Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

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Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 7. Feb 2014, 20:58

Abgetrennt von Murx Pickwick am 08.02.2014 aus folgendem Thread:
[url=http://www.tierpla.net/meerschweinchenvorstellung-geschichten-und-fotos/die-saubergschweinchen-t18450.html]Die Saubergmeerschweinchen[/url]

Murx Pickwick hat geschrieben: wie wenn Rennmauszüchter gegen nichtvorhandene Epilepsie vorgehen und damit die vitalsten und sozial intaktesten Nachkommen ihrer Zucht aus der Zucht nehmen ...
Magst du mir das genauer erklären? Was meinst du mit nichtvorhandener Epi?
Zuletzt geändert von Murx Pickwick am Sa 8. Feb 2014, 16:42, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Titelanpassung


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 7. Feb 2014, 21:27

Es GIBT bei den Rennmäusen keine erbliche Epilepsie - zumindest nicht bei den Haltern ...
Dafür gibts inzwischen umso mehr Rennmäuse mit Dachschaden - insbesondere bei den seriösen Rennmauszüchtern!

Als Epilepsietests gibt es die abstrusesten Methoden, schon die gerade krabbelnden Jungtiere zu testen, ob sie Epilepsie haben oder nicht - ich finds schon erstaunlich, daß das nirgendwo in der Tierzucht geht - nur bei den Rennern soll das funktionieren? Bei allen anderen Tieren, wo auf Epilepsie getestet wird, wird immer ein Gentest gemacht ... nur bei den Rennern reichen irgendwelche Verhaltenstests aus?
Schon alleine das sollte doch irgendwen irgendwann irgendwo mal zum Nachdenken anregen, oder?

Dann ... schaut man sich die ganzen Epitests, den die Leutz da machen, mal genauer an, dann sind das ausnahmslos Tests, wo die jungen Renner traumatisierenden Situationen ausgesetzt werden ... die korrekte Antwort darauf ist bei ausnahmslos allen Säugetierjungen, die noch nicht wegrennen können oder in die Ecke gedrängt wurden, vor Angst erstarren, vor Angst zittern, sich zusammenrollen.
Wenn Jungtiere solch außergewöhnlichen, stark traumatisierenden Situationen nicht als solche wahrnehmen, und sich normal verhalten, dann haben sie gelinde gesagt nen Dachschaden - aber nen Ordentlichen!
Und - wen sortieren die ganzen oberschlauen Anti-Epi-Züchter raus?
Die Gesunden, die vor Angst erstarren (apathisch oder eingefroren wirken) und die vor Angst zittern (deutliche Epilepsie zeigen)!
Übrig bleiben die Tiere mit Dachschaden!
Tolle Zuchtselektion!

Es gab mal Zeiten, da hatten die Rennmausjungtiere in einem bestimmten Alter ein sehr spezielles Abwehrverhalten ... sie zuckten ... insbesondere, wenn man sie auf kalte Oberflächen setzte (das waren die ersten Tests übrigens, die man so im Internet las). Dieses Verhalten wurde sofort mit Flucht unterbrochen, wenn die Situation noch brenzlicher wurde und die Jungen schon sicher genug rennen konnten - kann also definitiv keine Epilepsie sein, dieweil nämlich ein epileptischer Anfall nicht unterbrochen werden kann!

Weiterhin ... ausgewachsene Rennmäuse zeigten dieses Zucken auch - insbesondere ranghohe, vitale Tiere!
Da es insbesondere bei scheuen Rennmäusen besonders oft zu sehen war und bei Näherkommen an den Käfig mit Flucht geantwortet wurde, dürfte es sich hier um ein Warnsignal gehandelt haben ... dieses scheint inzwischen durch die merkwürdigen Epi-Tests erfolgreich weggezüchtet worden zu sein!
Und dann wundern sich die Rennerzüchter, weshalb sie Sozialmonster haben, wo es sogar deshäufigeren vorkommt, daß sich seit Monaten und Jahren zusammensitzende Pärchen ohne Vorwarnung bis aufs Blut bekämpfen! Außerdem wird sich gewundert, weshalb die Renner immer weniger alt werden ... woher das nun doch wieder kommt, wo doch jeder seriöse Rennerzüchter diese Zuckungen eindeutig als Epilepsie erkennt und rausselektiert ... :hm:



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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Sa 8. Feb 2014, 08:45

Ok, das sehe ich im großen und ganzen auch so. Ich halte von diesen Epi-Tests auch nichts, aus den von dir genannten Gründen.

Allerdings kann ich nicht unterschreiben das es keine Epi bei Rennern gibt. In der TA Praxis habe ich ein Tier mit sehr deutlichen Krampfanfällen kennen gelernt. Damals wusste ich noch nicht das es so verbreitet sein soll.

Ich selbst habe einen Bock der eingeschläfert werden sollte weil er in Stresssituationen tonisch-klonisch krampft, das ist nun durch Haltungs- und Fütterungsumstellung extrem selten geworden aber es kommt noch vor.
Das ist dann deiner Meinung nach auch keine Epi? Was dann?

Hast du Quellen zu dem was du schreibst? Ich finde das extrem interessant.

EDIT: Hab mal auf youtube gestöbert also das hier halte ich auch nicht für Epi sondern einfach für eine Angstreaktion:
" onclick="window.open(this.href);return false;
" onclick="window.open(this.href);return false;
" onclick="window.open(this.href);return false;

Aber das hier ist doch ein Krampfanfall:
" onclick="window.open(this.href);return false;

Ob es nun bei den Rennern wirklich Epi ist kann ich nun nicht beschwören aber es ist schon ein Fakt das auch neben den züchterischen Fehleinschätzungen immer mal wirklich krampfende Tiere auftauchen.


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Mrs Rabbit » Sa 8. Feb 2014, 09:20

Ich selbst hatte ein Kaninchen mit Epilepsie. Ich halte das letzte Video nicht für ein Epileptischenanfall. Wenn mein Rabbit ein Anfall hatte, fiel er auf die Seite und "rannte los" und zappelte wie wild. Das ging ein paar Sekunden so, danach lag er noch kurz um sich zu erholen (normales entspanntes liegen) und hoppelte wieder normal durch die Gegend. Oder aber Rabbit rannte plötzlich los, irgendwohin und saß danach völlig normal da allerdings etwas verwirrt und orientierungslos. :hm:Aber so "steif" war er nach einem Anfall nie, er war auch während des Anfalls nicht so verkrampft und ruhig wie die Maus. Nach einem Anfall hatte er wieder völlige Kontrolle über seinen Körper.


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Sa 8. Feb 2014, 10:04

Es gibt verschiedene Formen von Krampfanfällen und auch verschiedene Arten von Epilepsie da kann man kaum sagen das es keine Epi ist weil es bei deinem Kaninchen anders aussah...wie gesagt meiner Krampft tonisch-klonisch in Seitenlage....das verwirrte, unwillkürliche Rennen kann man am Anfang des Videos auch sehen.

Man wird nicht beweisen können was Epi ist und was nicht, dafür sind die Möglichkeiten bei Rennern einfach begrenzt. Aber zu sagen "gibt es nicht" finde ich genauso fragwürdig wie jedes Jungtier mit Ohrenzucken als Epileptiker zu bezeichnen.


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 8. Feb 2014, 11:54

Es gibt verschiedene Formen von Krampfanfällen - das ist richtig ... aber deshalb ist noch lange nicht jeder Krampfanfall Epilepsie! Die meisten Krampfanfälle werden durch unzureichendes Futter ausgelöst, egal ob zuwenig Futter oder Nährstoffmängel - es sind keine epileptischen Anfälle, sondern es sind Störungen im Stoffwechsel, welche zu Krämpfen führen! Aufgrund der Ähnlichkeit einige dieser Krampfanfälle, beispielsweise bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen (Kupferspeicherkrankheit bei den Bedlington-Terriern beispielsweise) redet man von epileptiformen Anfällen - aber es sind eben keine epileptischen Anfälle!
Sie werden nicht durch diese typischen synchronen Entladungen ganzer Neuronengruppen im Hirn verursacht!

Hat man hier also als TA sauber gearbeitet und hat tatsächlich alle anderen Möglichkeiten, die zu Krämpfen aller Art sicher ausgeschlossen und tatsächlich einen epileptischen Anfall mithilfe von EEG und Co nachgewiesen, dann heißt das immer noch nicht, daß der erblich ist! Im Gegenteil, die meisten epileptische Anfälle werden verursacht durch Überreizung der Augen (deshalb die Warnung bei diversen Videospielen und in Diskotheken, kann zu Epilepsie führen!), durch kräftige Schläge auf den Hinterkopf und dadurch verursachte Hirnverletzungen, durch Blutgerinnsel, Hirnhautentzündung, Tumore und diverse weitere erworbene Veränderungen an und im Hirn, selbst frühkindliche chronische Traumata, wie beispielsweise sexualisierte Gewalt an Kleinkindern, ist inzwischen wieder im Gespräch als Auslöser für Epilepsie!
Auch epigenetische Vorgänge können da nicht ausgeschlossen werden ... und lassen sich von genetischen Faktoren mit heutigen Mitteln nicht mal unterscheiden!

Erblich bedingte Epilepsie ist zwar generell auch bei Rennmäusen möglich, aber genauso selten, wie bei allen Wirbeltieren ... was man hier noch am ehesten drunter fassen könnte, das ist die rote Cockerwut bei den Cockerspanieln (wobei dieses Phänomeen nie wirklich aufgeklärt wurde, man weiß nur, es war erblich und ist vermutlich nicht mehr in der Cockerpopulation enthalten) oder die Epilepsie, die bei Settern deshäufigeren in bestimmten Zuchtlinien in den 80er und 90er Jahren auftrat (auch dort ist nicht zweifelsfrei belegt, daß es sich um erbliche Epilepsie handelt!)

Als Einstieg empfehle ich einfach mal, den Artikel in der Wikipedia durchzulesen!
[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Epilepsie]Wikipedia: Epilepsie[/url]

Nochmal:
Epilepsie ist nur das synchrone Feuern ganzer Neuronengruppen im Hirn und die dadurch verursachten Symptome - nix weiter! Epilepsie ist es weder, wenn durch Nährstoffmangel die Muskeln krampfen und sich nicht mehr bewegen lassen, noch die Symptome, welche durch die Kupferspeicherkrankheit hervorgerufen werden, noch das Zittern bei extremen Blutverlust oder ähnlichen Krämpfen ...

