Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

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Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Bedi » Mo 20. Jul 2009, 01:30

Fleisch gehört zur Natur des Menschen...klar kann er als Vegetarier leben...aber vor allem für Kleinkinder ist eine vegetarische oder gar veganische Ernährung absolut GEFÄHRLICH.

Der Mensch ist und bleibt so wie er ist. Fleisch hat uns zum Menschen gemacht und Fleisch gehört auch heute noch dazu. Wir haben einzig die Fähigkeit mittlerweile zwischen vernünftigen und unvernünftigen Haltungsmethoden zu unterscheiden.

Nur ist venrünftig nicht mit den romantischen Vorstellungen gleichzusetzen, die so viele gerne haben. Tiere müssen nunmal sterben, dafür dass wir sie essen können. Sie dafür zu züchten und vernünftig zu halten, möglichst stressfrei, ist nicht schlimmer als mit der Flinte in den Wald zu gehen und einen Hirsch zu schießen.

Das ein Tier stirbt, so dass ein anderes von ihm profitiert, ist nun einmal der Lauf der Dinge. Der Mensch sollte aufhören ihm alles bedingungslos gefügig zu machen ohne Rücksicht...aber er sollte auch nicht die Natur verleugnen sondern einfach vernünftig damit umgehen.

PS: das mit dem Kuchen etc. hab ich nicht bedacht ;) das kann gut sein, dass das nicht drauf steht. Wenn man da kontrollieren will muss man sich wohl die Zutaten selbst besorgen, die sollten dann alle gekennzeichnet sein :top:


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Re: Stopfmägen Enten = Delikatesse! Schlimm?!

Beitrag von saloiv » Mo 20. Jul 2009, 14:58

Bedi, eine vegetarische Ernährung als "gefährlich" zu bezeichnen ist Unsinn. Ich und meine 3 Geschwister sind alle vegetarisch ausgewachsen (d.h. wir haben noch nie im Leben Fleisch gegessen) und komischerweise haben wir alle nie Probleme gehabt. Ich kenne noch andere Familien und auch dort sind vegetarische Kinder absolut gesund. Ich kenne kein einziges Kind, das vegetarisch aufgewachsen wäre und Probleme hatte.
Das ist mittlerweile auch wissenschaftlich bestätigt. Und selbst eine vegetarische Ernährung wird als geeignet für alle Lebenslagen empfohlen.

Ich aus Zeitgründen mal etwas faul :X und zitiere ;):
Die amerikanische Vereinigung der Ernährungsexperten (American Dietetic Association, ADA*) und die kanadische Vereinigung haben ein gemeinsames Positionspapier zur vegetarischen Ernährung veröffentlicht: Das zentrale Statement dieses 18 Seiten umfassenden Papiers, das sich auf 256 Quellen stützt und von 30 Wissenschaftlern überprüft und freigegeben wurde, ist:

"Es ist die Position der ADA, dass eine entsprechend geplante vegetarisch Ernährung gesund und ernährungsmäßig ausreichend ist und gesundheitliche Vorteile bei der der Vorbeugung und Behandlung bestimmter Krankheiten bietet."

Außerdem spricht sich die ADA sogar positiv für die vegane Ernährung aus:

"Eine gut geplante vegane oder andere Art der vegetarischen Ernährung ist für jede Lebensphase geeignet, inklusive während der Schwangerschaft, Stillzeit, Kindheit und Pubertät … ."
Quelle: https://www.vegetarische-initiative.de/ada_studie.htm" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Stopfmägen Enten = Delikatesse! Schlimm?!

Beitrag von Bedi » Di 21. Jul 2009, 00:00

Eine vegetarische Ernährung kann für Kinder gefährlich sein, wenn man es übertreibt. Ich habe selbst von Fällen gehört. Gerade bei veganer Ernährung ist das unverantwortlich und führt zu Mängelerscheinungen.
Tierische Proteine sind für die Kindesentwicklung einfach nötig. Anfangs bekommt man die durch die Muttermilch, später durch tierische Nahrung. Entweder Fleisch oder Milchprodukte, Eiprodukte. Werden von den letzteren genug zugeführt kann man auch auf Fleisch verzichten. Bleibt das aus wird es kritisch.
"Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät für jede Lebensphase von einer ausschließlich veganen Ernährung ab. Laut einem 2006 erschienen Bericht der Eidgenössischen Ernährungskommission sind bei einem vollständigen Verzicht auf tierische Produkte die Risiken für eine mangelnde Zufuhr verschiedener Nährstoffe sehr groß. Es ist einem Laien nur sehr schwer möglich, sich auf eine Art und Weise zu ernähren, welche diese Mängel konsequent kompensieren. Deshalb die vegane Ernährungsweise generell für breitere Bevölkerungskreise und insbesondere für Kinder und andere Risikogruppen wie Schwangere und ältere Leute nicht zu empfehlen."
Quelle: Wikipedia (der Einfachheit halber)

