Schimmele lahmt

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Schimmele lahmt

Beitrag von Entensusi » Sa 4. Jun 2011, 08:30

Am Dienstag fahren wir mit dem Schimmele in die Tierklinik... :(

Vor ca. 2 Wochen ging es an, seine Besitzerin ist ihn warmgeritten und plötzlich lahmt er. Vorne. Nun ist sie schon länger misstrauisch wegen seiner "Gallen" vorne, aber scheinbar hat nie etwas geholfen, mehr Koppel, Futterumstellungen, was auch immer. Ich hab das Ganze ja nicht so genau im Blick.

Nun gab es Schonprogramm, nur im Schritt über die Wiesen, ansonsten Koppel. Da merkt man ihm ncihts an. Aber sobald er traben durfte, fing er wieder an zu lahmen.

Wie gesagt, nun der Termin in der Klinik, Ultraschall... ich hoffe echt, dass es nichts Schlimmes ist! Die Besitzerin hat Angst, dass die Galle zu sehr auf die Bänder gedrückt hat, und das Ringband schmerzt - das hatte sie beim Giri schon, und der wurde ja nie mehr richtig gesund, trotz 2er OPs.

Das macht mir jetzt richtig Sorgen, die Besitzerin ist eine, die sich wirklich sehr liebevoll um ihre Pferde kümmert, und immer gleich reagiert, wenn ihr eine kleine Veränderung auffällt. Da ist sie so schlimm wie ich!

Gibt es eine Geschichte mit positivem Ende, nach einer Ringband-OP? :lieb:


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von serafina » Sa 4. Jun 2011, 08:43

Leider kenne ich mich damit überhaupt nicht aus.
Ich würde aber erst mal das Ultraschall abwarten. Es kann auch massig andere Ursachen haben.
Ein Hufgeschwür , Rehe oder was mit der Hufrolle. Es gibt massig sachen.
Max unser Kaltblut vom Reitstall hatte auch vor 4 Wochen ganz schlimm gelahmt. 2 mal hat der Tierarzt geguckt und nix gesehen,weil es so klein war und noch am Anfang.Der Hufschmies hat es dann gefunden,es war ein Hufgeschwür. 2 Wochen Ruhe und Behandlung und nun ist er wieder fit.
Ich drücke die Daumen,das es nix Ernstes ist.


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Entensusi » Sa 4. Jun 2011, 08:51

danke, serafina! Man wird ja schon ganz neurotisch mit der Zeit, aber Du hast Recht, erst mal den Befund abwarten... :schäm:


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von lapin » Sa 4. Jun 2011, 09:21

Vllt magst du dir dann doch mal das: https://www.tierpla.net/allgemein/kleine-lekturen-msm-methyl-sulfonyl-methan-t10995.html" onclick="window.open(this.href);return false; nur durchlesen und kannst mal nach entsprechenden Erfahrungsaustauschen in anderen Foren suchen, da findet man echt ne Menge, gerade bei Pferden.

Auf ein gutes, behandelbares Ergebnis :daum:!


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Venga » Sa 4. Jun 2011, 09:34

Ich drücke auch die Daumen, dass es nichts schlimmes ist.

Meine Töchter hatten ein Pflegepferd, das hat makiert.
Wenn es keine Lust hatte geritten oder longiert zu werden, fing es an zu lahmen.
Es dauerte eine ganze Zeit bis sie ihm auf die Schliche gekommen sind. :jaja:

Ich hoffe Schimmele ist auch so ein Schlaumeier. :top:


LG
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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Nightmoon » Sa 4. Jun 2011, 10:26

