Pferdeprofis

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Pferdeprofis

Beitrag von Schweinsohr87 » Fr 15. Apr 2016, 11:42

Hallo an alle Pferdefreunde!

Schaut ihr eigentlich auch schon mal sonntags mittags "Die Pferdeprofis" auf Vox? Also ich muss gestehen, ab und an schaue ich schon mal rein. Ist immer wieder interessant, was die Experten so für Lösungen finden, um mit schreckhaften, buckelnden oder traumatisierten Pferden umzugehen.

Für die von euch, die die Sendung auch kennen und pferdebegeistert sind: Würdet ihr das auch so machen? Wie findet ihr die Lösungsansätze der Pferdeprofis?

Ich bin gespannt auf eure Antworten :)

Allen schon mal ein schönes Wochenende!



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Traber
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Re: Pferdeprofis

Beitrag von Traber » Fr 15. Apr 2016, 11:55

hi

ja ich schaue das und mag den Hackl meist ganz gerne aber die Schneider finde ich unmöglich...
und gefährlich!
Sie sieht aus als hätte sie selber Schiss, dann wird sie noch als Traumaexpertin genannt was sie gar nicht ist ( ! )
einen Angstreiter auf das eigene Pferd zu setzen und ins Gelände zu führen ist das Blödeste was man tun kann, zumal sie das Tier nicht mal festgehalten hat

das Thema, wo sie ein Pferd therapieren wollte was Verladeprobleme hate und nebenher lief und das Pferd den Kopf aus dem fahrenden Hänger stecken durfte, mit einem nichtpassenden Halfter! Lebensgefährlich!! Es haben schon genug Pferde versucht aus der zu kleinen Tür rauszuspringen

am schlimmsten fand ich die Sendung wo sie einen Wallach hatte der nicht vom Stall weg wollte und ohne zu wissen wie die Reiterin reitet mit ihrem Tütenstock da hinterher ist und den vorwärts zu schicken! Da haben sich sogar die Pferde auf den Weiden nebendarn erschreckt
wäre das Pferd durchgegangen und die Reiterin ( die ja nicht umsonst Angst hatte und geweint hat ) schwer gestürzt- wer hätte das dann gezahlt? Vox?
auf das Naheliegende ( am Boden, mit einem Führpferd etc. positive Verstärkung sind die gar nicht gekommen! Oder haben es nicht gezeigt

und dieses Dauergesäusel und ständiges "prriiiimaaa" "Schaaaatz" macht einen echt aggressiv...
ich finde die Frau ist eine Zumutung

der Hackl dagegen hat in meinen Augen sehr gute Ansätze und den würde ich persönlich auch als "Profi" betiteln, wobei auch da Dinge passieren die ich nicht gutheißen kann, wie z.B. Pferd scheuchen mit schleifendem Strick ( man weiß ja wie es ausgehen kann wenn das Pferd in voller Fahrt drauftritt ), Anbinden am Knotenhalfter, sein striktes Arbeiten ohne jegliche Sicherheitsausrüstung

wobei das sein Ding ist, aber es wird grundsätzlich zu wenig gezeigt wie der Weg dahin ist, es wird immer nur ein spektakuläres Ergebnis gezeigt, was leider oftmals dem Zuschauer vermittelt " du musst nicht reiten können, da ist jemand der biegt dir den Gaul schon hin"
und genau so ist es ja nicht

scheint aber ein Schnitt- und Regieding zu sein im Fernsehen

man darf diese Sendung nicht allzu ernst nehmen und wenn dann eben zwischen den Zeilen lesen, nicht nur das Ergebnis betrachten, sondern auch hören dass es manchmal Monate braucht bis das Pferd soweit ist
und leider wird fast nie erwähnt dass es dann gut und wichtig wäre wenn der Reiter in der Zeit auch mal Unterricht nehmen müsste und sich fortbilden sollte

sonst passiert nämlich das was man grad sah, da hat eine Stute was am Rücken und gezeigt wird der zugegeben sehr nette Besitzer der aber kaum reiten kann und ihr beim Aufsteigen voll ins Kreuz kracht. sehr kontraproduktiv



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Re: Pferdeprofis

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 15. Apr 2016, 12:42

Unabhängig, ob ich speziell diese Sendung gesehen habe oder nicht - ich halte generell solche Sendungen für daneben. Es geht in diesen Sendungen grundsätzlich um Einschaltquoten, es geht niemals ums Tier (oder Kind)!

