunnenkresse, Zitronengras etc findest du manchmal im Bioladen, in großen Supermärkten oder Baumärkten in Töpfen - alles, was an Würzkräutern für den Menschen geht, geht auch für Renner.

Rennmäuse vertragen lange nicht so viele Wildkräuter wie Kaninchen und Co ... es empfiehlt sich daher, ein Buch über eßbare Wildpflanzen anzuschaffen, denn Rennmäuse vertragen alle Wildkräuter, die auch wir Menschen vertragen.
Sehr empfehlenswert ist dieses Buch:
[url= Wildpflanzen[/url]
Weiterhin kannst du viele Laubhölzer (beispielsweise Birke, Haselnuß, Ulme, Ahornarten, Rosen, Weißdorn etc) und Kiefer, Fichte und Tanne ausprobieren ... gerade von Rosen, Weißdorn, Schlehen und Vogelbeeren dürfen auch die Früchte dranbleiben.

Hundskamille und Rainfarn findest du oft in sehr hoher Qualität auf Ruderalzonen ... also auf nichtgenutzten Grundstücken, dort, wo gebaut wird, auf Sandbergen etc. Manchmal finden sich auch in Nebenstraßen wichtige Kräuter, wie Stachellattich, Gänsedisteln und Löwenzahn, die sich dort in Ritzen am Rand von Bürgersteigen oder in Asphaltritzen auf der Straße rausgearbeitet haben. In Limburg hab ich sogar Wegwarte auf einem Bürgersteig in rauhen Massen gefunden.
Weiterhin lohnenswerte Ziele sind die Parkanlagen zwischen den Hochhäusern - wobei du da tunlichst vermeiden solltest, die Zierpflanzen rauszurupfen, solange du da das "Unkraut" jätest, bist du sogar willkommen.
Auf Friedhöfen gibts oft verwilderte Bereiche - einfach den Friedhofswärter ansprechen, die meisten Friedhofswärter haben nix gegen, wenn man dort für seine Tiere pflückt.
Auch wieder mit Kommunikation verbunden sind die Nutzung von Pflanzen in Gärten, die kaum mehr gepflegt werden, Hinterhöfen und Dachgärten. In der Stadt sind die Besitzer von Hinterhof und Garten deutlich besser herauszufinden, wie auf dem Lande die Besitzer von Wiesen und Äckern, wobei das Sammeln in der Stadt generell viel Kommunikation erfordert.

Ich wette mit dir, ich brauch in deiner Gegend nur zwei bis drei Stunden und ich hab einige brauchbare Pflückstellen für dich gefunden ... :D

Wenn du irgendwo Bäume findest mit abblätternder Rinde - dann schau da mal unter die Rinde, das Krabbelgedöns, was du da findest, ist weitaus gesünderes und besseres Futter wie ausgerechnet diese verfetteten Mastschwei ... äh ... Mehlwürmer. Gern von Rennern genommen werden meist Spinnen, Hundertfüßer, Asseln, Fliegen, Schmetterlinge und diverse Larven.
Wenn du morsche Äste findest, die du tragen kannst - nimm sie mit, ist bestes Beschäftigungsmaterial mit ein wenig Snack drinne ... und absolut gesund, da das mit Pilzen durchzogene weiche Holz gut verdauliches Eiweiß für die Renner dastellt. Du brauchst da auch keine Angst vor gefährlichen Schimmelpilzen haben, wie sie auf Äpfeln und Co wachsen - die Pilze, welche Holz abbauen, sind nicht giftig.

Ansonsten hat schon Saubergschweinchen viel zum Thema sterile Haltung geschrieben - die ist tatsächlich nachweislich krankmachend! Nur das Kind, was sich im Dreck suhlen kann, kann sein Immunsystem voll ausbilden - das gilt natürlich auch für Nichtkinder, wie es Rennmäuse sind ;)

Vermutlich wirst du das Thema Parasiten nur allein mit der Umstellung auf vielfältige Wildkost zusätzlich zum Gemüse, den Saaten etc in den Griff bekommen. Auch, wenn die mordernen Renner in Grund und Boden gezüchtet worden sind, eines hat man ihnen noch nicht wegzüchten können - die Gabe, zu erlernen, was sie fressen müssen, um gesund zu werden! Das klappt seit Jahrmillionen - im Gegensatz zur Chemiekeule, die immer noch nicht wirklich gut klappt. Die Chemiekeule sollte nur für den Notfall da sein ... dann wirkt sie nämlich.