Sorry Venga, aber sowas gibt es bei Tieren nicht. Wenn, dann könnte das auch psychisch bedingt sein, dass das Pferdchen irgendwann vorher das so beigebracht bekam, wenn es lahmt, bleibt es verschont.... wenn nicht, wirds gefordert, aber kein Tier kann eine Krankheit einfach so vortäuschen, es steckt immer eine Ursache dahinter.
Ich hatte auch schon so ein vermeintliches Pferd zum Reiten, wo mir die Besitzerin vorher schon sagte, wenn "Lady keine Lust hat, dann fängt sie an zu lahmen", leider waren es bei ihr keine Show, bei ihr sah es eher danach aus, dass das Hufbein irgendwann einmal angerissen, wenn nicht sogar angebrochen war oder sie eine chronische Entzündung im Huf hatte, was bei höherer Belastung natürlich viel schlimmer wurde. Vielleicht war es auch bei ihr schon eine sehr alte Sache, die zwar einigermaßen verheilt, aber nie völlig rehabilitiert wurde, weshalb sie nur bei schnelleren Gangarten auffällig wurde. (Die Besitzerin damals hatte diese wunderschöne Stute vor dem Schlachter "bewahrt", aber ob es ihr so im Nachhinein da wirklich besser ergangen ist, das ist mehr, als fraglich... :(
Gerade, wenn man um die Kurven mit ihr galoppieren wollte, kam es vor, dass ihr das Bein wegrutschte und man dann gemeinsam auf dem Boden lag. Glücklicher Weise hat mir das vorher ein anderer Reiter schon gesagt, dass man mit ihr GANZ VORSICHTIG galloppieren sollte. Ich vermied das größtenteils ganz, weil es mir nicht unbedingt auf einen "affenstarken Galopp" ankam. Ich wollte Spaß am Reiten und keine Hatz.
Da der Reiterhof nicht meinen gesunden Vorstellungen von einem glücklichen Tierleben entsprach, fuhren wir damals einfach nicht mehr hin, als wir später dort Mal gucken wollten (wir riefen vorher an), da war der Hof komplett an jemand anderen verkauft. Ich kann also nicht wirklich sagen, was aus der Stute geworden ist. :(


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von lapin » Sa 4. Jun 2011, 10:40

Offtopic:
Doch, es gibt auch Simulanten in der Tierwelt, wenn sie merken es gibt besondere Aufmerksamkeit oder sie werden geschont...ich kenne da nun mittlerweile einige Hunde, die so ticken!


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Nightmoon » Sa 4. Jun 2011, 11:06

lapin hat geschrieben:
Offtopic:
Doch, es gibt auch Simulanten in der Tierwelt, wenn sie merken es gibt besondere Aufmerksamkeit oder sie werden geschont...ich kenne da nun mittlerweile einige Hunde, die so ticken!
Nightmoon hat geschrieben:dann könnte das auch psychisch bedingt sein, dass das Pferdchen irgendwann vorher das so beigebracht bekam, wenn es lahmt, bleibt es verschont.... wenn nicht, wirds gefordert, aber kein Tier kann eine Krankheit einfach so vortäuschen, es steckt immer eine Ursache dahinter.
;) Hab ich auch erklärt. :lieb:


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Entensusi » Sa 4. Jun 2011, 11:10

Räusper.. als ich diesmal hörte, dass Schimmele lahmt, dachte ich spontan: der nimmt sich seine halbjährliche Auszeit! Aber nicht in dem Sinne, dass er das "absichtlich" macht, sondern dass ihn der Reitlehrer, den die Besitzerin reiten lässt, wenn sie wie jetzt, wenig Zeit hat, halt wieder arg hergenommen hat. Passiert regelmäßig, aber da kann ich ja nicht dreinreden. :X
Und dann geht es auf seine Schwachstellen, letztes Mal die Hüfte ([url]http://www.tierpla.net/allgemeines-unpaarhufer/urlaubsvertretung-t9283.html[/url]), diesmal der Fuß.
Ich hoffe echt, es stellt sich als harmlos raus!


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Entensusi » Di 7. Jun 2011, 15:44

So, heute waren wir also da: [url]http://www.pferdeklinik-in-parsdorf.de/1-1.htm[/url], mit dem Schimmele.
Anfahrt knapp 2 ha, die Autobahn war von 2 Staus blockiert und auch sonst, jede Megne Verkehr!