Zu den Filmen:
Film Nr 1: Diese Rennmaus hat sich totgestellt - der Totstellreflex mit einrollen und Schwanz zur Nasenspitze ziehen ist bei allen Säugetieren mehr oder weniger stark genetisch verankert, er tritt übrigens nicht nur bei extremer Angst auf, sondern auch oft bei Unterkühlung. Würd sagen, da hat wohl jemand etwas zu lange mit seiner Rennmaus rumgemalkert!
Zum Film Nr 2: Ich hätt nicht gedacht, noch einen Nachweis für das typische Rennmauswarnverhalten zu finden - danke für diesen Film! Dieses Verhalten zeigten insbesondere ranghohe, vitale, aber scheue Rennmäuse, wenn sie erschreckt wurden - das Folgeverhalten war entweder Entwarnung, oder Flucht. Die gesamte Gruppe hat auf dieses Verhalten mit Rückzug und Flucht geantwortet!
Zum Film Nr. 3: Dieses Zucken kann man in aussichtslosen Situationen bei ausnahmslos allen Säugetieren nachweisen, bei einigen Arten ist es schneller auslösbar, bei anderen dagegen deutlich schwerer ... es ist vergleichbar mit dem Angstzittern (vor allem bei Angst vor Schlägen an Kindern immer wieder gut beobachtbar) und dem Angstschluchzen beim Menschen.
Nr. 4 ist ganz normales erfolgloses Fluchtverhalten mit anschließender Erschöpfungsphase - dieses sich selbst Aufgeben hat man ganz, ganz stark bei Hausmeerschweinchen, deshalb lassen die sich ja so schön auf den Schoß nehmen und durchkraulen, bei "genießerisch" halb geschlossenen Augen, selbst wenn sie Angst davor haben ... dieses Verhalten ist allerdings auch bei allen anderen Säugetieren, Vögeln und teilweise sogar Reptilien zu beobachten! Besonders stark ausgeprägt ist es bei scheuen Wildtieren ... beispielsweise Wildkaninchen und Feldhasen, bei Tupaias führt dieser nach einer erfolglosen Flucht anschließende Erschöpfungszustand regelmäßig zum Tode!
Das hat alles weder was mit Krämpfen, noch mit Epilepsie zu tun, sondern zeigt nur, wie sehr mit diesen armen Kreaturen rumgemalkert wurde bzw wieviel Panik diese armen Mäuschen haben müssen!
Was man an diesen Mäusen neurologisch nachweisen kann, das ist, das ganze Hirnbereiche entkoppelt werden - also die Neuronenverbindungen gekappt werden. Passiert das in der Kindheit, kann sich die Hirnrinde nicht mehr richtig aufbauen, sie bleibt in bestimmten Regionen deutlich dünner, wie in anderen Regionen!
Das hat nix mit synchron feuernden Neuronengruppen im Hirn zu tun, der Auslöser sind diverse körpereigene Moleküle (bekannteste Mitspieler sind das Adrenalin und das Noradrenalin, wichtigste Mitspieler diverse Glukokortikoide und Serotonin), die das steuern!
[url=http://www.aufrecht.net/utu/trauma.html]Aufrecht.net: Was passiert bei einem Trauma[/url]

Das hier ist tatsächlich Epilepsie ...
[youtube][/youtube]
Typische Reaktionen beim Aufwachen aus dem Anfall sind, je nach schwere des Anfalls, Orientierungslosigkeit, Gleichgewichtsstörungen, verstärkte Atmung (bei und nach Totstellreflex und Erschöpfungzuständen ist die Atmung flach, Orientierung ist gleich danach sofort möglich, oft folgt geziehlte Flucht ins Leere, etwas, was Katzen so gerne Ausnutzen, wenn sie mit Mäusen spielen. Sie traumatisieren die Mäuse stark, bis diese sich aufgeben und liegenbleiben, dann warten sie einfach, bis die Maus sich wieder berappelt und versucht, zu fliehen)
Man wird nicht beweisen können was Epi ist und was nicht, dafür sind die Möglichkeiten bei Rennern einfach begrenzt.
Natürlich kann man Epilepsie an Rennmäusen nachweisen ... Rennmäuse sind nämlich keinesfalls kleiner wie Labormäuse - und an denen ist sogar ne dünnere Hirnrinde nachweisbar!
Epilepsie kann an bestimmten Veränderungen im EEG nachgewiesen werden - das wird auch an verschiedenen Instituten zum Thema Epilepsie an Mäusen und Ratten gemacht.
Zur erblich bedingten Epilepsie ließe sich ein Gentest entwickeln, wie er für Rinder, Pferde, Hausmäuse und Wanderratten schon längst existiert - ein paar Blutstropfen oder auch ein paar rausgerissene Haare mit den Hautfetzen an der Basis reichen dann zum Nachweis aus ... nur, solange Angstreaktionen für Epilepsie gehalten werden, wird man wohl kaum nen Stamm Epileptiker-Rennmäuse zur Entwicklung eines solchen Testes zusammenbekommen ...



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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Sa 8. Feb 2014, 13:26

Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, dann werde ich mein gelerntes auch in diesem Thema wohl überdenken und hinterfragen müssen.
Denn es ist ja nicht so das "nur" Züchter und Halter diese Problematik als Epi bezeichnen sondern auch Fachbücher und -Leute. In Tiermedizinbüchern ist ebenso von einer erblichen Neigung zu epileptiformen Anfällen die Rede.

Von Diagnostikmöglichkeiten bei der Rennmaus hat noch kein Fachbuch oder -artikel geschrieben. Denn wer würde einem Tier das ohnehin auf Stress reagiert noch ein EEG zumuten?
Von daher ist es in meinen Augen bisher einfache Spekulation gewesen ob es nun tatsächlich Epi ist oder nicht. Daher auch meine Skepsis gegenüber deines "gibt es nicht".
Wenn du aber recht hast finde ich das ganz schön erschreckend das ein solches Missverständnis derartige Tragweiten entwickelt hat, denn jeder gute TA "weis" um die Existenz von Epi beim Renner.

Das Buch "Krankheiten der Heimtiere" geht sogar soweit:

Zitat: "Der Albinogerbil ist weniger empfindlich als die Agouti-Farbmutanten"


Wie wäre das zu erklären? Mit den roten Augen und dem evtl. eingeschränkten Sehvermögen? Da es aber keinen echten Albinismus bei der Rennmaus gibt stehe ich der Aussage auch weider skeptisch gegenüber.

Ich habe eine tiermedizinsiche Ausbilung gemacht und merke immer häufiger das vieles was vermittelt wird einfach nicht die Wahrheit ist oder missverstanden wurde. Darum bitte sei nachsichtig mit mir. Ich will nur lernen aber es ist schwer das Wissen was man Jahre im Kopf hat komplett zu ersetzen :lieb:

Drum muss ich nochmal fragen woher du das Wissen speziell über die Rennmaus zu diesem Thema nimmst? Gibt es Veröffentlichungen zu Fluchtverhalten oder epileptiformen Anfällen?
Wie erklärst du dir das die Wildfangnachzuchten dieses Verhalten (welches du als normal bezeichnest) genauso selten zeigen wie die Farbmongolen, obwoh sie doch in vielen anderen Punkten sehr unterschiedlich und ursprünglicher sind?
Ist denn eine wild lebende Rennmaus, die in Angstsituationen starr da sitzt und zuckt nicht viel zu leichte Beute?
Das sind die Fragen die mir durch den Kopf geistern und darum kann ich es noch nicht restlos glauben. Du hast mich überzeugt das diese Anfälle nicht unbedingt Epi sind aber vom normalen Verhalten bin ich auch noch nicht überzeugt.

Vlt. kann ein Mod auch die Rennmaus-Epi-Sache von meinem Thread abtrennen....das ist doch ganz schön viel OT. ;)


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 8. Feb 2014, 16:02

Jeder Kleintierarzt weiß, daß Kaninchen und Meerschweinchen Wiesenheu brauchen, Barf schlecht für Hund, Katz und Frettchen ist wegen Salmonellengefahr, es Herpes bei Chinchillas nicht gibt, weil es nicht im Leitfaden für Chinchillas so drinsteht, Efeu giftig für Kaninchen ist, Hunde- und Katzenimpfungen jährlich wiederholt werden müssen usw usf ... TA wissen eine ganze Menge, was schlichtweg in keinster Weise mit der Wirklichkeit übereinstimmt!
Die Gründe hierzu sind vielfältig ...

Wenn du dich mit Trauma- oder Epilepsieforschung in der Neurologie beschäftigst, findest du als häufigste Modellorganismen Maus, Ratte und Hund ... warum Maus und Ratte, wenn an ihnen keine Epilepsie einwandfrei nachweisbar ist, da die zu klein sind?
Weshalb nicht die Rennmaus, wenn doch so oft dort Epilepsie vorkommt, wie es die Rennmauszüchter gern so hätten?
Daß der Nachweis bei Tierärzten nicht möglich ist, weil die einfach die Gerätschaften dazu nicht haben, heißt ja noch lange nicht, daß es grundsätzlich nicht möglich wäre, den Nachweis zu erbringen ...
Das Buch "Krankheiten der Heimtiere" geht sogar soweit:

Zitat: "Der Albinogerbil ist weniger empfindlich als die Agouti-Farbmutanten"
Mal ganz davon abgesehen, daß bisher noch kein Albinogerbil bekannt geworden ist (Gerbile wären nämlich Tiere der Gattung Gerbillus und nicht der Gattung Meriones und in der Gattung Gerbillus ist bislang tatsächlich noch kein Albino beschrieben worden), ist dies ein weiterer sicherer Hinweis, daß es sich bei der "Epilepsie" der Rennmäuse in Wirklichkeit um ein ganz normales Angstverhalten handelt und eben keine Epilepsie ... denn Albinos zeigen farbbedingt weniger Angst, sie sind ruhiger und weitaus schwerer zu traumatisieren, wie wildfarbene Tiere!
Und damit kommen wir zur nächsten Ungenauigkeit in diesem Text ... Vollalbinos bei Meriones ist nämlich auch noch gar nicht beschrieben worden! Es sind Teilalbinos - also zwar Mutationen auf dem c-Locus, wie chinchillafarben, siamfarben, burmafarben etc, aber eben keine Vollalbinos ... also, was genau ist mit Albinogerbild wirklich gemeint?
Wenn denn schon derartig viele Ungenauigkeiten mit nur einem einzigen Wort ausgedrückt werden - wie genau ist dann das Wort Agouti-Farbmutanten gemeint? Sind also nur die einfarbigen Rennmäuse und markenfarbenen Rennmäuse gemeint, oder auch die Verdünntfarben, die jedoch eigentlich gar keine Agouti-Mutation wären?
Und was ist mit empfindlicher gemeint - gleiche Ungenauigkeit?
Sorry, was will uns dieser Wischiwaschisatz überhaupt sagen?
Wenn mir sowas im Forum passiert - ok, kann vorkommen, ich schreib selbst lange, komplexe Texte innerhalb weniger Minuten ohne Korrekturlesen zusammen, da passieren einem schnell mal ein paar Faux Pas (und teilweise auch recht bösartige) ... aber in einem Fachbuch?
Da sollten solche Sätze gar nicht erst auftauchen, weil beim Korrekturlesen verbessert oder gestrichen!