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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Amitaba » Mo 13. Okt 2014, 10:56

Gut also die Saaten nicht wie üblich in das Streu verteilen. Sondern in Sand in einer kleinen Schüssel anbieten (sie muss wohl klein sein, sonst werden meine es auch als Toilette nutzen). Auch das normale Futter?

Dann muss ich die Mehlwürmer wohl weg werfen. Ich habe ihnen allen nur diese Mehlwürmer gegeben...das Futter war noch uterschiedlich, meine ich weil der kleine sein eigenes hatte. Außerdem hätte ich die Oxyuren, ja dann schon früher gehabt, dennich lagere immer für 2-3 Monate Futter. Wir haben hier ein kleines Waldgebiet und ich muss mal genau schauen, was hier für Bäume stehen, dann kann ich ihnen mal so ein paar Äste suchen.
Ich wohne auch eher in einer Kleinstadt. Und eigentlich sind hier auch Neubaugebiete....und als du sagtest ungenutztes Grundstück...da sind mir ein paar eingefallen, die meine ich gelassen wurden (Natur muss ja zurück gegeben werden)...hier wurde auch eine kleine Naturschutzfläche für Vögel angelegt und die Hecken sind, vll auch zum ernten von Vogelbeeren geeignet...Hier gibt es eigentlich viele Wälder ...ich muss sagen ich finde das ganze sehr interessant, wollte schon immer mehr über Kräuter wissen. Für mich ist es auch gut, seit dem ich keinen Hundekontakt mehr habe, sitze ich viel drinnen, so komme ich auch mal wieder raus und tue was für meine eigene Gesundheit.
Küchenkräuter gibt es bei uns in kleinen Mengen abgepackt, bei einem Supermarkt und die hole ich auch eigentlich öfter...also Kerbel, Minze, Zitronenmelissen, Basilikum, Salbei, Dill...das kennen sie alles. Zugekommen ist noch Oregano.
Gemüse hole ich dann auch und Möhrenkraut und Kohlrabiblätter gibt es auch manchmal. Ich muss wohl sagen ich habe immer nur zwei Sachen gegeben und am Ende war das Gemüse nie ganz verfüttert...und schon schlecht....aber wenn sie eben selektieren, dann werden sie es ja über lassen und ich könnte ihnen mehr rein geben....Ich habe nämlich dann nur geschaut, dass ich ihnen was gebe, wenn wir grade auch Gemüse kochen. Aber nun habe ich ja auch 6 (Bald) Mäuse da geht es schon leichter.


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 13. Okt 2014, 11:40

Gemüse kann schonmal oll werden wenn es zu lange im Gehege ist, drum macht das bei mir auch den kleinsten Teil der Fütterung aus.
Alles an Grünzeug und Ästen (wollte ich erst auch nicht glauben) wird nicht schlecht, das welkt zusammen und vertrocknet, sie stellen sich also ihr Heu selber her ;)
Ich entferne eigentlich fast nichts wieder, in der Einstreu trocknet es zusammen und wird zum Nestbau verwendet, schimmliges Grünzeug hatte ich noch nie.
Das hat auch den Vorteil das sie sich teilweise auch Kräuter aufbewahren, auch wenn sie den Temperaturschwankungen nicht mehr unterliegen so unterliegen sie ja dem Hell-Dunkel-Zyklus und legen (zumindest meine) Richtung Herbst richtige Vorräte an und das ist völlig ok.
Wenn natürlich große Mengen Obst und Gemüse verschleppt werden kanns schonmal ekelig werden, da sollte man ein Auge drauf haben.