In der Klinik durften wir Schimmele gelich ausladen, und der Senior-Chef hat ihn sich zeigen lassen, auf dem Pflaster, im Schritt, da sieht man gar nicths, im Trab, da habe ich nun auch nciths gemerkt. Aber da es immer erst bei Belastung auftritt, kein Wunder...
Wir sind in die Halle, und Schimmele kam an die Longe.
Ehrlich, ich hätte immer noch ncihts gesehen, außer ein kurzer Stolperer udn evtl. leich unrunder Trab. Aber die Koriphäe konnte natürlich etwas sehen, und dann wurde der Schmerz auf der rechten Hufrolle betäubt - "eigentlich" hätte er dann schmerzfrei laufen sollen, aber es schien, als würde dann der Schmerz links deutlicher zum Ausdruck kommen.
Diagnose nach Beobachtung: rechts UND links Hufrolle, rechts zusätzlich Ringband.

Schimmele bekam eine leichte Beruhigung und die Hufrollen wurde geröntgt, danach die Sehnen geschallt. Schimmele war sehr brav, nur als Menschen mit Tüten über den Schuhen vorbei liefen dachte er, er ist im falschen Film. Armes Schimmele.

Der Doc hat uns die Röntgenbilder genau erklärt, und WOW - die waren derart gestochen scharf! Die Schädigung der Hufrollen ist schon leicht fortgeschritten, da kann man aber auch nichts machen, außer zu versuchen, den Huf etwas anders zu stellen (er bekommt jetzt "Eiereisen") und Spritzen.

Die Sehne am Ringband ist leicht verwachsen, und bereits geschädigt. Der Schaden ist aber noch reversibel, Therapie: 3 Monate Schritt. Und eine spezielle Bandage mit Keramik.

Schlussendlich hängt alles zusammen.
Die Hufrollen tun weh. Schimmele entlastet mal die eine, mal die andere Seite, aber mehr die linke. Darum ist die Sehne rechts beanspruchter, leicht entzündet, und die Galle sammelt sich. Das Ringband ist nicht zu eng!

Nun wurde der arme Kerl noch gepiekst, überall, und die Gelenkflüssigkeit, die "viel zu dünn" war, abgelassen.
Er bekam einen tollen Verband um die Beine, den er beim Laufen sehr seltsam findet! Der soll möglichst 2-3 Tage drauf bleiben.

Dann durften wir wieder nach Hause. Die Untersuchung hat auch fast 2 h gedauert, und wenn die Humaner nur halb so gründlich wären, dann wären die Deutschen ein gesundes Volk!


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von lapin » Di 7. Jun 2011, 15:47

Wow...das klingt aber super!

Auf das Schimmele nun wieder fast der Alte wird :daum:!

Danke für die Verlinkung der Klinik!


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Entensusi » Di 7. Jun 2011, 16:42

danke, Lapin...

ich denke, er wird halt mehr Freizeitpferd als Sportpferd werden, aber gut, er ist jetzt 16 Jahre alt.. eigentlich kein Alter, aber andere hängen mit 6 Jahren schon in den Seilen.

Er wird in Zukunft nur noch auf optimalem Grund traben und galoppieren, d.h. Spaziergänge draußen bleiben Spaziergänge... und Springen sollte man tunlichst lassen.
Aber wir hoffen natürlich alle, dass er noch 2, 3 Jahre geritten werden kann, bevor er auf die Koppel darf.. und ganz feste hoffen wir, dass es nicht die "ewigen Koppeln" sein werden.. seufz.

Aber wir sind alle heilfroh, dass er um eine OP erstmal drum rum gekommen ist, mit seinem Herzfehler wäre das wieder die absolute Zitterpartie geworden.

Schimmele, Schimmele...

Nun soll er erst mal seinen Sommer mit Koppel und Schritt genießen, immerhin haben wir ihn hier bei uns und nciht wie vor 2 Jahren mti den Augen-OPs ewig weit weg... !


