die größte lebende Murinae..

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die größte lebende Murinae..

Beitrag von RuJo » Mo 9. Aug 2010, 03:59

.., also Vertreterin aus der Familie der Altweltmäuse, zu denen auch die typischen Ratten und Mäuse gehören, ist die Riesenborkenratte (Phloeomys). Sie sind auf den Philipinen endemisch, das heißt sie kommen ausschließlich dort vor. Es werden zwei Arten unterschieden: die nördliche und die südliche Riesenborkenratte.

In westlichen Zoos werden Riesenborkenratten quasi nicht gehalten. Die Nördliche wurde eine Zeit lang in London gehalten, derzeit pflegt man sie in New York. In Leipzig habe ich die südliche (auf den Inseln noch etwas häufigere) Art, die Phloeomys cumingi entdeckt. Außerhalb der Philipinen ist das der einzige Standort dieser Art im Zoo. Gute 1,5 Kilo schwer, sind sie die größten Vertreter ihrer Familie und haben auch gleichzeitig die höchste Lebensspanne (12 Jahre). Durch ihre langsame Vermehrungsrate können Riesenborkenratten dem Schwund ihres Lebensraumes und der Bejagung kaum was entgegensetzen.

Und hier ist die etwas verschüchtert wirkende Schönheit
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und noch die Infotafel
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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von Miss Marple » Mo 9. Aug 2010, 09:26

Riesig :shock: !
Vom Futter her sehr genügsam. Interessantes Tier.



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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 9. Aug 2010, 09:47

Was mir fehlt ... das Tierchen kommt nur auf einem sehr begrenztem Gebiet vor, was zudem auch noch aufgrund von Schwermetallabbau und Holzgewinnung stark gefährdet ist ...

Warum fehlt der Hinweis auf Zuchtprojekte?
Wird da die Ratz etwa nur um der Sensation willen ausgestellt?
So kommt das zumindest für mich rüber ... und das finde ich, hat nen ganz schalen Beigeschmack für mich ...



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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von Ziesel » Mo 9. Aug 2010, 11:58

die sieht gar nicht rattig aus



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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von RuJo » Mo 9. Aug 2010, 13:51

Huhu Murx. Ich bin bei sowas auch immer skeptisch. Ich bin grundsätzlich auch Zoos gegenüber zwispältig (die Hauptaufgabe eines Zoos ist für mich der pädagogische Aspekt, ein weitere wichtiger Aspekt sind für mich die Projekte die sie vor Ort im Lebensraum der Tiere unterstützen oder gar ins Leben rufen.. Erhaltungszucht ist für mich kein ganz so eindeutiger Aspekt... da bin ich mir noch nicht so sicher).

Ich weiß aber wie der "Leipziger Zoo" (bzw die Leute dahinter) so tickt. Sie sind extrem engagiert in der Naturpädagogik. Sie haben eigentlich immer recht aussagekräftige Hinweisschilder, viele Entdeckerspiele besonders für Kinder, wechselnde Ausstellungen (beim letzten mal gings im Jahr der Biodiversität um eben diese... außerdem haben sie eine feste Ausstellung zum Wandel der Bedeutung von Zoos mit Schwerpunkt auf EEPs (europäische Erhaltungszuchtprogramme)). In Leipzig werden viele Zuchtbücher geführt, viele Erhaltungszuchtprogramme werden auch aus Leipzig initiiert, auch haben sie ein herz für viele Projekte, die sonst wenig Ressonanz bekommen (toll fand ich die Ausstellung und Nachzucht- und Lebensraumschutzbemühungen des Zoo zum Thema Nashornfrösche vor ein paar Jahren).