Diese Sendungen werden allesamt nach dem gleichen Schema aufgebaut ... erst wird ein Knebelvertrag mit dem Tierhalter/Eltern gemacht, bei dem die Sendung keinerlei Haftung übernimmt, wenn etwas schief geht, dann wird das Tier (oder Kind) ausprobiert, ob es überhaupt geeignet ist (schließlich muß es spektakuläre Macken zeigen, die dann wie von Geisteshand vom Profi korrigiert werden können und dann verschwinden). Das Drehbuch wird geschrieben - mit allen dramaturgischen Fehlleistungen des Pferdes/Kindes und/oder dem Reiter, ein Kamerateam mit voller Ausstattung und Beleuchtung rückt an und filmt bei selbst engsten Gegebenheiten (was die Hitze der Leuchten an Streß für Reiter und Pferd bedeutet, sieht man oft nicht, aufgrund der geschickten Kameraeinstellungen und der Kiloweise Schminke und Puder auf Tier und Halter - das dramaturgische Fahren von Kameras und Leuchten ist gerade für das Fluchttier Pferd selbst erstmal sehr einschüchternd, um nicht zu sagen, erschreckend und angsteinflößend), der Film wird erstmal begutachtet, ob der überhaupt fürs Fernsehen geeignet ist, oft wird die Korrektur des Problems ein zweites, ein drittes oder ein viertes Mal gefilmt ... tja, und gesendet wird nur das, was gut aussieht!
Sollte sich dabei Pferd oder Reiter (oder Hund oder Kind oder whatever) verletzen oder aufgrund der Filmbedingungen zu Schaden kommen, dann haftet der Tierhalter/die Eltern. Tierhalter und Eltern werden fast immer dazu genötigt, solange weiterzumachen, bis der Profi sein Profidasein mal wieder anschaulich und spektakulär auf Zelluloid gebannt hat - auch dann, wenn die Eltern/der Tierhalter merkt, daß das seinem Schutzbefohlenen eindeutig schadet! Damit es keine unliebsamen Klagen gibt, wird mit viel Druck und Nötigung, notfalls auch Erpressung, agiert.

Wenn Kinder und verzweifelte Eltern genommen werden, gibt es wenigstens einen speziellen Schutz in Deutschland, der die meisten der vertraglichen Bedingungen unwirksam macht, so daß da tatsächlich der Sender belangt werden kann - beim Tier jedoch sieht das ganz anders aus! Die Sender haben also freie Fahrt!
Aber selbst bei Kindern dauert es oft Jahre, bis sich tatsächlich mal Eltern finden, die sich trauen, zu klagen ... und dann müssen sie auch noch den Klageweg irgendwie durchhalten, was auch nicht wirklich einfach ist, wenn das Kind nach der Sendung erst richtig querschlägt und es dann auch noch Vorwürfe hagelt, ja warum hast du das überhaupt nur gemacht ... das hättest du doch wissen müssen.

Die Profis müssen übrigens keinesfalls Profis sein, das können auch durchaus Laiendarsteller sein, die mal irgendwo irgendwann als Pimpf was über die auszubildende Tierart gelesen haben oder mit Hilfestellung die Tierart bestimmen können ... Hauptsache, der Zuschauer bekommt das nicht mit.
Es ist Show!
Und es ist eine Show auf Kosten von Verzweifelten und deren Abhängigen!
In meinen Augen gehört sowas verboten!