Die vegetarische Ernährung, die auf Eier und Milch net verzichtet ist möglich, wenn man aufpasst!
"Vielseitig und sorgfältig ausgewählt ist auch eine vegetarische Ernährung für Kinder möglich
Eine vegetarische (laktovegetarische oder ovo-laktovegetarische) Ernährung ist auch für Kinder möglich, wenn sie vielseitig ist und nährstoffreiche Lebensmittel beinhaltet. Denn nur dann kann gewährleistet werden, dass ein Kind die für sein Wachstum notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge erhält. Besonders nährstoffreich sind Gemüse, Obst und Vollkornprodukte. Um einen Mangel an Eiweißen, wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu verhindern, sollte das Kind zudem regelmäßig Milchprodukte und Eier, wenn möglich auch Fisch essen."
Quelle: https://www.kindergesundheit-info.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

Das Problem ist einfach, dass es neben dem Mangel an Proteinen auch noch zu Mangel von Eisen, Vitamin B12 und mehr kommen kann.
Der Mensch ist einfach biologisch gesehen ein Allesfresser. Zudem fällt es unserem Organismus leichter tierische Stoffe zu verarbeiten als pflanzliche.

Von einer veganen Ernährung in allen Lebenslagen halte ich absolut nichts...da kann die Vereinigung sagen was sie will, es gibt da wie zu sehen genug Gegenquellen...klassisches Unentschieden ;-)


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Re: Stopfmägen Enten = Delikatesse! Schlimm?!

Beitrag von saloiv » Di 21. Jul 2009, 12:34

Das Eiweißargument ist Unsinn, wenn du das irgendwo gelesen hast, würde ich die Quelle schoneinmal vorsorglich entsorgen, denn wer soetwas schreibt, hat keine Ahnung :X.
Es gab irgendwann einmal ein Experiment an Ratten, bei dem raus kam, dass Ratten, die nur mit pflanzlichen Eiweiß versorgt werden, irgendwann mangelernährt sind. Da wir hier in einem Tierforum sind, muss ich wohl nicht näher darauf eingehen, dass Ratten tierisches Eiweiß benötigen. Der Mensch ist aber keine Ratte... Das ist ein typisches Beispiel für die Unsinnigkeit von Tierversuchen. Man kann den Bedarf eines Tieres nicht auf den eines Menschen übertragen. Hätte man das selbe Experiment mit Meerschweinchen gemacht, so wäre es ganz anders ausgegangen :lol:.
Wie auch immer, die Wissenschaft hat selber eingesehen, dass dieses Experiment Unsinn ist. 1991 wurde es offiziell von der WHO abgeschafft, weil es für die Qualitätsbewertung von Eiweißen in der menschl. Ernährung ungeeignet sei.

Wenn jetzt jemand diesen Quatsch weiter schreibt, dann ist er auf dem Stand von vor 1991 :lach: also total wissenschaftsfremd. Daher mein Hinweis, solche Quellen zu entfernen ;).

Ich mache jährlich ein Blutbild, so erübrigen sich viele Diskussionen. Ich sage es kurz: Mein Eisenwert ist an der Oberkannte des Normalbereiches (also weit weg von einem Mangel), mein B12- Wert ist im Normalbereich usw. usf. :D Studien an Veganern und Vegetariern bekräftigen dies, weil diese genau die selben Ergebnisse zeigen :D
Ich könnte das jetzt zwar ernährungswissenschaftlich ausführen, wenn Interesse besteht (denn die Werbung schafft leider oftmals Mythen wie z.B. "Fleisch ein Stück Lebenskraft" etc.), aber ich denke in diesem Rahmen ist es nicht nötig. Wenn du dich damit ernsthaft auseinandersetzen möchtest, empfehle ich dir "Vegane Ernährung von Dr. Gill Langley", dort findest du eine Zusammenfassung und Analyse aller bisherigen Stduein zum Vegetariern, Veganern und Ominivoren.

Einige Ärzte ernähren sich vegan, auch einige Leistungssportler (sogar überdurchschnittlich viele). z.B. Alexander Dargatz, Weltmeister in Bodybuilding

[youtube=A84i6wUuBZc][/youtube]


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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Bedi » Mi 22. Jul 2009, 00:55

Also ich hatte vorhin noch eine Unterhaltung mit einem Arzt, der meine Meinung und die meiner Professorin teilt, dass vegetarische und insbesondere vegane Ernährung für Kinder in der Wachstumsphase gefährlich ist.
Zitat: "Wenn du das Kind auch noch vegan ernährst kannst dus gleich erschießen."
Vielleicht leicht übertrieben :lieb:

Allerdings sind Kinder noch nicht in der Lage alle ihre Proteine selbst herzustellen oder aus dargebotener nicht-tierischer Nahrung umzumodeln. Darum BRAUCHEN sie tierische Proteine. Was dieses Rattenexperiment angeht keine Ahnung, bezog mich nie darauf ;) Ich vertraue allerdings bei meiner Professorin auf den allerneusten Forschungsstand!

Durch das Fehlen dieser Proteine und der anderen Vitamine etc. kann es besonders beim Bewegungsapparat und dem Nervensystem zu Ausfällen kommen...Entwicklungsstörungen halt.