Viele Mitarbeiter des Zoo sind Mitglieder das ZGAP (zoologische Gesellschaft für Art- und Populationsschutz... hatte zweimal die Gelegenheit bei der Jahresversammlung dabei zu sein...sind echt interessante Projekt die von ZGAP-Mitgliedern angeleiert werden).. und die haben seit neuestem eben auch die Borkenratten im Visir, wo die Zuchterfolge auch in philipinischen Zoos bisher nicht besonders erwähnenswert sind. Das soll geändert werden, aber echte Zuchprojekte gibts aber halt noch nicht...hier mal zum nachlesen:
https://www.zgap.de/pdfs/06_1.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich hoffe (und glaube eigentlich auch fest), dass mehr dahinter steckt, als einfach nur ein seltenes Tier ausstellen zu wollen. Das entspräche einfach nicht dem was der Zoo sonst so vermittelt.
Ich werde das mal verfolgen...vielleicht schreibe ich sogar mal jemanden an...interessiert mich jetzt ja auch.
Soweit ich weiß haben sie auch ein Pärchen...ich nehme an, sie versuchen sich an der Zucht...


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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 9. Aug 2010, 14:15

Ich glaub, der größte Fehler vom Leipziger Zoo ist, daß sie zwar sehr rührig sind, aber eben zuwenig die Werbetrommel rühren. Da gibts einfach andere Zoos, die sehr ineffektiv arbeiten, was den Artenschutz angeht, aber das so rüberbringen, als wenn es ohne sie nicht mehr geht und sie den Natur- und Tierschutz sogar erst erfunden hätten!

Wenn du die Leute vom Leipziger Zoo anschreibst, kannst du sie auch drauf aufmerksam machen, daß sie bei solch seltenen Tieren einfach ne Zusatztafel aufstellen, von wegen Schutzbemühungen und was gemacht werden sollte, was getan wird?
Das würde sie jedenfalls von vielen anderen Zoos enorm abheben und ich hoffe halt, daß dadurch auch wieder mehr das Bewußtsein für die Notwendigkeit des Erhalts seltener Tier- und Pflanzenarten wächst. So ist das ja immer so ein Ausstellen, man geht vorbei - ja, sieht ja ganz nett aus, das wars ... nix, wozu ne Beziehung aufgebaut werden könnte.
Wenn man jedoch mitfiebern kann, ob und was passiert, sieht das schon wieder ganz anders aus ...



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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von RuJo » Mo 9. Aug 2010, 14:49

Das sehe ich ehrlich gesagt nicht so.
So wichtig ich eben den Lehrauftrag finde, so muss man meiner Ansicht nach auch immer aufpassen, dass man die Besucher nicht durch eine Hinweisflut am Ende überfordert. Der Mensch ist nur begrenzt aufnahmefähig, und irgendwann rauschen die Infos nur noch an einem vorbei, wenn zu viel Neues auf einen einstürmt (so gings mir in Walsrode...zu viel gefiedertes auf einmal...irgendwann war ich schlicht nicht mehr aufnahmefähig)

Sie haben die vereinheitlichten Hinweise bei den Schildern, ob es sich eben um eine bedrohte Tierart handelt, ob sich Leipzig an einem eventuellen EEP beteiligt (hier halt (noch) nicht der Fall) und man kann erstmal grundsätzliches über das Tier erfahren...wo es herkommt, was es frisst und allgemein Wissenswertes. Viel voller sollte man diese speziellen Hinweistafel gar nicht packen denke ich. Diese Beschrebungen sind sehr einheitlich gehalten bei jeder Tierart.
Dazu kommen eben auch noch viele allgemeine Hinweistafeln (ich bin demnächst nochmal im Zoo, kann da ja auch mal Bilder davon machen), natürlich besonders bei Puplikumsmagneten. Aber eben auch immer wieder für unbekanntere Sachen...seien es nun spezielle Ausstellungen im Pongoland (Menschenaffenanlage) zum Thema Bushmeat (die fand ich damals auch sehr eindringlich), das Nasenfroschprojekt oder die fixe Ausstellung "Arche Zoo" (wo ja auch dei Zooprejekte eben vorgestellt werden). Sie haben an verschiedenen Stellen Flyer zu verschiedenen Themen rund um Artenschutz ausgelegt, die Internetseite weist auch deutlich auf ihre Aktivitäten hin (https://www.zoo-leipzig.de/index.php?strg=19_41&baseID=41" onclick="window.open(this.href);return false;).