Ich hab in den 80er Jahren bis Ende der 90er Jahre Rennmäuse gehalten und vermehrt ... damals noch so, wie damals immer die Rennmäuse vermehrt wurden, man nehme junge Rennmäuse beliebiger Anzahl und unterschiedlichem Geschlecht und setze sie einfach zusammen ... wenn die Käfiggröße ausreichte, gabs die erhoffte eigene Nachzucht, wenn die Käfiggröße zu klein war, gabs nen Fortpflanzungsstop, wobei die Rennmäuse in ihrer Vermehrungsplanung nur die ausgewachsenen Rennmäuse der Gruppe zählten.
Großgruppen waren problemlos möglich, gerade die ersten Rennmausgruppen, die ich hatte, waren noch relativ scheu und reine Beobachtungstiere, man hatte also das volle Angstverhaltensprogramm der Rennmäuse live miterleben können und das auch noch im richtigen Kontext, da die gesamte Gruppe auf die Zuckungen des ranghöchsten Tieres reagierten.
Irgendwann hatte ich dann mal Schuhschachtelrennmäuse erwischt ... und mich gewundert, weil die, von der ich die Rennmäuse hatte, sagte, die Rennmäuse hätten in ihrem wirklich sehr engen Käfig die Jungen bekommen!
Ich war platt - das gab es damals halt noch nicht, bzw das kam erst ganz langsam, daß die Renner eben auch in Schuhschachteln noch für Nachwuchs sorgten - daher der Spitzname Schuhschachtelrennmaus.
Diese Rennmäuse zeigten zu meinen bisherigen Rennmäuse extreme Verhaltensunterschiede:
- Sie zeigten kein Scheuverhalten, die krabbelten einfach so auf die Hand, ohne Unsicherheit zu zeigen.
- Sie waren unsozialer, stritten sich deshäufigern innerhalb der Gruppe.
- Sie waren strotzedoof ... von intelligenter Zusammenarbeit, wie ich es von allen anderen meiner Rennmäuse kannte, zeigten sie nix mehr.
- Sie zeigten keine koordinierten Bauarbeiten mehr, während die anderen Renner alle zwar ihre Häuschen sehr filigran bearbeitet hatten, gab es nie irgendwelche Zusammenbrüche dieser Bauten - anders bei diesen Rennern, die hatten es fertiggebracht, Hausteile, auf denen sie saßen, so abzunagen, daß sie samt dem abgenagten Stück runterfielen ... außerdem fehlte die Zusammenarbeit größtteils, da hat der eine mal da genagt, der andere dort und der dritte eh ganz woanders, während alle anderen Rennergruppen immer nur an einer Stelle Bauarbeiten hatten - dies allerdings gut koordiniert oftmals sogar rund um die Uhr, es gab also Bauarbeiterschichten und Schlafzeiten für einen Teil der Mitglieder.

Das war allerdings noch lange nicht der Höhepunkt des von mir pervertierten Rennerverhaltens ... nach Jahren rennmausfreier Zeit hatte ich mir dann wieder ein Pärchen geholt, beide angeblich oder tatsächlich erst eineinhalb Jahre alt. Das Weibchen verstarb relativ schnell bei mir, über blieb Blindfisch ... und dieser hatte es in sich, jegliche Versuche, ihn zu vergesellschaften, selbst mit dem Gegengeschlecht, wurde mit erstmal friedlich nebenher leben und dann plötzlichem Aggressionsverhalten quittiert - der hat nen Weib totgebissen!
Später erblindete er zudem auch noch ...

Für mich war es das endgültige Ende der Rennerhaltung, das sind nicht mehr die Renner, die ich kennen- und liebengelernt hab, das waren Verhaltenskrüppel par excellence! Und je mehr ich mich umhörte, desto mehr viel es auf - was zu meiner Rennmauszeit selbst mit den Schuhschachtelrennmäusen (oder auch Hutschachtelrennmäusen, wie sie auch hießen) absolut undenkbar war, nämlich daß ein Pärchen, was schon mind. nen Tag ohne sich zu streiten zusammensaß, sich dann doch noch mal verstritt, bzw ein Pärchen, was miteinander aufwuchs, sich nach ein bis zwei Jahren bis aufs Blut biß, wurde nun zur Normalität ...
Und dann hab ich mal auf Empfehlung anderer in die Rennmausforen geschaut und das erste Mal von den Zuchtpraktiken und den Epitests gelesen - mir wurde schlecht!
Das ist auch der Grund, weshalb ich auf diese Rennmausgeschichte so allergisch und heftig reagiere - es gibt so gut wie keine Tierart, die innerhalb so weniger Jahre derartig in Grund und Boden gezüchtet wurde!
Da ist wirklich nix mehr über, wo es sich noch lohnt, die Renner zu halten!

Es gab dann noch mal Importe von wildstämmigen Rennern - die dürften inzwischen aufgrund derselben Zuchtpraktiken genauso zu Verhaltenskrüppeln umgezüchtet worden sein, wie die Farbrenner ...

Wie erklärst du dir das die Wildfangnachzuchten dieses Verhalten (welches du als normal bezeichnest) genauso selten zeigen wie die Farbmongolen, obwoh sie doch in vielen anderen Punkten sehr unterschiedlich und ursprünglicher sind?
Diejenigen, mit denen ich gesprochen hatte, welche diese Wildmongolen hielten, bestätigten mir, daß sie dieses Streßzucken als Warnverhalten das erste Mal bei Rennern gesehen hatten! Das ist dieses Zucken, was du auch auf Film2 siehst ...
Die Panikreaktionen hatte man bei den Wilden weniger gehabt, weil die erstmal eben nicht in frühester Kindheit traumatisiert wurden, um merkwürdige Epi-Tests zu haben ... im Gegenteil, erstmal sah die Sache da sehr gut aus, wer sich Wildstämmige anschaffte, schien vernünftig zu sein. Inzwischen scheint es jedoch durch Vermanschung, Vermischung und den "richtigen" Zuchtpraktiken keinen Unterschied mehr zwischen den wildstämmigen und den Farbmongolen zu geben!
Ist denn eine wild lebende Rennmaus, die in Angstsituationen starr da sitzt und zuckt nicht viel zu leichte Beute?
Wenn sie sitzenbleiben würde, vielleicht ... so aber ist es ein auffälliges Verhalten, um die gesamte Gruppe zu warnen, aber immer noch weniger auffällig wie Pfiffe. Es macht doch keinen Sinn für ein derartig hochsoziales Gruppenwesen, wie es die Renner sind, sich ganz klammheimlich ins nächste Mauseloch zu verkriechen und die gesamte übrige Gruppe in der nahenden Gefahr zu lassen!
Also ... irgendwie muß gewarnt werden ... da ist stillsitzen und zucken mind. ebenso erfolgversprechend, wie Pfeifftöne, zudem die Heimat der Mongolen doch sehr übersichtlich ist und die Renner sich auch über weite Distanzen sehen können.
Nochmal - wenn die Gefahr näher kommt (und ein Fluchtweg vorhanden ist), wird dieses Zucken abgebrochen und die Rennmäuse nehmen die Beine in die Hand! Daß dies bei den mordernen Rennern nicht mehr so passiert, liegt daran, daß die genetisch fixiert ne Totalklatsche haben!
Wenn kein Fluchtweg da ist und Kämpfen nicht möglich ist, ist dies eine aussichtslose Situation, die mit Totstellreflex oder mit Erschöpfung (Aufgeben) beantwortet wird - bei allen Säugerarten und den meisten Individuen innerhalb der Arten! Es gibt jedoch auch immer die Individuen, in jeder Art, die selbst in aussichtsloser Situation weiterkämpfen, bis sie tot sind oder doch noch sich freikämpfen konnten ...

OT:
Ab wo soll ich abtrennen?



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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Sa 8. Feb 2014, 16:25

Murx Pickwick hat geschrieben:OT:
Ab wo soll ich abtrennen?
Ich würde sagen ab meinem ersten Post auf dieser Seite, indem ich bezüglich der Epi nachhake.

Gut, erstmal habe ich alles verstanden. Muss ich natürlcih auch erstmal sacken lassen und sicher noch ein paar Mal lesen. Wie schon gesagt es ist eben doch etwas schwierig auf einmal ganz andere Theorien zuzulassen...aber dafür bin ich ja auch hier. Ich will die andere Seite kennenlernen.
Murx Pickwick hat geschrieben:Jeder Kleintierarzt weiß, daß Kaninchen und Meerschweinchen Wiesenheu brauchen, Barf schlecht für Hund, Katz und Frettchen ist wegen Salmonellengefahr, es Herpes bei Chinchillas nicht gibt, weil es nicht im Leitfaden für Chinchillas so drinsteht, Efeu giftig für Kaninchen ist, Hunde- und Katzenimpfungen jährlich wiederholt werden müssen usw usf ... TA wissen eine ganze Menge, was schlichtweg in keinster Weise mit der Wirklichkeit übereinstimmt!
Die Gründe hierzu sind vielfältig ...
Und genau darum bitte ich um ein wenig nachsicht ;) Ich bemühe mich, ich versprechs aber ihr werdet mir sich noch oft auf die Füße treten denn erstmal glaubt man das was einem in der Ausbildung vermittelt wurde und das schließlich von studierten Tierärzten...und das es natürlich alles in irgendeiner Form betrifft und ich nun dastehe und alles neu lernen muss ist natürlich erstmal der Hammer :schäm:


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von suntrek » Sa 8. Feb 2014, 16:37

Habe das mir gerade durchgelesen und finde es sehr interessant auch wenn es eher um Rennmäuse geht. Gerade da ich ein Kaninchen hier habe wo die Diagnose Epilepsie ist. Hatte ebend erst einen Anfall als ich rauskam, wie lange schon weiß ich nicht. Habe heute auch denmal gefilmt (habe es noch nicht hochgeladen). Ich kann nur eins sagen für schache Nerven ist so ein Anfall echt nichts.

Ein Danke an die ausführlichen Texte. Werde weiter den Theard verfolgen.


