Meine "Erlebnisse" beim Zoohandlungseinkauf

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Gast0815
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Re: Meine "Erlebnisse" beim Zoohandlungseinkauf

Beitrag von Gast0815 » Do 30. Jul 2009, 15:50

Wir hatten bisher 3 Zooladenschweinchen, 4 vom Züchter und in etwa 50 Nottiere - also ich glaube, wegen den drei Zooladentieren brauchen wir keine Gewissensbisse haben. Manchmal schaut einen da eben ein Schweinchen an und es ist vorbei, Liebe auf den ersten Quiek eben. solange man nicht jeden Einkauf von ner Tüte heu als vorwand nimmt, um tiere mitzunehmen finde ich das ok.

Und meine Kanareinvogelhenne ist vom Zooladen - wir haben den Hahn als Nottier bekommen und er hat sehr gelitten unter der Einsamkeit, nachdem aber Winter war war bei Züchtern nichts zu wollen, Jungvögel schlüpfen eben ausschließlich in Frühjahr und Sommer, in sämtlichen Tierheimen in 100km Umkreis keine Kanarien, in Foren nichts zu finden, und da blieb halt nur die Suche im Zoohandel.

Die meisten unserer Tiere sind Privatabgaben aus vielen verschiedenen gründen, von "keine Lust mehr" bis zur Allergie, und viele aus Tierheimen, Notstationen etc. ich würde immer zuerst bei notfällen schauen ob was passendes dabei ist bevor ich nach Alternativen suche, ganz klar, aber deswegen muss man sich auch wegen wenigen Zooladenkäufen nicht schämen.

Ich kaufe Zubehör wahlweise online oder in geschäften ohne lebende Tiere. Oder ich suche ebe solange, bis ich einen wirklich guten laden gehe und kaufe da eben nur ein, solane mich haltung und beratung überzeugen können. notfalls fahre ich eben 20km in einen Zooladen, weil man die inder Nähe vergessen kann... ein großer Laden inder Nähe sieht mich nie wieder, seit es dort immer öfter massive probleme mit Geschlechtertrennung und Nachbestellungen von Futter gegeben hat. Das erfordert dann eben mehr aufwand.



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Re: Meine "Erlebnisse" beim Zoohandlungseinkauf

Beitrag von saloiv » Fr 31. Jul 2009, 12:23

Mörle ist ein Zoohandlungs-Meerschwein :D (das war notfalltechnisch leider notwendig, weil das andere Meerschwein mit Herzfehler an der Einsamkeit fast kollabiert ist und ich auf die Schnelle nur in der Zoohandlung fündig wurde), ansonsten sind alle aus Notstationen, Tierheimen oder von privat (Notfall-Abgaben).

Interessant ist, dass Mörle (7 Jahre) erste Krankheitsanzeichen zeigt während Wuschel (9 Jahre) noch so fit wie ein 3 Jahre altes Meerschweinchen ist.

Ich kenne den Züchter meiner Zoohnadlung persönlich und habe auch die Stallanlagen angeschaut. Rosig ist es sicher nicht, denn es liegen immer wieder tote Tiere drinnen, Tierarzt ist zu teuer etc. aber immerhin nicht so schlimm wie in den obigen Fotos. Trotzdem würde ich dort niemals in einer Zoohnalung kaufen:
1) Schlechte Zuchten = geringe Lebenserwartung
2) Es gibt genug Notfälle und gute Züchter
3) keine Tierärztliche Versorgung
4) Geschlechtertrennung nur auf den Schildern, in Wirklichkeit auch Männchen im Weibchengehege
5)...


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Re: Meine "Erlebnisse" beim Zoohandlungseinkauf

Beitrag von Gast0815 » Fr 31. Jul 2009, 14:19

naja, über die guten Züchter lässt sich auch Streiten - leider ist bei denen auch oft nciht alles Gold was glänzt. Oft sind die Boxen arg klein, es werden oft mehr Tiere behalten oder dazu gekauft als Platz da ist, weil sie eben so gut zum Zuchtziel passen, und ganz ehrlich: wenn jemand einen Vollzeitarbeit hat, wie will er dann noch 80 Tiere aufgeteilt auf 30 unterschiedliche Kleingruppen(Zuchtverpaarungen, Wurfgruppen, Zuchtböcke mit Babybock etc. mit oft nur 2-4 tieren, meist nur 1-2 größere Gruppen von Weibchen in der Zuchtpause) gleizeitig hinreichend beobachten können? das ist ja schon vom zeitfaktor her echt scher, wenn man Wasser und Futter gegeben hat noch 10 Minuten dabei zu bleiben und zu schauen, ob jeder anständig frisst oder zeichen von Mobbing sichtbar sind. Und 80 tiere sind gerade mal eine mittlegroße Zucht, viele haben über 100 tiere. Ich weiß ja selber, was an zeit drin steckt, 30 meeris zu versorgen und zu beobachten, aber ich habe eben nur 4 Gruppen, und die im unmittelbaren Wohnraum...