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Re: Pferdeprofis

Beitrag von Bigfoot63 » Fr 15. Apr 2016, 23:01

Ab und an schaue ich mal zwecks persönlicher Belustigung rein. Frau Schneider und ihre Tipps sind vollkommen lächerlich. Reiter sitzen mit dem Gesäß nahezu auf dem Sattelkranz. Das muss doch gesagt werden. Spannige Pferde die erkennbar kurzer treten, lahm sind, werden geritten ohne das hierzu was gesagt wird. Da gehört ein Profi ran und zwar ein Tierarzt
Frau Schneider ist zudem ängstlich und unsicher.
Dazu haben sich oftmals die Leute die dort präsentiert werden, ein billiges Pferd gekauft, das schon einen Korrekturberitt bräuchte. Der Besitzer kann dazu nicht vernünftig reiten. Viele Reiter dort scheinen keinen von der Hand unabhängigen Sitz zu haben. Unerfahrene Reiter werden dort mit Jungpferden vorgestellt, da kann man deutlich eine Überforderung erkennen. Vollkommen lächetliches Sendeformat. Der Hakelschorsch hat zumindest Ahnung von dem was er tut. Scheint aber nicht immer am leben zu hängen.
Sehr geil auch Hängerfahren mit Frau Schneider...Prüüüüma .
Gut das könnte man als Negatives Beispiel noch verwenden.
Fragwürdiges Fernsehformat. Wenn ich mir ansehe wieviel Geld Frau Schneider für ihre Trainings nimmt......Respekt, das Sie genug Leidende Pferdebesitzer findet, die bereit sind fur Nothing zu zahlen....


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Re: Pferdeprofis

Beitrag von darie » Sa 16. Apr 2016, 14:06

Ich guck es, wenn es zeitlich passt, aber ich nehme davon nichts für mich mit. Ich bin der Meinung, dass Hilfe immer vor Ort passieren sollte, als Unterstützung und man kann hier auch nie richtig erkennen was mit den Pferden gemacht wurde....bzw meist liegt es ja doch an den Besitzern, denn die Pferde spiegeln einen wider....denen kann man nichts vormachen.
Hab das beste Beispiel bei mir zuhause vor Augen.....



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Re: Pferdeprofis

Beitrag von Schweinsohr87 » Do 28. Apr 2016, 11:42

Hallo alle zusammen!

Vielen Dank für eure zahlreichen Meinungen.

Es ist interessant, dass die Sendung durchweg kritisch betrachtet wird. Das finde ich auch richtig. Ab und zu schaue ich zwar auch mal rein, frage mich aber auch immer wieder, wie es möglich sein soll, dass innerhalb so kurzer Zeit die Pferde auf einmal wieder lammfromm sind.

Im Endeffekt kommt es hier (wie immer im Fernsehen) auch nur auf die Unterhaltung und nicht auf die Tiere an. Was wirklich hinter den Kulissen passiert, weiß man nie, da man ja immer nur kleine Ausschnitte zu sehen bekommt.

Andererseits scheint es immerhin auch Leute zu geben, die wirklich Ahnung haben, und dass, obwohl (oder gerade weil) sie sich im Fernsehen präsentieren. Dazu gehören für mich Monty Roberts und Tamme Hanken.



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Re: Pferdeprofis

Beitrag von Bigfoot63 » Do 28. Apr 2016, 12:02

Tamme Hanken mag ein hervorragender Pferdezüchter sein , aber an meine Pferde
als "Knochenbrecher" käme er im Leben nicht.
Er zerrt mit immer gleichen Griff am Pferd und ganz ehrlich wenn ich mein Pferd so anfasse/angreife/zerre mit Ruck, läuft das vor lauter Schreck die nächsten 2 Kilometer vollkommen lahm frei.
Mittlerweile äußern sich da auch immer mehr Kritiker zu.
Es gibt wirklich hervorragende Osteopathen und auch Tierphysios die nach Röntgenbild und Rücksprache mit TA wirklich hervorragende Arbeit leisten. Diese Menschen sind absolut ruhig am Tier und völlig unauffällig.
Alleine diese Massenabfertigung, ich glaube ich habe ihn 2013 mal auf einem Auswärtstermin gesehen, das ist der Knaller. Bei ihm Zuhause ist das ja noch ein viel größerer Auflauf. Was ein Streß auch für Mensch und Tier...