Meiner Ansicht nach haben sie den Bogen zwischen ausreichend aber nicht zu viel Information gut geschlagen.
Wenn man für das Thema offen ist, wird man an allen Ecken und Enden im Zoo Möglichkeiten finden, sich dazu zu informieren. Hinzu kommt natürlich ihre Vorreiterschaft mit dieser TV-Dokumentaton damals (läuft die eigentlich noch?), wo sie auch immer mal wieder Tierpfleger zu den Auslandsprojekten begleitet haben (Afrika habe ich im Sinn, und irgendwo war auf was "dschungelisches" dabei), und gezeigt haben das der Zoo eben nicht nur weit weg vom Geschehen am Naturschutz beteiligt ist. Wieviel mehr kann (sollte) man das noch in den Vordergrund schieben? Ich finde es so ganz optimal eigentlich.

Edit: und die Möglichkeit direkt Tierpfleger anzusprechen bei den kommentierten Fütterungen ist ja auch noch gegeben. Bei unserem letzten Zoobesuch haben wir unsere gemütliche Runde zufällig so gelegt, dass wir bei vielen Tieren gerade zu Fütterungen (Seelöwen, Hyänen bzw Löwensavanne) oder (Afrikasavanne und Pongoland) allgemeinen Kommentaren dazu stießen. Und alle haben sie viel Zeit genommen, dann auch mit den Besuchern bei interesse noch zu reden..


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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 9. Aug 2010, 15:06

Da hast du auch wieder Recht ... gibt halt keine Patentrezepte.

Mich ärgerts glaubs auch im Hintergrund, daß solche Zoos wie der Berliner Zoo so wahnsinnig berühmt sind für (ja, für was eigentlich?), aber dann die wirklich guten Zoos irgendwo unter ferner liefen laufen ... Leipziger Zoo hat halt keine Geschichten mit tränendrüsendrückenden Eisbärjungen für die BILD ... und ich vergeß immer wieder, daß die große Masse sich halt doch wieder am liebsten ihre vorgefertigten Geschichten direkt auf den Fernsehsessel flattern lassen wollen und gar nicht das Interesse haben, wirklich aktiv sich Wissen zu erarbeiten.
Ich glaub, gerade mit meinen persönlichen Erfahrungen mit dem Berliner Zoo reagier ich so empfindlich auf alles, was an Showobjekt auch nur im Entferntesten erinnert ...



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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von RuJo » Mo 9. Aug 2010, 15:38

So gehts mir mit Hannover. Den Zoo mag ich gar nicht.. hat sowas von Disneyland mit Tieren. Die ganzen Anlagen sind ja optisch sehr schön gemacht...für den Menschen. Man hätte so viel mehr Platz für die Tiere bieten können, wenn man statt dessen an der Erlebniswelt der Menschen eeetwas gespart hätte. Der Zoo Hannover kommt meiner Ansicht nach der von mir eben als am wichtigsten eingestuften Aufgabe (wie gesagt der Lehrauftrag) auf der anderen Seite so gar nicht nach. Die Hinweisschilder auf den gehegen dort sind ein Witz (zum Teil nicht mal vorhanden). Die sind auch nach Optik ausgesucht worden. Da fällt mir eine Anlage mit verschiedenen Flamingoarten ein... und wie sind die Hinweisschilder da (so wie im ganzen Zoo)? Metallschilder, wo die Umrisse der Tiere ausgestanzt sind und der Name daneben eingraviert...das wars, keine weiteren Infos. Und man kann sich vorstellen, wieviel ausgestanzte Umrisse bei Flamingoarten zur Unterscheidung bringen... nichts.
Man hätte natürlich die Möglichkeit zusätzlich zu dem horrenden Eintrittspreis (23€! *vogelzeig*) noch ein 10€-Zooführer zu kaufen.... *gleichnochmalvogelzeig*