Mit freundlichen Grüßen Jasmin und ihr tierischer Anhang.

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Re: Zeige euch auch mal meine Rennmäuse

Beitrag von HarleyQuinn » Mo 20. Okt 2014, 20:23

Abgetrennt von Saubergschweinchen am 21.10.14 aus dem Thread:
[url=http://www.tierpla.net/rennmause/zeige-euch-auch-mal-meine-rennmause-t19193.html]Zeige euch auch mal meine Rennmäuse[/url]


Moinsen, ich meld mich mal zu Worte bei der Aussage ab der dritten Generation sind sie in Grund und Boden gezüchtet und es bleiben Monsterrenner übrig...

dezent schockierend für mich muss ich gestehen, denn Renner kann man nahezu problemlos in Linie züchten bis in die 20.Generation! ohne dass es zu Monstern kommt *lach*

ich züchtete nur in Linie die letzten Jahre und es kam nicht eine einzige Frankensteinmaus heraus *g*
in Linie züchten kommt EUCH Liebhabern nur zu Gute! ....ihr bekommt nur so sicher genetisch saubere Renner, sprich nachweislich OHNE Epi, OHNE Tumorneigung, MIT genetisch gefestigtem Sozialverhalten usw, usw.
warum ist das nun so?
Nun, ganz einfach weil man durch Linienzucht Gendefekte und Epilepsie irre schnell aufdecken und dementsprechend selektieren kann.

Wenn ihr bei einem Züchter kauft, der immer nur Verpaarungen à la fremd x fremd macht, habt ihr fast das selbige Risiko euch Renner mit Tumorneigung beispielsweise rein zu holen als würdet ihr in einer Zoohandlung einkaufen...nicht Sinn und Zweck der Sache oder? ;)
Jeder "Züchter" welcher Linienzucht und damit einhergehendeInzucht verteufelt hat meiner Meinung nach den Titel Züchter nicht verdient, bzw. kleidet das Amt eines Züchters herzlich wenig.

und bei allen anderen Sachen ist es einfach so...gescheit selektieren, dann hat man keine seelenkrüppel oder sich schlecht vergesellschaftende tiere :) alles eine Frage der Kompetenz des Züchters

Liebsten Gruß :lieb:



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Re: Zeige euch auch mal meine Rennmäuse

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 20. Okt 2014, 21:12

Es geht nicht um in Linie züchten oder Inzucht oder ähnliches ... wir hatten früher die Renner über Generationen ingezüchtet, ohne, daß sich irgendwer drüber Gedanken gemacht hat - man hat einfach ein Pärchen oder eine Gruppe Renner aus einem Wurf genommen oder auch fremde Jungtiere zusammengesetzt, je nach Gusteau, hat daraus die neue Gründergruppe werden lassen und die vermehrten sich dann, bis es nen Zuchtstopp gab aufgrund der Käfiggröße (dieser Zuchtstopp war das erste, was verlorenging - aber das lag noch nicht an irgendwelchen Züchtern, sondern war einfach eine Folge davon, daß die Renner immer enger gehalten wurden - und wenn unter solchen Bedingungen Renner dennoch Junge bekamen, wurden diese Jungen wieder weitergezüchtet.)
Die Gruppen blieben auf Lebenszeit zusammen, bis nur noch ein Tier überblieb - das wurde dann mit einem anderen alten, einsamen Tier oder aber mit ner Jungtiergruppe vergesellschaftet. Ging meist problemlos - ohne Transportbox, einfach zusammensetzen, beobachten, daß sich die Renner vertragen und fertig ist - wenn sie sich nicht vertragen hatten, hatte sich das innerhalb der ersten paar Minuten entschieden, dann hat man halt getrennt ... und wenn man vernünftig war, es mit dieser Zusammenstellung nicht wieder probiert.

Immer waren es Renner, die in Großgruppen gehalten werden konnten, daß sich zwei Renner, die sich mal vertragen hatten, plötzlich nach nem Jahr verstritten hatten und sich bis aufs Blut bissen, gab es einfach nicht. Heute ist das doch schon, insbesondere bei Rennern von seriösen Züchtern, die Normalität!
Die Renner konnten auf viel Platz gehalten werden - die Gruppen fielen deshalb noch lange nicht auseinander, konnte halt nur passieren, daß es bei Vergrößerung der Käfiggröße plötzlich wieder Junge gab ...
Gut, zwei Rennergruppen, bestehend aus ausgewachsenen Rennern, konnte man nicht miteinander vergesellschaften - einen einsamen ausgewachsenen Renner in eine bestehende Gruppe zu integrieren, war nahezu aussichtslos ... die Gruppen waren sich selbst genug, die akzeptierten nur ihre Gruppenmitglieder, keine fremden Renner.

Es geht mir also nicht um Inzucht!
Es geht mir vielmehr um die leider immer noch gängige Praxis, nur mit einem Pärchen zu züchten, das Pärchen jedoch nichtmal auf Lebenszeit zusammenzuhalten, sondern weils mal so schön ist und man sich bessere Zuchtergebnisse erhofft, dieses Pärchen wieder auseinandergerissen wird, mit anderem Partner vergesellschaftet wird etc ... DAS macht die Renner kaputt und zu Seelenkrüppeln!
Zumal das die früheren Renner nicht mitgemacht hätten - im Gegenteil, einmal auseinandergerissen, wieder neu zwangsvergesellschaftet, womöglich noch in der heute üblichen Transportboxmethode - und man hatte nen Rennerknäuel! Nur mit Seelenkrüppeln und Verhaltensmonstern kann man sowas machen ...

Mir ging es auch damals nicht um irgendwelchen genetisch sauberen Mäuse - sondern um ihr Verhalten, diese sagenhafte Abstimmung in allem, was sie tun. Diese Renner hatten ihr Territorium beispielsweise immer gemeinsam verteidigt - ich selbst hatte damals den Riesenfehler gemacht und dachte mir, ich könne meine Ratten gemeinsam mit den Rennern freilaufenlassen - Fehlanzeige, die Renner haben in der Gruppe systematisch Jagd auf meine viel größeren Ratten gemacht, die Ratten hatten keine Chance ... sie wurden vereinzelt, gestellt und hätt ich meine Ratten nicht wieder möglichst schnell eingesammelt, wären sie mit Sicherheit von den Rennern schwer verletzt worden.

Wenn die Renner sich in den Kopf gesetzt hatten, ein bestimmtes Brett oder die Aquarienwand oder was auch immer durchzubeißen, hatten ALLE in der Gruppe an der gleichen Stelle angesetzt - nacheinander, damit sich diejenigen, die inzwischen zu müde waren, ausruhen konnten.

Die Renner hatten teilweise ihre Einrichtung ziemlich filigran beknabbert - aber die gesamte Einrichtung blieb dennoch so stabil, daß die gesamte Gruppe sich auf ihren Bauwerken noch aufhalten konnte, da ist nie was zusammengestürzt. Das ist etwas, was ich immer bewundert hab und weshalb ich die Renner so interessant fand. Ich habe solch eine Gruppenzusammenarbeit seit gut 15 Jahren bei keinem Renner mehr erlebt!

Ich kenne von damals nicht einen einzigen Renner, der so unkoordiniert gezüchtet wurde, der zu Tumoren geneigt hätte (außer vielleicht Alterstumoren, die dann irgendwann mit fünf Jahren oder später auftraten - aber selbst das war äußerst selten), diese Renner wurden alt, bei mir hatten zwei Gruppen gut drei Umzüge miterlebt, sie müssen also weit über sechs Jahre alt geworden sein! Am Sozialverhalten brauchte man nix verbessern! Das war so perfekt, wie es war - und ist es in vielen Futtertierzuchten immernoch ...
Rennergruppen, die bei viel Platz auseinanderbrechen, oder die man nicht mehr zu fünft, sechst, siebt zusammenhalten kann - DIE haben ein gestörtes Sozialverhalten, kein Gefestigtes!
Wenn die Zusammenarbeit nicht mehr klappt, ist das auch eher ein Zeichen für ein gestörtes Sozialverhalten!

Dann ... genetisch bedingte Epilepsie ist nicht mal beim Hund oder beim Menschen nachzuweisen - es ist sogar teilweise recht schwer nachzuweisen, daß es sich wirklich um Epilepsie handelt - und wie macht ihr das dann mit euren Rennern?
Habt ihr da wirklich nen Gentest für entwickeln lassen und laßt nun jedem Renner, der in die Zucht geht, Blut abnehmen, um auf genetisch bedingte Epilepsie zu testen? - Denn nur so wäre tatsächlich ein Selektieren auf Epilepsiefreiheit möglich. Genau so ein Vorgehen schließt sich jedoch aufgrund der Größe der Renner aus - wie wollt ihr denn genügend Blut für einen Gentest zusammenbekommen?
Tatsächlich sieht es bei seriösen Züchtern so aus, daß in einem Alter, wo noch gar nicht Epilepsie feststellbar ist, die Tiere teilweise gequält werden, indem sie aus ihren Nestern gerissen werden, auf kalte Glasplatten gesetzt werden und dann auch noch die Renner, die noch ein normales Verhalten zeigen, nämlich das für Rennerjunge typische Abwehrzucken, als "Epileptiker" raussortiert werden - das sind jedoch die kräftigsten und gesündesten Jungen! Früher hatten alle Jungen, die man auf kalte, glatte Oberflächen setzten, dieses Verhalten gezeigt - aber kein einziger hatte jemals in seinem Leben auch nur den Hauch von Epilepsie gezeigt!
Egal, wann und wo man sie beobachtet hatte!

Wenn ich nen Renner in ner Zoohandlung kaufe, habe ich momentan eine deutlich höhere Chance, das zu bekommen, was den damaligen Rennern nahekommt, wie wenn ich beim Züchter kaufe!
Und das ist traurig - das ist sehr traurig!

Liebe Grüße zurück ...



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Re: Zeige euch auch mal meine Rennmäuse

Beitrag von HarleyQuinn » Mo 20. Okt 2014, 22:04

ok, ich arbeite mich mal durch deinen Text :)

Also, ok zunächst habe ich dann deinen ersten Post falsch interpretiert, jetzt hab ich Klarheit.

das, was du beschreibst gab es früher wohl tatsächlich (ich bin Jahrgang 92, ich war also nicht Live dabei) jedoch bemüht sich doch eine Handvoll Züchter genau dies wieder hervorzubringen, mich eingeschlossen bis vor kurzem.
Ich habe mit WFNZ gezüchtet und zwar so, wie du es beschreibst wie es früher gang und gebe war!
ich bekam einen Trupp WFNZ, davon ein Alphamännle und ein Alphaweible...die paarten sich und so lief das dann immer weiter.

