ALLES rund um das Thema Pflege - Reinigung

[lapin]

ZUBEHÖR:

-Striegel nie an fettlosen Stellen verwenden, rauht Kruststellen auf
-Kardätsche / weiche Bürste für den aufgerauhten Staub (abstreifen)
-ein weiches / feuchtes Tuch für die schwierigeren / empfindlicheren Stellen
-Schwamm (angefeuchtet) für gewisse Partien am Kopf
-einen weiteren Schwamm für die Rückseite
(beide Schwämme immer gründlich reinigen und niemals verwechseln)
-Schweif mit den Händen "kämmen"
-Mähne mit angefeuchteter Mähne
-Hufen Außenseite mit Bürste und Wasser abschrubben
-Innenseite auskratzen + Bürste zum Dreck entfernen
-Huffett oder Huföl zum Schutz des Hufes

Zusammengefasst:
*Gummistriegel
*Eisenstriegel
*Plastikstriegel
*Kardätsche
*weiche Wurzelbürste
*harte Wurzelbürste
*Huffett u. Pinsel
*Mähnenkamm
*Schwämme
*Schweißmesser
*weichen Lappen
*Hufkratzer

[Nightmoon]

Was sollte vorbeugend oder extra zur normalen Versorgung gepflegt werden?

Fell
Hufe
Schweif/Mähne
Augen
[url=http://www.tierpla.net/viewtopic.php?f=84&t=693&start=0]Ohren[/url]
Nüstern
Zähne
Genitalien - Popos und so...
Magen-Darm-Trakt, also von innen
Muskulatur

[Nightmoon]

Ein schöner Schweif und eine glänzende üppige Mähne gehören zu den meisten Pferden und Ponys zum Aushängeschild.

Der Schweif, wie die Mähne dienen in erster Linie dazu, um sich lästige Insekten vom Körper zu halten, sie zu vertreiben, aber auch, dass sie mit ihrem Schweif, ihrer Stimmung besseren Ausdruck verleihen können (Körpersprache). Dazu zählt zum Beispiel, dass sie bei Konflikten damit mächtiger oder stolzer dastehen/aussehen oder auch eher unterordnend aussehen können, wenn sie ihn entsprechen anlegen.

Was also tun, wenn sich unsere lieben Hottis mal wieder die Schweifrübe und die Mähne scheuern, sich im Dreck gewälzt haben, Mist im Schweif klebt, Rossigkeit bei Stuten und sich Verkrustungen gebildet haben oder sich die Pferde/Ponys gegenseitig den Schweif oder Mähne abknabbern usw...

Sollten Schweif und Mähne extrem verstrubbt sein und /oder schuppig, so ist es vorab erst mit einem Tierarzt abzuklären, dass kein Parasitenbefall, Krankheiten oder eine trockene Haut vorhanden sind.

Als Erstes sollte man, wenn möglich Schweif und Mähne täglich einmal gut durchbürsten. Gräser, Blätter, Zweige Mist- und grobe Schmutzreste per Hand rausfuzzeln, dann Bürsten.

Dazu verwendet man eine weiche Bürste, ohne scharfe Kanten, am Besten, wo die Borsten in ein Gummibett eingelagert sind, dass die einzelnen Borsten bei Widerstand nachgeben können. (Bitte nie mit dem Striegel!)

Man nimmt dazu die Strähnen einzeln und bürstet Strähnchenweise alle nach und nach durch. Zum Schluss alle möglichst viele Haare zusammen, dass sie danach ein kopplettes Bild ergeben und nicht weiter in einzelnen Strähnen hängen. Man beginnt beim Schweif oder sehr langen Mähnen am Haarende und "steigt" dabei stückweise höher, bis zum Haaransatz. Immer alle schon durchgekämmten Haare dann wieder bis nach unten durch kämmen und dabei sich halt stückweise nach oben arbeiten.

Um das durchbürsten zu erleichtern, sollte man darauf achten, dass der Schweif sauber und ohne Verkrustungen ist. Es gibt spezielle Schweifsprays oder Pflegeartikel, die das tägliche Bürsten erleichtern, zusätzlich einen gesunden Glanz geben, dass Haar schützt und vor Neuanschmutzungen schützt.

Gröbere Verschmutzungen/Verkrustungen sind immer auszuwaschen, ohne geht es nicht, da helfen auch nicht Pflegesprays, die das angeblich restlos rauslösen sollen.
Den Schweif/ die Mähne zuerst mit lauwarmen Wasser waschen/abspülen, um zu sehen, wie schlimm die Verschmutzungen wirklich sind. Manchmal sieht es schlimmer aus, als es wirklich ist.
Wenn es nicht sauber wird, dann nimmt dazu eine milde Seifenlösung ohne Zusätze.
Übrigens, bei Schweifknabbern oder Mähne, kann man nach dem Waschen eine Essigspülung machen, es kann die Knabberei verhindern. Leider gibt es auch da schon Ausnahmen, die es trotzdem unbeirrt weitermachen, aber Einige schreckt es doch ab.

Nach dem gründlichen Ausspülen kann man dann eine entsprechende Pflege in den Schweif/ die Mähne bringen.

Wichtig, immer gut anschließend durchtrocknen lassen, durchkämmen und anschließend evtl. zusammenflechten - wer es mag.

© Nightmoon & tierpla.net

[Nightmoon]

Schweifschubbern kann auch Würmer bedeuten oder auf ein Ekzem hinweisen. Ich bürste meine Schweife selten, ich verlese sie um den Haarverlust gering zu halten.

Übrigens: Lange Mähne bei unseren Pferden heute ist eigentlich ein Gendefekt. Alle echten Wildpferde wechseln auch ihre Mähne beim Fellwechsel....

Stimmt, deshalb schrieb ich auch, dass man, bei stärkerem Schubbern besser einen TA draufgucken lässt, um Parasiten auszuschließen.

Mit der Länge hast Du auch Recht, aber Mensch ist halt so eitel und findet eine lange wallende Mähne und Schweif, als ein Aushängeschild für gepflegt und was weiß ich toll. Ich denke da gerade so an Friesen und etliche Kaltblüter.
Klar, es sieht schon beeindruckend aus, wenn ein Pferd dann mit superlanger und gepflegter Mähnen und Schweif angallopiert kommt.

Aber, für mich hat das trotzdem nur wenig Bedeutung, was die Liebe zu dem Tier selbst ausmacht, ich weiß, dass es bei dir ebenso ist.