Fakt ist: ein erwachsener Mensch (wie der Herr Bodybuilder) kann ohne Einschränkungen vegetarisch leben (auch hier die Info: Vegetarier verzichten nicht zu 100% auf tierische Produkte und damit nicht 100% auf die Proteine. Nur auf die im Fleisch, die allerdings ebenso wichtig sind), sogar veganisch. Der Körper hat sich eingestellt und kann sogut wie alles was wichtig ist selbst produzieren oder aus Pflanzenstoffen bauen. Kinder können das noch nicht!! Darum ist das einfach gefährlich. Klar kanns klappen aber es ist fahrlässig das zu versuchen. Es ist ähnlich wie beim Immunsystem...es ist bei Kindern noch nicht voll funktionstüchtig, isoliert man es von äußeren Einflüssen stirbt es u.U. an leichten Infektionen. Genauso muss es über tierische Nahrung soweit hochgezogen werden, dass es später vegetarisch leben kann.

Wir sind Fleisch- und Allesfresser...das zu ignorieren führt zu gefährlicher, nicht ausgewogener Ernährung. Das stecken Erwachsene problemlos weg...KINDER NICHT :nein:


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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Gast0815 » Mi 22. Jul 2009, 07:38

Vegane Ernährung kann klappen - muss aber nicht. Vor allem weil Menschen verschieden sind.

Wenn ein Kind im Jahr 30cm in die Höhe schießt,d as kann bei manchen Familien durchaus vorkommen, braucht das Kind tierische Eiweiße, um diese enormen Wachstumsschübe zu packen. Und es braucht sehr viel Calcium, zum Beispiel aus Milch, damit die Knochen bei einem so schnellen Wachstum hinterdrein kommen - fehlt da etwas wird dieses Kind als Erwachsener mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme mit dem Rücken haben.

Ebenso wie es Frauen gibt, die bei der normalen Regel so viel Blut und damit Eisen verlieren, dass sie bei einer vegetarischen Ernährung anämisch werden - weil diese Eisenmengen in Form von Gemüse schwerer vom Körper aufzunehmen sind, und eine so große Gemüsemenge auch nicht gerade wenig ist - das muss man erst mal runter bringen, vor allem wenn man kein besonderer Freund von Brokkoli ist. Wer sichda extrem quält und alle vier Wochen rumläuft, weiß wie ein leintuch, zittrig und frierend, tut sich eben manchmal mit einem stinknormalen Schweineschnitzel einen sehr großen Gefallen.

Ebenso wie es Krankheiten gibt, die vegetarische und vegane Ernährung schwieriger machen - nicht unmöglich, aber wenn jemand als Diabetiker sich mit Fetten und Kohlehydraten in der Ernährung schon stark einschränken muss, wird er bei veganer Ernährung mit großer Wahrscheinlichkeit unter Dauerhunger leiden - weil Fleisch einfach sehr satt macht und dieses Sättigungsgefühl sich auch lange hält. Und Diabetiker leiden sowieso schon häufig unter Heißhungergefühlen. Natürlich könnte man dem auch mit Gemüse begenen, aber einerseits hält mand ait den insoulinspiegel stärker oben (schlecht) und andererseits haben viele Menschen mit gar zu viel gemüse auch so ihre Verdauungsprobleme.


Was mich aber interessieren würde: warum findet ihr es schlimmer im Wald einen Hirsch abzuschießen, der mit absoluter Sicherheit erheblich Artgerechter gelebt hat, als jedes Rind in Anbindehaltung? Weil es Bambis Mutter ist oder weil ihr einen Schuss, den das Tier wenn er gut gesetzt ist noch nicht mal spürt bevor es tot ist so schlimm findet?Übrigens nur mal so am Rande: wenn die Jäger in Ermangelung wildlebender größerer Raubtiere die Population an Rehen und Hirschen nicht in Grenzen halten würden, dann würden die eben einfach im Winter verhungern, weil die wenige vorhandene nahrung einfach nciht ausreicht. Unsere Wälder wärend ann übersäht mit Kadavern, und sicher wären Wildunfälle noch häufiger.



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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von bunny-in » Mi 22. Jul 2009, 08:38

Ich denke bei all dem muss man auf seinen Körper hören, was dieser sagt und verträgt und nicht auf das was sooooo gesund sein soll.

Ich musste immer Obst und Gemüse essen. Ich war froh, als ich später selbst entscheiden konnte was ich esse. Fleisch schon immer mäkelig und selten. Wesentlich eher nahm ich Milchprodukte zu mir, eben wie Käse & co.

Vor 3 Jahren bekam ich (ich wollte mich da unbedingt gesund ernähren und begann dann verstärkt beim Brot das gesunde zu kaufen und auch mehr Obst/Gemüse zu essen, obwohl ich keinen Appetit darauf hatte) dann diagnostiziert, dass mein Körper Fructose nicht gut umsetzen kann.
Tja....hätte ich auf meinen Körper gehört, der die ganze Zeit reagierte, wäre es sicher nie so weit gekommen. So aber wollte ich unbedingt damit gesund leben und wurde krank.

Mittlerweile esse ich Gemüse in Maßen. Manches geht jedoch ohne anschließende Bauchkrämpfe und Durchfall gar nicht mehr (Tomaten z.B.). Obst nur dann, wenn ich wirklich Heißhunger drauf habe. Und das kommt selten vor.

Ich kann toi toi toi ohne die Tabletten leben.

Ich denke bei all dem Getue um Vegetarier und Veganer sollte man wirklich mal auf den Körper hören, statt auf die "Modeerscheinungen".


