Ich wurde gebeten mal meine Meinung zum Thema "chem. Kastra" bei Frettchen zu besten zu geben. Also will ich das auch gerne tun.
Vorweg muss ich wohl sagen das meine Frettchen ALLE normal kastriert sind.
Bei der Chemischen Kastration muss man sich meiner Meinung erstmal fragen wer hat etwas von und welchen nutzen auf lange Sicht gesehen.
Der Tierarzt.
Man kommt einmal im Jahr oder alle zwei Jahre um den Chip neu setzen zu lassen.
Er verdient an der Voruntersuchung und falls der Chip nicht funktioniert wie er soll,kommt der Ta noch in den Genuss die Kastration machen zu dürfen.
Der Halter
Alle 1-2 Jahre in den Genuss von 60-100 Euro alleine für den Chip und noch bissel Geld für die Voruntersuchung.
Den Stress den nachhole Termin ja nicht zu vergessen.
Die Ungewissheit ob der Chip wirklich wirkt.
Die Ungewissheit wie der Chip sich auf lange sicht auswirkt.
Dem Frettchen
Eine Chemibombe
Ein Fremdkörper im Tier.
Ein Hormon Chaos wenn der Chip nicht wirken sollte oder er zu spät aufgefrischt wird.
Eventuelle Folgeschäden die jetzt noch nicht bekannt sind.
Ich persönlich halte von der Chemischen Kastration nichts.
Ich denke jede Frau kennt das Gefühl wenn die Pille nicht richtig wirkt oder zu Schwach oder ein wechsel der Pille ansteht. Anders geht es einer Fähe sicher auch nicht.
Ich halte die Auffrischung auch für Kritisch. Da brauch man bloss mal Knapp bei Kasse sein und geht einen Monat später und schon hat man das Problem.
Zudem sehe ich den Preis für den Chip ehr kritisch. Zudem für etwas was man auch noch wieder auffrischen muss.
Eine normale Kastration hat für mich eindeutig mehr „Vorteile“ als „Nachteile“.
Einer davon ist wenn es gemacht wurde ist es ein Leben lang.Was auch für das Tier von nutzen sein kann wenn es z.B im Tierheim sitzt und Nachwuchs für immer verhindert werden soll.
Ich denke zudem das Risiko auf einen nebennieren
Die Op selber wird heute schon perfektioniert die Narkosen werden besser und es ist eine Einmalige Sache. Nach dem ersten Fellwechsel ist diese Geschichte vergessen und man hat ein Leben lang ruhe. Sowohl der Halter als auch das Tier.
Als einzig Sinnvoll halte ich den Chip bei älteren Tieren oder kranken Fähen die eine OP wohl nicht überstehen würden wo eine Dauerranz aber genauso schlimm wäre.-
Hier kann der Chip eine Alternative sein. Allerdings aber nur bis das Tier wieder stark genug ist für eine OP oder das Tier so alt ist das es die Natur selber regelt.
Aber hier sehe ich auch den Medizinischen Sinn. Sprich ein Leiden wo ein Chemisches Medikament zum Einsatz kommen kann.
Bei einem Gesunden Tier einen medizinisch inzwischen leichten eingriff vor zu nehmen halte ich für Sinnvoller als die Chemiekeule.
Zudem sind bei der Chemikeule nebenwirkungen auch nicht ausgeschlossen. Wie bei allen. Da finde ich das Risiko für einen Schock oder ein Nichtvertragen genauso hoch wie das Narkoserisiko bei einer normalen Kastration. Zudem wird bei der normalen nur etwas entnommen was der Körper locker verarbeiten kann.Als einen Fremdkörper mit Medikamten.
Grüße Andu