Das einzige was mir da positiv aufgefallen ist, waren die zwei Shows die ich angeschaut habe. Eine zu den Fähigkeiten bestimmter Tiere, wobei die nicht irgendwelche ganz albernen Tricks aufführen mussten, sondern einfach natürlich Verhaltensweisen und Fähigkeiten hervorgehoben wurden (zB die Spürnase von nasenbären oder wie ein Ara eine Paranuss knackt). Fands gut, dass da nicht vermenschlicht wurde dabei, oder irgendwelche unsinnigen Kunststücke gezeigt wurden. Kann mir aber denken, dass nicht jede Show so ist.

Naja...über sowas kann ich mich echt auch ziemlich aufregen ;-)

(PS an einen MOD: könnte man für den Zoostrang vielleicht einen extrathread aufmachen? Ist ja interessantes Thema, aber führt ja von den Borkenratten nun doch ein Stück weit weg ;-) )


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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von RuJo » Fr 27. Aug 2010, 02:05

Huhu!

Ich wollte nur mal berichten, was ich inzwischen rausgefunden habe: Die haben in Leipzig im letzten jahr tatsächlich den ersten europäische Nachzuchterfolg bei dieser Art gehabt, sind also auf dem Weg in ein Zuchtprogramm.

Gruß
Aj


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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von Nightmoon » Fr 27. Aug 2010, 07:23

Interessantes Tierchen, aber der Satz auf der Tafel "Sonst ist bislang nur wenig bekannt.", der is ja die Härte. :lach:
Dann sollten die Leute mal ganz genau hingucken und sich die Tiere, wenn nötig in der Natur zu Gemüte ziehen.
Wenn sie nicht einmal wissen, wie sie sich fortpflanzen, außer dass sie nur 1 Junges bekommen, woher wollen sie dann wissen, dass sie das Tierchen artgerecht halten?!? :grübel:

Seltene Tiere sich anzugucken ist eine Sache, aber wissen, was sie wirklich brauchen eine Andere!
Wenn man es nicht weiß, dann sollte man das Tier besser da lassen, wo es hingehört und vor Ort dafür sorgen, dass es ungestört leben kann.


Bild
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von RuJo » Fr 27. Aug 2010, 20:31

Ich stimme dir zu, dass vor-ort-Maßnahmen sicherlich die bessere Variante wären. Avber so einfach ist das halt nicht immer machbar.

.. viele Dinge über Bedürfnisse von Tieren und wie man ihnen vielleicht helfen kann wurden halta uch erst wären der Haltung offensichtlich... man kann ein tier in gefangenschaft natürlich viel besser beobachten als draußen im Feld.. da entziehen sich viele Sachen ganz einfach dem Blick.


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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von Ziesel » Fr 27. Aug 2010, 22:27

mal so nebenbei zum Zoo Hannover:
Ja, die ollen Metallschilder sind nicht sehr informativ, stehen blöd und sind echt nicht überall. Ich hab da hübsche kleine Vögel gesehen und nirgends gefunden was das ist (Ministelzenirgendsowasvermut) Haste viele ähnliche Tiere ist es recht schwer da rauszufinden wer wer ist weil da mehrere nebeneinander stehen und fotografieren lassen die sich schlecht (habe leider schon gelöscht, hatte auch welche geknipst)

Die ganzen Familien mit Kids wären wohl nicht deiner Meinung weil die vielen doch sehr abenteuerlichen Spielplätze usw doch recht bevölkert waren.
Ich fand den Zoo nicht schlecht, habe schon Schlimmere gesehen. Was mir da irgendwie gar nicht gefiel war die "Elefantenanlage"



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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von RuJo » Fr 27. Aug 2010, 22:39

Ja, sag ich ja...Disneyland mit Tieren... aber am Lehrauftrag vorbei...was den Müttern aber sicherlich wurscht ist, solange die Kinder Ruhe geben ;-)

Ich mag die Philosophie hinter diesem Zoo nicht.