Liebe Grüße sendet Sonja

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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von bunny-in » Mi 22. Jul 2009, 08:59

snowman hat geschrieben:
bunny-in hat geschrieben:Ich denke bei all dem muss man auf seinen Körper hören, was dieser sagt und verträgt und nicht auf das was sooooo gesund sein soll.
Das mag ab einem bestimmten Alter wohl gehen;aber Kinder haben da keine Chance.
Als kinderlose vergess ich die immer. Aber das stimmt!


Liebe Grüße sendet Sonja

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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von chien » Mi 22. Jul 2009, 11:26

Evolutionär betrachtet, ist der Mensch ein Allesfresser.
Der Verdauungstrakt (Magen, Darm) und die Zähne sind zum Allesfressen gemacht.

Ich bin der Meinung, alles Einseitige kann nicht gesund sein.



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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von saloiv » Mi 22. Jul 2009, 12:33

chienloup hat geschrieben:Evolutionär betrachtet, ist der Mensch ein Allesfresser.
Der Verdauungstrakt (Magen, Darm) und die Zähne sind zum Allesfressen gemacht.

Ich bin der Meinung, alles Einseitige kann nicht gesund sein.
Schweine sind auch Allesfresser :D. Warum werden sie dann rein vegetarisch ernährt, wenn es für Allesesser so schlimm ist? :D

Und Abwechslung, das ist so ein Thema... Ich finde vegetarische oder vegane Ernährung viel abwechslungsreicher... Der Otto-Normal-Verbraucher isst sehr einseitig... Ich sag nur Fleisch mit Beilage. Gut, das ist jetzt der Extremfall, aber von der Richtung her stimmt es.


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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von chien » Mi 22. Jul 2009, 12:36

Schweine sind auch Allesfresser . Warum werden sie dann rein vegetarisch ernährt, wenn es für Allesesser so schlimm ist?
in Gefangenschaft werden sie zwangsweise vegetarisch ernährt, das stimmt. Wenn man dir im Knast nur Brot und Wasser gibt bist du aber noch lange kein Vegetarier :lach:



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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von saloiv » Mi 22. Jul 2009, 12:50

Wenn Fleisch für Allesfresser aber so wichtig wäre, würde man tierisches Eiweiß zufüttern :D.


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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von chien » Mi 22. Jul 2009, 12:58

saloiv hat geschrieben:Wenn Fleisch für Allesfresser aber so wichtig wäre, würde man tierisches Eiweiß zufüttern :D.
macht man ja auch in der Schweinemast meines Wissens nach und die Ferkel zum beispiel bekommen tierisches Eiweiß ja schon über die Muttermilch oder ? ;)



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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von saloiv » Mi 22. Jul 2009, 13:06

chienloup hat geschrieben:
saloiv hat geschrieben:Wenn Fleisch für Allesfresser aber so wichtig wäre, würde man tierisches Eiweiß zufüttern :D.
macht man ja auch in der Schweinemast meines Wissens nach und die Ferkel zum beispiel bekommen tierisches Eiweiß ja schon über die Muttermilch oder ? ;)
Die Menschen-Kinder auch :D. Aber: In der Ferkelmast gibt es nicht lange Muttermilch... ;) Das wäre wirtschaftlich unrentabel, also mögl. schnell Mastfutter ;).

Es gibt auch ein tolles Video, das diese Aspekte etwas behandelt ;).

[youtube=suFVfQw5Fw4][/youtube]


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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Gast0815 » Mi 22. Jul 2009, 19:31

Das Schweine vegetarisch ernährt werden stimmt nicht!

Den meisten Mast- und Kraftfuttern ist tierisches Eiweiß in Form von Tiermehl beigesetzt. Das ist jetzt gar nicht so weit weg von Hundetrockenfutter. Es ist natürlich nur ein Besatndteil, aber ganz vegetarisch wird da nicht ernährt. Der Rinderwahn kam etwa nur über das verfüttern von Tiermehl von befallenen Schafen überhaupt zum Rind. Obwohl Rinder ja normal wirklich vegan wären... aber tierische Eiweiße steigern den Milchertrag.

Auch viele Bauern die Abfälle verfüttern geben selbstverständlich Fleisch mit, zum Beispiel auch an Hühner.

Ich kenne auch ein Wirtshaus, bei dem die Reste von den Tellern bei den Schweinen landen - die irgendwann selbst geschlachtet werden und wieder auf den Tellern landen. Ob es nun schön ist die eigenen Artgenossen zu fressen - ich denke, die Schweine wissen das eh nicht. Wobei kannibalismus auch bei Schweinen durchaus normal ist, etwa wenn eine Sau nicht alle Jungen durch bringen würde.