Monty Roberts hat zumindest in Europa mal was neues gezeigt, in den USA gab es viele Menschen die bereits so mit Pferden gearbeitet haben. Ray Hunt, die Dorrance Brüder zum Beispiel. Später Buck Brannaman und Mark Rashid. Ich bin jetzt gar kein Westernreiter usw., aber das sind Profis die wirklich das Pferd lesen können und die Verbindung zum Besitzer Halter auch vermitteln können.

Das größte Problem am Pferd ist doch nur der Mensch. Die Frage ist wie erklärt man es dem Menschen ? Das Glitzerdeckchen und Glanzspray und ne Menge Metall im Maul, eine fundierte Ausbildung nach Reitweisen der alten Lehrer durch gar nichts zu ersetzen ist. Es gab früher gut Gründe warum man sich "Sporen " verdienen musste, das hat mit Reitsport nichts mehr zu tun.
Ebenso verteufel ich aber auch Freizeitreiter, die die ganze Woche kaum Zeit für das Hü finden um sich dann am Wochenende einen schönen langen Ausritt gönnen, auf einem völlig untrainierten Pferd, aber ohne Gebisstück... :crazy: :D :lol:

Ich fand eine Aussage meines Rittmeister a.D. toll, der sagte Ruhe und Zeit sind durch nichts zu ersetzen. Recht hat er gehabt, der Fritz Lahr !


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Re: Pferdeprofis

Beitrag von darie » Do 28. Apr 2016, 12:50

Tamme Hanken geht gaaar nicht....er hat doch auch schon Sehnen dadurch abgerissen und ich würde den auch nie an mein Pferd lassen :shock:
Ich hatte grad letzten Freitag meine Osteopathin am Pferd, war der Nachbehandlungstermin und da wird nicht gezogen oder gezerrt.....ich hatte sie mal auf den Hanken angesprochen und sie rollte nur mit den Augen :mrgreen:

Von Monty Roberts habe ich das Buch "Das Wissen der Pferde".....er vergleicht dort sehr oft die Position eines Chefes zu seinen Mitarbeitern mit der des Menschen zu seinem Pferd und es ist beeindruckend, wieviele Parallelen es dort gibt, er gibt auch viele Seminare für Manager....einige lassen sich darauf ein, hinterfragen sich dann auch mal aber wie überall gibt es auch dort Unbelehrbare ;)

Meine Freundin hat zB aktuell Riesenprobleme ihre 5 jährige Stute von der Koppel, also von der Herde wegzuholen.....sie weigert sich aber standhaft ihrer Stute Grundmanieren in Form von Bodenarbeit zu vermitteln....alle 2 Tage bekomm ich dann eine Whatsapp "Sie hat mich wieder umgerannt....ist gestiegen...etc"

Was soll ich dazu noch sagen? Wenn ein Pferd nicht gelernt hat, seinem Menschen zu vertrauen, ihm quasi sein Leben anzuvertrauen, dann bleibt es natürlich lieber in der Sicherheit der Herde, sich nur einmal ins Pferd hineinversetzen, versuchen wie ein Fluchttier zu denken und man kann viele Probleme im Vorfeld beseitigen, bevor sie auftreten.....

Muss jeder selbst wissen, ich finds nur schlimm, dass die Stute dann immer als Problempferd hingestellt wird....im Übrigen auch von der Stallbesitzerin, wo sie steht :roll:

Ich gehe meinen Weg mit Avicci, er zeigt mir, dass es der richtige Weg ist....er guckt sich Neues natürlich an, folgt mir aber mit gesenktem Kopf überall hin....ich bekomme ihn mit einem leisen Schnalzen vom saftigsten Gras weg...(im Moment wird angeweidet) und bei "Nein" grast er auch nicht....erst wenn ich stehenbleibe und zum Gras zeige, weiß er, dass es ok ist - klingt vielleicht bissi streng, aber ich möchte das Theater nicht beim Ausreiten haben, was andere mit ihren Pferden haben ;)

Zu Hanken nochmal.....mir ist auch schon aufgefallen, dass er alles nach Schema F behandelt....und ich glaube, viele vor Ort, die das dann vielleicht doch nicht gut finden, haben Angst mit ihm zu diskutieren, denn das mag er anscheinend gar nicht, wenn seine Arbeit kritisch hinterfragt wird :D



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Re: Pferdeprofis

Beitrag von bustomat » Do 28. Apr 2016, 14:08

Sie können sich jedenfalls gut verkaufen.

