Kann ich meine Tiere anstecken?
Moderator: Emmy
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Kann ich meine Tiere anstecken?
Erkältung, Grippe, Schnupfen...
Kann ich meine Haustiere damit anstecken?
Ich laß kürzlich von einem Fall, wo eine Meerihalterin 3 ihrer Schweinchen angesteckt
haben soll... eins starb dann schlußendlich an Lungenentzündung.
Ist sowas möglich?
Kann ich meine Haustiere damit anstecken?
Ich laß kürzlich von einem Fall, wo eine Meerihalterin 3 ihrer Schweinchen angesteckt
haben soll... eins starb dann schlußendlich an Lungenentzündung.
Ist sowas möglich?
- lapin
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Re: Kann ich meine Tiere anstecken?
Zoonosen...jap ist möglich!
Siehe Vogelgrippe, Schweinegrippe usw usf...andersrum gehts natürlich auch!
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Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
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Re: Kann ich meine Tiere anstecken?
ja kannste...auch mit Erkältung/Grippe denk ich..mir ist so als hätte ich vor Ewigkeiten gelesen, dass zB Medis dafür an Hamstern getestet wurden (ich vermute wenn zB Murx erscheint, wissen wir mehr und genauer..)
- Curly
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Re: Kann ich meine Tiere anstecken?
Mich würden jetzt speziell die simplen Erkältungen interessieren.
Meidet ihr den Kontakt mit euren Tieren, wenn ihr krank seid oder
trefft ihr dann besondere (Vorsichts-)Maßnahmen?
Meidet ihr den Kontakt mit euren Tieren, wenn ihr krank seid oder
trefft ihr dann besondere (Vorsichts-)Maßnahmen?
- Selene
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Re: Kann ich meine Tiere anstecken?
Ja, auf jeden Fall! Wenn bei uns einer krank ist, übernimmt der andere die Pflege der Meeris ganz (sonst machen wir das gemeinsam), und wenn wir beide krank sind, waschen wir uns immer die Hände sehr gründlich vor dem Füttern und Misten, und krempeln eventuell angenieste Ärmel hoch. Mir ist das zwar noch nicht passiert, aber ich bin davon überzeugt, dass man die Tiere anstecken kann.
Liebe Grüße von Selene und tierischem Anhang
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- Heike
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Re: Kann ich meine Tiere anstecken?
Mich hatte es letzte Woche komplett flach gelegt. Drei Tage hohes Fieber und trockenen Husten. Um die Schweinchen habe ich mich dann in der fieberfreien Zeit am Tag gekümmert. Allein das Kehren und Fleecewechseln ist mir schon sehr schwer gefallen. Habe drauf geachtet, sie nicht anzuhusten und vor der Medikamentengabe (Emma) habe ich mir wie immer die Hände gewaschen.
Ich denke, ich habe niemanden angesteckt. Nur habe ich keinen, der mir die Arbeit mit den Schweinchen abnehmen kann. Und eine Woche kann ich die Vier auch nicht unversorgt lassen
Ich denke, ich habe niemanden angesteckt. Nur habe ich keinen, der mir die Arbeit mit den Schweinchen abnehmen kann. Und eine Woche kann ich die Vier auch nicht unversorgt lassen
- Fritze
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Re: Kann ich meine Tiere anstecken?
Das fiese an den Zoonosen ist ja m.W., daß man die Krankheiten ping-pong-mäßig hin- und hergibt. Hatte mal alle paar Wochen eine dicke Mandelentzüdung, und zwischendurch gings dem Hund schlecht. Beim HUnd war der Tierarzt erst ein bißchen ratlos, weils jetzt auch nich soo dramatisch war, er war munter, machte aber zwischendurch immer so Würgegeräusche. Irgendwann sidn wir dann der Zoonose auf die Spur gekommen (da hatte der herzige Bürohund aber mit seinen liebevollen Überfällen schon das halbe Büro mit MAndelentzündung versorgt... ;-)
Viele Grüße von Fritze
mit Hasen, Hühnern, Katzen, Hunden.
Meine Geschichten aus der Provinz könnt Ihr auch nachlesen unter
http://www.landlebenblog.org
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- Murx Pickwick
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Re: Kann ich meine Tiere anstecken?
Wenn ich krank war, hab ich meine Tiere immer verpflegt, teilweise sogar angehustet etc. Bis auf einen Fall einer Ratte, die sich entgegen sämtlicher Wahrscheinlichkeiten bei einem masernkranken Jungen angesteckt hat, hab ich meine Tiere noch nie angesteckt - und es waren immer sehr viele Tiere ... es ist zwar vom Prinzip her möglich, die Tiere mit einer Grippe anzustecken, aber die Wahrscheinlichkeit ist extrem gering, weil dazu erstmal das Virus , was die Grippe ausgelöst hat, mutieren muß.
