BARFEN beim Frettchen

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BARFEN beim Frettchen

Beitrag von saloiv » Fr 25. Feb 2011, 11:30

In der nächsten [url=http://www.ms-verlag.de/Zeitschrift_RODENTIA.31.0.html]Rodentia[/url] (März-April 2011) ist ein Artikel zum Thema BARF oder der Frischfleisch-Zufütterung bei Frettchen enthalten, der recht lesenswert ist. Sie geht auch auf BARF-Fehler usw. ein und gibt recht konkrete Tipps. Die Autorin des Artikels hat hier im Web auch einen Bericht verfasst: https://www.hundundsport.de/hunde-barfen/beitraege/barfbericht12.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Während bei Hunden und Katzen das Thema ja recht aktuell ist, habe ich bei Frettchen oft das Gefühl, dass es hier noch nicht die gleiche Bedeutung hat. BARFT hier jemand seine Frettchen oder füttert viel Frischfleisch bzw. Küken etc. zu?


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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Anduril » Fr 25. Feb 2011, 13:47

Hallo

Hab den Artikel jetzt nicht gelesen.

Aber ich muss sagen ich finde reine Frischfleischfütterung mit Futtertieren dabei. Ist nur was für Leute die nicht arbeiten. Und das genau beobachten können.

Bei Frettchen finde ich auch einfach das Problem das nicht wie beim Hund jeder sein Napf voll kriegt und er frisst es GANZ auf. Sondern immer unterschiedlich gefressen wird. Der mehr der weniger. Wenn man dan das Futter nicht richtig mit einem Pulver durch mengt kann das schnell Probleme geben. Oder was ist wenn ein Frettchen mehr frisst.

Ich bin zwar ein Verfechter das Frettchen gar nicht genug Fleisch kriegen können. Aber ich würde immer noch ein wenig Nassfutter oder Trockenfutter dabei sein. Damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt.

Meine kriegen über 80% Fleisch und 20% Fertigprodukte wie z.B Nassfutter-.
Trockenfutter kommt bei uns nicht auf den Tisch.

Sprich vom Barfen wie beim Hund wo jedes mg abgewogen wird halte ich bei Frettchen für nicht durchführbar. Aber da Frettchen eh am liebsten Fleisch fressen und am meisten brauchen ist zumindestens was der Fleischanteil angeht jeder Frettchenhalter ein kleiner Brafer.

Grüße



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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Fretti07 » Do 3. Mär 2011, 16:49

Hallo Anduril,
saloiv hat geschrieben:Hab den Artikel jetzt nicht gelesen.

Aber ich muss sagen ich finde reine Frischfleischfütterung mit Futtertieren dabei. Ist nur was für Leute die nicht arbeiten. Und das genau beobachten können.
Mir geht es auf der einen Seite, wie Dir, aber anderer seits, gehe ich auf die Bedürfnisse meiner Tiere ein-Mein Rüde rührt weder Trockenfutter noch Nassfutter an. Lieber hungert er, hab es mehrfach ausprobiert :autsch: bei den Fähen klappt es wenigstens mit dem Trockenfutter. Das steht allerdings, allen meinen Kobolden ständig zu Verfügung. Sollen sich die Hunde und Katzenhalter eine Scheibe von uns Frettchenhaltern abschneiden. Anwesende natürlich ausgenommen :) Aber Ausnahmen gibt es wohl bei jeder Gruppe, im negativen, wie im positiven Sinne.
saloiv hat geschrieben:Sprich vom Barfen wie beim Hund wo jedes mg abgewogen wird halte ich bei Frettchen für nicht durchführbar.
Also rege dich nicht darüber auf Auch wenn du bei den Prozenten etwas durch einander wirfst. Die Nahrung von Frettchen soll 80% tierisches Protein enthalten. Das kann in Form von Frischfleisch, Nassfutter und Trockenfutter erreicht werden, Deshalb sehe ich keinen Fehler bei Deiner Fütterung. Ich habe nur etwas gegen einen Zeitgeist, der andere Ursachen hat, aus Fleischfressern plötzlich Vegetarier zu machen. Schau im Supermarkt auf die Futtermittel. Hundefutter mit Karotten ect.


