mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Ziesel » Di 15. Mai 2012, 14:45

ClaudiaL hat geschrieben:Ich hab die Frage nun schon in mehreren Beiträgen gestellt aber nie ne Antwort bekommen. Es ist schön, das wir alle Zugang zu Wiesen, Ästen etc. habt aber was würdet Ihr dann Haltern Empfehlen, die diese Möglichkeit nicht haben bzw. aus Zeitgründen keine Wiese ranschaffen können?
Ist klar was ich empfehlen würde: gebt euren Tieren Frischfutter und versucht dabei etwas Auswahl zu bieten (es gibt mehr als Möhre, Apfel , Kohlabiblatt). Was die Mengen und die Auswahl betrifft, fangt mit Neuem langsam/wenig an und beobachtet auch sonst eure Tiere, nicht nur was sie fressen sondern auch ob sich zB der Kot verändert ect.
Habt ihr zwischendrin Gelegenheit Äste zu bekommen oder draussen zu Sammeln, ergänzt damit euer Angebot.



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Ziesel » Di 15. Mai 2012, 15:03

Nachtrag: wir haben ja schon mal festgestellt, dass es die Mischung macht und Ernährung recht individuell sein kann trotz gleicher gehaltenen Art. Käme ich jetzt so auf jemand mit Ernährungsfragen zu:
- Möhre, Paprika, Obst zu süss
- Mais zu viel Stärke
- Salate zu viel Pestizide
- Achtung bei Solaninhaltigem wie Karoffel, Tomate
- matschekackenvorsichtig bei sehr wässrigem wie Guke, Melone ..
- Orangen zwar viel Vitamin aber zu viel Fruchtsäure
- Küchenkräuter sind zu calzuimreich
- Kohl könnte blähen und viel Eiweiss
- Wiese nicht gedüngt, nicht aus Strassennähe bzw Hundeauslauf und Achtung was ihr noch so einsammelt (zB Zecke oder nicht bekömmliche/giftigere Gewächse)
- bei Gras/Heu auf wenig Weidelgräser achten
- Pellets/Fertigtrofu geht gar nicht weil zu undefinierbar/verarbeitet, teils Melasse drin
usw..das könnt man ja nu fortsetzen aber müsst sich wohl fragen lassen: ja was darf ich denn füttern ?



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Murx Pickwick » Di 15. Mai 2012, 15:09

Ziesel sind echte Allesfresser, die wildlebend zumindest zeitweise große Mengen an Samen aufnehmen ... ich weiß nicht, ob man sie gesunderhalten kann ohne Samen, es ist jedenfalls genauso unnatürlich, wie Kaninchen ganzjährig gar keine Samen zu verfüttern.

Chinchillas nehmen genau wie Kaninchen in der Natur nur vergleichsweise wenige Samen auf und genau wie bei Kaninchen gibt es bei den Chinchillas Zeiten, wo sie mehr Samen fressen (der trockene Sommer im Dezember) und wo sie fast bzw gar keine Samen fressen (der naßkalte Winter im Juni, wo alles sprießt und grünt in Chile). Allerdings ist den Chinchillas angeboren, wann sie die Samen finden und wann nicht, in unserem mitteleuropäischen Sommer im Juni/Juli, egal wie trocken und heiß der Sommer ist, werden selbst bei freier Samenverfügbarkeit kaum Samen gefressen, im Winter schlagen Chinchillas bei den Samen ordentlich zu.
Kaninchen richten sich da nach Angebot und Witterung. Ist es heiß und trocken, fressen sie keine Samen.

Allerdings gibts Chinchillas, die selbst bei Wiesen-Kräuter-Äste-Fütterung ohne Samen abnehmen ... und hier ist sogar zu beobachten, daß es Chinchillas gibt, die gar keine Mehlsaaten vertragen, aber mit Ölsaaten prima über die Runde kommen und ich hab bei mir ein Chinchilla zu sitzen, welches abnimmt, wenn es nicht wenigstens einmal die Woche ne kleine Menge Mehlsaaten bekommt. Vermutlich gibt es jedoch auch viele Chinchillas, die genau wie Kaninchen ganz ohne Samen auskommen, fragt sich halt nur, ob das wirklich so natürlich und wünschenswert ist.