Viel wahrscheinlicher ist es, sich nen mutiertenVirus über das Essen reinzuholen ... alles, was in Massentierhaltung gehalten wird, ist krankheitsanfälliger, steht mit massig gleichartigem Vieh in einem einzigen Stall, wird mit diversen Mittelchen vollgehauen, damit die Tiere eine solche Haltung bis Schlachtung überhaupt überstehen können ... hier entstehen Abertausende Varianten ein und desselben Virus - die Wahrscheinlichkeit, daß da ein auf eine andere Tierart übertragbare Krankheit entsteht, ist da sehr hoch. Die Wahrscheinlichkeit, daß da die richtige Mutation auf den nun passenden Organismus trifft, auch ... kurzum, durch Hundefutter, Katzenfutter, Frühstücksei etc etc können tatsächlich Grippeviren auf den Menschen, den Hund, die Katz, what ever übertragen werden - und das Ganze ist zudem auch noch sehr wahrscheinlich, daß das passiert.
Der Schutz?
Das strikte Meiden von allem, was aus solchen Massentierzuchten stammt, einschließlich Futtermäuse ...
(Für Schlangenbesitzer, die auf Futtermäuse angewiesen sind, ist das fast nicht möglich übrigens ... dazu müßten sie ja selbst ihre Futtertierezüchten )
Ein weiterer sehr wahrscheinlicher Weg ist die Kleidung ... wenn man beispielsweise an jemanden vorbeiläuft, der grippekranke Meerschweinchen hat, so hat derjenigeViren an seiner Kleidung haften und verteilt die munter in der Gegend, man selbst nimmt die Viren mit ... und trägt die nach Hause, wo dann das eigene Meerschweinchen angesteckt wird.
Schutz?
Der beste Schutz ist immer noch, dafür zu sorgen, daß dasImmunsystem der eigenen Tiere entsprechend gut läuft ... heißt also, artgerechte Ernährung, gutes Lüften, Bewegung für die Tiere, artgerechte Unterbringung etc.
Dann haben wir noch bakterielle Erkrankungen - und hier fast nur sog. Faktorenkrankheiten.
Mandelentzündung beispielsweise ... hier haben wir zwei Wirkungsweisen, einmal dasImmunsystem , welches geschädigt sein kann (beim Menschen beispielsweise oft, weil nicht lange genug oder gar nicht gestillt wurde, beim Hund, weil er als Welpe unzureichend ernährt wurde), dann wird jegliche Bakterienbelastung, die etwas stärker wie normal ist, zu einer Mandelentzündung führen oder aber durch die äußeren Bedingungen:
Trockene Heizungsluft in Büros und Wohnungen im Winter, Zug, Wohnungen mit Fußbodenheizung, schlecht gewartete Klimaanlagen, hohe Staubbelastung, überheizte Wohnungen etc. erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an einer Mandelentzündung, einem bakteriellen Bronchialkatarrh oder gar bakterieller Lungenentzündung zu erkranken.
Schutz:
Saunen, Erhöhung der Luftfeuchte in trockenen Wohnungen und Büros, akribische Wartung von Befeuchtungsgeräten und Klimaanlagen, damit diese nicht zu Bakterienschleudern werden, Kneipp-Bäder, wechselweise Heiß und Kalt duschen, Wohnungstemperatur im Winter unter 20°C halten, häufiges Lüften ...
Und noch ne Gefahr der Ansteckung, diesmal wieder über Nahrung, gibt es ... das ist das Düngen mit Gülle!
In der Gülle halten sich enorme Konzentrationen an Darmbakterien und krankmachenden Einzellern auf, die allesamt auf Mensch und Tier übertragen werden können und zu schweren Durchfällen führen können.
Schutz:
Gemüse und Obst nur dort kaufen, wo man sich sicher sein kann, daß nicht mit Gülle gedüngt wurde. Gemüse und Obst selbst anbauen. Selbst dort sammeln, wo nicht mit Gülle gedüngt wurde bzw wo ein, zwei Wochen die Sonne sehr intensiv auf die mit Gülle gedüngte Wiese geschienen hat (Sonneneinstrahlung tötet diese Darmbakterien etc sehr zuverlässig ab und was davon im Boden bleibt, pflückt man nicht mit, interessiert also nicht.)