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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Kaktus » Do 3. Mär 2011, 16:57

Trockenfutter ist ja nicht wirklich gesund, hätte ich Frettchen würde ich teilbarfen und zur Sicherheit noch gutes Nassfutter dazugeben.

Den Rodentiaartikel hab ich gelesen, finde ihn auch recht gut muss ich sagen.

In dem Artikel steht u.a., dass er sehr wichtig ist, dass beim Barfen ganze Tiere verfüttert werden und man nicht gesund barft, wenn man hauptsächlich nur Leber etc. von Rind oder Schwein gibt.


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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Fretti07 » Do 3. Mär 2011, 17:42

Hallo Kaktus. Da müsstest Du bei diversen Frettchenzüchtern anfangen, und ihre Tiere nicht auf den Markt lassen. Solange es Züchter gibt, die mit den geringsten Aufwand den höchst möglichen finanziellen Nutzen erzielen wollen, solange gibt es Frettchen mit unterschiedlichen Fressgewohnheiten, die nicht deinen gesunden Zielen entsprechen. und ich weiß, wovon ich rede. Schließlich hab ich jede Woche mit diesen Geschundenen zu tun. Und die Diskussion kommt mir nur zu bekannt vor. Auf diesen Planeten gibt es eine andere Art, die sich auch nicht an ihren Ernährungsrichtlinien hält? oder :hot:


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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Kaktus » Do 3. Mär 2011, 17:46

Gut, ich kann natürlich nicht aus Erfahrung sprechen, sondern nur theoretische Annahmen aussprechen.

Fressen/ Akzeptieren also nicht alle Frettchen ganze Tierchen oder vertragen nicht alles oder wie soll ich mir das genau vorstellen? Kann man bei solchen Tieren dennoch langsam eine Umstellung herbeirufen?


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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Anduril » Sa 5. Mär 2011, 20:10

Hallo

Ich hatte schon Frettchen bekommen. Die haben nur schlechtes Nassfutter gefressen und Trockenfutter. Die haben wir noch alle bekehrt. Es ist möglich. Ich kann deswegen die Ausrede nicht mehr hören. "Ja meine Frettchen fressen kein Fleisch"
Jedes Frettchen was langsam dran herangeführt wird frisst Fleisch.

Ich dürfte bei meinen kein Trockenfutter füttern da ich zwei habe der eine hat Probleme mit den Nieren der andere mit der Harnröhre haben. Wenn ich da noch Trockenfutter geben würde. Ach du jeh. ;)

Grüße Andu



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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Lutreola » Mi 21. Sep 2011, 23:44

Anduril hat geschrieben: Ich hatte schon Frettchen bekommen. Die haben nur schlechtes Nassfutter gefressen und Trockenfutter. Die haben wir noch alle bekehrt. Es ist möglich. Ich kann deswegen die Ausrede nicht mehr hören. "Ja meine Frettchen fressen kein Fleisch"
Jedes Frettchen was langsam dran herangeführt wird frisst Fleisch.
Alle bis auf mein Mäkelrüde, der frisst nachgewiesen kein Fleisch und würde Gemüse/Obst jederzeit einem Fleischhappen vorziehen. :pfeif: Er würgt angewiedert beim Beschnuppern von Fleisch, sei es püriert, untergemischt, gekocht, gebraten - oder alles zusammen und sei es auch nur ein Milligramm Frischfleisch im Futter. NaFu frisst er. Rührt es aber nicht mehr an, sobald ein Fitzel Fleisch untergemixt ist. Das habe ich noch nie bei einem Frettchen erlebt, aber es gibt sie scheinbar doch, die "TroFu-NaFu-Frettchen-die-kein-Fleisch-anrühren". Hätte ich auch nie gedacht. :crazy: Aber er ist auch nur ein Hämpfling von Frettchen, dem würde eine ordentliche Eiweissportion gut tun...
Barf finde ich bei Frettchen daher nur sowas von top, finde es aber sehr schwierig durchzuführen, weil Frettchen alle 3-4 Stunden fressen. Und Frischfleisch/Futtertiere im Käfig liegen im Hochsommer...lecker... *würg* Daher gibt es bei uns auch nur Teilbarf und auch ohne direkten Futterplan, sondern frei Schnauze mit TroFu, NaFu, Frischfleisch, Futtertiere.