Wer aus Zeitgründen keine Wiese ranschaffen kann, verdient meist das Geld, wen zu bezahlen, der Wiese ranschaffen kann ... wenn weder Zeit noch Geld da ist, gibts einfach ein Problem, das wäre genauso, wie wenn man irgendwo auf Island sitzt und Pferde halten will - die ollen Wikinger haben ihren Pferden im Winter Trockenfisch verfüttert, weil sie die Wahl hatten, die Pferde verhungern zu lassen oder sie eben mit unnatürlichem Futter über den Winter zu hungern - und viele Pferde werden sicherlich davon krank geworden sein.
Genau das Gleiche hast du, wenn du Kaninchen ohne die Möglichkeit, Wiese füttern zu können, halten willst ... manche Kaninchen kommen mit Gemüse-Heu-Samenfütterung aus, die meisten Kaninchen kommen damit nicht aus und werden auf Dauer krank. Du kannst Äste und Zweige sammeln, damit werden dann schon weniger Kaninchen krank. Aber die gesündesten Kaninchen wirst du einfach nur dann haben, wenn du wenigstens im Sommer Wiese und frische Kräuter füttern kannst. Mit Gemüse aufstocken kannst du immer noch, wenn das Sammelgut nicht reicht ... und ansonsten ist es einfach Beobachtung und ständige Optimierung - da kommst du mit und ohne Wiesen- und Sämereienfütterung nicht drumrum.
Es gibt keine pauschale Empfehlung für Leute, die nicht sammeln können ... oder die doch sammeln können oder wie auch immer ...



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Una » Di 15. Mai 2012, 15:25

Murx Pickwick hat geschrieben:Genau das Gleiche hast du, wenn du Kaninchen ohne die Möglichkeit, Wiese füttern zu können, halten willst ... manche Kaninchen kommen mit Gemüse-Heu-Samenfütterung aus, die meisten Kaninchen kommen damit nicht aus und werden auf Dauer krank. Du kannst Äste und Zweige sammeln, damit werden dann schon weniger Kaninchen krank. Aber die gesündesten Kaninchen wirst du einfach nur dann haben, wenn du wenigstens im Sommer Wiese und frische Kräuter füttern kannst. Mit Gemüse aufstocken kannst du immer noch, wenn das Sammelgut nicht reicht ... und ansonsten ist es einfach Beobachtung und ständige Optimierung - da kommst du mit und ohne Wiesen- und Sämereienfütterung nicht drumrum.
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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Kaktus » Di 15. Mai 2012, 15:44

Wiese hin oder her, ich bin der festen Meinung, dass JEDER täglich wenigstens kleine Mengen kräuter aber v.a. zweige sammeln kann, alles andere sind Ausreden!

Löwenzahn oder Gras wächst überall und was Zweige angeht, so findest du an jeder Straße Birke, Weide, Ahorn, kastanie, Buche und viel mehr!!! Wirklich überall, da kann man auf dem Nachhauseweg von der Arbeit schnell und problemlos eine Tüte voll plücken :hot:

Ansonsten machts die Mischung, nur ganz auf Grünes verzichten solte man nicht.


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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Kaktus » Di 15. Mai 2012, 15:48

ClaudiaL hat geschrieben:
Wie ist das bei Zieseln und Chinchillas? Benötigen sie die Samen definitiv? Bei Kaninchen ist es ja eher so, dass man bei unnatürlicher Ernährung die Samen zugibt, um Ernährungsdefizite auszugleichen. Die Empfehlung liegt hier immer bei sehr geringen Mengen
Ziesel brauchen definitiv auch Samen.

ich hab eine Chin-Moppelgruppe mal eine zeitlang ohne ernährt, das Weibchen kam damit recht gut zurecht, der Bock hatte Fellprobleme. Ansonsten können viele ihr Gewicht ohne Saaten nicht halten, es sei denn sie bekommen anderes Kraftftter wie Trockengemüse und Pellets.


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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Ziesel » Di 15. Mai 2012, 15:49

Una, wenn wir das Geschriebene von Murx nehmen, warum machen wir das dann nicht und geben statt 2 Chinakohlblätter, 1/2 Apfel und ´ner Möhre nicht mehr Samen/Saaten und Gemüseaufstockung sondern Nösenberger Müsli bzw jetzt kunstvitaminiertes Strukturfutter und ?