Ja aber man legt ja nun auch Wert auf den Typ...so ist Zucht nun einmal. ALLES muss mit rein.
Darum setzte ich auch neue Konstellationen an.
Nunja ich muss dazu sagen, dass ich meine Großgruppen ihrem Namen und Tieranzahl entsprechend auch wirklich groß gehalten habe. je nach Gruppemgröße variierten meine Gehege zwischen 200 x 50 x 100 mit durchgehender Etage und 200 x 50 x 50 mit kleinen Etagen und Gehegen von 100 x 50 x 100 mit durchgehender Etage ....die riesen bauten konnte ich nach belieben noch einmal teilen, wenn jetzt nur paarweise gehalten wurde zum Beispiel.

Die WFNZ vermehrten sich, machten in der Regel 2-3 Würfe mit circa 3-5 Jungtieren pro Wurf ...auch schonmal ein Unterschied zu den meisten Zuchten wo Riesenwürfe fallen von 12 Jungtieren (meiner Meinung nach etwas, was NICHT gefördert werden sollte, jedoch freut sich leider jeder Hans Wurst darüber wie ein kleines Kind) ...und dann trat über die Herbst-Winterzeit eine Pause von gut 5-6 Monaten ein, OHNE dass ich irgendwas an der Pärchenkonstellation ändern musste.
ich durfte also auch feststellen, dass sich diese Tiere nicht grenzenlos vermehrten sondern wenn die Kapazität des Beckens erreicht war, war Schluss und genau DAS empfand ich persönlich als ein normales und durchaus positives Verhalten.

Letztes Jahr musste ich alle meine Renner in Quarantäne-Glasbecken stecken, da ich einen Befall mit der Tropischen Rattenmilbe zu verzeichnen hatte :( ...die Quarantänebecken waren natürlich NICHTS im Vergleich zu den großen Gehegen....und siehe da....die Renner machten KEINE Anstalten sich zu vermehren, der Platz war nicht da, also wurde auch kein Wurf angesetzt.

Von diesen beknackten Epitests halte ich persönlich GAR NICHTS, denn es ist wie du schon sagst Tierquälerei meiner Meinung nach! und ja ich stimme dir zu, die Tiere werden dadurch schlicht und ergreifend traumatisiert, aber es beweist rein GAR NICHTS!
Das zittern in einem Alter wo es noch Nestlinge sind ist normal.
Das Verhalten mit dem Ohren zucken und in Angststarre verfallen zeigten meine Tiere durchaus auch auf...zum beispiel schockierte ich eine Gruppe mit dem Streuwechsel. Die Jungtiere erstarrten und zuckten etwas. Es war einfach Stress der irgendwo raus musste, ganz einfach, aber keine Epi.

Jedoch muss man wie ich finde ganz klar zwischen diesem natürlichen Verhalten und richtigen Krampfanfällen unterscheiden.
Genetische Epi naja jaein...es liegt ja nicht an einem defekten Gen sondern an einer ungünstigen Konstellation der Verpaarung....ein wirklich genetischer Defekt liegt NICHT vor, auch da gebe ich dir recht.

Sauberg zum Beispiel hat einen Rennmausbock von mir, der zuckte...jedoch zeigte er dieses Verhalten nie wieder....also keine Epi.
Ich würde es dann eher als Epi bezeichnen, wenn es immer und immer wieder auch in der Rennmaus bekannten Situationen auftritt und eben der Unterschied natürliches Verhalten und richtiger Krampfanfall mit auf die Seite legen, Einspeicheln, Krampfen, Wildes Extremitätenschlagen ...

Ich möchte dich aber bitten....scher uns nicht alle über einen Kamm! ich habe dir nun geschrieben, wie es bei mir in der Zucht aussah und es deckt sich NULL oder nur sehr, sehr geringfügig mit den von dir als seriös bezeichneten Züchtern.
Ich kann verstehen, wie traurig du das findest, mir geht es genauso und ich habe deshalb kürzlich damit aufgehört und baue meinen Bestand nun langsam ab.
Ich oder wir die sich mit soetwas wie quasi das ja man mag es Rückzüchten der Rennmaus nennen befasst haben, kommen schlicht und ergreifend nicht gegen die Masse der ich sags jetzt mal Hausmuddis und Dummschwätzer an. Es gibt mehr möchtegern Rennmauskenner als Leute die sich mit der Tierart befasst haben und versuchen zu retten, was zu retten ist! bzw. die Uhr einfach zurückzudrehen. Wir kommen gegen diese Fraktion der selbsternannten Weltverbesserer mit ihren Pseudoepitests NICHT an. Das ist frustrierend und bringt schlicht und ergreifend nichts.

Ebenso kann ich nur den Kopf schütteln, wenn Menschen meinen ihre Renner in eine winzige Box zu sperren um sie zu vergesellschaften....oder sie 4 Wochen am Trenngitter lassen, das führt allenfalls zu Zwangsgemeinschaften aber NIEMALS zu einem wirklich harmonischen Zusammenleben und einer Partnerschaft in dem Sinne.
Neuerdings las ich auch von der Methode man stecke seine Renner in eine bis fast zum Rand hoch gefllte Box tut sie rein, den Deckel drauf und ab geht die Luzie...Argument FÜR diese Methode dieser Personen war, dass die Renner sich ja nicht aufrichten und somit nicht beißen können....Mein Argument dagegen war, dass es erstens schlicht und ergreifend TIERQUÄLEREI ist! und man den Rennern somit wieder wertvolle Verständigungsmechanismen nimmt...wie soll sich die Rangordnung klären, wie sollen sie sich verstehen in so einer furchtbaren Situation?
Ich sage entweder sie verstehen sich, oder sie verstehen sich nicht! was nicht passt, passt einfach nicht und man sollte das auch nicht versuchen zu erzwingen....daher wundert es mich auch nicht, dass wir psychisch gestörte renner haben.

wegen den Tumoren naja, wir wissen ja, dass es durchaus eine genetische Disposition gibt bei Krebserkrankungen, daher gewährleistet die Linienzucht natürlich über Generationen hinweg auch, dass es unwahrscheinlicher ist eine Tumormaus zu kaufen....es ist natürlich kein Garant dafür, aber man kann sagen dass die Wahrscheinlichkeit einfach geringer ist.

so ich hoffe jetzt dass das alles war :)

Lieben Gruß :)



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Re: Zeige euch auch mal meine Rennmäuse

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 20. Okt 2014, 22:49

Sei mir nicht bös - seriöser Züchter in Bezug auf Renner ist für mich zu einem Schimpfwort geworden, dieses Wort paßt auf dich einfach nicht mehr, du scheinst im Gegenteil sehr gesunde Ansichten zu haben.
Ich persönlich bin zwar der Meinung, daß man in die wilden Linien besser keine Zuchtrenner kreuzen sollte, sondern sie möglichst rein erhalten sollte (bei Gruppenhaltung und dem Zusammenlassen einmal zusammengesetzter Gruppen), einfach, weil diese ja noch das ursprüngliche Wesen zeigen und einfach noch perfekt sind, die braucht man meiner Meinung nach nicht zu verändern oder gar mit den verzüchteten Farbrennern zu verwässern - aber das ist nur eine Meinung, wäre langweilig, wenn jeder die gleiche Meinung hätt :D
Vielleicht stellt sich ja dein Weg irgendwann dann doch als der bessere Weg heraus ... jetzt ist ja noch gar nicht absehbar, wohin eine vernünftige Zucht und ein vernünftiger Umgang mit den Rennern wirklich führt, egal ob jetzt die Wildrenner rein weitergezüchtet werden oder nicht.

Ich persönlich reagiere inzwischen leider ein wenig extrem über, wenn ich das Wort Züchter in Verbindung mit Renner höre - einfach, weil ich extrem stinkig bin, was so gewisse allwissende Hausmuddies und andere selbsternannte seriöse Züchter da fabrizieren ... ich les da teilweise nicht mal mehr richtig.
Daß ich dich erstmal für einen von diesen gehalten hab, dafür möcht ich mich entschuldigen ...
Jemand, der seinen Rennern so viel Platz bietet jedenfalls und in Großgruppen züchtet, kann nicht zu der Gruppe der selbsternannten, seriösen Züchter gehören, die ich meine und die ich so hassen gelernt hab. Das muß jemand sein, der nen Verstand hat und drüber nachdenkt, was er da tut ... ein seltenes Gut in der Rennerzüchterlandschaft ... und auch, wenn ich es nicht glaube, vielleicht doch die Rettung des alten Rennerwesens, was ich so geliebt hab ...

Neuerdings las ich auch von der Methode man stecke seine Renner in eine bis fast zum Rand hoch gefllte Box tut sie rein, den Deckel drauf und ab geht die Luzie...Argument FÜR diese Methode dieser Personen war, dass die Renner sich ja nicht aufrichten und somit nicht beißen können...
Mir wird übel - ich hab da nämlich so ein Deja Vu ...
Chinchillapelzer hatten nämlich genau die gleiche Methode angewendet, um besonders wertvolle Zuchttiere in Rekordzeit zusammenzubringen und Junge von ihnen zu bekommen. Der Hintergedanke war, daß die Chins nicht mehr drohen können und somit auch das Angriffsverhalten ausbleibt. Dieses wurde unreflektiert in die Heimchinhaltung übernommen - es wurden nun auf diese Art und Weise auch Hobbychinchillas vergesellschaftet!
Und da man diese Methode dann nicht einmal richtig verstanden hatte, wurde dann irgendwann aus diesen flachen Vergesellschaftungskäfigen, die ja an sich schon Tierquälerei waren, winzige Transportboxen, in denen sich die Chins aufrichten konnten - und weil das so oft schief ging (oh ... holla, stimmt ja gar nicht, ging ja niiiiiiee niemals nicht schief! Und es sind dabei auch niiiiiieeee Chins gestorben! Das ist ja pure Verleumdung, das hat ja immer geklappt ... :autsch:), wurde irgendwann sogar empfohlen, diese winzigen VG-Boxen auf laufende Waschmaschinen zu stellen, in Autos zu stellen und mit den Chins in der Weltgeschichte herumzugondolieren, bis sie sich endlich vertragen etc etc etc ... was bei den Pelzern nur Stunden dauerte, wurde bei einigen Chinschützern zu einem tagelangem, manchmal wochenlangem Martyrium für die Hobbychins ... vor noch nicht allzulanger Zeit offen und mit Bildern dokumentiert samt dem verkoteten, versifften Aussehens der Chins nach der VG ... inzwischen in gewissen Foren im geschlossenen Bereich nur noch empfohlen - ohne nähere Erlärungen.
Kritik an solchen Methoden wird immer noch als persönliche Beleidigung ausgelegt - und außerdem ... es klappt so immer! per definitionem!
qed
Deswegen finden sich von einigen so vergesellschafteten Chins auch nur Bilder bis zur VG und nicht mehr danach im Netz ... ist ja logisch ... :kotz:

Nun ja ... man liebt seine Renner und Chins ganz offensichtlich abgöttisch ... so abgöttisch, wie die Abgottschlange ihre Beute liebt ...