Liebe Grüße,
Lutreola

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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Anduril » Sa 24. Sep 2011, 13:52

Also das mit den 3-4 Stunden ist irgendwie quark. Meine haben im Sommer schon den ganzen Tag über nicht gefressen und leben alle noch. Also gesunde Frettchen können auch mehr als 3-4 Stunden ohne Futter auskommen. ;) Kenne mehrer die kein Trockenfutter stehen haben. Ergebniss sind in der Regel fittere Agilere Frettchen die nicht nur gelangweilt zum Futternapf laufen und den Kopf rein stecken.

Bei älteren Frettchen usw muss man da schon bissel aufpassen. Aber das es ein Drama ist wenn sie auch mal 8 Stunden nicht wirklich was fressen kann ich nicht bestätigen.
Wichtigste ist Wasser.

Also ich finde angetrocknentes Nassfutter oder Trockenfutter stinkt schlimmer.Und es gibt ja auch kleine Tricks. Ich nehme im Hochsommer immer Putengeschnetzeltes wenn das nicht angerührt wird trocknet das aus und dann haben sie halt getrocknetes Fleisch, stinken tut das nicht. ;) Natürlich sowas wie Innereien die fangen an zu müffeln.:)


Ach meine sind auch so mäkelig. DIe fressen zwar alles.Aber auf Rind z.B können sie verzichten. :)

Grüße



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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Andie » Di 13. Dez 2011, 19:56

Hallo,

meine Frettchen bekommen auch hauptsächlich Fleisch und Futtertiere, ab und an NaFu und TroFu steht immer zur Verfügung.
Sprich vom Barfen wie beim Hund wo jedes mg abgewogen wird halte ich bei Frettchen für nicht durchführbar.
Meiner Meinung nach aber auch nicht nötig - auch nicht beim Hund. Glaubst du Frettchen würden in der Natur (gut gibt es nicht, nehmen wir als Beispiel mal den Iltis her) immer genau die Maus fangen und fressen, die alle Nährstoffe in genau der Menge hat, wie eben dieses Frettchen/dieser Iltis es braucht? Wenn man bei der Ernährung für Abwechslung sorgt, sich damit beschäftigt, welchen Nährstoffbedarf Frettchen haben und eben diese Nährstoffe auch zuführt, kommt es kaum auf ein paar mg an.
Hundefutter mit Karotten ect.
Auch Fleischfresser brauchen Ballaststoffe.
Trockenfutter ist ja nicht wirklich gesund, hätte ich Frettchen würde ich teilbarfen und zur Sicherheit noch gutes Nassfutter dazugeben.
Wenn man hochwertiges TroFu nimmt, warum sollte das dann nicht gesund sein?
Also das mit den 3-4 Stunden ist irgendwie quark.
Wie kommst du darauf, dass das Quark ist? Natürlich müssen Frettchen alle paar Stunden fressen, sonst unzuckern sie sehr schnell. Klar, sie halten es schon mal einen halben Tag ohne Futter aus, die Regel sollte es aber nicht sein.



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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Anduril » So 1. Jan 2012, 13:44

Meiner Meinung nach aber auch nicht nötig - auch nicht beim Hund. Glaubst du Frettchen würden in der Natur (gut gibt es nicht, nehmen wir als Beispiel mal den Iltis her) immer genau die Maus fangen und fressen, die alle Nährstoffe in genau der Menge hat, wie eben dieses Frettchen/dieser Iltis es braucht? Wenn man bei der Ernährung für Abwechslung sorgt, sich damit beschäftigt, welchen Nährstoffbedarf Frettchen haben und eben diese Nährstoffe auch zuführt, kommt es kaum auf ein paar mg an.
Ich habe ja auch geschrieben das es nicht nötig ist. Aber den Vergleich zum Wildtiere gut den kann man ziehen. Mache ich auch ab und an. Aber nur darauf beziehen sollte man nicht. Sicher kann ein Iltiss nicht nach Speisekarte leben. Aber deswegen werden auch ehr wenige Iltisse bei Mangel Ernährung in der Natur älter als 4Jahre. ,)
Sicher muss man nicht jedes Gramm abwiegen aber allgemein drauf achten sollte man schon.

