Big problem im Stall

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Big problem im Stall

Beitrag von Entensusi » So 24. Jun 2012, 18:38

Ich muss Euch einfach davon erzählen, auch wenn ich eigentlich viel zu wenig weiß...

Vor ein paar Tagen kam die Meldung aus dem Stall, in den meine Freundin gerade erst mit ihren zwei Pferden gezogen ist, dass dort "alle schlechte Leberwerte haben!"
Ein Pferd, das allerdings eh schon eine angeschlagene Gesundheit hat (Herzfehler) musste auf Intensiv. Und einige andere hatten "gelbe Augen" bzw. hingen einfach nur rum.
Nun leert sich der Stall, die Futtermittel sind im Labor, den Pferden meiner Freundin (und vielen anderen) geht es zum Glück gut.

:hm:

Was ist von so etwas zu halten?
Die Pferde bekommen nicht alle das gleiche Futter, manche nur Heu, manche gar kein Heu...
Allerdings sind alle "gut beinander", werden auch in aller Regel nicht stark beansprucht.

Oder ist auf den Koppeln was?
Wie genau ist in aller Regel die "Lebensmittelkontrolle" für Heu und andere Futtermittel?
Ich mach mir echt Sorgen...

Dazu kommt, dass keinen km vom Stall, in dem der Giri jetzt wohnt, der "Pfedeschlitzer" unterwegs ist. :heul: :heul:


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Re: Big problem im Stall

Beitrag von Lightning » So 24. Jun 2012, 18:45

Also mit solchen "Gerüchten" wäre ich immer seeehr vorsichtig.
Gerade unter Pferdeleuten kommts da schonmal schnell zu Missverständnissen, die ( wie aus meiner Erfahrung ) nicht immer ausversehen entstehen...
Nunja...also wenn die Futtermittel untersucht werden, bleibt nichts anderes als abzuwarten.
Entweder man findet was, kann handeln oder man sucht weiter...
Es könnte aber auch sein, dass irgendeine Krankheit im Stall die Runde macht, die halt irgendein Pferd oder so mit angeschleppt hat...
Ist das denn der erste gemeldete Fall dieser Art in dem Stall?
Entensusi hat geschrieben:Dazu kommt, dass keinen km vom Stall, in dem der Giri jetzt wohnt, der "Pfedeschlitzer" unterwegs ist.
Und das ist sicher?
Also er hat schon zugeschlagen?
:shock:


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Re: Big problem im Stall

Beitrag von Entensusi » So 24. Jun 2012, 19:00

Lightning hat geschrieben: Und das ist sicher?
Also er hat schon zugeschlagen?
:shock:
[url=http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Die-Angst-vor-dem-Pferdeschaender-id20662221.html]leider ja[/url]

Die Panikmache im Stall finde ich auch übertrieben, aber wenn das so weiter geht, wird der Stall schließen müssen - weil die Einsteller alle weg sind!
Ja, es ist das erste Mal, dass ich davon höre...

Aber der Stall ist eh "schwierig", der Hallenboden knochenhart, ich bin immer froh, wenn meine Tochter auf dem Platz reiten kann, denn wenn Schimmele sie in der Halle "absetzt", Gnade Gott... :X
Obwohl ich in der letzten Zeit den Eindruck hatte, es bewegt sich einiges in Richtung "besser"... :hm:


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Re: Big problem im Stall

Beitrag von Lightning » So 24. Jun 2012, 19:13

Entensusi hat geschrieben:leider ja
Diese ***** ich könnt echt zum Mörder werden, wenn ich von solchen Leuten höre...
Hat er öfter zugeschlagen oder "nur" einmal?
Hat es das Tier/die Tiere überlebt?



Panikmache können sie alle gut...wie gesagt "abwarten, Tee trinken"...
Hoffe nur, dass die Pferde nicht weiter leiden müssen!
Entensusi hat geschrieben:Aber der Stall ist eh "schwierig", der Hallenboden knochenhart
Die Halle ist aber mit dem üblichen "Hallensand gefüllt"? :|
Wird sich denn um den Boden dort gekümmert oder liegt er da nur so vor sich hin?