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Amitaba » Mo 13. Okt 2014, 11:58

Deshalb schneide ich bei Gemüse auch immer kleine Würfel, die sie dann meist am Napf noch futtern. Aber ich kann davon trotzdem mal mehr anbieten?...sonst haben sie nur soviel bekommen
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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 13. Okt 2014, 12:09

Oh winzige Würfel sind natürlich auch eine gute Methode, die vertrocknen im Zweifel auch schneller als sie gammeln könnten :top:

Die Gemüseration würde ich vom Baugefühl her ein wenig zurückschrauben.
*Ich muss nochmal zu Murx schielen :lieb:*
Denn ich würde bei Oxyuren wohl auch die Wurzelgemüse, zumindest Krarotte und ähnlich kohlenhydratreiches zurückschrauben um die Dinger nicht zu füttern. Ob das nun bei Oxyuren Sinn macht weis ich (noch) nicht, dafür habe ich mich zu wenig mit ihrer Lebensweise beschäftigt. Ist wie gesagt nur ein Bauchgefühl. :hm:


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 13. Okt 2014, 12:12

Du kannst auch die Saaten in der Einstreu verteilen - ist derselbe Effekt, wie es in einem Schälchen mit Sand zu mischen und anzubieten. Nur diese Futterautomaten für Nager sind halt schlecht ...

Die Oxyuren können unentdeckt lange Zeit sich im Darm aufhalten, sie leben eh dort im Darm, wo der Blinddarm abzweigt. Dort lassen sie sich am lebenden Tier gar nicht nachweisen.
Erst wenn sie Geschlechtsreif werden, wandern sie den Dickdarm Richtung Anus und legen ihre Eier am Anus ab - erst dann kann man sie auch nachweisen!

Ich würd mich nicht mal wundern, wenn es sich nach und nach rausstellt, daß eigentlich alle Renner mit Oxyuren verseucht sind, weil die einfach zu ihnen gehören, so wie etliche Eimeria-Arten zu Kaninchen gehören und Giardien zu Chinchillas. Meist lassen sie sich nicht nachweisen, weil sie irgendwo im Blinddarm, Dünndarm, keine Ahnung wo noch alles rumsitzen und sich ihres Lebens erfreuen - aber wenn irgendwas schief läuft, beispielsweise viel Streß auftritt oder sie sich mit Fertigfutter den Magen verderben, können diese Parasiten sich vermehren oder geschlechtsreif werden und sie sorgen dafür, daß sie über den Kot verbreitet werden - und nur dann kann man sie auch am lebenden Tier nachweisen!

Das erklärt jedoch alles nicht den Ursprung, nämlich die neurologischen Symptome bei der ersten Rennmaus, die daraufhin behandelt wurde. Hier scheint noch was ganz anderes vorzuliegen ...

Je kleiner du Gemüse schneidest, desto schneller wird es schlecht ... während eine am Gitter befestigte Möhre durchaus bei günstigen Bedingungen bis zu ner Woche hält, sind diese Möhrenscheiben innerhalb von spätestens zwei Tagen oll ... ich hatte damals deshalb das Gemüse immer irgendwo mit Draht festgebunden, sei es an Ästen, sei es am Gitter ... so war ich mir sicher, daß die Renner das Gemüse nicht verschleppen und das Zeug unbemerkt vor sich hinschimmelt.



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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Amitaba » Mo 13. Okt 2014, 13:42

Mit schlecht werden, meinte ich auch eher im Kühlschrank bei mir...denn das Gemüse ist einfach immer viel zu groß und bis ich es verfüttern konnte ist es dann schon um. Ich lasse das Gemüse meist 24 stunden stehen und der Rest kommt dann weg.

So ich war sammeln...ich stelle mal Bilder ein, im Ernährungsbereich...ll könnt ihr mir bei der Bestimmung helfen? Ich weiß nicht über alles Bescheid...habe einfach mal gesammelt was ich gefunden habe.

Und darf man alles was da so raus krabbelt (außer Zecken) zu den Mäusen rein geben?


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 13. Okt 2014, 15:50

Bei dem Krabbelgedöns ist eigentlich nur Vorsicht geboten bei dem Krabbelgedöns, was besonders auffällig bunt aussieht, also Totengräber, bunte, behaarte Schmetterlingsraupen und sowas ... weiterhin sind Schnurfüßer mind. ungenießbar, wenn nicht sogar giftig. Bei mir hatten sich die Renner nach Fang so eines Schnurfüßers oft minutenlang das Schnäuzchen gerieben und fortan Schnurfüßer nicht mehr beachtet.