Auch Fleischfresser brauchen Ballaststoffe.
Frettchen gehören zwar auch zu den Carnivorenfamilie aber sie haben hier andere besonderheiten als Hund und Katze. Wie z.B das Sie keinen Blinddarm oder die Dickdarmlänge des Frettchens beträgt nur ca. 5 Prozent der Gesamtlänge des Magen-Darm-Traktes, während zum Beispiel
bei Hund und Katze die Dickdarmlänge etwa 20 Prozent der Gesamtlänge des Magen-Darm-Traktes beträgt.
Wenn Frettchen Ballaststoffe brauchen sind das sicher keine Möhren und Co sondern den Pflanzlichen Anteil der verdauten Nahrung von Futtertieren. ,)
Wenn man hochwertiges TroFu nimmt, warum sollte das dann nicht gesund sein?
Das hat mit der hochwertigkeit des TroFu nichts zutun. Sondern mit den Grundsätzlichen eigenschaften und Zweck einer TroFU gabe.
Das Größte Problem ist einfach das Trockenfutter dem Körper ziemlich viel Wasser entzieht.
Zudem ist das Problem das Frettchen leider öfter Trink Faul sind, was in Kombination mit Trockenfutter ehr schlecht ist.
Leider steht auch auf Guten Trockenfuttersorten das es ein "Alleinfuttermittel" ist. Was vollkommener Quatsch ist. Auch TF mit hohen Fleischanteil können frisches Feisch und Futtertiere nicht ersetzen.-
Wie kommst du darauf, dass das Quark ist? Natürlich müssen Frettchen alle paar Stunden fressen, sonst unzuckern sie sehr schnell. Klar, sie halten es schon mal einen halben Tag ohne Futter aus, die Regel sollte es aber nicht sein.
Ich finde einfach das gesunde und Frettchen zwischen 1-5 Jahren das nicht wirklich brauchen, wenn sie Gesund sind unterzuckern sie auch nicht zuschnell. Zumal man auch andere dingen als Trockenfutter hinstellen kann. Damit sie zur not was fressen können. Natürlich Frettchen sonst viel Fertigprodukte fälschlicher Weise sogar mit Zucker bekommen, vertragen das nicht.
Hatte ich bei meiner Kalypso auch. Die hatte vorher Futter mit Zuckeranteil kaum hatte sie dann mal 3 Stunden nichts zu fressen ist sie unterzuckert. Das musste man dann gaaanz langsam umstellen.

Grüße Anduirl



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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Murx Pickwick » So 1. Jan 2012, 14:22

Eine Unterzuckerung hat man nur dann, wenn zuviel Glucose in die Blutbahn gerät und dann durch hohe Insulinabgabe wieder normalisiert wird. Frettchen sind echte Beutegreifer, die genau wie Marder, Iltis, Mauswiesel und Co nur von ihren Beutetieren leben - sie bekommen also nur Glucose über das Glycogen aus den Muskeln ihrer Beutetiere oder aber das bischen Glucose aus dem Magen ihrer Beutetiere. Da der Magen jedoch oft liegengelassen wird und gar nicht mitgefressen wird, reduziert sich das Ganze noch weiter mit der Glucosezufuhr ...

Glycogen ist stark verzweigt und kann deshalb nur von dem Enzym Glucogenphosphorylase abgebaut werden. Wenn Frettchen genau wie die meisten andern Säuger dieses Enzym nur innerhalb der Körperzellen besitzt, wäre das Glycogen in den Muskeln reiner Ballaststoff ...
Kann allerdings sein, daß beim Frett Glucogenphosphorylase auch mit der Galle oder sogar in den Speichel abgegeben wird - hätte ne gewisse Logik, da nur so die Glucose aus dem Glycogen genutzt werden könnte - andere Glucose-Quellen hat ein rein von Beutetieren lebendes Tier nicht. Andererseits sind Fretts genau wie alle anderen Beutegreifer sehr gut in der Lage, aus Eiweiß und Fetten Glucose herzustellen, sie sind also gar nicht auf die Zufuhr von Glucose angewiesen.

Kurzum, solange Frett und Co nix anderes bekommen wie ganze kleine Beutetiere, bekommen sie so wenig Glucose mit ihrem Futter mit, daß sie gar nicht unterzuckern können, weil sie so gut wie kein Insulin nach ihren Mahlzeiten ausschütten müssen.