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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Sarrrah » Mi 22. Jul 2009, 20:13

ICh denke, das ist alles eine Sache der richtigen Ernährung, ob man jetzt Vegetarier, Veganer oder Fleischesser ist. Man muss schauen, das man von allem die richtige Menge isst.
Kritisch wird es denke ich wenn man sein komplettes Leben danach ausrichtet. Z.B. seinen Freundeskreis danach aussucht, jedem veganen Lebensstil aufdrücken will und sogar seinen Hund (!!!) ausschließlich vegan ernährt. Ich kenne da so einen Fall und man kann dieser Frau das mit keinem Argument ausreden. Ich könnt bei der echt die Krise kriegen!!! Ein Hund ist nunmal ein Hund und ernährt sich von Fleisch, aber sie sieht das einfach nicht ein :autsch: ...Traurig
Zuletzt geändert von Sarrrah am Mi 22. Jul 2009, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von deeppurple » Mi 22. Jul 2009, 20:17

Kritisch wird es denke ich wenn man sein komplettes Leben danach ausrichtet. Z.B. seinen Freundeskreis danach aussucht, jedem veganischen Lebensstil aufdrücken will und sogar seinen Hund (!!!) ausschließlich veganisch ernährt.
jaha, das wird zu einer religion und die fanatiker sind auch nicht weit *kopfschüttel*


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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von saloiv » Mi 22. Jul 2009, 20:34

Offtopic:
Tut mir bitte einen Gefallen und schreibt nicht "veganisch" sondern "vegan", das Wort gibt es nicht ;). :lieb:


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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Gast Luder » Mi 22. Jul 2009, 20:46

Ich arbeite in einer Krankenhausküche. Dort werden die ganzen Abfälle, vom Joghurt bis zum Schnitzel in einen Eimer gepackt. Diese werden regelmässig vom Schweinebauern abgeholt zum verfüttern.

Und kein Mensch braucht Milch, auch Kinder nicht. Ich weiß nicht wer das geschrieben hat, aber es stimmt so nicht.

Ich kenne eh kein anderes Säugetier, ausser den Menschen, der die Muttermilch eines anderen Säugetiers trinkt.

Ganz davon ab das Milch Allergie- und Unverträglichkeitsauslöser ist. Grad bei Säuglingen und Kleinkindern. Calcium kann man durch eine gesunde, abwechslungsreiche Kost, am besten mit Vollkornprodukten zuführen. Dafür muss kein Kind gezwungen werden Milch zu trinken ;) Ist jetzt überspitz mit dem Zwingen. Aber ich kenne zig Mütter, die mit dem berühmten Glas Milch hinter ihren Kindern her sind.

Zu dem Rest kann ich nicht viel beisteuern, da ich mich nie dafür interessiert habe. Wer sich vegan oder vegetarisch ernährt, der soll das tun. Bei Kindern bin ich da etwas zwiegespalten, da diese das ja nicht freiwillig machen. Ich hoffe dann nur, das diese Kinder genau beobachtet werden, damit keine Mangelerscheinungen auftreten.


Das Problem vieler Hunde ist die konsequente Inkonsequenz ihrer Halter.
Oliver Jobes, (*1966)

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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Bedi » Do 23. Jul 2009, 00:08

Ich kenne eh kein anderes Säugetier, ausser den Menschen, der die Muttermilch eines anderen Säugetiers trinkt.
Wir sind ja auch die einzigen, die an die Milch anderer Säuger rankommen :D

Zu dem Video da...dieser vegane Arzt und Bodybuilder da macht auf mich persönlich keinen seriösen Eindruck. Wie er darüber redet, dass Menschen kein Recht hätten Tiere auszunutzen...er keinen Honig isst weil er "Tieren nichts wegnehmen möchte"...es scheint eher so zu sein, als wenn er umgestellt hat aufgrund seiner Überzeugung und Ethik-Vorstellung...nicht aus medizinischer Notwendigkeit!
Genauso ist es Quatsch, dass er den Menschen als Pflanzenfresser beschreibt, für den tierische Nahrung nicht geeignet ist...das ist einfach falsch und genau anders herum!

Die Länge unseres Darms...die Bezahnung...es ist einfach so, dass wir auf Fleisch und leicht verdauliche pflanzliche Kost ausgelegt sind! Damit meine ich z.B. Früchte...diese lustigen Sachen, die sich der Genosse da reinschiebt...Tofu...Getreide etc...das sind alles Kulturprodukte!! Auf sowas KANN der MEnsch nicht ausgelegt sein, das kommt in der Natur einfach nicht vor! Die ursprünglichen Pflanzen...Gräser (die sowieso nicht!), Kartoffelpflanzen und Möhren auch z.B...sind für uns nur schwer zu verdauen! Erst die gezüchteten Formen sind für uns wirklich lohnend zu essen. Fleisch jedoch ist für uns von jeher leichter zu verdauen.

Ohne Fleisch hätte unser Gehirn nicht die Energie gehabt so groß zu werden, wie es jetzt nun ist. Mit dem, was den frühen Menschen zur Verfügung stand (man bedenke an die Umgebung = Savanne!!), zumindest dem pflanzlichen Teil, wäre es nicht einmal möglich gewesen zu überleben...der Gang weg aus dem Wald voller Früchte in die karge Savanne bietet zwei Möglichkeiten...entweder man wird Grasfresser...oder Fleischfresser...da wir nicht auf Weiden stehen und Fliegen mit dem Schwanz verscheuchen ist klar welchen weg der Mensch gewählt hat :lieb:

Zudem sieht man auch bei unseren nächsten Verwandten, den Schimpasnen, dass diese bereits Fleisch als Nahrungsergänzung von jeher als Allesfresser nutzen. Sie rotten sich zusammen und machen Jagd auf kleinere Affen etc...die Grundvorraussetzung für den Menschen sich auf Jagd umzustellen.