Laufkäfer stehen nicht nur unter Naturschutz und sind größtenteils mit Aussterben beschäftigt, sondern sie sind auch sehr wehrhaft - ein besonders großer Laufkäfer hatte sich nen regelrechten Kleinkrieg mit einem meiner Rennmäuse geliefert, bevor die Gruppe ihn dann doch gemeinschaftlich zur Strecke brachte (fragt mich nicht nach der Art, der rannte halt so über einen Sandweg neben dem ehemaligen Grenzstreifen zur DDR und hatte das Pech, daß ich damals so ziemlich alles an Krabbelgedöns für meine Nager fing.
Ich bezweifel, daß die mordernen Renner noch koordiniert und gemeinschaftlich jagen können ...

Wenn du Asseln findest - die kannst du auch bei deinen Chins ausprobieren ... gibt Chins, die die sehr gern fressen. Ebenso werden Spinnen manchmal gern gefressen - allerdings sind Chinchillas jetzt nicht gerade die geborenen Jäger, da entkommt viel, was sich dann in der Wohnung breit macht.



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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Amitaba » Mo 13. Okt 2014, 16:40

Also ich habe die Stämme die ich gesammelt habe rein gelegt. Da sind auch Asseln dran. Aber ich glaube sie wissen gar nicht was sie damit machen sollen...naja vll wacht ihr Jagdinstinkt heute abend auf.
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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 13. Okt 2014, 17:18

Super! Auf die Idee bin ich auch noch nicht gekommen, ich kriech dann gleich mal los, irgendwo in unserem Garten gibt es einen Haufen mit ollen Rebhölzern.


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Amitaba » Mo 13. Okt 2014, 19:41

Hmmmm also irgendwelche Mineralien scheinen Shaya zu fehlen. sie hat eben die Hand von meinem Freund sehr lange abgeleckt und wollte auch gar nicht aufhören.
Sie hat zwar Benebac die letzten Tage immer morgens bei mir vom Finger gelckt, aber das kann ja nicht grade deshalb gewesen sein.


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 13. Okt 2014, 20:02

Dann biete doch einfach mal Kochsalz (ohne Jod) an ... oder du kaufst dir Steinsalz im Stück als Leckstein.

Wenn durch Mineralstoffmangel die Tiere anfangen, die Hände abzuschlecken, ist es fast immer Kochsalzmangel.



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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Amitaba » Mo 13. Okt 2014, 20:41

Gut dann hole ich morgen mal Salz..habe jetzt grade nur Jodsalz da.
habe auch grade leider beobachtet, dass sie sich leicht schüttelt und hochspringt..:( also vll auch jetzt noch Milben...ich bekomme grade alles hier. Werde sie also morgen mal einpacken und mal wieder den Ta aufsuchen. Sie hat zwar grade auch kein Rad und ist ziemlich bewegungsfreudig, aber das plötzlich springen, wie es gerne auch Jungtiere machen ist a leider sehr verdächtig.


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 13. Okt 2014, 21:00

Ja ... leider ...

Haben deine Renner ein Sandbad?
Gerade, wenn du Tonerde als Sandbad nimmst, beugt das Milbenbefall vor - klappt nicht immer, aber immer öfter ... oder so ähnlich :D



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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Amitaba » Mo 13. Okt 2014, 21:18

Ok..ja sie haben ein sandbad...zumindest in der Pause. Wir haben nun mal doppelseitiges Kleband oben dran gemacht, vll bleibt was hängen- Im Nest war nichts zu finden.
Doof ist ja wenn man nicht weiß welche es sind...dann weiß man nie wie man alles behandeln soll.


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Saubergschweinchen » Mo 13. Okt 2014, 21:31

Ich hatte letztes Jahr die tropische Rattenmilbe eingeschleppt und hab nur mit Chrysanthemenextrakt behandelt.
Ich würde ihnen jetz nich noch eine Runde Spots geben...auch das Benebac würd ich weglassen.

Wenn sie nicht wissen wohin mit ihrer Energie hüpfen die schonmal zuckend herum. Gerade wenn sie reizarm und ohne Beschäftigung untergebracht sind durch die Behandlung.
Nich immer gleich das schlimmste vermuten.
Ich würd mir den TA auch erstma sparen wenn du nix findest...is auch wieder Streß und am ende behandelt der wieder nur auf Verdacht. ..mir wäre das nichts...