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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Lutreola » So 1. Jan 2012, 14:28

Kaktus hat geschrieben: In dem Artikel steht u.a., dass er sehr wichtig ist, dass beim Barfen ganze Tiere verfüttert werden und man nicht gesund barft, wenn man hauptsächlich nur Leber etc. von Rind oder Schwein gibt.
Ich hab außerdem die Erfahrung gemacht, dass nur Geflügelfleisch wirklich gut angenommen wird. Ist mitunter auch sehr naturnah!
Leber in rauen Mengen ist tatsächlich nicht sonderlich gesund, da Leber und Niere Giftstoffe aus dem Körper filtern, im Prinzip "Abfalleimer".

Ich finde, mit den "richtigen Beutetieren" haben die heutigen Futtertiere nichts mehr zu tun, die man online oder im Zoohandel oder bei Zulieferern von Zoos/Tierparks bekommt. Wenn man sich hierbei mal die Größe und den Mageninhalt der Futtertiere ansieht... erschreckend. :heul:
Deswegen füttern Züchter und Halter von Frettchen in Russland zusätzlich zum Standard-Schlecht-Futtertier (wenn sie sich nicht selbst Futtertiere züchten) noch Getreide (und Gemüse? beides gekocht!?), damit die Frettchen auch noch "hochwertigen Mageninhalt" bekommen. Finde ich wahnsinnig lobenswert! Frettchen aus Russland sehen auch ganz anders aus als hier in Deutschland. Viel größer, flauschiger und gesünder, was sicherlich auch mitunter an der sehr hochwertigen Ernährung liegt.


Liebe Grüße,
Lutreola

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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Murx Pickwick » So 1. Jan 2012, 15:03

Warum wird dann die russische Fütterung nicht übernommen?



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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Anduril » So 1. Jan 2012, 15:18

Hallo
Kurzum, solange Frett und Co nix anderes bekommen wie ganze kleine Beutetiere, bekommen sie so wenig Glucose mit ihrem Futter mit, daß sie gar nicht unterzuckern können, weil sie so gut wie kein Insulin nach ihren Mahlzeiten ausschütten müssen.
Denke mal das meine Aussage da aber auch net Flasch war. Wenn sie kein Futter mit Zucker kriegen was man ihnen dann aufeinmal wegnimmt können Sie nicht unterzuckern. ;)

Gut so "Fachmenisch" auszudrücken muss ich wohl nochmal üben. War nie so meins. Aber danke.;)
Kurzum, solange Frett und Co nix anderes bekommen wie ganze kleine Beutetiere, bekommen sie so wenig Glucose mit ihrem Futter mit, daß sie gar nicht unterzuckern können, weil sie so gut wie kein Insulin nach ihren Mahlzeiten ausschütten müssen.
Der einziege Grund warum die in Russland anders aussehen und kräfiger sind. Ist der das die da mehr Standard farben haben und nicht so die Möglichkeit hatten/haben Sonderfarben einzuzüchten.
Hier in Deutschland ist es leider eine andere Einstellung und mehr Alternativen vorhanden.

Grüße



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Re: BARFEN beim Frettchen

Beitrag von Andie » Di 10. Jan 2012, 03:56

Anduril hat geschrieben: Sicher muss man nicht jedes Gramm abwiegen aber allgemein drauf achten sollte man schon.
Genau das hab ich ja gemeint. Jedes Gramm abwiegen würde bei Frettchen wohl eh nicht klappen, wenn man die Frettchen beim Füttern nicht trennt.
Frettchen gehören zwar auch zu den Carnivorenfamilie aber sie haben hier andere besonderheiten als Hund und Katze. Wie z.B das Sie keinen Blinddarm oder die Dickdarmlänge des Frettchens beträgt nur ca. 5 Prozent der Gesamtlänge des Magen-Darm-Traktes, während zum Beispiel
bei Hund und Katze die Dickdarmlänge etwa 20 Prozent der Gesamtlänge des Magen-Darm-Traktes beträgt.
Wenn Frettchen Ballaststoffe brauchen sind das sicher keine Möhren und Co sondern den Pflanzlichen Anteil der verdauten Nahrung von Futtertieren. ,)
Meine Antwort bezog sich auf das Hundefutter und nicht auf Frettchen. Hab ich vielleicht doof ausgedrückt.



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