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Re: Big problem im Stall

Beitrag von Entensusi » So 24. Jun 2012, 20:05

Soweit ich weiß, haben es die Tiere bisher überlebt. Aber es kam vor ein, zwei Jahren schon mal so etwas vor, da ging dann echt die Panik um. Pferdeschlitzer können von mir aus auf alle Ewigkeit in der Hölle schmoren.

Der Hallenboden wurde vor ca. 2 Jahren neu gemacht, mit irgendwelchen Textilschnipseln, angeblich das Neueste vom Neuen. Leider wurde der Boden meiner Meinung anch nicht gründlich genug ausgeräumt vorher, zum einen. Und dann wird halt viel zu selten durchgezogen, weil sie dafür nur den großen Traktor hernehmen können. Schon lange wurde davon geredet, dass ein Kleinerer her soll, aber wie immer.. nix als heiße Luft. Und dann fängt natürlich der Schlendrian an, nach dem Longieren wird nicht mehr gerecht, und so weiter. Und jetzt ist es halt komprimiert, ich weiß nicht, ob das so ohne Weiteres wieder flott zu bekomemn ist. Der Boden auf dem Platz ist optimal, aber den hat auch eine großzügige Spenderin, selbst Einstellerin dort, finanziert.


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Re: Big problem im Stall

Beitrag von Entensusi » Mo 16. Jul 2012, 07:55

Die kranken Pferde sind alle soweit wieder gesund! :top: (dann sind sie ja nicht mehr krank... :roll: egal)

Im Moment suchen alle ihre Koppeln auf Jakobskreuzkraut ab, und es wird auch recht viel davon gefunden. Nun besteht durchaus der Verdacht, dass die Pferde das Zeug gefressen haben - allerdings sind ja auch welche krank geworden, die NIE auf die Koppeln kamen - also alles nicht ganz stimmig. Vermutlich war es doch ein dummer, eingeschleppter Virus...
Ich hoffe nur, dass es jetzt vorbei ist!


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Re: Big problem im Stall

Beitrag von Melli » Mo 16. Jul 2012, 20:09

mensch super, dass alle wieder gesund sind :top: das soll bitte auch so bleiben!! :)
und selbst wenns nicht am Jakobskreuzkraut lag, ist es eh gut, das Zeug wegzumachen
na dann hoff ich mal, dass langsam wieder Ruhe einkehrt!


Wer sagt, dass zuverlässiges Verhalten bei diesem oder jenem Hund nicht ohne Strafe erreichbar ist, sagt nichts über den Hund aus, sondern beschreibt erst einmal seine eigenen Fähigkeiten. (Dr. Ute Blaschke-Berthold)

Liebe Grüße von Melli mit Hund Simba, den RB-Pferden Ásta und Hvatur und den Meerschweinchen Eumel, Kalahari, Paula, Ebby, Lilli und Lotta.

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Re: Big problem im Stall

Beitrag von Entensusi » Do 26. Jul 2012, 11:15

leider wieder Mal zu früh Entwarnung...
Am WE ist eine mit ihrem Pferd ausgezogen, bei dem die Leberwerte plötzlich wieder in die Höhe geschnellt sind.
Daraufhin hat meine Freundin - oder sogar beide meine Freundinnen dort im Stall, ihren Tieren Blut abnehmen lassen.
Ergebnis kam heute: Schimmele hat einen Gamma-CT-Wert von 200, Gino von 500. Wenn ich die Referenztabelle richtig gelesen habe, ist BIS 45 normal!
Außerdem ist gbeim Schimmele auch der Bilirubinwert erhöht.

So. Info aus dem Stall, das Heu war zu 0,9 % mit Jakobskreuzkraut "behaftet". Das heißt, die Tiere haben jeden Tag, wenn sie etwa 3 kg Heu fressen, 30g von dem Zeug aufgenommen. Im Monat also ca. 1 kg. In den zwei Monaten, die sie dort sind, also 2 kg.
Nun wird die lebensgefährliche Dosis mit 2 - 4 kg angegeben, allerdings dann wohl "auf einmal". Reichert sich das Gift an?
Heute Abend macht der TA eine Infoveranstaltung, aber ich weiß noch nicht, ob ich Zeit habe... :autsch:


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Re: Big problem im Stall

Beitrag von Angel272 » Do 26. Jul 2012, 18:15

Ich drück den Pferde die Daumen, dass sie sich schnell wieder erholen und die Werte wieder normal werden! :daum:


LG Angel

Link zur Petition gegen Massentötung der Streuner in Rumänien:
https://www.secureconnect.at/4pfoten.or ... st/130906/" onclick="window.open(this.href);return false;

***********************
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Re: Big problem im Stall

Beitrag von Bigfoot63 » Fr 27. Jul 2012, 10:23

Hoffentlich sind bald alle wieder fitt.