Claudia,zu den Samen, Saaten, Kernen, Nüssen schreib ich bei Interesse gern wie ich das mache aber um deine Frage zu beantworten: jup, kriegen sie täglich und ich denk sie wollen/brauchens

Kaktus: hast du hier einen Busch oder Baum vor der Tür gesehen ? Du warst doch hier und Fotos hab ich auch schon mal gemacht von meinem Arbeitsweg, wer einen Baum/einen Busch sieht, möge mir Bescheid sagen >>da sammel ich dann gern unterwegs ..ansonsten reden wir über Ausreden mal wenn du Vollzeit arbeiten gehst, Nebenjob+ Familie inkl Haushalt hast und so wohnst wie ich



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Una » Di 15. Mai 2012, 15:53

Ziesel hat geschrieben:Una, wenn wir das Geschriebene von Murx nehmen, warum machen wir das dann nicht und geben statt 2 Chinakohlblätter, 1/2 Apfel und ´ner Möhre nicht mehr Samen/Saaten und Gemüseaufstockung sondern Nösenberger Müsli bzw jetzt kunstvitaminiertes Strukturfutter und ?
@Ziesel
Warum reitest du fast in jedem Thread, in dem ich seit ein paar Tagen etwas schreibe, egal, was es auch ist, auf meiner Fütterung herum?

Zum X. Mal, meine Erklärung, "warum" ich "wie" und "was" verfüttere:

Warum soll ich -zig Gemüsesorten "auffahren", wenn es sich bei mir nur um ca.6 Wochen handelt, in denen ich fast kein Grünzeug aus der Natur zufüttern kann?
Sie wollen es sowieso nicht, warum soll ich es dann anbieten? Nur um es dann dauernd wegzuwerfen? Sie bekommen das, was sie mögen und das ist Karotte, Apfel, Chinakohl, Kohlrabiblätter und Grünkohl.
Ich persönlich halte von Vogelfutter für Kaninchen nichts, daher gibt`s das bei mir auch nicht, sondern extra für Kaninchen (und nicht für Vögel) abgestimmtes strukturiertes Kaninchenfutter, samt den zugesetzten Vitaminen, die m.E. im Gemüse nicht enthalten sind, egal welches Gemüse ich verfüttern würde.


Liebe Grüße

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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von schweinsnase77 » Di 15. Mai 2012, 16:09

Kaktus hat geschrieben:Wiese hin oder her, ich bin der festen Meinung, dass JEDER täglich wenigstens kleine Mengen kräuter aber v.a. zweige sammeln kann, alles andere sind Ausreden!

Löwenzahn oder Gras wächst überall und was Zweige angeht, so findest du an jeder Straße Birke, Weide, Ahorn, kastanie, Buche und viel mehr!!! Wirklich überall, da kann man auf dem Nachhauseweg von der Arbeit schnell und problemlos eine Tüte voll plücken :hot:

Ansonsten machts die Mischung, nur ganz auf Grünes verzichten solte man nicht.

Das mag ja für Kanins und Chins gelten, aber Meerschweinchen fressen eher Obstgehölze, Haselnuss und Hainbuche. Alles andere wird nur bei dringendem Bedarf ( Eiche, Weide, Buche, Birke) oder gar nicht gefressen ( Ahorn, Kastanie). Was das sammeln in Großstädten, aber auch bayrischen Laubwäldern ziemlichschwierig macht. iere auch nicht in einem total verqualmeten Zimmer ( wobei da die Schadstoffbelastung vermutlich geinger wäre) Ich schätze mal das an einer Großstadthauptstraße ( und vermutlich in den Nebenstraßen auch) die Abgasbelastung auf den Pflanzen wesentlich größer ist alsauf Pflanzen in Nhe von Autobahnen ( fehlende Luftzirkulation)


Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Murx Pickwick » Di 15. Mai 2012, 16:43

Bei mir wurde Roßkastanie hauptsächlich von den Meerschweinchen gefressen ... auch Buche, Weide und vor allem Nadelgehölz war vor diesen schwarzen Löchern nicht sicher.
Gut, gab bei mir weniger Obstgehölz ...



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Curly » Di 15. Mai 2012, 18:11

Meine Ferkel haben ja nun rund um die Uhr Zugang zu Wiese/Gebüsch usw. ohne Ende.
Seit 3 Wochen füttere ich nicht mehr zu, fülle nur noch Heu nach.
Trotzdem stürzen sie sich wie bekloppt aufs Gemüse bzw. Küchenabfälle.
Sie bevorzugen eindeutig Gemüse und Obst.
Ob das nur aktuell so ist, teste ich später nochmal...