Wer behauptet der Mensch sein ein Pflanzenfresser hat sich mit unserer Geschichte nicht auseinandergesetzt.

Zu den Schweinen...die sind zwar Allesfresser, aber die holen sich die tierischen Stoffe mehr von Insekten, Weichtieren und Würmern, die sie aus dem Boden scharren...auch das ist Fleisch fressen, dazu muss man keine Säuger reissen ;)


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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Gast0815 » Do 23. Jul 2009, 07:35

Ich bin bei Peta grundsätzlich sehr vorsichtig. Das sind so militante Tierschützer, dass sie:

- Einschläfern für besser halten als Tiere ihr leben lang einzusperren, und deswegen sogar abgabetiere die typische Haustiere sind einschläfern.

- nicht davor zurückschrecken, das Eigentum anderer Menschen zu beschädigen,e twa Pelzläden, aber auch ganz harmlose Metzgereien oder Schuhläden (wegen dem Leder), auch zooläden werden attackiert.

- kein schlechtes gewissen haben bei sog. "Befreiungaktionen" Tiere die ein Leben lang vom Menschen behütet waren einfach so raus zu scheuchen, wo sie in 99% der Fälle in kurzer Zeit verrecken. Eben weil ein Huhn, das sein leben in eienr Legebatterie war, draußen nicht klar kommt.


Peta ist einfach zu extrem und zu militant. Und sie sind ganz klar dagegen überhaupt irgendwelche tierischen produkte zu nutzen, also auch keine Wolle und gar nix. Mir sind die absolut suspekt.



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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von saloiv » Do 23. Jul 2009, 14:53

Früher (z.B. Steinzeit) gab es ein Verhältnis. Eine Ausgewogenheit. Die Menschen haben Tiere getötet, um sich von ihnen zu ernähren. Gleichzeitg wurden Menschen von Krankheiten heimgesucht oder andere Tiere (in der Steinzeit waren es Säbelzahntiger usw.; später dann Bären oder Ähnliches) haben sie verletzt oder getötet.

Heutzutage ist es ein Ungleichgewicht. Der Mensch "züchtet" unzählige Nutztiere, um sie am Fließband zu töten und zu Wurst zu verarbeiten, die viel zu viel produziert wird und wo soundsoviele Tonnen am Tag vernichtet werden, weil sie nicht gekauft wurden.
Ja, das ist der springende Punkt :D, finde ich. Indianer machen ein Ritual bei der Jagdt, sie entschuldigen sich bei dem Tier und nehmen ihm nicht die Würde. Das Tier wird würdevoll behandelt und nur geschlossen, weil es nötig ist (Nahrungsmangel), aber das Tier behält seine Würde!

Heute sieht es so aus:
Tier wird produziert, gequält, getötet. Von würde keine Spur, nichteinmal ansatzweise. Stattdessen herrscht diese Meinung: "Tiere sind dafür da um sie zu töten und zu essen".
Früher sah das etwas anders aus...

Das was wir heute haben ist einfach nur noch pervers.

Hier wird auch die gesundheitliche Seite nocheinmal thematisiert:
[youtube=4yrDTj4Ve0Q][/youtube]


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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Bedi » Do 23. Jul 2009, 15:18

Biologisch gesehen, ist der Mensch ein Allesfresser, das ist richtig. Aber die Evolution geht auch an uns nicht spurlos vorbei. Ist euch aufgefallen, dass die Steinzeitmenschen viel spitzere Eckzähne hatten, als wir sie heute haben? Sie dienten zum Rausreißen großer roher Fleischstücke. Sie haben sich mit der Zeit zurück gebildet, weil die Menschen gelernt haben, Fleisch zu garen, ehe sie es aßen und es dadurch einfacher zu kauen war. Dann erfanden sie Messer und schlussendlich haben die Menschen sich zum Teil dem Gemüse und Obst zugewandt.
Das klingt logisch, ist aber so nicht haltbar ;)
Seit die frühen Menschen der Altsteinzeit (ca. 2,5 Mio Jahre) erkannt haben wie man aus Stein klingen etc. fertigt, war das mit dem Fleisch rausreissen eh nicht mehr nötig...und mit den Eckzähnen haben wir noch nie gekaut. Dafür haben wir, wie die meisten Säugetiere, spezifisch ausgebildete Backenzähne. Das merkt ja jeder von uns beim Kauen. Oder wenn wir den Mund schließen. Die Backenzähne sind die einzigen, die aufeinander reiben...Kauzähne.

Tatsächlich übernehmen die Eckzähne bei heutigen Primaten weniger Jagd- und Reißfunktion. Sie dienen für Drohgebärden gegenüber Feinden und Konkurrenten...z.B. um Weibchen. Denn sie zeigen einen ausgeprägten Sexualdimorphismus...sie sind bei den Männchen um einiges größer und kräftiger als bei den Weibchen.

Der Mensch aber fletscht seine Zähne nicht mehr um zu drohen...sondern für ein charmantes Lächeln :D
Darwin schreibt darüber hinaus in seiner "Abstammung des Menschen" noch davon, dass dem Menschen (von rudimentären Ausnahmen abgesehen) die Muskeln, die man zum "Fletschen" benötigt, fehlen. Wir können nur noch grinsen.