Ich hoffe nur, daß irgendwann doch mal die Vernunft und der gesunde Menschenverstand siegt ...



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Re: Zeige euch auch mal meine Rennmäuse

Beitrag von HarleyQuinn » Mo 20. Okt 2014, 23:54

haha kein Problem, Entschuldigung angenommen :D
wie gesagt...ich verstehe deine Wut und ich weiß nur zu gut wie sich das anfühlt.

Also zu der Sache WFNZ so zu belassen wie sie sind...JA auch hier stimme ich dir zu...es lief in der Regel so ab, dass man sich einen Stamm reine WFNZ hält und in diese tiere kommt NICHTS aber auch gar nichts anderes hinein.
Aber, die WFNZ dienen dazu die Farbmongolen quasi zu "veredeln" das heißt man zieht nicht die Wildmongolen in die Farbmongolen sondern die Farbis in die Wildis :) der Gedanke dabei einfach und schlicht, die guten Eigenschaften der WFNZ in Kombination mit Farbe hervorzubringen. Und ja das war sogar mit Erfolg gekrönt.
Ich konnte auch bei den Farbis beschriebenes Verhalten feststellen sprich sich nicht Fortpflanzen in zu engen Behausungen und selbstständige Wurfpausen einlegen usw.

Aber die WFNZ sind einfach unbeschreiblich tolle Tiere, allein die enormen Gänge die sie anlegten...und auch aufrecht erhielten, im Gegensatz zu den Farbmongolen....es war einfach unbeschreiblich die Zusammenarbeit der Gruppe, die Kommunikation und ja man konnte mit seinem gesamten Arm in so einen Tunnel langen und war noch nicht am Ende.

Aber ja nun ist all dies für mich vorbei und tja was soll ich sagen, mir gehts da ähnlich wie dir...ich hab schlicht und ergreifend die Schnauze voll von all dem...all die Mühe die man Investiert bringt nichts, wenn alle die anderen sogenannten "seriösen" Züchter unterstützen mit ihren Käufen, nur weil es ja die speziellsten farben sein müssen und man sich mit einem 0 8 15 Agouti ja nicht zufrieden geben kann, egal wie gut sozialisiert das Tierchen auch sein mag.
Das wofür ich mit meiner Zucht stand ist nicht der Trend und das macht es einfach unmöglich voranzukommen.

Allein, wenn ich den oben genannten Clannamen höre wird mir...naja es rollen sich mir die Fußnägel hoch wie man diese "Zucht" mit einem Kauf unterstützen kann, wenngleich ich verstehen kann, dass man nicht weit fahren möchte.Nunja ich möchte darauf aber auch nicht weiter eingehen, jeder hier hat eine Interetverbindung und kann sich sein eigenes Bild machen :)

Eine Rettung des wie du es nennst alten Rennerwesens...bzw. bezeichnen wir es doch richtig, mit dem Wort natürliches/normales Wesen....gibt es leider nicht meiner Meinung nach, zumindest nicht, wenn sich nicht umgehend etliches ändert und das wird es NICHT glaub mir....jeder Jungzüchter den wir positiv beeinflussen wollten endete darin er wisse alles besser, er wüsste was er täte etc. engstirnig sind sie die Neulinge und lassen sich NICHTS von den alten Hasen sagen, schon gar nichts was Platz beanspruchen würde und leider schlecht zu verkaufen ist.
Es werden nur noch hohe Töne gespuckt was man doch alles erreichen will, schaut man sich die Verpaarungen an, ohne Sinn und Verstand in Zwangsehen "verheiratete" Pärchen wird einem doch schon alles klar.


Okey, dass diese VG-Methode von Pelzern abstammt macht das ganze für mich noch viel,viel schlimmer als es ohnehin schon ist bah :( mir is richtig schlecht.
selbst als ich es damals in einem Forum las war mir speiübel.
Eine VG sollte doch nichts mit Zwang zu tun haben, oder dass man ein Tier verstümmelt im Hinblick auf seine natürlichen Verhaltensweisen :(
Aber hey, ich kenn das alles nur zu gut...man redet auf diese Menschen ein, versucht logisch zu Argumentieren, zu helfen es mit einer für das Tier besseren Methode zu probieren, aber man bekommt immer die gleichen Sätze..."das muss so, das hat schon immer funktioniert" oder man wisse schon selbst was das Beste für sein Tier ist.

Bei mir läuft eine VG zwar auch mit einem Trenngitter ab (einfach nur zur Sicherheit) aber in einem großen, gut eingestreuten Gehege, mit Häuschen, Heu, Sandbad etc. und alles was sich nicht nach 3 Tagen versteht kommt nicht zusammen...wobei die 3 Tage nur zur Sicherheit dienen sollten, aber ich mein wenn sie sich dann immernoch am liebsten an die Gurgel gehen würden, brauche ich es nicht noch ewige 3 Wochen herauszögern.
Eine VG sollte man wie ich finde für die Tiere so angenehm wie möglich gestalten, nicht so wie es überall zu lesen ist ohne Einrichtung im Gehege, wenig Streu und am besten auch kein Häuschen und natürlich nicht zu vergessen in einem winzigen Becken.


hachja, wenn ich so über die vergangenen Jahre meiner Zucht schreibe krieg ich fast wieder Lust doch wieder anzufangen, aber nein ich bin des ganzen einfach müde geworden :( so leid es mir auch tut.
Aber es tut gut zu wissen, dass es doch noch Leute gibt mit ähnlichen Ansichten und die es gutheißen, was man die Jahre über betrieben hat.



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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 21. Okt 2014, 10:07

hachja, wenn ich so über die vergangenen Jahre meiner Zucht schreibe krieg ich fast wieder Lust doch wieder anzufangen, aber nein ich bin des ganzen einfach müde geworden :(
Meine Meinung dazu kennst du! Ich finds ganz arg traurig das du aufhörst...aber ich will ja auch nicht mehr und kanns verstehen.

Vlt. können wir hier ja trotzdem nich von deinem Wissen profitieren, denn viele Liebhaber wissen schlicht nicht worauf es ankommt und sind dem Strudel der "seriösen" Zucht hilflos ausgeliefert.


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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von HarleyQuinn » Di 21. Okt 2014, 10:45

Naja, leider finden die meisten den Weg in ein Forum ja erst, wenn es zu spät ist.

Ich kann ja hier ab und an mal vorbeischauen und meinen Senf dazu geben :D

allerdings warte ich ja auch nur darauf, dass sich hier ein paar "Spezis" anmelden und wieder rumstänkern, dann bin ich definitiv weg, denn mit denen gebe ich mich nicht ab, weder hier noch sonst wo in einem Forum :)



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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 21. Okt 2014, 11:39

Das schöne am Tierplaneten: Hier wird nicht gestänkert sondern sachlich diskutiert!


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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von Murx Pickwick » Di 21. Okt 2014, 11:54

Diese "Spezis" halten sich hier nicht lange ... hier haben sie gegenüber mir keinen Heimchenvorteil - und die volle Breitseite meines Frustes hast du ja nu auch schon zu spüren bekommen, das entläd sich bei genügend Gegenwind dann noch heftiger, die Leute werden totgetextet!

Wir hatten übrigens mit Chinchillas eine sehr ähnliche Situation ... neben den unmöglichen VG-Praktiken war jedoch das Hauptübel die Fütterung, denn es wurde das PHW + bissi Kräuter von den Pelzern übernommen. (PHW = Pellet Heu Wasser, übrigens wortwörtlich zu nehmen, die armen Chins hatten wirklich nichts anderes mehr bekommen!)
Noch vor meiner Zeit gab es ein kleines, unbeugsames Dorf ... äh, halt, nein, falscher Film ... eine kleine Handvoll unbeugsamer Halter, die es wagten, neben PHW auch ein bissi mehr wie Kräuter zu verfüttern - und die berühmt berüchtigte Rosine zu Weihnachten (nach wochenlangem Anfüttern) gabs auch zu Ostern (ohne Anfüttern!)
Als diese Handvoll Leute langsam überlegte, ob es nicht doch sinnvoll wäre, vielleicht mal sowas wie Frischfutter zu füttern, stießen ich und David (aus der Degupedia) auf diesen kleinen, unbeugsamen Haufen - und brachten das Ganze ins Rollen mit unseren Erfahrungen. Innerhalb eines Jahres wurde das Ganze für mich so spannend, wie die Anfangszeit meiner Tierhaltung, ich kam mit Ideen, diese wurden ausprobiert, innerhalb eines Jahres bekamen die Chins dieser Leute ein erstaunlich breites Spektrum an Kräutern, Gräsern, Früchten etc, getrocknet und frisch. Es dauerte dann nicht mehr lange, und die ersten Chins fraßen freiwillig keine Pellets mehr - und waren deutlich gesünder wie vorher!

Wir haben weiter gemacht, ein eigenes Forum gegründet, als dieses einging, ein neues Forum gegründet, wir haben unermüdlich nach Fachliteratur gesucht, Wissen gesammelt erklärt, aufgeklärt ... wir waren im Forum nachher mit den Newcomern vielleicht 20 Leute - aber haben innerhalb eines Jahres über 1000 Fachthreads erstellt mit unzähligen gut mit Quellen bestückten Fachartikeln. Wir haben unsere Erfahrungen aufgeschrieben, irgendwann hatte ich meine ersten Chins und konnte so auch mit neueren Erfahrungen beisteuern und mußte nicht immer auf Vergleiche mit anderen Arten zurückgreifen.