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von halloich » Di 15. Mai 2012, 18:36

Bei mir gibt es auch Wiese und Unkräuter für die meerschweinchen.
Aber was fressen die? Alles gemischt, Heu, Wiese, Unkraut und Gemüse im Wechsel, am nächsten morgen ist dann meist aber noch Unkraut übrig. Die Wiese und das Obst wurden gefuttert.

Also Meerschweinchen sind definitiv Gras fresser und keine Kräuterfresser. Petersilie und Basilkum ist das einzigste an Kräutern was dauerhaft geht.
schweinsnase77 hat geschrieben: aber Meerschweinchen fressen eher Obstgehölze, Haselnuss und Hainbuche. Alles andere wird nur bei dringendem Bedarf ( Eiche, Weide, Buche, Birke) oder gar nicht gefressen ( Ahorn, Kastanie).
Genauso ist es hier auch bei den Schweinchen.
Wenn mal anderes Gehölz gefuttert wird dann nur maximal ein viertel Blatt und ganz wenig Rinde.
Aktuell habe ich hier schon seit 3 Tagen Weide drin liegen, die wird nur vollgepullert und sonst nichts.
Kaktus hat geschrieben:dass JEDER täglich wenigstens kleine Mengen kräuter aber v.a. zweige sammeln kann, alles andere sind Ausreden!
Fakt ist das ist nicht fair, und fast schon eine Frechheit und ich fühle mich dadurch angegriffen weil ich, trotz eigenem Acker, nicht die Möglichkeit habe jeden Tag zu pflücken.
Es gibt tatsächlich auch Leute die nur 1 mal die Woche sammeln können oder noch weniger.
Kaktus hat geschrieben:so findest du an jeder Straße Birke, Weide, Ahorn, kastanie, Buche und viel mehr!!! Wirklich überall, da kann man auf dem Nachhauseweg von der Arbeit schnell und problemlos eine Tüte voll plücken :hot:
Aber nicht wenn man von 39km nach Hause weg 35km über die Autobahn nach hause muß. Ich halte wegen der Tiere ganz bestimmt nicht auf einem Seitenstreifen von einer Autobahn an.
Und zumal die Bäume die man so an Straßen findet auch jemandem gehören.
Sei es privat oder der Stadt oder wem sonst auch immer.
Und ich würde auch nicht wollen das irgend ein Tierhalter mit meine Bäume und Hecken im Vorgarten abschneidet oder abreißt.
Zudem ist es in der Tat so, wenn du erwischt wirst ist das Sachbeschädigung und kann zur Anzeige führen.
Und jetzt braucht auch keiner wegen Mundraub zu kommen, selbst einen Apfel pflücken den man sofort futtert ist inzwischen Diebstahl.

Ich bin auch schon bei uns in den Feldern beim Sammeln erwischt worden und seit dem arg Vorsichtig, auch was Wegesrändern und freie Fläschen angeht.

Und wenn sich jeder wie will überall selbst bedient dann gute nacht Natur.
dann möchte ich nicht wissen wie es bald überall aussieht.


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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Murx Pickwick » Di 15. Mai 2012, 19:07

Und wenn sich jeder wie will überall selbst bedient dann gute nacht Natur.
dann möchte ich nicht wissen wie es bald überall aussieht.
Um 1900 und nach dem 2. Weltkrieg war es üblich, daß man sich selbst versorgte, soweit man konnte ... gerade nach dem 2. Weltkrieg gab es nicht nur ein Wirtschaftswunder, sondern auch viele Beobachtungen von Jägern, die davon schrieben, daß sich trotz der allgemeinen Sammelwut der Bevölkerung (oder gerade deswegen?) sich die Natur erholte und viele Tiere sich vermehrten, die vor dem 2. Weltkrieg anfingen selten zu werden.

Den großen Rundumschlag an der Natur dagegen wurde nachweislich eingeleitet mit den großen Flurbereinigungen in den 70er und 80er Jahren ... und inzwischen mit der immer weiter voranschreitendem Ausbau der Agrar- und Forstindustrie. Inzwischen überleben sogar die sonst alles wegfressenden und sich übermäßig vermehrenden Kaninchen nur noch in den Städten und einigen Naturschutzgebieten, in anderen Gegenden sind sie trotz der Seltenheit der Sammler im Rückgang ...