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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von RuJo » Sa 25. Sep 2010, 03:25

RuJo hat geschrieben: Viele Mitarbeiter des Zoo sind Mitglieder das ZGAP (zoologische Gesellschaft für Art- und Populationsschutz... hatte zweimal die Gelegenheit bei der Jahresversammlung dabei zu sein...sind echt interessante Projekt die von ZGAP-Mitgliedern angeleiert werden).. und die haben seit neuestem eben auch die Borkenratten im Visir, wo die Zuchterfolge auch in philipinischen Zoos bisher nicht besonders erwähnenswert sind. Das soll geändert werden, aber echte Zuchprojekte gibts aber halt noch nicht...hier mal zum nachlesen:
https://www.zgap.de/pdfs/06_1.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

habe noch was gefunden

Bild

leider wird gerade auf die Borkenratte in dem flyer nicht eingegangen, nur auf andere Arten

Aber allgemein noch was:
Bild


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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von RuJo » Do 30. Sep 2010, 01:01

Huhu!

ich muss nochmal hier posten... ich war gestern und heute nochmal im Zoo. Und schaut mal, was ich da entdeckt habe

..eine kleine Familie :liebe:
(gestern habe ich irgendwann doch mal den Blitz angeworfen...mache ich sonst ja nicht.. aber da hat man immer nur einen schwarzen Klumpen gesehen auf den Bildern)
Bild
und vorne links das Männchen
Bild

heute waren Mütterchen und Kindchen sogar mal außerhalb der Box unterwegs und ich konnte auf den Blitz wieder verzichten.. allerdings immer schön versteckt, war nicht so leicht mal ein paar Bilder hinzubekommen, wo man mehr als ein Stück Pelz zu sehen bekommt

Bild

Und Papa schaut zu
Bild

Irgendwann hat Mama doch mal geschaut was das für ein komischer Mensch vor ihrem sonst eher ignorierten kleine Gehege campiert (so wurde ich übrigens auch von den wenigen vorbeigehenden Menschen angeguckt :lol: )
Bild

Bild

später ist auch Papa mal rausgekommen. Hatte gar keinen Grund sich so lange zu verstecken...hat sich doch extra schick gemacht (irgendwie so Flechten/Algenzeugs von den Stämmen)
Bild

...also ich würde sagen erfolgreiches Nachzuchtprojekt :freu:


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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von Miss Marple » Do 30. Sep 2010, 10:25

Total schöne Tiere. Danke für die Fotos!



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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von Ziesel » Do 30. Sep 2010, 12:53

Wie lange hast du campiert bevor du zu so tollen Bildern gekommen bist ?



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Re: die größte lebende Murinae..

Beitrag von RuJo » Do 30. Sep 2010, 13:52

Ein Weilchen ;)

...aber halb so wild. Das kleine Gehege ist im alten Vogelfreiflughaus, war also muckelig und trocken (hat bald ausgedient, ab nächsten Jahr ist Gondwanaland, eine riesige Tropenhalle, vorraussichtlich fertig). Nicht wirklich ein Besuchermagnet (mehr). Ziemlich klein das ganze.
Als ich reinkam saß gerade eine kleine Familie auf der einzigen Bank dort und hat gepicknickt. Ich stürmte erst zielstrebig zum Gitterkäfig mit dem Riesenhörnchen. Dann marschierte ich an ihnen vorbei zum Borkenrattengehege. Das fanden sie glaube ich schon komisch, dass ich weder links noch rechts schaute (zumal mich eine der Kronentauben auf dem Weg attackiert hat, und ich das erst mitbekam, wie die Leute sich darüber amüsierten *g*). Dort ließ ich mich auf dem rindenmulchbestreuten Weg vorm Gehege nieder und starrte auf diese unspannenden Pelzigen Knäule *g* .. ich glaube so richtig nachvollziehen konnten sie das nicht.. die beiden Säugergatter in dem Raum gehen im Normalfall eher unter.


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