Wir wurden verteufelt, angefeindet, es wurde in den gegnerischen Foren regelrechtes Brainwashing betrieben, ich selbst bin in einem Chinforum nur wenige Minuten nach Anmeldung (und noch lange vor Freischaltung, ich konnte also nicht mal einen einzigen Post absetzen! *g*) als Troll gesperrt worden - das ist mein absoluter Trollrekord!^^
Aber der werthe Leser war dann wohl doch etwas intelligenter, denn bei uns wurde erklärt - auch zum 1000sendsten mal, es wurde Hintergrundwissen erläutert, es war nicht nur ein "so ist es", sondern es war ein sich erarbeiten ... und potentielle Neukunden gingen zu uns, nicht in die anderen Foren mehr - von dort wanderte man langsam und sicher ab ...
Dann sprach es sich rum, daß wir nicht nur behaupteten, gesündere Chins zu haben, sondern durch unser Futtermanagement unsere Chins tatsächlich gesünder waren. Immer mehr eingefleischte PHW-Halter schwenkten um, fütterten heimlich Kräuter zu, machen es nun sogar offiziell (wenn auch immer noch zu wenig, als daß ihre Chins gesund sein könnten), pelletfreie Ernährung war plötzlich in den Foren eine gelittene Formulierung, die nicht mehr vehement mit Stumpf und Stiel gelöscht und verbannt werden mußte ... kurzum, die sich in Foren aufhaltende Chinhalterlandschaft ändert sich, es wird zunehmend naturnäher gefüttert.
Dies ist eine Entwicklung über einen sehr langen Zeitraum - über 10 Jahre Aufklärung, Recherche, ausdauerndes Durchhalten ... aber wir haben es geschafft, es ist nicht mehr nur PHW, was an Chins verfüttert werden darf!

Beim Barf hat es sogar deutlich länger gedauert, bis es sich anfängt, sich durchzusetzen ... hier sind es nun schon 30 Jahre und länger. Und langsam trauen sich die ersten TÄ sogar, Barf zu empfehlen!

Klar - wer gegen den Strom schwimmt, muß viel schlucken, aber irgendwann kommt er an der Quelle an!
Was ihr braucht, ist ein Forum für euch, produziert Fachartikel, schließt euch der BAG Kleinsäuger an und profitiert von der Erfahrung erfahrener Tierpfleger ... und vor allem, laßt die Wildfänge nicht aussterben!
(Normalerweise bin ich froh um jeden, der die Tierhaltung aufgibt ... )

Wenn ihr unter euch seid und nur ab und an mal bei den anderen einschlägigen Foren linsen geht, um mal wieder was richtig zu stellen und gut belegt auszuarbeiten, lebt ihr ruhiger. Ihr könnt euch auf eure Tiere konzentrieren - und die Vermehrung des Wissens rund ums Tier.
Natürlich - es dauert ... aber mal ganz ehrlich, wann kamen die Wildfänge nach Deutschland?
Das ist doch erst ein paar Jahre her ... ihr müßt nur durchhalten!



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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von HarleyQuinn » Di 21. Okt 2014, 12:36

das durchhalten sagt sich so einfach....ich hatte die letzten Jahre so viele Rückschläge wegzustecken, E.coli rafften eine ganze WFNZ Gruppe dahin, dann die tropische Rattenmilbe, ich musste meine ganze Zuchtanlage räumen und erstmal ausräuchern ...meine armen Renner mussten währenddessen in mein Zimmer ziehen in viel zu kleine Terras....ein Zustand der mein Herz bluten ließ, weil ich immer daran interessiert bin meine Tiere möglichst artgerecht zu halten, wenn ich mir schon das Recht herausnehme sie einzusperren.
(man muss dazu sagen ich hielt meine Renner in Außenhaltung ...natürlich unter Beachtung einiger Kriterien)

Die WFNZ die ich nun noch hatte sind an den netten Herrn Sistermann gegangen, der sich nun doch wieder durchringen konnte Renner aufzunehmen (der war nämlich von einem der bekanntesten Rennmausforen mehr als bedient und wurde von der Hausmuddifraktion verprellt....man glaubt einem Biologen natürlich weniger als irgendwelchen frustrieten Hausfrauen mit Pseudowissen....komisch aber, dass dennoch jeder nach seinem Futterkonzept füttert nicht wahr?)

Jedenfalls habe ich nun noch 3 WFNZ einen (mein persönlicher Liebling) von meiner weitergezogenen Linie von den Ursprungstieren und 2 aus einer anderen Linie...alle gehen bald in eine andere Zucht, was die Dame dann daraus macht, ich hoffe nur Gutes, aber ich denke zu einer reinen WFNZ Linie wird es nicht kommen.

Zudem weil ich die Spezies ansprach...es ist eine ganze Fraktion gegen die wir jahrelang ankämpfen, es geht sogar so weit, dass die sich ein Forum eingerichtet haben, wo nur die "guten Züchter" rein dürfen...also im Grunde nur diejenigen die gewillt sind der breiten Masse blind hinterher zu dackeln und auch ja nichts von dem in Frage zu stellen was dort die "alten Hasen" zu berichten haben....
Was glaubst du wie es teilweise im bekannten Rennmausforum zur Sache ging? glaub mir du bist nicht die einzige der die Hutschnur hoch geht bei Posts die an Dreistigkeit nicht zu übertreffen sind....es wurde mir unterstellt ich würde lügen was das Zeug hält, NIEMAND hält seine Renner in so großen Becken...ich MUSSTE also Fotos machen...mit Maßband, die Gehege passten teils nichtmal ganz auf das Foto, da die Renner in einem eigens gebauten Häuschen untergebracht sind welches ca. 3m x 3m ist ...ich stand schon in der letzten Ecke um das eine Gehege wenigstens einigermaßen drauf zu bekommen.
Ich habe die Fotos hochgeladen...von Herrn LennyLengo kam als einziger Kommentar "das ist nicht Rennmausgerecht" ....achso alles klar....von anderen kam das sei FAKE und ich hätte es irgendwo geklaut oder sei nur Deko...natürlich weils nur Deko ist habe ich ein voll eingestreutes 2m langes 1 m hohes und 50cm tiefes Becken mit durchgehender Etage rumstehen....explizit hieß es da glücklicherweise grade eine meiner WFNZ draußen rumlief..."wenigstens sieht man dass es bewohnt ist"
also setzte ich noch ein copyright drauf....geglaubt wurde mir aber dennoch nicht, dass dort eine Gruppe von ich glaube es waren damals 7 Tiere lebte.
Egal was man sagte, egal welchen Beweis man erbrachte alles war falsch und schlecht, nur weil man sich der "falschen" Seite zuwandte.
Es brach ein regelrechter ShitStorm los der bis heute anhielt...egal wo ob in Foren, bei Facebook oder in Gruppen überall gehetze, zank und streit. Ich für meinen Teil habe das alles so der maßen satt, dass ich sage ok macht euer Ding.

Zudem habe ich auch nicht die Zeit all sowas am Laufen zu halten, die haben wir leider alle nicht...arbeit, freunde, familie und bei mir sinds dann auch noch 2 Pferde die täglich bespaßt werden wollen. Der Tag hat nur 24h ...und irgendwann möchte man auch mal zur Ruhe kommen...weshalb ich mich auch eigentlich gar nirgends mehr in nem Forum anmelden wollte *lach* und jetzt bin ich hier und verfasse wieder einmal ellenlange texte und es macht mir auch noch irgendwie Freude :D

zu Chins kann ich leider nicht viel sagen, aber dass pellets und wasser nicht die Lösung sein können sollte wohl jedem normaldenkenden klar sein? Vor allem wenn es von Pelzern übernommen wurde, Menschen denen das Tier als solches doch völlig egal ist, dass die sich nicht um artgerechte Ernährung scheren oder überhaupt um artgerechte Haltung sollte wohl jedem klar sein. Es geht dort nur um Geld, möglichst billig, möglichst viel in kürzester Zeit zu produzieren und dann an Menschen zu verkaufen die Pelz/Tierquälerei "Luxus" nennen.

zudem bin ich auch von vielen Liebhabern extrem enttäuscht....man hat nicht das Geld sich eine Maus für 15€ vom Züchter zu holen (mein Gedanke, dann halte dir bitte erst gar kein Tier, was wenn es zum TA muss??) oder wir haben nur den Platz für ein 80er Becken, im Internet stand das sei gut, mehr können wir den Rennern nicht geben und wollen es auch nicht (ich gab sie ab einer Mindestgröße von 100x 50 Doppelstock nämlich erst ab) ...oder man möchte bitte zwei babys, man wolle sie ja aufwachsen sehen (ich sagte dann, nein sie brauchen ihre Zeit im Familienverband...mir wurde dann unterstellt ich hätte doch keine Ahnung und man schaue sich eben woanders um) und so weiter und so weiter....da will man doch gar keine Tiere mehr abgeben.



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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von Murx Pickwick » Di 21. Okt 2014, 14:03

Nunja ... daß man kleine, nackte Babies nicht aus ihrem Nest reißt und sie auf glatte, kalte Oberflächen setzt, sollte doch eigentlich auch für jeden normaldenkenden Menschen klar sein, oder?
Und das man nen Familienverband einer hochsozialen Art nicht auseinanderreißt, doch auch?

Nun - genau an der Stelle sollte eigentlich jedem Menschen mit auch nur halbwegs gesunden Menschenverstand klar werden, es geht dort nicht um die Tiere - gings nie!
Sondern es geht um Selbstprofilierung, Macht, Prestige und darum, sich selbst beweihräuchern und feiern lassen zu können.

Übrigens ... bei den Chinchillas ist das teils ähnlich abgelaufen, immer mehr Foren spalteten sich vom Hauptforum ab, teilweise geführt von einer einzigen Leitkuh und ner Handvoll Speichelleckern und Arschkriechern.
Eines dieser Foren war es, wo ich meinen absoluten, nicht mehr überbietbaren Trollrekord im Speedgesperrt werden :D

Ach ja ... leider gibts die Seite schon seit Jahren nicht mehr, aber auf einer der Chinchillaschutzseiten stand so eine nette Geschichte ...
Da hatte die Chinchillaschützerin ein Chinchilla aus einer Haltung gerettet, wo das arme Chin doch tatsächlich mit frischem Gemüse, Wiese, Kräutern und Sämereien vergiftet wurde! Das Chin konnte dann zum Glück gerade noch rechtzeitig auf Pellets umgestellt werden, bevor es krank wurde - aber die Spätschäden waren leider derartig krass, daß das arme Chin dann doch nach eineinhalb Jahren an einem Nierenversagen starb ... :shock:
Die Geschichte kam mir immer vor wie die Geschichte mit dem Bauern, der seinem Esel das Fressen abgewöhnen wollte ... dabei hat die Eselgeschichte noch den Vorteil, daß diese nur ausgedacht ist ...