Bei Tamme Hanken könnte ich mir vorstellen, dass nur ein bestimmtes Krankheitsbild angenommen wird. Die Tage habe ich beim Zappen gesehen, wie er einen Rammler und einen Mops genau so behandelte. Ditto den ein oder anderen Menschen.


Videos meiner Truppe findet ihr unter:

https://www.youtube.com/user/bustomat8/

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Re: Pferdeprofis

Beitrag von Traber » Do 28. Apr 2016, 14:10

Tamme Hanken ist nur noch auf Kommerz aus...wie so oft...

zuviel Drehbuch geht immer zu Lasten der Tiere!

ich habe eine gute Osteopathin für meine Pferde, auch meine TÄ macht das super und hat eine Zusatzausbildung mittlerweile, da wird massiert und vorsichtig gedehnt und akupunktiert, und die hat mir mal gesagt: "Wenn du den Tamme Hanken holst hau ich dir rechts und links eine runter"

ich lass das mal so stehen :lieb:



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Re: Pferdeprofis

Beitrag von Saubergschweinchen » Do 28. Apr 2016, 14:57

Ich habe Tamme Hanken vor gut 15 Jahren mal live erlebt, damals war er noch nicht diese Riesennummer und behandelte ein Pferd in meinem Praktikumsstall...seine damalige Behandlung hier und das was er heute macht sind grundverschiedene Dinge.

Damals hat er noch geheilt und heute fertigt er nur noch ab...wie schon geschrieben mit den immer gleichen Griffen an jedem Tier, ohne Anamnese...in kürzester Zeit und am Fließband.
Menschen darf er in D nicht mehr behandeln, da schob man ihm mangels Ausbildung und sicher auch einiger Vorfälle vor wenigen Jahren den Riegel vor.

Auch was er an Gesundheitstips so vom Stapel lässt hat meist weder Hand noch Fuss....alleine mit Blättermagen wird kein Hund besser laufen oder länger leben...nur mal als Beispiel ;)


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Re: Pferdeprofis

Beitrag von Murx Pickwick » Do 28. Apr 2016, 15:10

Von Tamme Hanken hab ich mal geschwärmt ... ich kannte jedoch nur das wenige Bildmaterial, als er so ganz langsam bekannt wurde und noch das rechte Maß hatte. Es gab nur wenige Tage im Jahr, wo er sich den Streß gab, das "gemeine Volk" zu ihm zu lassen und man mußte sich anmelden, um überhaupt eine eventuelle Chance zu haben, dranzukommen.

Nun hab ich gesehen, es gibt sogar ne Tamme Hanken Serie!
Nun - ich fühl mich in meinem mulmigen Gefühl bei der Sache voll durch euch bestätigt ...

Ich frag mich, was einen derartigen Sinneswandel gerade bei ihm ausgelöst hat - genau diese Seriengeschichte ist doch genau das Gegenteil seiner damaligen Meinung!



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Re: Pferdeprofis

Beitrag von Bigfoot63 » Do 28. Apr 2016, 18:07

Wenn ich einen Tipp bezüglich des Sinneswandels abgeben müsste, dann würde ich Geld annehmen.

Pro Behandlung sind pauschal, meine ich 100 € angesagt. Dazu der Verkauf von Zusatzfuttermittelchen. Da sind ca 50 Leute am Hoftag, manchmal auch mehr....

Das lohnt sich doch ...