meine Erfahrung ist eher, dass es vielleicht 5% Züchter gibt, die wirklich gut sind - die haben dann aber meistens weniger als 50 tiere und entsprechend selten Würfe, also ist es schwer, da mal ein Tier kaufen zu können, weil es eben nivht gar so viele sind die dauernd werfen.
50% mittelmäßige Züchter, mit zu kleinen oder überbevölkerten Boxen, die sich zwar alle Mühe geben, aber in Endeffekt doch eher gegen die Zeit anrennen und bei denen auch mal etwas übersehen wird, oder die auch mal tiere verkaufen bei denen die Leute nicht passen oder die mal ein Weibchei-Böckchen als Zickenbändiger verkaufen, weil er eben schnell weg muss.
und der Rest sind dann Züchter, denen es um andere Dinge geht, etwa um bestimmte Rassemerkmale oder Farbschläge, die von Flensburg bis Kaufbeuren in jeder Meerschweinchenausstellung vertreten sind, denene s eher um Renomée als um gesunde tiere geht.

Und Zooläden naja, im Endeffekt kann man nie zum kauf dort anraten - und wennes sein muss würde ich in jedem falle jedem tier im Gehege mal unters Bäuchlein gucken, bevor ich irgendeines mitnehme... einfach auch weil die ja oft recht hastig einsortiert werden, und man sichda mal leicht verguckt.



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Re: Meine "Erlebnisse" beim Zoohandlungseinkauf

Beitrag von saloiv » Fr 31. Jul 2009, 14:45

Ein Züchter der seine Tiere schlecht hält/gesundheitlich versorgt/füttert ist für mich kein guter Züchter... Da würde ich dann auch nie Tiere holen ;). Wobei ich auch weiß, was es kostet (Zeit & Geld) zu züchten. Ehrlichgesagt bin ich der Meinung, dass die Tiere viel teurer verkauft werden sollten. Es sind immerhin Lebewesen...


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Re: Meine "Erlebnisse" beim Zoohandlungseinkauf

Beitrag von Gast0815 » Fr 31. Jul 2009, 15:03

Da rennst Du bei mir offene Türen ein - 25-30 Euro für ein Weibchen finde ich durchaus gerechtfertigt. für Zuchttaugliche Rassetiere auch mehr. Die Preise sind eifnach viel zu niedrig.

Aber leider sind wirklich gute Züchter selten, und wenn dann die Käufer da stheen und sie Haltung sehen trauen sich viele einfach auch nicht, nein zu sagen, oder sie erknnen Missstände einfach nicht, weil sie mit größeren haltungen wenig Erfahrungen haben. oder es heißt eben "ich wollte heute nachmittag noch misten" und damit nehmen die Interessenten den gestank dann auch hin. Oder " wir hatten so viele Babys, und die 5 sind nur zur Urlaubsbetreuung da/Nottiere/ schon reserviert". ging mir auch schon so, dass ich mich dann einfach nicht getraut habe zu sagen "ich bin zwar extra 100km her gefahren, aber ich finde Deine Haltung so unterirdisch, dass ich Dir kein Geld in den rachen werfen will" - ich habe brav bezahlt und später per email meine Meinung kund getan.

oder es wird sogar offen auf der Hp mit einer unterirdischen haltung geworben, ohne unrechtbewusstsein, oder gar bei den Würfen mit reing eschrieben, dass man dauernd 15% Totgeburten hat oder Babys weg sterben, ohne auch nur rot zu werden.



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Re: Meine "Erlebnisse" beim Zoohandlungseinkauf

Beitrag von Gast0815 » Fr 31. Jul 2009, 16:57

Dass in den USA mehr Kinder zur Adoption gfrei gegeben werden als in Europa hat auch durchaus was damit zu tun, dass die leibliche Mutter eine gewisse "Aufwandsentschädigung" bekommt...

Nö, es ist alles dasselbe.



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