atypische Weidemyopathie - verursacht durch Ahorn

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atypische Weidemyopathie - verursacht durch Ahorn

Beitrag von Melli » Fr 26. Okt 2012, 21:36

Manch einer wird schon von der atypischen Weidemyopathie bei Pferden gehört haben. Es ist eine Muskelerkrankung, die plötzlich auftritt und fast immer tödlich endet. Sie tritt nur bei Weidepferden auf, überwiegend im Herbst und man hatte schon einen Zusammenhang mit Laub auf den Koppeln vermutet.

Jetzt haben Forscher eine abnormale Aminosäure im Bergahorn gefunden, die eben zu diesem Muskelabbau führt.
Genaueres gibt es hier:
https://www.vu-wien.ac.at/fileadmin/v/z/news/2012/Information_Weidemyopathie_2012-10-22.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Allgemeine Informationen zur Krankheit sind z.B. hier zu finden:
[url=http://www.thueringertierseuchenkasse.de/pdf/Atypische%20Weidemyopathie.pdf]atypische Weidemyopathie[/url]


Wer sagt, dass zuverlässiges Verhalten bei diesem oder jenem Hund nicht ohne Strafe erreichbar ist, sagt nichts über den Hund aus, sondern beschreibt erst einmal seine eigenen Fähigkeiten. (Dr. Ute Blaschke-Berthold)

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Re: atypische Weidemyopathie - verursacht durch Ahorn

Beitrag von lapin » Fr 7. Dez 2012, 09:50

Das heißt, entferne ich diesen Baum....ist alles andere Laub ungefährlich?
Und ich hab mich schon gewundert, warum Schockemöhle Pferde (die nicht ganz so teuren, haben ja das bessere Leben) immer schon im Spätsommer von den Weiden verschwinden :? so ließe sich das ja erklären...


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Re: atypische Weidemyopathie - verursacht durch Ahorn

Beitrag von Bigfoot63 » Fr 7. Dez 2012, 09:57

Ich hoffe das damit die Ursache auch wirklich gefunden ist.
Es gab bei uns schon Einsteller die Panik vor Heulage hatten in
diesem Zusammenhang...
Da sind ganz schön wilde Gerüchte umhergegangen...

Dem Link kannte ich ´nicht, hatte es mal in einer Fachzeitschrift gelesen.
Toll, danke


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Re: atypische Weidemyopathie - verursacht durch Ahorn

Beitrag von Melli » Fr 7. Dez 2012, 12:35

lapin hat geschrieben:Das heißt, entferne ich diesen Baum....ist alles andere Laub ungefährlich?
Ich würde mal vorsichtig mit "ja" antworten...denn das sind ja nun erstmal die ersten Erkenntnisse zu dem Thema..davor gabs eher Vermutungen (Laub war schon länger im Verdacht), aber mehr nicht. Daher ist es gut möglich, dass es in den nächsten Jahren noch weitere Erkenntnisse dazu gibt.
Hypoglycin A ist bis jetzt zwar nur in den Samen des Eschen-Ahorn (Acer negundo) auf nordamerikanische Betrieben mit atypischer Myopathie nachgewiesen worden, aber nach einer schnellen Literatursuche unserseits ist es nicht auszuschließen, dass diese Substanz auch im Samen anderer Ahornspezies vorkommen kann.
denke aber auch, die potentiell gefährlichen Bäume sollten entfernt werden / bzw. die Pferde im Herbst nicht auf solche Weiden gelassen werden.
In der Information schreiben sie auch, dass meist das zusätzliche Füttern von Heu reicht. Wenn ausreichend Futter zur Verfügung steht, kommen die Pferde weniger auf die Idee, das Heu zu fressen. Ein geringes Restrisiko bleibt aber dennoch.


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