Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör

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Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör

Beitrag von saloiv » So 24. Feb 2013, 13:37

Vielleicht ist dem ein oder anderen hier auch schon Hamsterwatte, Rundkäfige, Stachelhalsbänder usw. negativ im Zoohandel aufgefallen.

Wer möchte, kann Fressnapf dazu aufrufen, den Verkauf von solchem Zubehör zu überdenken: https://www.grassrootpower.com/index.php?act=sentemail&id_project=122" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör

Beitrag von Nicmaerz » So 24. Feb 2013, 13:42

Ausgefüllt und abgeschickt.
Gute Sache.


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Re: Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör

Beitrag von darie » So 24. Feb 2013, 14:07

Ich hab mal ans Futterhaus geschrieben, weil die kleine Geschirre verkauft haben und die explizit für Meerschweinchen angeboten haben.....das ging wohl bis zu deren Werbeabteilung, die hatten dann geantwortet, dass sie einen TA dazugezogen hatten und der diese Geschirre als unbedenklich bezeichnet hat :roll:


Aber wenn man gar nichts macht, wird sich erst recht nichts ändern



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Re: Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör

Beitrag von halloich » So 24. Feb 2013, 14:32

Dann können direkt alle Zoohandlungen, Baumärke mit Zoohandlungsbedarf und Gartenzentren mit Zoohandlungsbedarf auch angeschrieben werden.
Die verkaufen nämlich nichts anderes.

Ich finde das hier, ist das gleiche wie bei dem aktuellen Vitakraft Thread.

Durch Aufklärung der Halter erreicht man mehr.
Dann kaufen die nicht mehr und dann wird es auch nicht mehr angeboten


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Re: Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör

Beitrag von saloiv » So 24. Feb 2013, 15:59

Ich arbeite von mehreren Seiten. Aufklärung der Halter, Information und Bitte, den Verkauf zu überdenken an die Firmen, Briefe und Unterstützung der Gesetzeslage bei den Regierungsverantwortlichen usw.


Wenn Fressnapf reagiert hat, kann man die anderen Ketten auch anschreiben.

Wenn ich im Nachbargarten ein Kaninchen im Stall sehe, rede ich auch mit den Leuten, obwohl noch in 100 anderen Gärten das gleiche passiert.

Schritt für Schritt, Person für Person. Was ich sehe, darauf reagiere ich...

„Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“
Bertolt Brecht


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Re: Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör

Beitrag von Feli » So 24. Feb 2013, 16:48

Im Grunde finde ich es absolut nicht verkehrt die Unternehmen anzuschreiben und darauf hinzuweisen, dass es für einige Produkte negative Erfahrungswerte gibt und damit zu der Überlegung anzuregen, diese Produkte aus dem Sortiment zu nehmen.

Also was das angeht bin ich gar nicht weit weg von euch.

Nur frage ich mich gerade (wieder) inwiefern sich da auf das Tierschutzgesetz berufen werden kann bzw. inwiefern das Tierschutzgesetz an der Stelle nicht, sagen wir es freundlich, sehr weit gedehnt wird.

Kannst mir mal kurz noch mal die Passage ausm dem Tierschutzgesetz zitieren gegen welche verstoßen wird?

Vielleicht kann man das Ganze ja auch mal etwas wasserfester hinkriegen. Was ich aber auf jeden Fall schon mal sinnvoll finden würde, wäre, wenn man den Firmen negative Erfahrungsberichte zukommen lassen würde. Im Grunde müsste sich da bei gutefrage.net, in allg. Tierforen und beispielsweise in Hamsterforen ja massig Material finden lassen was die Watte angeht. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man damit etwas bewegen könnte.



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Re: Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör

Beitrag von saloiv » So 24. Feb 2013, 19:14

Fressnapf verstößt mit dem Verkauf nicht gegen das Tierschutzgesetz, nur die Anwendung ist (teilweise) straftbar, der Verkauf gar nicht.

Verbote gibt es (wenn überhaupt) nur für die Anwendung am Tier, z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Stachelhalsband" onclick="window.open(this.href);return false;

In so fern geht es weniger um einen Tierschutzverstoß, sondern um einen Appell an die Tierliebe und das Interesse am Tierwohl (siehe Brief).


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Re: Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör

Beitrag von Feli » So 24. Feb 2013, 19:51

Ah, dann finde ich den Brief ein bisschen misverständlich ausgedrückt.

Joa, gerade was Stachelhalsbänder angeht bin ich da ganz bei euch. Bei der Hamsterwatte - naja, da wäre ich wieder mehr am Halter dran und wenn ich das recht überblicke, dann ist da die Aufklärung auch schon sehr weit fortgeschritten (zumindest im Internet).

Wie ist denn das mit diesen Elektroschocker-Halsbändern? Ich meine die wären sogar wirklich explizit verboten?