Wenn man keinen Landwirt oder Gartenbesitzer seines Vertrauens hat, kann man noch auf Bio ausweichen.
Die Ansteckung über die eigene Rotze aufs Meerschwein oder den Hund ist deutlich unwahrscheinlicher, wie ein Sechser im Lotto - nicht auszuschließen, aber passiert dennoch fast nie ... man schützt also sich selbst, seine Familie und seine Tiere durch eine artgerechte Haltung und Fütterung deutlich mehr, wie mit der Vermeidung der Pflege, wenn man selbst krank ist.
Es gibt auch echte Zoonosen, wie beispielsweise die Tollwut oder Borreliose ... gegen einige kann man sich nicht schützen, andere sind mehr oder weniger ausgestorben (zumindest im deutschsprachigen Raum). Einige werden gerade mit mehr oder weniger Erfolg über die unseriöse Form des Tierschutzes aus anderen Gegenden in Form von Hunden und Katzen eingeschleppt ...
Viel wahrscheinlicher ist es, sich nen mutierten
Der Schutz?
Das strikte Meiden von allem, was aus solchen Massentierzuchten stammt, einschließlich Futtermäuse ...
(Für Schlangenbesitzer, die auf Futtermäuse angewiesen sind, ist das fast nicht möglich übrigens ... dazu müßten sie ja selbst ihre Futtertiere
Ein weiterer sehr wahrscheinlicher Weg ist die Kleidung ... wenn man beispielsweise an jemanden vorbeiläuft, der grippekranke Meerschweinchen hat, so hat derjenige
Schutz?
Der beste Schutz ist immer noch, dafür zu sorgen, daß das
Dann haben wir noch bakterielle Erkrankungen - und hier fast nur sog. Faktorenkrankheiten.
Mandelentzündung beispielsweise ... hier haben wir zwei Wirkungsweisen, einmal das
Trockene Heizungsluft in Büros und Wohnungen im Winter, Zug, Wohnungen mit Fußbodenheizung, schlecht gewartete Klimaanlagen, hohe Staubbelastung, überheizte Wohnungen etc. erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an einer Mandelentzündung, einem bakteriellen Bronchialkatarrh oder gar bakterieller Lungenentzündung zu erkranken.
Schutz:
Saunen, Erhöhung der Luftfeuchte in trockenen Wohnungen und Büros, akribische Wartung von Befeuchtungsgeräten und Klimaanlagen, damit diese nicht zu Bakterienschleudern werden, Kneipp-Bäder, wechselweise Heiß und Kalt duschen, Wohnungstemperatur im Winter unter 20°C halten, häufiges Lüften ...
Und noch ne Gefahr der Ansteckung, diesmal wieder über Nahrung, gibt es ... das ist das Düngen mit Gülle!
In der Gülle halten sich enorme Konzentrationen an Darmbakterien und krankmachenden Einzellern auf, die allesamt auf Mensch und Tier übertragen werden können und zu schweren Durchfällen führen können.
Schutz:
Gemüse und Obst nur dort kaufen, wo man sich sicher sein kann, daß nicht mit Gülle gedüngt wurde. Gemüse und Obst selbst anbauen. Selbst dort sammeln, wo nicht mit Gülle gedüngt wurde bzw wo ein, zwei Wochen die Sonne sehr intensiv auf die mit Gülle gedüngte Wiese geschienen hat (Sonneneinstrahlung tötet diese Darmbakterien etc sehr zuverlässig ab und was davon im Boden bleibt, pflückt man nicht mit, interessiert also nicht.)
Wenn man keinen Landwirt oder Gartenbesitzer seines Vertrauens hat, kann man noch auf Bio ausweichen.
Die Ansteckung über die eigene Rotze aufs Meerschwein oder den Hund ist deutlich unwahrscheinlicher, wie ein Sechser im Lotto - nicht auszuschließen, aber passiert dennoch fast nie ... man schützt also sich selbst, seine Familie und seine Tiere durch eine artgerechte Haltung und Fütterung deutlich mehr, wie mit der Vermeidung der Pflege, wenn man selbst krank ist.
Es gibt auch echte Zoonosen, wie beispielsweise die Tollwut oder Borreliose ... gegen einige kann man sich nicht schützen, andere sind mehr oder weniger ausgestorben (zumindest im deutschsprachigen Raum). Einige werden gerade mit mehr oder weniger Erfolg über die unseriöse Form des Tierschutzes aus anderen Gegenden in Form von Hunden und Katzen eingeschleppt ...