Darf ich fragen was es als Infos vom Tierarztgegeben hat.


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Re: Big problem im Stall

Beitrag von Entensusi » Fr 27. Jul 2012, 10:57

Leider kommt die Info von mir jetzt nur aus zweiter Hand, aber der TA hat im Großen und Ganzen folgendes gesagt:
Das mit Jakobskreuzkraut verseuchte Heu ist definitiv als Ursache anzusehen.
Der Heuhändler muss in Regress genommen werden.
Die Leberwerte brauchen, FALLS das neue Heu in Ordnung ist (momentan noch im Labor) bis zu 9 Monate, um komplett gut zu werden.
Unterstützend sollte das Kraftfutter ein wenig runter gefahren werden (nicht abrupt und vollständig, das belastet die Leber noch mehr!) und statt dessen leberunterstützende Kräuter zugefüttert werden, plus Zink und Selen.
Wenn nicht ein Pferd richtig, richtig krank geworden wäre, hätte man es eventuell gar nicht gemerkt, weil sich die Leberwerte durch den ganz normalen Heuwechsel auch wieder erholt hätten. So etwas kommt in aller Regel nur durch Zufall auf.
Junge Pferde sind immer mehr belastet als ältere, warum auch immer. Meine Theorie ist, dass die Kleinen unter anderem weniger "selektieren", gieriger fressen, und wohl auch mehr fressen als die erwachsenen Tiere.
Und noch etwas, was meine Theorie ist: durch das komische Wetter heuer gibt es einfahc nciht genug Sonne, was auch zu diesen erhöhten Bilirubinwerten führt. Es gibt beim geflügel heuer wesentlich mehr Vitamin D-Mangelerscheinungen als üblich (z.B. Enten, die nur noch robben).


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Re: Big problem im Stall

Beitrag von Melli » Fr 27. Jul 2012, 11:45

klingt aber alles sehr logisch mit dem Heu - damit hätte sich ja dann auch geklärt, warum nicht nur die Pferde krank wurden, die das Jakobskreuzkraut auf der Koppel hatten (das kann natürlich auch noch mit reingespielt haben -> gut, dass es weg ist!)

Von daher - sehr gut, dass die Ursache nun gefunden und beseitigt wurde und dass ihr so ne tolle Infoveranstaltung hattet.

Dann wünsche ich euch, dass sich die Leberwerte nun allmählich erholen und ihr dann wirklich Ruhe habt!


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Re: Big problem im Stall

Beitrag von Entensusi » Mo 30. Jul 2012, 07:42

Meine Freundin und ich sind jetzt stark am grübeln, was erhöhte Leberwerte mit den Pferden anstellen bzw. wann sie möglicherweise unerkannt auftreten.
Es ist z.B. so, dass Gino jetzt einen Pilz hat. Geschwächtes Immunsystem, erhöhte Leberwerte -> Pilz?
Giri hatte ja letztesn Winter diesen starken Pilzbefall, nach seiner Phlegmone, die ja mit starken Medikamenten behandelt wird. Medeikamente gehen auf die Leber, logisch irgendwie.
Schimmele bekommt wegen seiner Hufrollengeschicte und den verwachsenen Sehnen im Karpalgelenk immer wieder Spritzen. Daraufhin frisst er über Wochen kein Körnerfutter mehr, nur noch Heu und Karotten. Jedesmal. Appetitlosigkeit durch erhöhte Leberwerte?
Ich denke, man darf das jetzt nicht überbewerten, aber mal darüber nachdenken, was all die Medikamente bei den Tieren anrichten könne, sollte man vielleicht auch.


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