Wer ernsthaft sammelt, lernt schnell, so zu sammeln, daß die Sammelstellen erhalten bleiben - wer will auch schon immer weiter laufen, nur um ein paar wichtige Kräuterlein zu finden?
Man ist ja faul, also sorgt man dafür, daß die zwei bislang überlebenden Huflattichpflänzlein und die drei winzigkleinen Schlüsselblümchen, die man in der Botanik in der Nähe fand, in den nächsten Jahren sich vermehren und irgendwann gelbe Teppiche machen ...

Wo ich so verbittert bin ist einfach der Fakt, daß Landwirte etwas dürfen, was mir verboten wird: sie dürfen meine fleißig gepflegten und vermehrten Huflattichpflänzchen mal kurz mitten im Naturschutzgebiet mit ihren Mähern plattfahren ... und zwar so gründlich, daß von den von zwei auf 10 gehegten Pflänzchen nicht ein einziges übrigbleibt!
Wenn ich bei der Samenabnahme zur Anzucht und zum Aussetzen erwischt worden wäre, hätte es böses Bußgeld bedeutet - diesem Landwirt passierte gar nix! Denn er hatte ja einen vernünftigen Grund, er baut ja schließlich in Monokultur Raps an, was dann zu Biodiesel weiterverarbeitet wird, welches dazu benutzt wird, Maschinen zu betreiben, welche meine gehegten und gepflegten Huflattichpflänzchen endgültig den Garaus machen.



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Isa » Di 15. Mai 2012, 19:14

Was Meerschweine angeht, hab ich die selbe Erfahrung gemacht wie Curly!!
Ich bin wirklich ein sehr "disziplinierter" Sammler von März bis so spät in den Spätsommer/Herbst wie es geht. Wetter- und Witterungsverhältnisse sind mir egal. Ob es 35° hat oder Frösche hagelt, ich geh sammeln; wasserfest bin ich auch. :jaja:
ABER: ohne Gemüse geht es nicht!
Gräser machen 50% aus. Gemüse 45% und nur 5% verteilen sich auf Geäst (am liebsten Hainbuche und Eiche) und Wild-/Küchenkräuter (am liebsten Petersilie, Basilikum und Löwenzahn, Hirtentäschel).


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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von schweinsnase77 » Di 15. Mai 2012, 19:39

Murx Pickwick hat geschrieben:Bei mir wurde Roßkastanie hauptsächlich von den Meerschweinchen gefressen ... auch Buche, Weide und vor allem Nadelgehölz war vor diesen schwarzen Löchern nicht sicher.
Gut, gab bei mir weniger Obstgehölz ...
Obstgehölz gibt es hier auch mangels Vorkommen extrem selten. Wenn Halloich aber dieselben Beobachtungen gemacht hat ( wohnt ja nicht allzu weit weg) könnte es auch sein, dass es einfach auch mit verschiedenen Sorten, Standorten und Bodenqualitäten zusammenhängt, welche Gehölze bevorzugt werden.


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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von WELLEN » Di 15. Mai 2012, 22:44

Also ich sammel ja auch viel - trotz Verbot :schäm:
Aber so ganz ganz ganz NUR Natur im Sommer trau ich mich auch nicht. Daher füttere ich auch schon noch Gekauftes zu. Und es ist einfach so, Meerlis lieben auch andere Sachen außer nur Gras, auch im Sommer (oder gerade im Sommer, im Winter wär ja eher Gras toll :jaja:) ;)
Aber auskommen würde sie wahrscheinlich schon auch "karger", da sie ja außer VitC eigentlich schon alles aus Wiese ziehen können. Und Vit C-haltig sind Wiesenkräuter ja nun auch.
Aber ich trau es mich trotzdem nicht und sie mögen ja auch die anderen Sachen gern.
Bei den Kaninchen trau ich mich das eher, da ich auch wie Una die Erfahrung machen muss, dass sie einfach echt fast gar nix mögen von so Gekauftem :hm: Daher sieht ihr Angebot jetzt einseitiger und viel weniger aus als bei den Meeris. :hehe: Aber sie können den Meerlis eh auch jederzeit was wegfuttern wenn ihnen danach wäre.