Was an der ganzen Geschichte auch auffällig ist ... zwar wurde immer wieder geschrieben, daß man doch bitteschön auf die Erfahrungen der Pelzer zurückgreifen sollte und dort Verbindungen aufbauen sollte, aber im gleichen Atemzug wurden langjährige Pelzer aus den Chinforen vergrault, weil sie es wagten zu schreiben, daß sie tatsächlich mehr wie nur PHW fütterten ... die Pelzer hatten nämlich durchaus ihre geheimen Kräuterrezepturen, um den Chinchillas wieder auf die Beine zu helfen, wenn diese mit der Pelletkost gar nicht mehr klarkamen ...
Es wurde alles extremer, wie bei den Pelzern, die Chins wurden auf noch weniger Raum gehalten, sie bekamen nur noch PHW und nicht wie bei den Pelzern noch PHW + Kräuter und für die Verdauung mal nen Apfel, die Einrichtung wurde ständig gereinigt und nie verändert usw usf ...

Was man inzwischen auf deutschen Chinchillaseiten zu lesen bekommt, auch wenn es einem die Fußnägel kräuselt, das sind schon die aufgeweichten und wieder tierschutzfreundlicheren Ansichten, die durch den Druck der Naturnahfutterfraktion entstanden sind!

Bei den Rennern hab ich irgendwie auf eine ähnliche Entwicklung gehofft ... nunja ...



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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von HarleyQuinn » Di 21. Okt 2014, 14:53

gut stimmt auch wieder, das sollte auch eigentlich jedem klar sein.


also im Hinblick auf die Renner sehe ich persönlich einfach nur schwarz. Eben est ist wie du sagst, es geht nicht um die Renner, es geht ums profilieren....die letzten jahre wo es ja nun vermehrt zu virtuellen Rennmausshows kommt wo man seine Tiere bewerten lässt von einer Jury wurde es ja noch schlimmer.
Ich meine klar, auch ich hab mich gefreut, dass mein WFNZ-Bock plus Sohn Best In Show wurde und Nominiert, mit Vorzüglich 1 tituliert. Sicherlich macht einen das Stolz, aber gegönnt hats einem erstens keiner, außer man war befreundet und zweitens...wozu? wozu stellt man seine Renner in Konkurrenz, wenn konstruktive Kritik die ja nun bei so einer Show nur am Körperbau geübt werden kann fehl am Platz ist?
Gut seine Tiere zur Show stellen da hat auch jeder andere Ansichten...ich finde es nicht schlimm, so lange alles fair abläuft und man einander konstruktive Kritik üben kann, das ist einfach Zucht es geht ja um das Gesamtpaket bei Zucht, Charakter,Verhalten,Typ etc.
Das war aber nicht möglich....ich war auch mehrmals Teil der Jury und als man gesehen hat oha die Richtet, naja da hieß es das würde gar nicht gehen und ich bewerte unfair.
NEIN, das tat ich nie und würde es auch nie tun, aber ja auch das schürte wieder nur Hass und Missgunst...daher wenns an sowas banalem wie einer virtuellen Show schon scheitert.....sich die Züchter wegen SOWAS die köpfe halb einschlagen....glaubst du es gibt noch Hoffnung?
Na, ich glaub nich....ich lass mich aber überraschen sollte sich das Blatt noch wenden.

Aber genauso auch was mittlerweile an Rennern gezüchtet wird....die normale Rennmaus wiegt bis 100g naja gut vllt auch 110g aber dann hörts doch auf oder nich?
Schaue ich auf diverse zuchtseiten werden Böcke mit sage und schreibe 150g!!!! angepriesen....eine Entwicklung die mir persönlich sauer aufstößt, denn diese Tiere sind zum Teil schlcht und ergreifend fett...auch etwas was sich genetisch wunderbar festsetzen kann...im Hinblick auf eine Disposition nicht auf einen genetischen Defekt an sich.
Mäuse mit Specknacken....toll nicht wahr?

wenn ich die Rennmausfütterung mit der Chinfütterung vergleiche...eigentlich gehts ja gar nicht, aber da bin ich froh dass bei uns noch keiner auf eine PHW Fütterung kam, sondern alle nach Sistermann füttern, der Großteil geht auch mal auf die Wiese und sammelt dort was frisches (mich eingeschlossen) und gibt oft Frischfutter an sich. Glücklicherweise haben wir auch einen Rückgang von Obstfütterung zu verzeichnen, denn Obst ist für renner nichts. OK ja man gibt vllt mal eine Rosine, ab und zu mein Gott aber zu oft sollte es eben nicht passieren.



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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 21. Okt 2014, 14:58

Da hatte die Chinchillaschützerin ein Chinchilla aus einer Haltung gerettet, wo das arme Chin doch tatsächlich mit frischem Gemüse, Wiese, Kräutern und Sämereien vergiftet wurde! Das Chin konnte dann zum Glück gerade noch rechtzeitig auf Pellets umgestellt werden, bevor es krank wurde - aber die Spätschäden waren leider derartig krass, daß das arme Chin dann doch nach eineinhalb Jahren an einem Nierenversagen starb ... :shock:
Oh man, Murx du könntest Storys bringen...und dann noch aus dem wahren leben, das ist eigentlich schon zu gruselig um ausgedacht zu sein.
Aber so ist es überall, gegen den Pellet-Heu-minimal Gemüse-Wahn der Meerschweinchenzüchter braucht man doch auch nicht angehen. Und solange die Wiesenpanik noch in den großen Foren verbreitet wird ändert sich auch daran nicht.
Aber auf solche Konfrontationen hab ich persönlich auch keine Lust mehr und kann HarleyQuinn da voll verstehen denn bei den Rennern ist es am schlimmsten. Soviel Rufmord, Gegenseitige Stellungnahmen auf den HPs, den anderen in den Dreck ziehen und sich gegenseitig wegen Verleumdung anzeigen, Tiere zurück klagen und anderen Vorschriften machen wie rum die Uhr sich dreht habe ich noch nirgends anders erlebt.

Es gibt für Rennmäuse nur dieses eine einschlägige Forum welches den Nabel der Welt bildet. Alle die wirklich Ahnung haben haben sich von da zurückgezogen und nun ist nur der harte Hausmuttikern übrig der gegen jedes Stückchen Obst pöbelt, Futter von Draußen zur Todesfalle erklärt, Tiere ständig prophylaktisch mit Giften spottet und bei deren VG-Beratungen einem regelmäßig ganz schlecht wird.
Ich versuch immer mal wieder einen Blick zu riskieren und schaue ob man da noch einen sinnvollen Kommentar lassen kann...aber die Forengemeinde ist leider so sozial-kompetent wie die Tiere die sie halten. Und da ist es vergebene Liebesmüh, drum mag ich ja gern hier ein bisschen den Rennerbereich puschen...damit die die über den Tellerrand schauen wollen auch wo hin können ;).


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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von Murx Pickwick » Di 21. Okt 2014, 15:22

Rennmausforum Gerbilscrossing?
Da lese ich gerade mit Interesse etwas, was ein gewisser Wilhelm schreibt ... er schreibt, er sei Molekularbiologe, kann ich nicht beurteilen, aber was er über Inzucht schreibt, hat mal ausnahmsweise Hand und Fuß ...



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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von HarleyQuinn » Di 21. Okt 2014, 15:31

nope das forum meinen wir nicht...darf man das hier sagen ? wenn nich lest es schnell und löschts wieder :D

rennmaus.de heißt das super geile Forum von dem Saubergschweinchen und ich schreiben....du müsstest dir mal einige WFNZ-Threads geben ;) aber vergiss das Popcorn nicht
Zuletzt geändert von HarleyQuinn am Di 21. Okt 2014, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.



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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 21. Okt 2014, 15:32

Nee, ich mein eher rennmaus.de das stirbt aber mittlerweile auch, 2011 steppte da noch der Bär aber da waren auch noch Leute anwesend die wenigstens ein bisschen wussten was die Tiere wirklich brauchen aber nu...
Gerbilscrossing hab ich eigentlich noch nie so beachtet, das findet man über die Suchmaschine derart schlecht...da dacht ich nicht das es ernstzunehmen wäre, aber gut wer nicht guckt kann nicht urteilen, manchmal mach ichs mir doch zu einfach :schäm:

EDIT: da war ich zu langsam...


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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von Murx Pickwick » Di 21. Okt 2014, 15:39

Gerbilscrossing hatte ich gleich als erstes Suchergebnis, als ich mit Google nach Rennmausforen suchte ...



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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 21. Okt 2014, 15:48

Höö? Das ist ja merkwürdig, bei mir ist das nichtmal unter den Ergebnissen der ersten Seite, dafür rennmaus.de ganz oben...selbst wenn ich gerilscrossing eingebe komm ich nur über Umwege hin...naja das Wunder des Internets, ist eben für alle Neuland :lol:

EDIT: Ich hab da mal kurz im VG-Bereich reingelesen und bei "man nehme beide Tiere in die Hand und reibe das dominante mit der Duftdrüse am anderen" war ich gleich wieder raus. Was dieser Wilhelm schreibt ist ja super aber auf wirklich offene Ohren stößt der auch nicht :grübel:


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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von Amitaba » Di 21. Okt 2014, 19:46

Ich kann euch ja nicht viel zu der Rennmauszucht sagen. Aber das alles kommt mir auch bekannt vor. Aber von Hundevereinen...da regt der Züchter eines Hundes sich dann auf, weil man eine andere Züchterin an einem Ringtrainingabend etwas über die Zähne des Hundes gefragt hat....so und der Züchter ist dann deshalb aus dem Verein raus gegangen...oder auf der Mitgliederversammlung wird ein Antrag gestellt, dass auch mit Hunden gezüchtet werden darf, denen bestimmte Zähne fehlen...dann wurde per Mehrheit beschlossen das dies nicht geht und der Antragsteller geht aus dem Verein um dann in einem anderen Verein mit diesem Hund zu züchten.....so viel dazu.

Aber ich muss euch mal sagen..ich finde das alles sehr interessant und lese gerne mehr dazu......Rennmaus.de hat mir etwas geholfen, mit Verhalten,Ernährung und Vg..was man ja leider alles nicht in Büchern finden kann, zumindest nicht das was man wissen möchte. Mittlerweile finde ich es ziemlich langweilig und es ist immer das gleiche, immmer die gleichen Fragen und Antworten....


Meine Rennmausseite:https://www.facebook.com/RennmausTagebuch
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Re: Rennmauszuchtkritik und Epilepsie

Beitrag von HarleyQuinn » Di 21. Okt 2014, 20:59

also ich glaube, dass es in jeder Züchterszene heiß her geht, aber bei den Rennmäusen ist es abnormal...das hat in den letzten Jahren Formen angenommen die inakzeptabel sind und die zudem auch einfach nur kontraproduktiv in jeglicher Hinsicht.
Finde man muss auch einfach mal die Kirche im Dorf lassen. :)



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