Mutmaßlich eine sexuelle Selektion also...die mit weniger störenden Eckzähnen sind für Männlein wie Weiblein hübscher... :poppen:

Es hat also mit Ernährung nicht soviel zu tun, wie man bei Zähnen generell vermuten würde.

Ein weiterer Grund könnte die veränderte Schädelform sein. Dem größeren Gehirn und dem aufrechten Gang geschuldet, hat sich unser Schädel stark verändert. Wir haben ein, im Vergleich zu anderen Primaten, kleines, parabolisches Gebiss. Da ist einfach kein Platz mehr für große Eckzähne und die dafür nötige Kluft im Unterkiefer, um die großen Eckzähne aus dem Oberkiefer aufzunehmen (bei Affen bekannt als "Affenlücke").
Heutzutage ist es ein Ungleichgewicht. Der Mensch "züchtet" unzählige Nutztiere, um sie am Fließband zu töten und zu Wurst zu verarbeiten, die viel zu viel produziert wird und wo soundsoviele Tonnen am Tag vernichtet werden, weil sie nicht gekauft wurden.
Es geht immer etwas in die Tonne, da sich der Mensch den Luxus leistet, nur die "besten" Teile der Tiere zu nutzen, und immer alles verfügbar haben zu wollen. Da man die Leute net dazu bringen kann die Innereien und Co zu essen könnte man darauf achten immer nur nach Bedarf zu produzieren. Da riskiert man allerdings zum Einen nicht immer genug zu haben...leere Fleischtheken. Und dadurch, dass das Angebot kleiner wird, die Nachfrage aber mutmaßlich bleibt, wird das Fleisch extrem teuer. Wer soll sich das leisten?

Zudem ist immer Schwund. Auch bei der Forstwirtschaft, Energieherstellung etc. Fleisch ist einfach ein nachwachsender Rohstoff. Nicht mehr und nicht weniger. Es ist wie einen Wald zu roden oder so (wobei das ökologisch sogar bedenklicher ist als Tiere zu töten). Und eigentlich haben Bäume als ältere Lebensformen auch die älteren Rechte...da kräht aber kein Hahn nach...nur wenns ums Klima geht...

P.S.
ich entschuldige mich für meine sehr langen Beiträge^^ Ich versuche nur möglichst klar alles darzustellen! ;)


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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von saloiv » Do 23. Jul 2009, 18:17

Das der Mensch Fleisch braucht ist faktisch falsch, soviel steht fest. Sonst wäre ich nie groß und stark geworden und meine Geschwister auch nicht ;). Merkwürdigerweise war ich noch dazu fast nie krank.
Ich kenne auch einige andere Familien bzw. deren vegetarisch aufgewachsene Kinder. Und alle sind gesund :D.

Schwieriger ist es zu sagen ob eine vegetarische Ernährung "gesundheitsfördernd" ist :D.


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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Gast0815 » Do 23. Jul 2009, 21:57

Diese Sache dass es früher einG leichgewicht zwischen mensch und NAtur gegeben hätten - neind as stimmt so auch nciht. Nehmen wir als bespiel die Indianer - in Nordamerika gab es auch mal Pferde und Hirsche. wegen überjagens haben die indianer diese tierarten nur höchstselbst ausgerottet, und auch and er Ausrottung der Büffel waren die Indianer nciht unbeteiligt. Die Weißen haben ihnen den Rest gegeben, aber so viele waren schon vorher nciht mehr übrig.

Etwa war eine beliebte Steinzeitliche Jagdmethode eine Art der treibjagd, beider man ganze Herden eine Klippe runter hat stprzen lassen - obwohl man ja nur ganz wenig Fleisch gleichv erzehren konnte, und Kühlschrank gab es ja keinen. Also Fleischverwertung von vielleicht 5 Tieren, aber 50 die Klippe runter getrieben. Ebenso die Jagd auf Mammuts, obwohl man das allermeiste fleisch gar nicht verwerten konnte.



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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Gast49 » Do 23. Jul 2009, 22:16

Gesund ist meiner Meinung nach immer eine Sache des Betrachters!
Nicht jeder hat die gleichen körperlichen Bedingungen - der Eine hat chronische Krankheiten, der Andere irgendwelche Mangelerscheinungen, etc... Da kanns für den ein oder anderen natürlich mal nicht so geundheitsfördernd sein. Aber alles in allem solls doch jeder für sich entscheiden. Ich persönlich finde keinen Grund, kein Fleisch zu essen. Es schmeckt mir und waurm sollte ichs dann nicht auch essen? Ich brauche es nicht oft aber ich denke mir immer: Wenn ich es nicht esse, dann isst es jemand anders. Des Tier ist so oder so nun geschlachtet... Ich denke, sowieso, dass man Vegetarismus und Veganismus nicht als gesund oder ungesund einstufen kann. Eure Diskussion is mir daher etwas überflüssig :X :schäm:



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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Gast0815 » Do 23. Jul 2009, 22:32

Fragt man Menschen die über 90 Jahre alt geworden sind, haben die meisten von ihnen völlig normal gelebt - sie haben normal gegessen, also auch Fleisch, aber natürlich auch Gemüse, sie haben gelegentlich mal Alkohol getrunken, vielleicht auch ein paar jahre lang geraucht, viele waren übrigens noch nicht mal sonderlich schlank, sondern eher leicht übergewichtig (weil die schlanken von Krankheiten leichter ins jensetis befördert werden, wo die kräftigen noch kraftreserven haben). Viele waren nicht oft krank, aber gelgentlich schon. Die meisten hatten aber Verwandte, die selber sehr alt geworden sind.