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Re: Pferdeprofis

Beitrag von Traber » Do 28. Apr 2016, 18:35

200,- sind es mittlerweile...ne Kollegin war mit ihrem Hund bei ihm


die Serie gibt es aber doch schon lange und er war vor ewigen Jahren ja mal bei Stern TV, als Jauch es noch moderiert hat...auch da immer das Gleiche, Hau Ruck und fertig

alle brauchen nen Schmied ( natürlich seinen am besten ), jedes Pferd hat ne Kupferallergie vom Gebiss usw...
als ich einmal gesehen hab wie er an einem ataktischen Fohlen an den Hinterbeinen rumgerissen hat und das ne Rolle vorwärts auf Asphalt gemacht und dann verletzt war hat es mir gereicht

der hat ganz sicher eine Gabe, aber noch mehr hat er jetzt Geschäftssinn....ganz unschön



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Re: Pferdeprofis

Beitrag von suntrek » Do 28. Apr 2016, 20:13

Ja, Geld ist immer so eine echt doofe Sache. Kenne mehrere die dadurch einen plötzlichen Sinneswandel hatten, weil so ebend mehr eingenommen werden kann.
Auch vom Fernsehen kriegt man , je nach dem, nicht so wenig.
War ja selbst bei einem Studiodreh vorher Heimdreh und Nachdreh. Das stockte meine Tierarztkasse nun gut auf.

Ich selbst schüttel ja auch immer mehr den Kopf über so manche Sendungen. Gerade, wenn man überlegt das sich das irgendwelche Leute ab schauen können und einfach nach machen...
Versuche bei Kaninchen wiederum durch mich da positives rein zu bringen. Bin mit meinen Tricks ja auch was besonders und schon gern gesehen. Dritter Dreh in Planung.


Mit freundlichen Grüßen Jasmin und ihr tierischer Anhang.

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Re: Pferdeprofis

Beitrag von Bigfoot63 » Do 28. Apr 2016, 21:04

Du hast tatsächlich Geld für einenFernsehdreh bekommen ?

Ich habe letzten Sonntag mit dem ZDF über Kaninchen gedreht und es gab nichts, wie immer.
Wenn es nicht für die gute Sache wäre, würde ich mir das sowieso schenken.
Mir sagte man, wenn man 2 - 3 mal im Fernsehen war, sei man "abgedreht" und was neues muss her.
Ist schon alles arg schnell lebig.
Bei den Pferden tut sich da allerdings nochmal eine ganz andere Welt auf, da viele Menschen Pferde besitzen mit denen sie eigentlich nicht klar kommen. Darie schildert in ihrem Beitrag auch so einen klassischen Fall aus dem Leben.
Da schreits ja schon nach Frau Prüüüüma oder dem HackelSchorsch


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Re: Pferdeprofis

Beitrag von suntrek » Do 28. Apr 2016, 22:13

Aufwandsentschädigung so läuft es bei mir noch.
Kommt,aber auch drauf an mit wem man dreht. Das letzte war ja eine recht große Nummer für eine neue Show. Mit mehreren Tagen im Hotel, Heimdreh, einmal extra zum Nachdreh dort hin von Interview usw.
Da kam schon was zusammen dazu Privatsender. Ich sage mal so ich bekomme mehrere hundert. Und das nicht als Profi, die gab es dort auch mit Tier, sondern ebend Laie eigentlich.
Ohne Einkommen aktuell goldwert. Vieles geht in den Führerschein.

WDR , Tiere su... , gab es damals für den Beitrag eine kleinen Sümmchen, war mein Bufdigehalt von einem Monat^^
Ich habe ja immer neue Tricks auf lager und meine Meeris sah man noch nicht (kann Hera auch auf meine Hand holen mit Kommando und die hoch heben mit Hera oder Milou halt spanischer Schritt, sie stehen wie Josi auch total drauf).
Ich nutze es vor allem zu Aufklärungszwecken, auch wenn es nicht als erstes drum geht jedoch lasse ich das immer durch schimmern und bespreche das, und ich möchte gerne zum Filmtiertrainer (ab Sommer mache ich die Ausbildung zur Tierpflegerin) . Kaninchen sind schwierig so gute Werbung für mich um mit Glück da rein zu kommen.

Durch meinen Namen der genannt wird kommen auch immer mehr Leute direkt auf mich zu und fragen nach Beratung. Nach WDR Austrahlung habe ich nun über 50% mehr Beratungen..


Mit freundlichen Grüßen Jasmin und ihr tierischer Anhang.

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