OT: Ansonsten musste ich über uns grad voll lachen! Wir sind irgendwie süß :lol: Was wir uns alles hier schreiben und nachdenken und überhaupt :crazy: Wir sollten lieber nen Wurzeltee trinken und dann anstatt hier zu schreiben auf die Wiese gehen und sammeln :hot: ja, auch nachts mit Stirnlampe :jaja: Das Bild fänd ich ja mal geil :lol: Mit Stirnlampe sammeln :rofl:



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von ElHappy » Di 15. Mai 2012, 22:55

WELLEN hat geschrieben: OT: Ansonsten musste ich über uns grad voll lachen! Wir sind irgendwie süß :lol: Was wir uns alles hier schreiben und nachdenken und überhaupt :crazy: Wir sollten lieber nen Wurzeltee trinken und dann anstatt hier zu schreiben auf die Wiese gehen und sammeln :hot: ja, auch nachts mit Stirnlampe :jaja: Das Bild fänd ich ja mal geil :lol: Mit Stirnlampe sammeln :rofl:
Ok Stirnlampe schnapp , ist noch von meiner Studien/Forschungszeit , überig .Schlüssel nimm Fahrrad nimm , zum CAP zu Fuß zu faulbiin .und losradel.

Boha stell mir das grad vor :rolling: :geil: Dumme Blicke und Mama jetzt bist komplet durchgeknallt ernte ich auch .....


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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Murx Pickwick » Di 15. Mai 2012, 22:58

Reicht das denn nicht, wenn ich bekannt bin wie bunter Hund mit meiner Kiepe? :D



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von WELLEN » Di 15. Mai 2012, 23:00

:rolling:

Ich fänd das ja ehrlich gesagt total gruslig so nachts zu sammeln :schreck:

edit: Murx, aber mit noch so ner Stirnlampe ist das dann noch nen Tick schicker :saphira: Und wenn es heiß ist tagsüber dann so ein Cap mit Ventilator (oder Wasserschlauch falls man durstig wird) :D



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von ElHappy » Di 15. Mai 2012, 23:04

Ich auch vorallem oben an unsern CAP , da ist in 2 km Luflienie kein Haus . rundherum nur Felder und das Naturschutzgebiet-Ich geh doch lieber in den Garten sammeln um die Zeit .Zwar nur Löwenzahn Taubnessel , Bambus , Hahnenfuß . Aber da hab ich wenigstens Solarlamepen und Licht von der Aussenbeleuchtung der Terasse .


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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von WELLEN » Di 15. Mai 2012, 23:08

OT: Ich geh dann auch mal lieber auf den Balkon :hehe: Nachts im Park is nix für schwache Nerven, ich brauch einfach nen Hund, cool noch ein Argument pro Hund :jaja:



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Murx Pickwick » Di 15. Mai 2012, 23:14

hmm ... wenn ich mir hier so die beiden hiesigen Hofhunde anschau, ich glaub, da kann ich auch auf Hund verzichten ...
Wotan sieht zwar aus wie Hund, aber der pennt nachts derartig fest, dem würde es nicht mal auffallen, wenn er höchstdaselbst geklaut wird und Merlin, die Speckrolle betätigt sich nur als effektivster Staubsauger der Welt, der würde höchstens noch irgendwelche bösen Buben anbetteln ... *seufz*



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von WELLEN » Di 15. Mai 2012, 23:52

OT: Sodala, zurück vom Balkon. Ich habs auch überlebt. :D Echt unglaublich was man selbst da so an Wiese findet auch ohne Stirnlampe, Ventilatorcap und Co. ...und ist sogar schon vorgeschnitten :jaja:
Murx Pickwick hat geschrieben:hmm ... wenn ich mir hier so die beiden hiesigen Hofhunde anschau, ich glaub, da kann ich auch auf Hund verzichten ...

Ja, ich will ja auch nicht zwei so träge Tölen, ich will dann schon nen richtigen Kampfhund, nen Bulli...haha
Nein, eigentlich wär auch schon ein Kampfmops toll ;)
Nein, ehrlich gesagt kommt eh kein Hund in Frage :heul: ;) Muss also weiterhin tagsüber sammeln gehen :püh:



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Ziesel » Mi 16. Mai 2012, 00:39

Una hat geschrieben:Ich persönlich halte von Vogelfutter für Kaninchen nichts, daher gibt`s das bei mir auch nicht, sondern extra für Kaninchen (und nicht für Vögel) abgestimmtes strukturiertes Kaninchenfutter, samt den zugesetzten Vitaminen, die m.E. im Gemüse nicht enthalten sind, egal welches Gemüse ich verfüttern würde.
Welche Vitamine bzw deren Vorstufen gibt es, die nicht in Obst und Gemüse enthalten sind und die ein Kaninchen braucht?
Meines Wissens sind nicht alle Vitamine wirklich in Obst und Gemüse enthalten aber die Provitamine wie zB Carotin welche dann erst im Körper umgewandelt werden, was zB durch mikrobiolgische Prozesse, durch Sonnenlicht (UV), Bakterien ect passiert