Wie sind denn die Erfolgsaussichten, wenn man da wirklich an den Gesetzgeber herantritt?



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Re: Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör

Beitrag von saloiv » So 24. Feb 2013, 20:24

Selbst das (eh schon viel zu weiche) neue Tierschutzgesetz wurde von Aigner nicht durchgebracht, und da ging es um viel krassere Dinge wie z.B. die betäubungslose Kastration von Schweinen und auch Haltungsforschriften für Kaninchen (bisher gibt es gar keine, dann wären es zumindest mal "rgendwelche" gewesen, wenn auch völlig unzureichend, aber selbst dazu kam es nicht...).
Von Verkaufsvorschriften braucht man bei der momentanen Besetzung des Amtes glaube ich kaum anfangen...
https://www.tierschutzbund.de/tierschutzgesetz.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Welche Stelle im Brief ist missverständlich?


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Re: Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör

Beitrag von Feli » So 24. Feb 2013, 21:04

Ich meine hauptsächlich Überschrift und Anfang:
Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör (Threadtitel)
Tierschutzwidriges Zubehör in Ihren Filialen (Brieftitel)
...dass in Ihren Märkten immer noch tierschutzwidriges Zubehör angeboten wird.
Das klingt alles so, als ob direkt gegen einen ganz konkreten Paragraphen verstoßen wird. Und so scheint es ja nicht zu sein. Weder Herstellung noch Vertrieb scheinen rechtswidrig zu sein, nicht mal die Anwendung wird es sein, denn sonst wäre vermutlich auch schon der Vertrieb rechtswidrig.

Das ist jetzt gerade Halbwissen, Murx weiß es bestimmt konkret: in der Viehhaltung gab es doch diese Elektroschockstäbe. Vor ein paar Jahren wurde der Vertrieb dieser Stäbe in Deutschland verboten. Und genauso müsste es bei Stachelhalsbändern und Hamsterwatte sein, damit is tierschutzwidrig (im Sinne eines Tierschutzgesetzes) wäre.

So zumindest mal gerade meine laienhafte Meinung von unserem Rechtssystem.

Den Rest des Briefes finde ich okey, auch wenn ich etwas anders formulieren würde in Richtung "Als Mitglied des deutschen Tierschutzbundes ist/sollte/könnte Ihnen daran gelegen sein, über die Grenzen des bestehenden Tierschutzgesetzes hinaus, gefährliche Waren aus Ihrem Sortiment zu nehmen".

Und dann würde ich *Bäm* noch direkt eine riesen Liste an Erfahrungsberichten, Drama-Threads uä. aus dem Internet als Anhang dran hängen. Damit sie wirklich sehen: hier wird nicht nur behauptet, dass Hamsterwatte böse ist, sondern es gibt duzente Erfahrungsberichte dazu.

Ich bin ein bisschen hin und hergerissen: den Anfang mit dem unklaren Bezug auf das Tierschutzgesetz ist polemisch und erregt Aufmerksamkeit; mein Bauchgefühl sagt mir dazu, dass man in solchen Fällen damit eher Türen verschließt als sie zu öffnen.



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Re: Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör

Beitrag von Isa » So 24. Feb 2013, 21:25

Man könnte doch dann anstatt "tierschutzwidrig" z.B. "ungeeignet", "nicht artgerecht / nicht tiergerecht", "bedenklich", etc. schreiben, oder? Vielleicht wäre das dann treffender formuliert.


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Re: Brief an Fressnapf wegen tierschutzwidrigem Zubehör

Beitrag von saloiv » So 24. Feb 2013, 23:09

"Tierschutzwidriges Zubehör" ist ein fester Begriff, der z.B. auch vom TVT (an dem orintieren sich die Vet-Ämter) und allgemein verwendet wird.

https://www.tierschutz-tvt.de/merkblaetter.html?&eID=tx_rtgfiles_download&tx_rtgfiles_pi1" onclick="window.open(this.href);return false;[uid]=64
https://www.tierschutz-tvt.de/merkblaetter.html?&eID=tx_rtgfiles_download&tx_rtgfiles_pi1" onclick="window.open(this.href);return false;[uid]=27

Der Zentralverband zoologischer Fachbetriebe (ZZF), dem Fressnapf bzw. die Märkte auch angeschlossen sind, verwendet ebenfalls den Begriff.
https://www.zzf.de/tiernatur/checkliste-info.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Der Begriff wird auch in den Ausbildungen nach §11 TschG verwendet, den die Verkäufer absolvieren, wenn sie Tiere verkaufen. Ebenso ist er dem Zoohandel ein Begriff.

Und: Die Anwendung von tierschutzwidrigem Tierzubehör ist teilweise rechtswidrig, das macht aber nicht den Verkauf rechtswidrig!

Umformulierungen stehen jedem frei, wenn er den Brief absendet, er kann ja bearbeitet werden und muss nicht so wie er ist geschickt werden. ;)


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