Gibt es zwischenzeitlich neue Erfahrungen mit Hahnentritt durch Ferkelkraut?
Ich habe in den vergangenen 2 Jahren jeweils im Spätsommer 2 Fälle von Hahnentritt vermutlich durch Ferkelkraut gehabt. Bei einer Stute besserte sich das rechte Hinterbein, das linke zieht sie immer noch hoch. Ein Wallach bekam im letzten Jahr zusätzlich noch eine Kehlkopflähmung und wurde eingeschläfert. Die Pflanze auf dem Foto ist aus meiner Sicht kein Ferkelkraut!!
Wir bekämpfen das Kraut mit allen Mitteln. Aber ganz weg ist es leider noch immer nicht. Nun möchte ich gern wissen, wann das Ferkelkraut gefährlich wird. Ist es unbedenklich, wenn einige Pflänzchen auf der Koppel mit gefressen werden? Selbst unser Pflanzenschutzamt hat die Pflanze lediglich als "Unkraut" gelistet, nicht als Giftpflanze.
Wäre sehr dankbar für jeden Hinweis. Zur Zeit habe ich das Gefühl wir sind die einzigen, bei denen das Zeugs wächst und die einzigen, denen die Pferde krank geworden sind....
Ferkelkraut löst Hahnentritt / Zuckfuß aus!
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Re: Ferkelkraut löst Hahnentritt / Zuckfuß aus!
Erkenntnisse hab ich keine, aber hättest du di Möglichkeiut zusätzlich zu den Pferden, Kaninchen auf die Wiede zu lassen? Dann hat sich das Problem Ferkelkraut schnell erledigt
Mit freundlichen Grunzern
Annette
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Re: Ferkelkraut löst Hahnentritt / Zuckfuß aus!
Ich hab mal nen bissl google vergwullwurschtelt, ich musste erstmal gucken was Ferkelkraut ist und ja ich kenne es und meine Nickels fressen es...
auf der Suche nach ein paar Hinweisen zu dem Zuckfuß bin ich auf ein Magazin für Reitsport gestoßen, wo in der Ausgabe 6/2009 folgendes drin stand:
Aus Tierärztlicher Sicht habe ich das ganz allgemein zu Hahnentritt gefunden:
Welche Diagnosen wurden denn bei deinen beiden Tieren gestellt?
auf der Suche nach ein paar Hinweisen zu dem Zuckfuß bin ich auf ein Magazin für Reitsport gestoßen, wo in der Ausgabe 6/2009 folgendes drin stand:
Quelle: degupedia.deCavallo hat geschrieben:Das gewöhnliche Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) ist möglicherweise auch für Pferde hierzulande nicht so harmlos wie gedacht. Veterinäre der Tierklinik Kaufungen veröffentlichten in der tierärztlichen Fachzeitschrift "Pferdeheilkunde" einen Fall aus Brandenburg: 14 Pferde hatten im Sommer vergangenen Jahres auf einer Koppel gegrast, auf der das Ferkelkraut in Massen wucherte. 5 der Tiere erkrankten an Australischem Hahnentritt. Aus Australien ist bekannt, dass die Pflanze iim Pferdekörper Giftstoffe freisetzt. Diese Toxine lösen den Zuckerfuß aus, bei dem das Pferd das Hinterbein abrupt beugt und es ruckartig unter den Bauch zieht.
Aus Tierärztlicher Sicht habe ich das ganz allgemein zu Hahnentritt gefunden:
Quelle: peter-hug.ch/lexikon/hahnentrittDieckerhoff hat aber gezeigt, daß der Fehler lediglich in einer Reizung und Verkürzung der Fascien (Aponeurosen) beruht. Nach dem Sitz des abnormen Zustandes in den Schenkelfascien gestaltet sich die zuckende Bewegung etwas verschieden. Pferde mit schwachem Hinterteil inklinieren besonders zum Hahnentritt. Oft vollzieht sich die Ausbildung auch bei Krankheiten, bei welchen die Körperlast anhaltend auf die Hintergliedmaßen gelegt wird. Außerdem entsteht der Hahnentritt mit der Entwickelung entzündlicher Krankheiten (Spat) am Sprunggelenk. Die mit dem Hahnentritt behafteten Pferde sind gewöhnlich noch recht brauchbar, obwohl sie im Schritt mit den Hinterschenkeln kurz treten und bei starker Anstrengung mehr als gesunde Pferde ermüden. Heilung ist nur bei geringgradigem Hahnentritt mittels Durchschneidung der Sehne des seitlichen Zehenstreckers oder der Fascie unterhalb des Sprunggelenks zu erreichen.
Welche Diagnosen wurden denn bei deinen beiden Tieren gestellt?
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."