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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Una » Mi 16. Mai 2012, 06:57

Ziesel hat geschrieben:Welche Vitamine bzw deren Vorstufen gibt es, die nicht in Obst und Gemüse enthalten sind und die ein Kaninchen braucht?
Meines Wissens sind nicht alle Vitamine wirklich in Obst und Gemüse enthalten aber die Provitamine wie zB Carotin welche dann erst im Körper umgewandelt werden, was zB durch mikrobiolgische Prozesse, durch Sonnenlicht (UV), Bakterien ect passiert
z.B. Vitamin D

Bei meinen Kaninchen wäre es wahrscheinlich egal, ob ich ein vitaminisiertes Fertigfutter dazufüttere, oder nicht, da sie in Aussenhaltung leben und ich fast das ganze Jahr (bis auf ca. 6 Wochen) natürliches Grünzeug füttern kann.

Ich denke aber, dass manch andere Kaninchen, die in Innenhaltung leben, nur äußerst selten Sonne abbekommen und vllt. zusätzlich keine Wiese gekommen, mit einem zusätzlichen gefütterten vitaminisierten Fertigfutter besser dran wären.
Das folgere ICH jetzt mal "ganz frech" aus 2-jähriger Recherche in etlichen Foren.
Ich glaube, dass solche Kaninchen (irgendwelche) Mangelerscheinungen haben und dadurch besonders anfällig für verschiedene Krankheiten sind, da einfach das Immunsystem nicht ganz auf dem Damm ist.

Ich kann natürlich auch ganz falsch liegen, aber für mich ergibt das Sinn. Und so lange man ein Fertigfutter nicht zum Hauptfutter macht, sehe ich darin auch kein Problem.
Um die Kaninchen mit Sämereien gut versorgt zu wissen, müsste ich erstmal wissen, welche Samen in welcher Menge gefüttert werden müssten. Und wer weiß das schon?


Liebe Grüße

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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von ClaudiaL » Mi 16. Mai 2012, 07:57

Kaktus hat geschrieben:Wiese hin oder her, ich bin der festen Meinung, dass JEDER täglich wenigstens kleine Mengen kräuter aber v.a. zweige sammeln kann, alles andere sind Ausreden!
halloich hat geschrieben:Fakt ist das ist nicht fair, und fast schon eine Frechheit und ich fühle mich dadurch angegriffen weil ich, trotz eigenem Acker, nicht die Möglichkeit habe jeden Tag zu pflücken.
Es gibt tatsächlich auch Leute die nur 1 mal die Woche sammeln können oder noch weniger.
Geht mir genauso, ich empfinde das ebenfalls so. Es war von mir eine ernstgemeinte Frage.

Mich interessiert das Thema wirklich sehr, da ich erstens diesen Sommer nicht alles unter einen Hut bekomme, somit meine Tiere nicht tgl. mit Wiese versorgt werden und ich auch nicht das Geld habe jemand zu engagieren, ich aber trotzdem möchte, dass meine Tiere alles bekommen was sie benötgen und zweitens weil ich eben auch Leute berate und meinen Horizont erweitern will.

Halt mich für faul, denk dass es Ausreden sind, das ist mir völlig egal ....

Genau deshalb bohre ich auch als weiter. Mir gehs hier nicht drum irgendwen wegen seiner Fütterung anzugreifen.

Und daher nochmal ein Zitat aus der Kaninchenwiese:

Ist denn Gemüse auch den Wiesenkräutern ähnlich und als Ersatz geeignet?
Viele Gemüsesorten sind sehr eng mit Wiesenkräutern verwandt. Endivie und Chicorée stammen von der Gemeinen Wegwarte ab, unsere Karotte/Möhre ist eng mit der Wilden Möhre verwandt, die von Wildkaninchen sehr gerne verputzt wird und die Steckrübe steht in Enger Verwandtschaft zum Raps. Chinakohl, Mairübe und viele mehr stehen systematisch sehr nah an den Rübsen, die ein Wildkraut darstellen. Die Urform der normalen Gartensalate ist der auch bei uns weit verbreitete Wilde Zaunlattich, die kultivierten Kohlsorten sind in der Zusammensetzung dem Wildkohl sehr ähnlich, der von Wildkaninchen in Massen verspeißt wird. Macht es einen großen Unterschied ob das Kaninchen Löwenzahn vom Feld oder Speise-Löwenzahn frisst?
Neben Heu und Kräutern ist Gemüse ein idealer Ersatz für Wiesenkräuter-freie Zeiten. Die Mischung macht´s: Idealerweise bietet man seinen Kaninchen rund um die Uhr abwechslungsreiches Gemüse, Heu und Kräuter an - sie fressen in den richtigen Mengenverhältnissen von allem etwas.