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Miss Marple » Di 7. Jun 2011, 16:49

Uihuijui... Sag mal bekommt Schimmele denn was gegen die Entzündung / Schmerzen? Oder ist das jetzt so weit erträglich und heilt dann selber aus? :grübel:


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geklaut


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Venga » Di 7. Jun 2011, 17:41

Das scheint ja ´ne tolle Klinik zu sein.
Es freut mich, dass ihr eine so klare Diagnose bekommen habt und Schimmele wieder soweit in Ordnung kommt.
Und eine spezielle Bandage mit Keramik.
Die sind superklasse. Die hat meine Tochter auch für Chino gekauft und mein Mann hat die für seinen Ellenbogen. (Tennisarm)
Davon gibt es alles Mögliche für Menschen, Pferd und Hund - Bandagen, Gamaschen, Decken... z. B. [url=http://www.cetus-tech-tex.com/1-Paar-/-2-Stueck-therapeutische-Stallgamaschen-koppeltauglich]CeraTex[/url]


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Entensusi » Di 7. Jun 2011, 17:44

Miss Marple, er bekommt Metacam.. das ist lustig, in welchen Mengen das in so ein Pferd rein kommt, im Gegensatz zur Ente... :pfeif:

Außerdem noch ACC übers Futter.

Ui, Venga, toll, dass Du gute Erfahrungen mit den Bandagen gemacht hast. Wir standen nämlich beide mit recht dummem Blick davor, die Besitzerin und ich... ;)


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Bigfoot63 » Di 7. Jun 2011, 22:10

Ich drück eurem Schimmele die Daumen und hoffe das er bei entsprechender Schonung noch ein
schönes Pferdeleben hat.

Wir hatten vor Jahren auch einen Kandidaten mit Hufrolle, der mit einem speziellen Beschlag wirklich gut zurechtkam. Wir haben ihn noch lange Jahre nach der Diagnose behalten können.
Ich hoffe das es eurem Pferd auch so gut gehen wird.

LG
Susanne


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Entensusi » Mi 8. Jun 2011, 07:55

danke, Susanne, das ist ja ermutigend! :top:


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Sabine » Mi 8. Jun 2011, 10:53

Freue mich, dass das so glimpflich - und vor allem mit einem doch recht klaren Krankheitsbild ausging! :top:
Scheint echt eine tolle Klinik zu sein.

Aber eins muss ich gerade mal loslassen... weil das immer wieder gern falsch bezeichnet wird...
(Ich hab´ mal ein Praktikum bei ´nem Pferdetierarzt gemacht, der konnte sich da stundenlang drüber aufregen... :pfeif: )

"Hufrolle" hat JEDES Pferd!
Die Hufrolle setzt sich aus dem Strahlbein, dem unteren Ende der tiefen Beugesehne und dem Hufrollenschleimbeutel zusammen. Diese Strukturen spielen zusammen mit dem Strahlkissen eine wichtige Rolle bei der Stoßdämpfung beim Auffußen.
Wenn es da weh tut hat es eine Hufrollenentzündung oder genereller Hufrollensyndrom !

Zum Nachlesen: https://www.tipps-zum-pferd.de/hufrolle-%96-hufrollenentzuendung-oder-podotrochlose_tipp_188.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Gute Besserung für´s Schimmele!!!



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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Entensusi » Mi 8. Jun 2011, 12:01

:lol: ist schon klar... ich denke Hufrollensyndrom wäre auch ok, oder dann gleich Podotrochlose ....

ich passe mich nur dem Sprachgebrauch an.. :lieb: ein Ringband hat auch jedes Pferd, aber nicht jedes Ringband macht Ärger. Selstam, wie sich in manchen Bereichen so sprachliche Unarten einschleichen?

Wie an der Uni, da gab es nicht "der Herr Sowieso", sondern man sagt nur "Sowieso". :crazy:


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Sabine » Mi 8. Jun 2011, 12:04

Naja...KLAR ist das längst nicht jedem...*grins*

Ich muss mir immer das Grinsen verbeißen, wenn Pferdebesitzer ganz cool und fachmännisch erzählen, dass ihr Pferd "Hufrolle" hat.
Wenn ich dann sage "Hufrolle hat JEDES Pferd" wirste angeguckt, als hättest Du sie nicht mehr alle...