Vegetarier sind bei diesen Menschen die über 90 geworden sind selten, aber auch starke Raucher oder Alkoholiker sind nicht vertreten, ebenso wie Frauen die mehr als 4 Kinder zur Welt gebracht haben selten sind. Offenbar wirkt Vegetarismus nicht direkt lebensverlängernd, aber ob er nun gesund ist oder nicht lässt sich daran auch nicht ablesen.

Und ich bin einfach der Meinung, mit dem kauf von Biofleisch bzw. dem kauf bei Höfen,d eren haltung ich mir vorher anschaue, bewirke ich mehr als mit komplettem verzicht. Eben in Richtung bewusst besseren haltungsbedingungen.



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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Gast0815 » Do 23. Jul 2009, 22:51

ich hab auch ein beispiel: Mit Opa ist 93 geworden. Er hat täglich eine Zigarre geraut und 1-2 Gläser guten Rotwein getrunken. Er ist keines natürlichen Todes gestorben, sondern hat Selbstmord begangen, als er erblindete - er wollte kein Pflegefall werden. Er hat bis zuletzt alleine gelebt, in einem Wohnstift - nur Abendessen hat er bekommen und eine Putzfrau hat sauber gemacht.

Dessen Tante wurde übrigens noch älter - und fiel dann beim Kirschen pflücken von der Leiter. Sie hatte einen Kuchen gebacken.

Etliche Familienmitglieder wurden über 85 jahre alt - die meisten bei guter Gesundheit dann irgendwann im Schlaf gestorben.



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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Ziesel » Fr 24. Jul 2009, 00:56

Ich denke, dass es gar nicht allen Vegetarieren auf gesund oder ungesund ankommt. Einige entscheiden sich dafür weil sie meinen dann gesünder zu leben andere tuns der Tiere wegen und den nächsten schmeckt einfach Fleisch nicht . .
Von mir aus sollen jeder essen was er mag. Schließlich muss jeder mit sich selbst klarkommen um gesund und glücklich zu sein . .



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Re: Ist Vegetarismus/Veganismus gesund?

Beitrag von Bedi » Fr 24. Jul 2009, 14:02

Das der Mensch Fleisch braucht ist faktisch falsch, soviel steht fest. Sonst wäre ich nie groß und stark geworden und meine Geschwister auch nicht ;). Merkwürdigerweise war ich noch dazu fast nie krank.
Vegetarische Ernährung ist auch halb so wild, wenn man dazu noch Milch, Eier und sowas zu sich nimmt, ab und an vielleicht sogar Fisch. Dann nimmt man die wichtigen Stoffe auf.
Vegane Ernährung ohne das ganze drumherum ist einfach gefährlich. Als Allesfresser ist eine einseitige Ernährung schlecht, ebenso wenn man nur Fleisch zu sich nimmt.
Wie schon gesagt, Erwachsene kommen mit sowas klar, Kleinkinder noch nicht. Da liegt der feine Unterschied.

Zu solchen Studien...ich halte längst nicht alle für seriös sondern teilweise auch einfach für Augenwischerei oder mutwillige Propaganda. Gerade wenn sowas über Peta geht. Und wie gesagt...Vegetarische Ernährung ist ja gut und schön...nur für Kinder...und besonders vegane...ist einfach nicht vernünftig.
Auch die Jagd ist mit Massentierhaltung keineswegs vergleichbar. Massentierhaltung ist pervers und unmoralisch, sie nimmt leidenden Weisen ihre Würde und ist vergleichbar mit Skaverei wie Saloivs Link schön gezeigt hat.
Massenhaltung finde ich keinesfalls pervers und unmoralisch...vernünftig durchgeführt ist das eine rentable Sache, für die Tiere nicht unbedingt stressig...und nochmal...warum wird Tieren mehr Würde zugestanden als Pflanzen? Ein Beispiel: Bei Kragenbären in China wird ohne Betäubung der Bauch aufgeschlitzt und die Gallenblase angezapft und die Flüssigkeit zu gewinnen...als "Medikament"...klar Tierquälerei, absolunt nicht vertretbar. Aber was ist mit den Kautschukplantagen wo regelmäßig die Bäume angeritzt werden und quasi "ausbluten"? Völlig egal...der Otto Normal Peta Vegetarier fährt trotzdem mit dem Auto oder Fahrrad rum, bei dem die Reifen aus dem "Baumblut" sind...wo ist da die Verhältnismäßigkeit?

Viele Vegetarier, die sich ethisch "im Vorteil" sehen, sollten mal darüber nachdenken ;-)
Und wieder...damit unterstütze ich keine Tierquälerei...ich will nur mal zum nachdenken anregen


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