Wenn dies so ist, müsste doch auch VitD in diesen Pflanzen enthalten sein? Oder woher ziehen sie dieses?


Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von ClaudiaL » Mi 16. Mai 2012, 08:00

Ziesel hat geschrieben:Claudia,zu den Samen, Saaten, Kernen, Nüssen schreib ich bei Interesse gern wie ich das mache aber um deine Frage zu beantworten: jup, kriegen sie täglich und ich denk sie wollen/brauchens
Ja wäre nett, ich finds ja immer mal interessant die Unterschiede der Tierarten kennen zu lernen. War mir jetzt auch noch nicht bekannt, dass Chins und Ziesel die benötigen.


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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von Una » Mi 16. Mai 2012, 08:10

ClaudiaL hat geschrieben:Und daher nochmal ein Zitat aus der Kaninchenwiese:

Ist denn Gemüse auch den Wiesenkräutern ähnlich und als Ersatz geeignet?
.......
Neben Heu und Kräutern ist Gemüse ein idealer Ersatz für Wiesenkräuter-freie Zeiten.
Die Mischung macht´s: Idealerweise bietet man seinen Kaninchen rund um die Uhr abwechslungsreiches Gemüse, Heu und Kräuter an - sie fressen in den richtigen Mengenverhältnissen von allem etwas.[/b]

Wie ich schon mal bemerkt hatte, ist für mich kaninchenwiese keine Seite, die ich uneingeschränkt weiterempfehlen würde, da Gemüse eben NICHT gleichzusetzen ist mit frischer Wiese, wie auch schon Murx bemerkt hatte:
Murx Pickwick hat geschrieben:Genau das Gleiche hast du, wenn du Kaninchen ohne die Möglichkeit, Wiese füttern zu können, halten willst ... manche Kaninchen kommen mit Gemüse-Heu-Samenfütterung aus, die meisten Kaninchen kommen damit nicht aus und werden auf Dauer krank. Du kannst Äste und Zweige sammeln, damit werden dann schon weniger Kaninchen krank. Aber die gesündesten Kaninchen wirst du einfach nur dann haben, wenn du wenigstens im Sommer Wiese und frische Kräuter füttern kannst. Mit Gemüse aufstocken kannst du immer noch, wenn das Sammelgut nicht reicht ... und ansonsten ist es einfach Beobachtung und ständige Optimierung - da kommst du mit und ohne Wiesen- und Sämereienfütterung nicht drumrum.


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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von halloich » Mi 16. Mai 2012, 08:17

Una hat geschrieben:Wie ich schon mal bemerkt hatte, ist für mich kaninchenwiese keine Seite, die ich uneingeschränkt weiterempfehlen würde, da Gemüse eben NICHT gleichzusetzen ist mit frischer Wiese, wie auch schon Murx bemerkt hatte:
Woher weiß ich jetzt was richtig ist?
Wer hat recht? Murx oder Kaninchenwiese?
Ich denke beide Parteien haben ihre eigenen Erfahrungen gemacht.
Bei einem war das eine gut, bei dem anderen das andere.

ABER, von Müsli und Struckturfutter redet absolut keiner der beiden Parteien.


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Re: mal´n Test mit ganz wenig Gemüse und viel Gesammelten

Beitrag von WELLEN » Mi 16. Mai 2012, 08:41

Die meisten Pflanzen enthalten Vitamin D2, calcinogene Pflanzen (z.B. Solanum spec.) sogar Vitamin D3.

Wildpflanzen enthalten weitaus mehr Wirkstoffe (sekundäre Pflanzenstoffe) als unsere angebauten Pflanzen bei denen das teils extra weggezüchtet wurde und eher mehr Nährstoffe angezüchtet wurden. Meist ist viel mehr Wasser enthalten als in der Wildform.
Das Tier muss also viel mehr fressen davon um auf die selben Wirkstoffgehalte kommen.



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