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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Entensusi » Mo 13. Jun 2011, 09:18

jetzt kam die Rechnung aus der Tierklinik: inklusive Medikamente 1000,- €

das klingt ganz schön heftig, aber wir haben auch viel dafür bekommen.. denke ich... ich muss sie ja nicht zahlen... :roll:


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Nightmoon » Mo 13. Jun 2011, 09:47

Hey, super, dass endlich was gefunden wurde. Wie sagt man so schön, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Der Vorteil bei Eurem Schimmele liegt ganz klar in der frühen und zielgenauen Diagnose. Wenn Ihr dauerhaft wirklich das Springen vermeidet, dann kann er noch seeeeeehr lange ein schmerzfreies Dasein haben, aber auch aufm Asphalt oder Beton würde ich ihn nie traben lassen, auch nicht ohne Belastung. Früher gabs bei mir was hinter die Ohren, wenn ich mit einem Pferd je auf festem Untergrund getrabt wäre, oder gar Gallop geritten wäre. :hehe:
Habt Ihr denn schon entschieden, ob er nach der Ausheilphase einen speziellen hufschonenden Beschlag bekommt? Oder bekommt er allgemein nur "Gummischuhe" für Vorn?


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Entensusi » Mo 13. Jun 2011, 10:12

neeee. Traben oder gar Galopp auf Beton/Asphalt ist ein klares No-go. Aber je nach Trockenheit sind die Böden draußen halt auch recht hart, und ich denke, da ist die Besitzerin schon mal mit ihm schneller unterwegs gewesen. Meine Tochter darf draußen bisher eh nur Schritt.

Was nach den Eiereisen kommt, keine Ahnung... :hm:


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Nightmoon » Mo 13. Jun 2011, 10:45

Hmmm, naja, es kommt natürlich auch auf die allgemeine Hufbeschaffenheit an, also wie der Huf ansonsten aussieht. Ist er spröde und brüchig, müsste man wahrscheinlich erst einmal eine intensive Hufpflege machen. Da wäre dann ein Gummischuh besser. Wenn das Horn am Huf aber in Ordnung ist, dann könnte man wahrscheinlich auch einen stoßdämpfenden Beschlag in Erwägung ziehen. (Heut zu Tage gibts ja nun schon regelrechten "Hight-Tech-Hufbeschlag" und nicht so, wie früher, wo man einfach ein Hufeisen geschmiedet hat, was auf den Huf passt und fertig...)
Wichtig dabei ist aber, wie das Pferd und wofür es noch Hauptsächlich genutzt wird und dem entsprechend sollte euch da der Hufschmied sehr gut beraten können. :lieb:


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Entensusi » Do 25. Aug 2011, 20:59

mal ein kleines Update: Schimmele war nochmal zum Nachspritzen in der Klinik.
der Chef meinte, er würde im Trab noch ein ganz leichtes Lahmen erkennen (weder die Besitzerin noch meine Tochter haben es wirklich gesehen!) und auch Ultraschall/Röntgen zeigt leichte Besserung. Allerdings noch keine Entwarnung!
Nun geht er erst mal bis Mitte Septmber Schritt, dann sehen wir weiter.

Komischerweise bekommt er immer kurz nach den Spritzen ein dickes Bein, außerdem frisst er nichts mehr - was selbstverständlich auch an den Medikamenten lag, die man ihm ins Futter hat! :sauer: aber er hat dann ja außer Äpfel und Karotten alles Futter verweigert, der alte Sturkopf, der.


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Nightmoon » Do 25. Aug 2011, 22:20