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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Amitaba » Mo 13. Okt 2014, 21:44

Danke Saubergschwein..also ich habe das ganze Nest grade auf weißem Papier gehabt und nichts gefunden.
Es ist schon reizarm, zwar hat sie Kräuter und einen Ast, sie ist aber nie so knabberfreudig gewesen. Wenn sie ihr Rad nicht hat macht sie eigentlich eher nichts. Und buddeln macht bei höchstens 10 cm Streu ja auch keinen Spass.
Übrigens hat sie sich schon oft gekratzt...immer mehr als andere...da war ich schon öfter beim Ta und es wurden nie Milben gefunden. Allerdings hat sie immer stumpfes Fell. Doch bei drei Vg hat sie jeweils beim Züchter zur Sicherheit Spot-on bekommen. damit er sich nichts einschleppt.
Sie rennt heute auch oft schnell hin und her....vll wirklich die angestaute Energie.
Hatte auch noch grobes Meersalz da, sie hat schon einen Krümmel bekommen und sich gierig geschnappt.
So dann gebe ich ihr jetzt ein Laufrad. Und werde es dann bis Donnerstag weiter beobachten, wenn sie dann immer noch abends springt, muss sie dann wenn ich das neue Panacur hole eben doch mit.


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 13. Okt 2014, 21:56

Wenn sie sich schon seitdem du sie hast häufiger kratzt, wie die Anderen und sie stumpfes Fell hat, deutet das allerdings eher auf eine trockene Haut ... und da trockene Haut nicht nur unangenehm ist, jucken kann etc, sondern auch noch durch Streß verschlimmert wird, würd ich sie nicht zum TA schleppen - zumal ja nix weiter wie das Rumspringen und Kratzen auf Milben hindeutet ...

Du kannst versuchen, mit Ölsaaten und Gräsern (wegen der Kieselsäure in den Gräsern) gegenzuwirken ... auch Natriummangel kann zu trockener Haut führen.



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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Amitaba » Mo 13. Okt 2014, 22:16

Das kratzen fing an als sie von der zweiten Vg zurück kam. Das war schon großer Stress für sie, weil sie auf nur 40cm saß..eine Woche lang.
Aber dann werde ich ihr noch mehr Gräser sammeln.
Der Ta meinte auch das es ein Vitaminmangel sein kann. Ich war damals auch bei ihm, weil ihr Fellwechsel gestoppt hatte und sie schon mehrer wochen den gleichen Streifen vom Wechsel am Rücken hatte. Der Ta meinte es wäre vom Stress gekommen....


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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Venga » Mo 13. Okt 2014, 22:25

Leinsaat ist sehr gut für trockene Haut und für´s Fell.

Wenn du Ungeziefer vermutest, kannst du Rainfarn im Terra verteilen. Den dürfen sie auch fressen.

Das beste natürliche Milben-, Läuse- und Flohmittel sind Chrysanthemen.
Die sind allerdings für viele Tiere giftig. Ich weiß nicht, wie das bei Rennern ist.

Viele Vögel verbauen Rainfarn und Chrysanthemenblätter in ihren Nestern um Ungeziefer fern zu halten.


LG
Venga

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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Murx Pickwick » Di 14. Okt 2014, 00:18

Zumindest die Blüten der Chrysanthemen sind für Renner verträglich - wie es mit den Blättern aussieht, weiß ich nicht. Als ich noch Renner hatte, kam ich erst gar nicht auf die Idee, Chrysanthemen anzubieten.



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Re: Oxyuren, wie kann ich den Darm stärken?

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 14. Okt 2014, 07:22

Also Chrysanthemenblüten und Samen sind verträglich, die habe ich auch schon gefüttert. Außerdem vertragen sie recht großzügige Behandlungen mit pyrethrumhaltigen Präparaten.
Das derzeit wirksamste/vertretbarste Mittel ist meiner Erfahrung nach Insecticide 2000, aber auch das ist kein Pappenstil und sollte nur beim Nachweis von Milben angewendet werden.

Ich weis von Züchtern die es sogar problemlos bei nestjungen Tieren angewendet haben, auch ich hab damals eine einzige Reinigungs-Sprüh-Aktion machen müssen und fertig. Man bekommt ja die dollsten Horrorgeschichten wenn man sich über Saugmilbenbefall beliest.
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Also so scharf wie sie auf Salz ist könnte die Hautgeschichte tatsächlich mit Natriummangel zusammenhängen, ich würde das einfach mal beobachten.

Wie lange gibst du denn noch Panacur?


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