Entensusi hat geschrieben:Nun geht er erst mal bis Mitte Septmber Schritt, dann sehen wir weiter.
Ich denke schon, dass das ganz gut ist, aber zum Ausgleich würde ich mit Schimmele ein paar Bodenübungen machen, dass seine Muskulatur nicht vollends erschlafft. Sonst fangt Ihr ja irgendwann wieder bei Null an. :(
Auch so sanfte Gegenstemmübungen können helfen, dass er wenigstens die innere Muskulatur halbwegs behält.
Etwas schneller würde ich ihn nur da führen, wo wirklich ausgesprochen weicher Sand oder weiche Einstreu vorhanden ist. Spaziergänge durch gefahrlose seichte Bäche oder saubere Teiche mit erdigem/sandigem/schlammigen Untergrund können auch helfen. (Aber Vorsicht, nicht, dass da Unrat auf dem Grund liegt, wo er sich was eintreten könnte! Gerade deswegen würde ich klare saubere Bäche oder Teiche oder kleineere Seen auswählen.
Das ist dann ähnlich, wie Wassertreten und dürfte ihm gut tun, gerade wenn er Schwellungen nach dem Spritzen hat.
Was bekommt er denn gespritzt? Würde mich Mal interessieren, warum und von was er diese Schwellungen bekommt. Wie fühlen sich diese Schwellungen an, eher schwammig oder fest? SInd die Schwellungen sehr warm oder kalt? Ist eine Rötung auf der Haut zu entdecken? Lässt er sich an den Beinen (betroffene Stelle(-n) anfassen? Oder ist er da sehr schmerzempfindlich?

Klingt zwar jetzt eklig, aber das ist sehr gut! (Altes Hausmittel, wenn Pferdebeinchen leicht verstaucht oder überlastet sind/waren - vor allem, wenn das Bein heiß und geschwollen war). Sammelt Euren! Morgenurin in Eimern oder verschließbaren Kanistern (vielleicht auch ein kl. neuer Benzinkanister und lasst das Zeugs schön kalt werden). Kann man z.B. erreichen, wenn man das in den Keller stellt oder im Erdboden eine mind. 70 cm tiefe Grube aushebt und mit einer Holzplatte, wo man Moos draufpackt verschließt. Das isoliert sehr schön, die kühle Luft im Erdreich und Du hast sozusagen einen "Minikühlschrank". (Alter Tipp vom Zeltplatz ;) )
Dann müsst Ihr das betreffende Bein mehrmals am Tag mit kleineren Güssen (jeweils ca. 1 Liter langsam drübergießen) damit überspülen. Dass die heilende Wirkung verbessert wird, könntet Ihr ihm vorher ausgediente alte Handtücher locker drumwickeln, es darf dabei nichts abschnüren!!! dass der kalte Urin besser daran haften bleibt. Länger als mehrmals täglich ca 1/4 Stunde würde ich das aber nicht drauf lassen, weil sonst der kühlende Effekt vorbei ist. Ansonsten noch einmal mit dem TA über die Nebenwirkungen des gespritzten Medikamentes reden und ihn Zwecks bandagieren oder einer Lynphdrainage befragen, denn wo was anschwillt, da sammelt sich auch Flüssigkeit irgendwo an und da muss man gut gegensteuern.


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Re: Schimmele lahmt

Beitrag von Entensusi » Fr 26. Aug 2011, 07:49

Die Schwellung.. eher fest, und wird warm. Wenig schmerzhaft.

Meine Tochter übt schon ein wenig mit ihm, allerdings muss ich sagen, Schimmele ist in dem Punkt echt "gut", er baut zwar Muskeln ab, aber er scheint auch schnell wieder in alter Form. Zumindest war es vor 2 Jahren nach der Augen-OP so, wo er ja wirklich wochenlang stehen musste. Da bin ich sehr zuversichtlich.. allerdings leuchtet mir das mit den "kleinen Muskeln" ein und ich hoffe, die Mädels fangen langsam mit ihm an. Dehnübungen? Muss ich Töchterlein mal drauf ansetzen.

Ins Wasser geht er ihr nicht, kannste vajessen.

Urinkur? Seine Besitzerin bringt mich um! :X
Wir haben ja diese Kaeramik-Bandage, die bekommt er dann drauf. Es war diesmal auch relativ schnell wieder weg, andererseits wäre es uns natürlich lieber, es käme NIE mehr!

Was geanu gespritzt wird, weiß ich natürlich schon wieder nicht, aber auf jeden Fall ist es entzündungshemmend. AB? Kortison? Ich frag heute mal nach, ich fahr mit der Besitzerin auf eine Fohlenauktion...


Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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